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06 || Danach ||

06 || Danach ||

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Ein gellender Schrei.

Finger, die sich in weiße Bettlaken krallten. Ein schweißnasses Gesicht, fest gegen das Kopfende gedrückt. Tränen, die unkontrolliert über ihre blassen Wangen rannen.

Das junge Mädchen schrie. Sie hatte ihren Mund weit aufgerissen, ihre Augen fest zusammengedrückt. Zitternde Gliedmaßen und röchelndes Atmen.

Schluchzer drangen aus ihrer Kehle.

„Nein!" Der verzweifelte Versuch diesen Gedanken zu entfliehen.

Stimmen flüsterten in ihrem Kopf. Stimmen, dessen Worte sie nicht verstand. Leises Säuseln. Ihr Name. Sie murmelten ihn immer wieder, lachten über sie.

Das junge Mädchen schlug um sich, verfing sich in ihrer Bettdecke, schrie auf. Der Ring an ihrem Finger blieb in ihrem roten Haar hängen. Bei dem verzweifelten Versuch sich zu befreien, riss sie sich eine dünne Strähne raus.

Gesichter neben ihr. Körper, die sich über sie gebeugt hatten. Durchdringende Augen, die sie betrachteten.

Und immer wieder ihr Name.

„Fleur, Fleur", flüsterten sie. „Fleur, Fleur."

„Nein!" Sie schrie vor Angst auf. Eine Hand packte sie am Arm.

„Fleur." Eine Stimme, diesmal näher an ihrem Ohr.

„Nein!" Sie schlug um sich, spürte, wie ihre Fingernägel über Haut schrammten.

„Fleur. Das ist nur ein Traum."

Fleur riss ihre Augen auf.

Ihr Atem hallte unregelmäßig in dem stillen Raum wieder. Es war das einzige Geräusch.
Panisch blickte sie sich um. Sie war in ihrem Zimmer. Sie lag in ihrem Bett. Alles war gut.

Ihre Eltern standen neben ihrem Bett, sahen zu ihr hinab, schienen wie gelähmt. Ihr Vater hatte einen Arm um ihre zitternde Mutter gelegt. Auf ihrer Wange zeichneten sich die Spuren von Fleurs Fingernägeln ab.

Fleur wollte etwas sagen. Kein Wort glitt von ihren Lippen. Ihr Vater war der erste, der sprach. Seine Stimme leise und brüchig.

„Das kann nicht so weitergehen, Fleur."

Die Tränen rannen noch immer ihre Wangen hinunter. Sie schlug sich die Hände vor die Augen, wollte vor ihren Eltern nicht weinen. Ihr Schluchzen wurde noch lauter.

„Wir müssen das irgendwie wieder hinbekommen, Fleur."

Ihre Mutter hatte bisher nichts dazu gesagt.
Wie ihre Tochter schien auch sie nicht in der Lage zu sein, diese Situation einzuschätzen, zu verstehen.

„Du schreist jede Nacht." Immer noch die Stimme ihres Vaters.

„Deine Mutter und ich müssen auch noch arbeiten, Fleur. Wir brauchen unseren Schlaf."

Sie spürte seine große Hand auf ihrer Schulter. Panisch schlug sie sie weg. Keine Berührungen. Von niemandem.

„Wir wollen dir helfen, Fleur. Sag uns doch einfach, wie wir dir helfen können." Ihre Mutter weinte. Ihre Stimme war belegt, ihre Worte wurden von leisen Schluchzern unterbrochen.

Fleur hatte die Hände noch immer gegen ihre Augen gedrückt. Sie wollte ihre Eltern nicht sehen, sie wollte diesen Anblick nicht ertragen. Diese Enttäuschung. Diese fragenden Ausdrücke in ihren Gesichtern.

„Ihr könnt mir nicht helfen!" Ihre Stimme war laut und kreischend. „Niemand kann mir helfen! Niemand kann mir helfen!"

Sie schlug mit der rechten Hand auf das Bett, krallte ihre Finger um das Laken.

„Aber Fleur..." Ihr Vater blieb ruhig.

„Wie wollt ihr mir helfen?", schrie sie. „Könnt ihr die Zeit zurückdrehen?"

Das junge Mädchen riss ihre Augen weit auf, schaute zu ihren Eltern. Die beiden standen an ihrem Bett, einen Schritt entfernt, damit sie Fleur nicht ausversehen berührten.

Fleur erwiderte ihren Blick. Ihre Mutter wandte sich von ihr ab. Sie konnte die Augen, die traurigen, verletzten, gebrochenen Augen ihrer Tochter nicht ertragen.

„Wie wollt ihr mir helfen?", wiederholte Fleur die Frage, diesmal ruhiger. Ihr Gesicht zu einer Grimasse verzogen, schüttelte sie ihren Kopf. „Mir kann niemand helfen!"

„Doch, Fleur. Darüber haben wir schon oft gesprochen."

Ihre Mutter näherte sich ihr. Fleur wich zurück.

„Nein." Nur ein Flüstern. „Nein, das will ich nicht. Die können mir nicht helfen. Die waren nicht dabei. Die sind nicht ich. Die wissen nicht, wie das ist." Tränen, unendlich viele Tränen.

Fleur machte sich nicht einmal mehr die Mühe, sie wegzuwischen.

„Aber wir haben keine andere Wahl." Wieder ihr Vater. Wieder so schrecklich ruhig.

„Nein!" Ein weiterer Schrei. Diesmal sprang sie auf, wich an die gegenüberliegende Wand zurück. Sie wollte von ihren Eltern so weit wie möglich entfernt sein.

„Das könnt ihr nicht machen!" Ihre Stimme überschlug sich.

„Fleur." Ihre Mutter wischte sich die Tränen von der Wange. „Wir haben keine andere Wahl. Die haben gesagt, wenn du wieder ausrastet, dann müssen wir dich zu ihnen bringen."

„Nein! Nein! Das könnt ihr nicht machen! Nein!" Tränen, Wut.

Fleur presste ihren Körper gegen die Wand, schloss ihre Augen, schüttelte ihren Kopf.

Ganz langsam glitt sie nach unten, ihre Knie berührten den kalten Boden. Ihren Oberkörper presste sie gegen ihre Beine, sie verschränkte ihre Hände vor dem Kopf.

„Nein!", schrie sie wieder, immer wieder.

„Nein!"

Ihr Körper wurde erschüttert durch das stetige Zittern. Sie schlug mit der rechten Hand schmerzhaft auf den Boden. Die andere drückte sie fest gegen ihren Kopf.

„Nein!", schrie sie wieder. „Das könnt ihr nicht machen."

„Nein!"

Das letzte, was sie spürte, war der feste Griff ihres Vaters.

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Kleine Randbemerkung:

Meine Lieben <3,
Erstens: DANKE FÜR JEDEN VOTE, READ, KOMMENTAR! DIE BILANZ IST SO POSITIV! UND DAS FREUT MICH SO SEHR!
Zweitens: wie ihr sicherlich bemerkt habt, sind meine Kapitel bisher zeitversetzt.
Ich wollte euch nur fragen, ob dennoch alles verständlich ist :)

Fühlt euch alle gedrückt,

A.

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