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- 03 / Ric -

Ich war ein verdammter Freak.

Unter Avery's Bett versteckte ich mich wie der räudige Köter, der ich war. Meine Atmung war flach und mein Körper gehorchte, ich bewegte mich nicht ein Stück. Entdeckt zu werden - in diesem frühen Stadium - war nichts, was ich wirklich provozieren wollte.

Dann hörte ich sie. Die Stimme von Avery. Sie telefonierte und lauschte zwischendrin ihrem gegenüber, doch ich war begierig darauf mehr von ihr zu hören. Ihre Stimme klang wunderschön und unwillkürlich musste ich mir die Frage stellen wie sie klingen würde, wenn sie schrie.

Ich war ein Bastard.

Als das Gespräch verstummte und sie ins Schlafzimmer kam hielt ich den Atem an. Sie war mir so nah ohne zu wissen das sie nicht die einzige in diesem Raum war. Leicht senkte sich die Matratze unter ihrem Gewicht, dann fielen Kleidungsstücke zu Boden. Ich bereute in diesem Moment kein anderes Versteck gefunden zu haben, von wo aus ich sie sehen konnte.

Nachdem sie fertig war verließ sie das Schlafzimmer wieder und kurz darauf hörte ich Wasser - sie musste also im Badezimmer sein. Was hatte sie vor? Ich hatte das Telefonat nicht wirklich verfolgt, weil ich ohnehin nicht viel verstanden hatte - aber auch, weil ich mein Versteck nicht verlassen wollte. Sobald die Tür ins Schloss fiel und ich mir sicher war das sie nicht mehr da war kroch ich aus meinem Versteck und lauschte der Stille für einen Moment, ehe ich mich langsam Richtung Fenster bewegte. Dort stand sie, wartete auf ein Taxi und stieg ein, sobald es am Bordstein hielt.

Doch... Was mir mehr Sorgen bereitete war wie sie gekleidet war. Das rote Kleid war nicht zu lang und nicht zu kurz, doch an ihr wirkte alles wie pure Verführung. Ich hatte keine andere Wahl als ihr zu folgen... Doch zuerst versteckte ich eine kleine Kamera in ihrer Wohnung. Wer wusste schon wofür es gut sein würde.

Ich durchlebte jede erdenkliche Emotion im Schnelldurchlaf nachdem ich ihr in den Club gefolgt war. Er war gut besucht und die Gäste derart abgelenkt, daß ich - auch wenn ich mich wie ein absoluter Psycho verhielt - nicht auffiel. Ich blieb in den Schatten, hielt mich an die Dunkelheit, denn sie war mein Schild. Sie hatte mir sooft den Hintern gerettet... Doch heute Abend drohte ich alles über Bord zu werfen.

« Ich sende dir ein Bild. Schick mir alles was du zu dieser Person findest. » bellte ich ins Handy und gab Eugene nicht eine Sekunde um etwas zu erwidern. Wut vermischte sich mit Eifersucht, denn ich hatte Avery genau im Blick und ertrug es nur schwer, das dieser schleimige Typ an ihrer Seite nichts geringeres versuchte als sie zu begrapschen. Ich wusste sofort das hinter seinem Strahlemann Lächeln mehr steckte als er vorgab. Wenige Momente später summte mein Handy und ich öffnete die Nachricht von Eugene. Ich überflog die angehängte Akte, verweilte aber länger als unbedingt nötig bei den Fotos. « Ich werde dich umbringen... »

Meine Haut kribbelte... Das tat sie immer, kurz bevor ich zur Tat schritt. Nichts und niemand konnte die Aggressivität in mir bändigen, die Wut bremsen. Ich war bereit ihn zu töten. Aber dann dachte ich an Avery und das sie womöglich ein weiteres Opfer von ihm werden würde, würde ich nichts unternehmen - also tat ich das, was ich am besten konnte und loggte mein Handy über einen Server ein, der mir Anonymität bot. Dann begann ich eine SMS zu schreiben. Bevor ich sie abgeschickt hatte war sie aufgebrochen und Richtung Toiletten verschwunden, was mir den nächsten Schritt meines Plans ermöglichte.

