Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

- 13 / Ric -

Ich hatte meinen Schleier für sie gesenkt, mich gezeigt. Angreifbar gemacht obwohl ich die Oberhand behalten wollte. Avery ging mir unter die Haut - mit ihrer Unschuld und den lodernden Flammen in ihrer Seele, die ich entdeckt hatte. Sie war keineswegs jemand, der hilflos war - sie wusste sich zu wehren. Ich mochte es nicht zugeben, aber sie hatte mich beeindruckt.

Wir saßen im Wagen und nachdem was ich gesagt hatte schwieg Avery. Offenbar hatte sie mit meinen Worten nicht gerechnet.
« Wenn dir etwas passiert... Dann... Werde ich die ganze Welt in Brand stecken, bis nichts mehr übrig ist. Nicht einmal ich. »

Die leichte Röte auf ihren Wangen war etwas, das ich mochte. Ich mochte eigentlich alles an ihr, aber am liebsten war es mir, wenn sie schüchtern wirkte - obwohl sie es tief in ihrem inneren nicht war. Ich konnte das Feuer spüren das von ihr ausging und wollte es so unbedingt entfachen.

Ich wollte sie besitzen.

« Lass uns fahren. » murmelte ich schließlich und startete den Wagen.

Bei ihr zuhause angekommen schaltete ich den Motor aus und sah zu ihr. Sie hatte mich beobachtet, aber nichts gesagt. Jetzt war es an der Zeit das sie ausspuckte, woran sie dachte. Bevor ich fragen konnte kam sie mir zuvor, riss die Autotür auf und kletterte hinaus, zuckte bei jeder Bewegung allerdings zusammen. Ich hatte ihren Hintern ordentlich zum glühen gebracht und es würde Tage dauern bis es einigermaßen verheilt war. Ich rechnete schon fast damit mich später wieder in ihre Wohnung schleichen zu müssen, als...

« Willst du mit rein kommen? »

Sie überraschte mich.
Sie hatte die groteske Hässlichkeit und meine verdorbene Ader gesehen, stieß mich jedoch trotzdem nicht weg. Ich räusperte mich. Mit Einbrüchen und anderen Dingen hatte ich kein Problem, auch nicht damit jemandem das Leben aus den Knochen zu pressen... Aber ihre Frage hatte mich tatsächlich kalt erwischt.

« Alaric? »

Schließlich schüttelte ich mich innerlich und stieg ebenfalls aus. Sie wollte mich in ihrer Nähe, wenn auch nur um sie zu trainieren. Aber es war ein Anfang und ich wollte dafür sorgen das es nicht dabei blieb.

Seit ich ihr mein Gesicht offenbart hatte war der Umgang mit ihr ein anderer. Ich bewegte mich frei ohne auf Licht und Dunkelheit zu achten und bemerkte mehr als einmal das sie mich ansah ohne etwas zu sagen.

Doch nun hatte sie Fragen.

« Warum machst du das alles überhaupt? Hast du... Irgendwas schlimmes in der Vergangenheit erlebt? Oder jemand, den du kennst? Es könnte dir schlicht egal sein... »

Ich musste keine Sekunde nachdenken. Wenn man einmal das erbärmliche Schreien eines Kindes oder einer jungen Frau gehört hatte, die um ihr Leben bettelten während man ihnen die Haut abzog entschied sich schnell in eine der beiden möglichen Richtungen... Zu sterben oder dagegen zu kämpfen. Ich wählte zweiteres, obwohl die Dämonen mich dennoch quälten. Sie ließen mich wissen das ich einige nicht retten konnte.

Genauso wie Eve.

« Die Welt ist nicht so schön wie sie vorgibt zu sein... Ich will dafür sorgen das es anders ist. Menschenhandel ist ein rentables Geschäft, doch profitabler ist eine ganz andere Szene. Die Opfer die diesen Monstern ausgeliefert sind... Manche von ihnen sind so jung. Ich kann einfach nicht damit leben das ich frei leben und atmen kann während andere durch die Hölle gehen. »

Jess und Eugene wussten wieso ich tat was ich tat - sie folgten aus den selben Gründen. Ansonsten hatte ich noch wirklich über all das gesprochen und es jetzt mit Avery zutun war wie die Bewältigung einer zuvor unerreichbaren Ebene.

