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Kapitel 7

Clarise P.O.V

Nach gefühlt hundert Schlägen gab Janson dem Mann ein Zeichen und er hörte auf, während ich mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden lag und keuchte.
Am liebsten hätte ich geweint und geschrien, aber ich brachte nichts heraus, denn diese Blöße würde ich mir vor Janson nicht geben.
Ich hörte, wie der Stuhl am Boden quietschte, als Janson aufstand und auf mich zutrat. Grob griff er nach meinen Haaren und zog mich daran hoch. Vor Schmerzen schrie ich auf und er ließ meine Haare wieder los, sobald ich ihn ansah. In meinem Blick lag purer Zorn und ich wollte Janson einfach nur die Kehle rausreißen.
Er ging vor mir in die Hocke und ich lehnte mich unter Schmerzen an die Wand.
„Wenn du nicht noch mehr Schrammen in dein hübsches Gesicht bekommen willst, solltest du mal anfangen zu reden.", sagte er mit einem Ton in der Stimme, der mich noch wütender machte, als eh schon.
Zornig spuckte ich ihm vor die Füße und musste mit Schrecken sehen, dass meine Spucke rot war. Ein ungläubiges Lachen kam von Janson und er sah mich missbilligend an.
„Ich schätze, du hast wohl keine Lust zu reden...", meinte er seufzend und ich fürchtete mich schon vor der nächsten Welle an Schlägen.
„Gut, so wie es aussieht hilft das auch nicht. Probieren wir etwas Anderes aus."
Ich schluckte schwer und konnte nicht einschätzen, ob das gut oder schlecht für mich war. „Wenn du uns nicht sagst, wo sich der rechte Arm aufhält, dann musst du leiden. Aber nicht so, wie eben. Denn dann werden auch noch deine Freunde leiden. Und damit meine ich alle. Besonders dieser Minho, dein lieber Bruder Thomas und... dein geliebter Newt.", meinte er dann und mir stockte der Atem. Er hätte mich noch länger schlagen können, aber meine Freunde einbeziehen ging nicht.
„Und sie werden nicht einfach nur sterben, sie werden leiden. Mehr, als du es dir je vorstellen kannst. Und dann hat sich der kleine Junge umsonst für Thomas geopfert, wenn der eh stirbt...", drohte Janson und ich spürte, wie in mir die Wut hochstieg. Dass er Chuck mit einbezog machte mich rasend vor Wut. „Gib mir die Karte, Rattenmann!", knurrte ich mit so viel Verachtung und Hass in der Stimme, wie möglich.
Ein siegessicheres Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus und er stand auf und ging zum Tisch, um die Karte und den Stift zu holen. Mit einem eiskalten Blick nahm ich ihm die Gegenstände aus der Hand und breitetet die Karte aus.
Obwohl ich nicht richtig wusste, wo sich der rechte Arm befand sah ich mir die Karte eingehend an und überlegte, ob es einen Ort gibt, an dem sich der echte Arm aufhalten könnte. Natürlich würde ich ihm nicht sagen, wo der sich befand.
„Hast du's bald?", fragte Janson ungeduldig und ich sah ihn finster an. „Ich muss mich erstmal auf der Karte zurechtfinden, Rattenmann.", knurrte ich und die Bezeichnung Rattenmann gefiel mir immer mehr. Er zog eine Augenbraue hoch und musterte mich abschätzig. Ich wusste, dass ich bald einen Platz finden musste, bei dem sie sich aufhalten würde, weswegen ich die Karte schnell überflog und mein Blick auf eine Gegend fiel, die vielversprechend aussah. Berge. Soweit ich mich erinnerte hatte der rechte Arm einen Stützpunkt in den Bergen. Die Gegend war groß und es war schwer dort etwas zu finden.
Mit dem Stift machte ich einen großen Kreis um die gesammte Berkette und Rattenmann stand neugierig auf. „Ich bin mir nicht sicher, ob sie noch dort sind, denn sie wechseln oft ihren Standort, zum Schutz.", warnte ich und er nahm die Karte.
„Warum nicht gleich so." Schnell warf er einen Blick drauf und sah dann wieder zu mir.
„Du kannst jetzt wieder auf dein Zimmer gehen.", sagte er und ich richtete mich unter Schmerzen auf. Gerade ging ich auf die Tür zu als er noch drohte: „Ach, bevor ich es vergesse, kein Wort an deine Freunde. Wenn du ihnen etwas davon erzählst, dann sind sie tot. Angefangen mit Newt." Ich nickte knapp und wurde dann von dem Kerl zu meinem Zimmer geführt.