Der Feueralarm versetzte den Club in helle Aufregung und gab mir die Chance bei all dem durcheinander zu reagieren. Ich zeigte mich in der Nähe von James Harris und lächelte ihm verschmitzt zu als er mich bemerkte - und er fiel darauf rein. « So ein Scheiß, oder? Ich wollte heute Abend etwas Action, aber jetzt... Wir müssen alle raus. Befehl der Wachhunde, uäh. »

Seine Gestik und Mimik sollte wie Spott wirken - doch in Wahrheit sah es so aus, als hätte er einen epileptischen Anfall, gepaart mit Schlaganfall. Ich malte mir bereits aus das letzteres tatsächlich eintraf, sobald ich mit ihm fertig war... Oder noch schlimmeres. « Dann sollten wir die Security wohl nicht verärgern. Wenn wir wieder rein können geb' ich ein Bier aus. » entgegnete ich lässig und passte mich seinem Verhalten an. Es war leicht ihn zu imitieren weil er so berechenbar war. « Du hast was von Action erzählt... Was bestimmtes? »

Seine Augen begannen zu leuchten und ich wusste sofort an wen er dachte. Egal wie oft ich mir einredete das ein Schwein wie er etwas anderes im Sinn hatte - ich wurde jedesmal auf den harten Boden der Tatsachen zurück geholt. « Oh ja,... Weißt du, es gibt da diese Kleine. Ich versuch schon zum zweiten Mal sie zu knacken, weil sie eine echt harte Nuss ist. Heute Abend wollte ich den perfekten Gentleman mimen, sie schön gefügig machen und mit nach Hause nehmen. »

Aus seiner Jackentasche blitzte eine Tüte auf - Drogen. Ich musste kein Einstein sein um zu wissen das er sie so gefügig machen wollte. Vermutlich war das auch all den anderen Frauen passiert, die sich auf ihn eingelassen hatten - nur würde Avery mit einem Schrecken davon kommen. Die Security baute sich vor uns auf und bellte den Befehl den Club zu verlassen. James ging neben mir als wären wir alte Bekannte, was mir nur gelegen kam. Unauffällig schickte ich eine weitere Nachricht an Avery und sobald wir draußen ankamen folgte James mir wie ein Hündchen, weil er keinen Verdacht schöpfte.

Er hatte nicht den blassesten Schimmer, das er seinem Henker und Richter direkt gegenüber stand.

« Was zum... Alter, was stimmt nicht mit dir? »

Gefesselt an einen Stuhl und mit einer fetten Platzwunde an der Schläfe wurde mein Patient langsam munter. Ich hatte ihn in einen abgelegenen Teil der Halle gebracht, von wo aus ich Zugriff auf meine Computer hatte - nur um Avery dabei zu beobachten wie sie brav meinen Anweisungen gefolgt war. Die kleine Kamera die ich kurz zuvor in ihrer Wohnung versteckt hatte würde den Moment einfangen, wenn sie mein Geschenk fand - wenngleich es auch nicht das typische Geschenk für eine Frau war, was man sich vorstellte.

Ich hatte dafür gesorgt das sie die Wahrheit hinter 'Jimmy' James Harris erfuhr, auch bebildert. Das war etwas drastisch aber nur so konnte ich sicher gehen das sie sich wirklich von ihm fernhielt. "ÖFFNE DEN UMSCHLAG." tippte ich eilig als Nachricht und beobachtete wie Avery sie empfing. Ich rechnete damit das sie sich dem verweigern würde, doch sie war neugierig. Neugierig genug um das zutun was sie tun sollte.

« Ey, Arschloch. Ich rede mit dir! Weißt du überhaupt mit wem du es zutun hast? »

Ein Lächeln lag auf meinen Lippen. Seine Arroganz war selbst jetzt noch die stärkste Waffe die er hatte - aber gegen mich vollkommen nutzlos. « Die Frage ist doch eher, ob du weißt wer ich bin, Jimmy. Und zu was ich fähig bin. »

Ein paar mal versuchte er seine Fesseln zu lösen, er fluchte leise. Ich hatte meine Augen nach wie vor auf den Bildschirm gerichtet um Avery zu beobachten und natürlich versuchte er das auszunutzen. Mit einer letzten Nachricht an Avery wandte ich mich zu ihm um.