« Und deine Eltern...? Sind sie... »

Ich dachte an sie. Das tat ich oft. Sie hatten keine Ahnung das ihr Sohn zu einem Mörder mutiert war. « Sie sind wohlauf und genießen ihren Ruhestand auf ihrer eigenen Insel. Vor ein paar Jahren habe ich sie den beiden zum Hochzeitstag geschenkt... Natürlich nicht uneigennützig. Ich wollte das sie aus der Schusslinie sind, aber glücklich. Jetzt erfüllen sie sich ihren Traum eines autarken Lebens mitten in der Karibik. »

Avery starrte mich an. Womöglich hatte sie nicht damit gerechnet das ich eigentlich kein komplett Irrer war, obwohl ich alles dafür tat das sie das dachte. Ich musste grinsen wenn man bedachte wie alles bisher verlaufen war. Es war fast schon unwirklich wie wir jetzt nebeneinander saßen und sogar planten ihr inneres Biest zu entfesseln um die Mörder ihrer besten Freundin zu lynchen. Bei dem Gedanken verging mir mein Lächeln. Sie hatte keine Ahnung über die immense Gewalt die ihr entgegen schlagen würde. Ein Fehler und es war vorbei. Ich wusste das, aber sie? Sie konnte es nicht wissen.

« Ich kann dich das nicht machen lassen. »

Sofort sprang sie auf.

« Und bevor du gleich mit deinem Protest los legst sage ich dir auch warum. Diese Menschen... Sie sind gefährlich. Sehr gefährlich. Ich weiß das weil ich ihnen schon gegenüber stand. Ich weiß das weil ich genau solche Menschen jage. Aber du? Du bist nicht bereit dafür. Nicht mal, wenn ich dich darauf vorbereite. Du wirst Dinge sehen und hören, die dich lange - womöglich für immer - verfolgen werden. Ich kann dich das nicht machen lassen. »

Ich konnte ihr ansehen das sie wütend war. Das nichts von dem was ich ihr gesagt hatte überhaupt richtig bei ihr ankam. Sie wollte es, die Rache und die Genugtuung für das, was sie Eve angetan hatten.

« Ich werde sie finden und dafür bestrafen was sie mit ihr getan haben. Mit oder ohne dich, Alaric. Wenn du mir also nicht helfen willst dann verpiss dich. »

Ihre Worte reizten mich. Arrogant hob ich eine Augenbraue und verschränkte die Arme, wohlwissend das ich nirgendwo hin gehen würde - aber auch, daß sie nicht die geringste Chance hatte um mich dazu zu bringen. « Sag das nochmal, kleines Vögelchen. Ich würde es zu gern erneut hören. »

Sie schluckte. Keine Ahnung ob sie wusste das sie mit dem Feuer spielte - eines war ihr jedoch sofort klar... Es war der letzte Satz, der ihr zum Verhängnis wurde. Ich bewegte mich schnell, schneller als sie. Sie hatte wohl damit gerechnet das ich auf sie zu stürmen würde, aber nichts was sie tat konnte sie vor mir beschützen. Ich bekam was ich wollte, immer. Wir lieferten uns ein Duell welches aufgrund der unterschiedlichen Stärke ernüchternd unfair war - allerdings war das kein Grund aufzuhören. Ich wollte das sie sah, was ihre Worte bei mir bewirkten.

Als ich sie schließlich greifen konnte warf ich sie mit einem beherzten Griff um ihre Taille Richtung Bett. Der einzige Ort bei der der Aufprall ihres Körpers keine Schäden hinterlassen konnte. Ich ging ihr nach, hielt sie an den Armen fest und warf sie herum bis ihr Gesicht vollständig in dem Kissen unter ihr verschwand. Sie strampelte, doch ihre Chance mich abzuwerfen war bei Null.