Als der Kerl die Türhinter mir geschlossen hatte kam alles hoch. Der Zorn auf Janson und nun konnte ich auch endlich weinen. Ich setzte mich aufs Bett und zog die Knie an mich.
Kurz drauf merkte ich auch schon, wie mir die Tränen die Wangen runterliefen und ich anfing wie ein Schlosshund zu heulen. Mir tat mein Gesicht weh und ich schluchzte laut.
Als dann plötzlich ein seltsames Geräusch ertönte hielt ich die Luft an und sah mich im Raum aufmerksam um. Die Tür war nach, wie vor noch verschlossen und sah nicht so aus, als würde da jetzt jeden Moment jemand reinkommen. Wo kam das Geräusch denn dann her? Verwirrt suchte ich das Zimmer ab, aber nichts fiel mir auf, bis sich plötzlich ein vermumter Kopf unter meinem Bett hervorschob. Erschrocken schrie ich auf und kroch in die Ecke meines Bettes.
„Ich will dir nichts tun.", sagte die Person und nahm die Kapuze vom Kopf. Ich erkannte, dass es Aris war und entspannte mich ein weinig. „Was machst du hier?", fragte ich und er kroch nun endgültig unter meinem Bett hervor
„Ich habe gehört, dass jemand geweint hat und wollte wissen, was los war." Immer noch fragend blickte ich ihn an und er setzte sich auf den Boden.
„Wie kannst du zu mir ins Zimmer kommen?!", wollte ich wissen und rückte an den Rand vom Bett, um ihn besser zu sehen. „Nun... Ich krieche immer durch den Lüftungsschacht. Da kommt man ganz leicht zu anderen Zimmern und kann auch ein wenig rumspionieren.", erklärte Aris und ich horchte auf. „Du kommst in alle Zimmer?"
Ein Nicken folgte.
„Dann kannst du auch zu Thomas und den anderen?!"
Wieder ein Nicken.
In mir keimte ein Gedanke auf, aber ich machte ihn sofort zunichte. Ich durfte nicht zu den Jungen, das würde Janson bemerken und dann würde er die anderen leiden lassen. Nein, das konnte ich nicht zulassen.
„Wer hat dich denn so zugerichtet?", fragte Aris schließlich und sah mich neugierig an. „Janson. Oder eher einer seiner Soldaten.", murmelte ich und seine Augen wurden groß. „Was?! Warum?!", fragte er entsetzt und ich seufzte.
„Er wollte wissen, wo sich der rechte Arm aufhält. Und da ich nicht reden wollte hat er einen anderen Weg gewählt mich zum Reden zu bringen.", erklärte ich und Aris atmete erschrocken auf. „Wie?! Du hast es ihm also doch gesagt? Nicht, dass ich es dir verübeln kann, du siehst schon ziemlich zusammengeschlagen aus." Ich nickte und schnaubte. „Ich hätte nicht so schnell nachgegeben und ruhig noch mehr Schläge ausgehalten, aber er hat gedroht meinen Freunden etwas anzutun. Das konnte ich nicht mehr tolerieren. Er kann mir wehtun, mich schlagen, mich töten, aber unter keinen Umständen soll er meine Freunde verletzen!" Wir saßen nur da und schwiegen uns an, bis Aris das Wort ergriff: „Also, ich werde heute vermutlich mit Thomas herausfinden, was hinter dieser Tür ist, von der er euch sicherlich erzählt hat. Und dann... Ach, keine Ahnung, was dann. Auf jeden Fall muss ich wieder zurück, bevor jemand merkt, dass ich fehle." Er kroch wieder halb unters Bett, aber bevor er endgültig verschwand sagte er noch: „Ein kleiner Tipp: Wenn du dich duscht oder einfach kaltes Wasser ins Gesicht spritzt kühlt das deine Schwellungen und erfrischt ein wenig." Dann hörte kurz ein Geräusch, als er das Gitter wieder vor die Lüftung schob und er war weg.

Seufzend stand ich auf und ging ins Bad. Womöglich war es wirklich sinnvoll sich das Gesicht mit kaltem Wasser zu waschen, weshalb ich beschloss zu Duschen. Ich zog mir meine Kleidung aus und trat in die Dusche. Das kalte Wasser plätscherte auf meine Haut und kühlte tatsächlich meine Wunden, was mehr, als nur angenehm war.

Nach der eiskalten Dusche spürte ich, wie mein Körper sich wieder lebendiger fühlte und trat vor den Spiegel. Ich schnappte erschrocken nach Luft, als ich mein Spiegelbild sah.
Meine Lippe war aufgeplatzt, ich hatte einige rote Schwellungen an der Wange und einen Bluterguss unter den Schläfen. Während dem Duschen hatte ich zusätzlich festgestellt, dass auf meinem Bauch eine großer, blauer Fleck prangte. Wie sollte ich das verstecken, ohne, dass es Thomas, Minho, Newt und die anderen bemerkten?
Seufzend ging ich zurück ins Zimmer und durchsuchte den Schrank nach passender Kleidung. Schließlich fischte ich eine schwarze Hose, ein dunkelrotes Top und einen braunen Kapuzenpulli raus.

Nachdem ich mich umgezogen hatte setzte ich mich wieder auf das Bett und grübelte, bis die Tür geöffnet wurde und ich zum Speisesaal geführt wurde.
Kurz davor zog ich mir wie Aris die Kapuze tief ins Gesicht und versuchte unauffällig an den Jungen vorbeizugehen. Ohne sie anzusehen ging ich zu dem Tisch, an dem Aris schon saß und er sah kurz auf. Verwirrt musterte er mich kurz und dann nickte er nur verständnisvoll. Die ganze Zeit über versuchte ich nicht zu den Jungen zu sehen, doch ich konnte nicht anders. Als ich Newt sah, wie er mich direkt anstarrte wendete ich schnell den Blick ab und starrte auf mein Essen, wobei ich mir bewusst war, dass er mich immer noch anstarrte.