Ich hatte ihm sein eigenes Gift verabreicht und ihn auf einen Höllentrip geschickt. Eingepisst und weinerlich saß er auf dem Stuhl, viel zu ängstlich um auch nur eine Bewegung zu machen. Seine eigene Droge wurde ihm zum Verhängnis. « Erzähl mir von den Frauen. Wieso ist deine Akte unter Verschluss? Oder warte... Ich weiß wieso. Weil du ein reiches, kleines Arschloch bist das sich mit Daddy's Kohle und Macht alles erlauben kann, stimmt's? »

« J-ja. Dad hat... Er h-hat Geld gezahlt. »

Diese Frauen wurden also nicht nur betäubt, misshandelt und gequält - man hatte sie erpresst, mit Geld. Die Summe war egal und das war auch nicht das, was ich jetzt unbedingt wissen wollte. « Und du hattest dasselbe mit Avery vor, oder? »

Seine Stimmung schlug plötzlich um. Dem weinerlich, ängstlichen Ausdruck in seinen Augen wich ein Glanz, als würde ich von etwas sprechen das er unbedingt haben wollte - doch diese Frau bekam er nicht. Sie gehörte bereits mir. Ich musste seine Worte nicht abwarten um ihn zu zerstören - ich tat es einfach. Mit all meiner Kraft und einer gehörigen Portion Wut stieß ich das Messer in seinen Oberschenkel, zog es bis zur Kniescheibe und wiederholte das ganze bei seinem anderen Bein. Er schrie, verständlicherweise, doch hier und heute konnte ihn niemand retten. Daddy war nicht da um seiner missratenen Brut den Arsch zu retten. « Das hier kann entweder ganz schnell gehen... Oder furchtbar langsam. Du hast die Wahl. Ich will das du bettelst, genauso wie die Frauen die dich angebettelt haben. »

Oh und das tat er... Ohne zu wissen das es keinen besonders großen Unterschied machte.

Die Sauerei war beseitigt und ich verließ den Teil der Halle, den sonst niemand betrat. Ich nahm mein Handy heraus als ich zu meinem Bereich lief und las die SMS von Avery erneut - sie hatte tatsächlich eine Antwort geschickt, obwohl sie sicher bereits vermutete das diese niemals ankommen würde. Ich antwortete darauf auch nicht.

"Wer bist du und was hat das alles zu bedeuten?"

Ich lächelte. Etwas sagte mir das sie im dem Moment des verfassens der Nachricht etwas zornig gewesen war - ob auf mich oder Jimmy wusste nur sie. Es war mir egal denn letztlich hatte ich mit dem was ich getan hatte ihr Leben gerettet. Jimmy war Geschichte und jeder der versuchte ihr ein Haar zu krümmen würde einen ebenso grausamen Tod sterben wie er... Das konnte ich garantieren.

« Ric? Wir müssen reden. »

Die Stimme meiner Schwester ließ mich meinen Kopf heben. Ihre geröteten Augen verrieten sie. Sie musste gar nicht erst sagen was passiert war - ich wusste es. Ich konnte es an ihren Augen ablesen. « Sie hat sich umgebracht. »

« Das Trauma war zu groß... Ric, es tut mir leid. Du hast versucht sie zu retten, aber manchmal... »

Ich war sauer. Unendlich sauer. Nicht auf das Mädchen, nicht auf ihre Entscheidung. Ich war wütend auf all jene, die ihr das angetan hatten. Sie hatten sie so schwer verletzt das sie keinen Ausweg mehr sah und ihr Leben beendete.

Ich verarbeitete solche Nachrichten nur schwer. Jedes Leben zählte und jedes Mädchen, jede Frau die wir retteten, rettete auch mich. Es ließ meine eigenen Dämonen verstummen. « Ich nehme an, Emmett kümmert sich um sie? »

« Ja, weil sie keine Familie hat. Eugene und ich haben herausgefunden wer sie war, und... »

Ich hob die Hand, wollte es nicht hören. Ihren Namen zu hören würde in diesem Moment alles nur schlimmer machen, aber ich hielt es bei ihr wie bei all den anderen Opfern die verstorben waren auch... Und erwies ihr, wenn es an der Zeit war, die letzte Ehre.

In meinem Bereich angekommen ließ ich mich auf dem Stuhl vor den Computern nieder. Ich schaltete sie nicht ein, saß einfach nur da. Ich dachte an all die jungen Mädchen und Frauen die ich seit meinem Rachefeldzug gegen diese Bastarde unter die Erde gebracht hatte - bei jeder Beerdigung war ich anwesend. Ich hatte allen geschworen jeden einzelnen der Täter zur Strecke zu bringen. Niemand sollte mehr unter ihnen leiden.

Wieder öffnete ich Avery's Nachricht und las die wenigen Worte. Es hatte etwas tröstliches, so merkwürdig das auch klang. Und schon bald würde sie mir gehören.

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