Ich war ihr einfach überlegen.

« Du kannst nicht mal gegen mich gewinnen. Wie willst du dann gegen diese Bestien vorgehen, hm? Du weißt genau das ich Recht habe, kleines Vögelchen. Aber so stur wie du bist werde ich dich erst brechen müssen, um... »

Ich war mir so siegessicher, daß ich außer Acht gelassen hatte wie stark ihr Willen war. Sie schaffte es irgendwie mir einen Hieb mit dem Bein zu versetzen - direkt in meine Kronjuwelen. Der Schmerz breitete sich wie ein Feuer in meinem Körper aus. Aber war das Grund genug, sie los zu lassen? Nein... Ich war ein verdammter Bastard, es trieb mich an. Wir rangelten und kämpften, der Schmerz zwischen meinen Beinen entwickelte sich zu etwas anderem. Etwas, dessen Hunger ich nur durch sie stillen konnte. Ruckartig riss ich an ihr, bis der Stoff der ihren Unterleib bedeckte sich in Einzelteile zerlegte. Ihre gedämpften Schreie beeindruckten mich nicht.

Als ich mich in ihr versank ließ ich keinen Zweifel daran wie wütend und gleichzeitig erregt ich war. Ich wollte sie mit jeder Faser, selbst wenn sie mich mehr hasste als mir lieb war. Mit gezielten, groben Stößen trieb ich mich in sie hinein. Die Feuchtigkeit die meinen Schwanz empfing verriet sie - so wie es ihr Körper schon sooft getan hatte. Egal wie sehr sie sich wehrte...

Sie wollte es. Sie genoss es.

« Ich hasse dich. »

« Ich weiß. »

Ein Lächeln kam über meine Lippen bei ihren Worten die mich nicht im geringsten beeindruckten. « Aber ich halte dich am Leben. Es ist mir lieber du hasst mich und atmest, als das du mich magst und tot bist. »

Sie war wütend. Nichts was ich sagen konnte, konnte diesen Zustand ändern. Sie wollte etwas und ich konnte es ihr nicht geben. Selbst wenn sie nur eine Frau gewesen wäre, hätte ich es ihr verboten. Allerdings... « Aber ich trainiere dich... Auch wenn ich nicht zulasse das du in die Hölle marschieren und aufräumen wirst. Du solltest dich wehren können, jederzeit. Heutzutage verschwinden Mädchen und Frauen am hellichten Tag auf offener Straße und niemand greift ein. Die Menschen haben Angst etwas zu unternehmen, weil sie sonst selbst ins Visier geraten könnten. Die Welt besteht aus weit mehr Feiglingen als man glauben mag. »

Ich hörte ihr schnauben, bemerkte allerdings auch wie sie ihre Schultern etwas entspannte. Es lag nicht an den Orgasmen die sie kurz zuvor durch mich erlebt hatte - sondern an dem Zugeständnis das ich ihr machte.

Und ich meinte es so.

Seit ich tat was ich tat hatte ich jede Menge Fälle erlebt - manche davon ließen mich noch heute ungläubig zurück. Junge Frauen die nicht einmal richtig im Leben angekommen waren verschwanden einfach so, vor den Augen anderer. Manche wurden in Vans gezerrt, andere mit roher Gewalt um die nächstgelegene Ecke gedrängt. In den meisten Fällen gab es Zeugen, die jedoch wenig hilfreich waren. Sie wollten es schlicht nicht. Viel zu groß war die Angst vor dem, was dann passieren würde. Mich kotzte diese Doppelmoral so an, daß ich am liebsten auch für die Bestrafung all jener plädiert hätte, die nicht eingriffen.

Das war etwas, das ich nie verstanden hatte. Und genau deshalb musste ich dafür sorgen das Avery jederzeit in der Lage sein konnte sich selbst zu schützen, sollte ich einmal nicht in greifbarer Nähe sein.