Zum Ende hin kam Janson wieder in den Raum und las erneut die Namen aller vor, die nun zu einem 'besseren Leben' gelangen würden.
Als er nun den letzten Namen vorgelesen hatte ging er durch eine Tür und die anderen folgten ihm.
Plötzlich stand Thomas auf und ging ebenfalls auf den Ausgang zu. „Was hat er denn jetzt vor?!", fragte ich mich selbst und sah verwirrt zu, wie er mit dem Soldaten diskutierte, der am Eingang stand und aufpasste. Ich stand auf und wollte näher hingehen, aber da spürte ich, wie mich jemand an der Schulter antippte und drehte mich um. Braun traf auf Braun. Oder anders gesagt: Newt und ich starrten uns gegenseitig in die Augen. Er hob seine Hand und zog mir die Kapuze vom Kopf. Sobald er mein ganzes Gesicht sah, weiteten sich seine Augen entsetzt und er atmete hörbar erschrocken auf. Schnell drehte ich den Kopf zur Seite, aber er drehte ihn wieder so, dass ich ihn ansehen musste.
„Was ist da passiert? Hat dich jemand geschlagen?!", fragte er besorgt und ich schüttelte den Kopf. Ich durfte ihm nicht die Wahrheit sagen!
„Das ist passiert, weil...ich in der Nacht im Dunklen ins Bad gegangen bin und dann ausgerutscht bin. Da hab ich eben Bekanntschaft mit dem Boden und der Dusche gemacht.", log ich, aber er sah mich nur mit hochgezogenen Augenbrauen an.
„Du lügst."
Ich schluckte schwer und sah unruhig zur Seite. Thomas redete immer noch mit dem Mann. „Newt, das ist einfach von der Dusche...", wollte ich ihn beruhigen, aber er schnitt mir das Wort ab. „Nein, du lügst. So sieht man nicht aus, wenn man in der Dusche ausgerutscht ist. Du wurdest geschlagen. Wer hat es getan? Rattenmann?", fragte er aggressiv und ich schüttelte den Kopf.
„Nein.", sagte ich, womit ich sogar recht hatte, er hatte mich ja nicht geschlagen.
„Wer war es dann? Ich sag's dir, ich bring denjenigen um!", fluchte Newt und ich schüttelte den Kopf.
„Newt, es ist nichts, geh wieder.", bat ich verzweifelt, aber er schüttelte den Kopf.
„Clary, wenn Janson dahintersteckt, dann kann der was erleben...", grummelte er und ich merkte, wie mir langsam die Tränen kamen. „Newt...geh...bitte!", drängte ich, da ich nicht wollte, dass Janson ihm etwas antat, aber er schüttelte den Kopf. Plötzlich hörten wir Thomas rumschreien und sahen beide zu ihm. Er schrie gerade den Wachmann an und die anderen von seinem Tisch rannten zu ihm.
„Newt, geh zu Thomas!", drängte ich und zog mir die Kapuze wieder auf. Ohne ein weiteres Wort ging ich zurück zum Tisch und setzte mich hin. Newt schaute mir erst traurig hinterher, ging dann aber wirklich zu Thomas.

„Hey, was ist denn hier los?", fragte Rattenmann, der durch den Lärm, der entstanden war zurückgelaufen kam und Thomas hörte auf den anderen anzuschreien. Neugierig stand ich doch wieder auf und trat ein wenig näher. „Bringt sie zu ihren Betten.", befahl Janson den Männern und dann sah er zu mir und hielt einen zurück.
„Sie auch.", meinte er dann und ich wurde wieder zurück zu meinem Zimmer gebracht.

Die ganze Zeit über lag ich im Bett, starrte an die Decke und dachte an Newt. Am liebsten hätte ich ihm gesagt, dass WICKED an allem schuld ist, aber ich durfte nicht. Und das machte mich wahnsinnig! Spät am Abend wurde die Tür geöffnet und ein Mann kam mir einer Waffe im Anschlag herein. „Mitkommen!", befahl er und ich stand auf. Verwirrt trat ich aus dem Raum und sah, dass da nochmal zwei Männer standen. Was zur Hölle war hier los?! Wiederwillig ging ich mit ihnen mit und sah mich verwundert um.

Schließlich kamen wir zu einem Gang, in dem schon Janson und einige andere, bewaffnete Männer standen. „Was ist hier los?", fragte ich ihn direkt und er antwortete: „Deine Freunde wollen fliehen und du, teuerste Clarise, bist der Grund, weswegen sie bleiben werden." Ich schluckte und wurde schon im nächsten Moment mitgezogen. Wenn sie wirklich so weit waren, dass sie flohen, müsste das heißen, dass Aris und Thomas etwas hinter dieser Tür gefunden hatten.

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