« In Ordnung, Boss. Sag mir einfach wann und wo das Training beginnt. »

Sie war schnippisch, deswegen nannte sie mich Boss. Was sie mir damit suggerieren wollte war eindeutig. Aber ich ließ mich nicht auf eine sinnlose Diskussion ein... Weil ich es besser wusste und die Welt in die sie hinab steigen wollte besser kannte. Kurz bevor ich bereit war zu gehen, drehte ich mich noch einmal in ihre Richtung. « Ich bereite alles vor... Dann werde ich dich zu deinem Trainingsort bringen. »

Ich ging ohne noch einmal zurück zu schauen... Denn nun war es an der Zeit mich anderen zu stellen. Wenn ich wollte das Avery die bestmögliche 'Ausbildung' bekam, dann ging das nur an einem Ort - und in unmittelbarer Nähe zu Jess und Eugene. Beide hatten keine Ahnung das es Avery gab...

Und genau das musste Ich nun ändern.

In der Halle angekommen steuerte ich sofort auf Eugene's Bereich zu, stoppte jedoch als ich Emmett sah. Es war die letzte Zeit so oft vorgekommen das er hier war und trotzdem war es manches Mal noch merkwürdig. « Alles klar? »

« Hey Ric. Ich bin hier um den Bericht über das Opfer vorzulegen. Ich... Habe allerdings kaum etwas. »

Emmett sprach in Rätseln aber ich unterließ es die Augen zu verdrehen. Schließlich hatte er zusammen mit Jess und dem Trupp dafür gesorgt das die sterblichen Überreste von Eve geborgen wurden. Ich ließ mich auf einem Stuhl nieder, verschränkte die Beine und wartete auf seine Erklärung. Als Jess dazu kam legte er los.

« Also zuerst einmal... Ich hasse meinen Job. Also versteh mich nicht falsch... Ich helfe gerne und es ist wichtig was wir tun, aber das... Es verfolgt mich. Vor allem der Gestank. Wir haben... Untersuchungen gemacht soweit es möglich war. Der abgetrennte Arm fehlt bisher immer noch und ich fürchte das wir ihn auch nicht mehr finden werden. Aber was mir am meisten Sorge bereitet... Sie wurde zu Lebzeiten nicht nur verstümmelt und verbrannt, man hat ihr auch sämtliche Zähne gezogen. Fingerabdrücke konnte ich keine nehmen, weil... Naja, ein Arm fehlt komplett und die andere Hand... Sie ist dermaßen verkohlt das wir keine Chance haben auch nur einen Satz für die Datenbank zu bekommen. Zudem war sie blutleer, was bedeutet das sie sie haben komplett ausbluten lassen. Es hat die Untersuchung erschwert... Letztlich kann ich nur sagen das sie grauenhaftes erlebt hat als sie noch gelebt hat. In diesem Fall war ihr Tod eine Erlösung. »

Ich griff nach der dünnen Akte. Als erstes fielen mir die Bilder entgegen die die Grausamkeit dieser Monster noch einmal untermauerten. Alles was Emmett gesagt hatte konnte man auch auf den Fotos sehen. Es schürte meine Wut und ich begann zu verstehen warum Avery ihre Vergeltung so dringend selbst durchführen wollte... Doch all das änderte nichts daran das ich nicht zulassen konnte, das Avery sich selbst in Gefahr begab.

Nachdem Emmett gegangen war saßen Eugene, Jess und ich noch zusammen. Die beiden waren betroffen von dem was Emmett gesagt hatte, genauso wie ich. Wenn auch aus einem anderen Grund. « Es gibt da jemanden... » begann ich meinen Monolog. Ich musste sie darauf vorbereiten. « Sie ist die Freundin der Verstorbenen. Es ist... Weitaus komplizierter, aber... »

« Schon gut, Ric. Du musst es nicht erklären. Ich kenne dich schon so lange und du hast dich echt etwas seltsam verhalten die letzte Zeit, also... Wenn du Hilfe brauchst... »

Das war alles was ich hören musste. Ich musste Jess nicht ewig und breit erklären was los war, sie sicherte mir ihre Unterstützung auch so zu.

In diesem Moment war ich mehr als dankbar, dass sie meine Schwester war.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro