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Chapter seventeen: masquerade

Rey spürte, dass hier etwas nicht stimmte. Ihre Freunde schienen sich gegen sie zu wenden. Ihre Freundschaft hatte tiefe Risse bekommen. Und Bens Worte machten ihr Angst. Der Falke setzte zur Landung auf Ajan Kloss an und was danach kam, damit hatte Rey nicht gerechnet. Finn legte Ben, der sich nicht einmal wehrte, Handschellen an. Rasch warf Rey einen flehenden Blick zu Poe, der im Hintergrund stand, aber er wich ihrem Blick aus und blieb stumm. Er wollte oder konnte ihr nicht helfen. Gut!

,,Warum! Was hat er getan", schrie Rey nun Finn an, der ihren Blick eisig erwiderte.

Er lachte, aber sein Lachen klang nicht echt. Es war rau. Bitter. Fast bedrohlich im Ton. Rey runzelte die Stirn und ein seltsames Gefühl breitete sich in ihrem Bauch aus. Sie wandte ihre Aufmerksamkeit Ben zu, der sie traurig beobachtete. Auf einmal wirkte er verloren und einsam. Sein Anblick war herzzerreißend. Sie wusste nur zu gut, wie es war, sich alleine zu fühlen. Selbst wenn einen so viele andere umgaben.

,,Wir wissen nicht, ob er auf Astrias Seite ist."

Sie konnte das Gesagte nicht begreifen. Die Art, wie Finn es gesagt hatte, nicht verstehen. Es war wie ein Schlag in die Magengrube. Übelkeit stieg ihre Kehle empor. Sie taumelte einen Schritt auf Finn zu. Doch Finn ignorierte Rey, während er Ben zu den Zellen zerrte. Ihr Herz schlug ängstlich. Abermals warf Rey Poe einen flehenden Blick zu, er möge einschreiten, doch der Pilot schüttelte den Kopf. Als er an ihr vorüber ging, murmelte er: ,,Tut mir leid."

Wie betäubt stand Rey an Ort und Stelle und starrte ihren sogenannten Freunden nach. Was geschah hier gerade? Ihre Zuneigung verwandelte sich in Wut und Frustration. In dieser Sekunde wurde ihr schmerzlich bewusst, dass ihre Freunde, sollten sie je die Wahrheit über ihre wahre Abstammung erfahren, sie infrage stellen würden. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten. Sollte doch Finn am besten wissen, dass man Menschen nicht leichtfertig beschuldigte. War es doch er, der ein Sturmtruppler gewesen war. Es gab niemanden, wirklich niemanden beim Widerstand, der ihm misstraute. Er war mit offenen Armen empfangen worden. Warum konnten sie diese Geste des guten Willens nicht Ben entgegenbringen. Die Wut rumorte weiter in Rey. Ihr Verstand raste. Sie war hin- und hergerissen. Sie dachte an Exegol, an die Schlacht. Das machte Ben zum Feind, weil sie die Wahrheit nicht kannten, wenn sie nichts unternahm. Rey traf eine Entscheidung.

Stumm ertrug Ben die Last an Anschuldigungen, die sie gegen ihn vorbrachten, mit lauten, wütenden Stimmen. Zum Teil verstand er ihr Handeln. Den meisten von ihnen hatte er als Kylo Ren das Leben zur Hölle gemacht. Die Schuld wog schwer und war mit nichts zu tilgen. Das Kinn hob er an, während er ins Leere starrte. Der Boden war kalt, sodass die Kälte bis zu seinen Knochen vordrang. Die Dunkelheit und die Stille, die ihn nun in der Zelle umgab, störten ihn wenig. Das war etwas Vertrautes. Er schloss die Augen und versuchte die Erinnerungen an das Geschehene zusammenzufügen. Wie er hier gelandet war, in dieser Situation. Wie lange er nun schon so in der Dunkelheit dasaß, bis sich Schritte näherten, wusste er nicht. Er wusste, wer kommen würde, obwohl er gehofft hatte, sie würde es nicht tun. Er öffnete die Augen.

,,Du hast es gewusst", murmelte Rey.

Ben sah ihr direkt und unverwandt in die Augen. Ihr Blick war todernst.

,,Ich wollte nicht, dass du involviert wirst."

,,Das ist falsch", begann Rey zu protestieren.

,,Ich bin ihr Feindbild", seufzte er, während er näher an die Gitterstäbe trat, die sie trennten. ,,Du solltest dich von mir fernhalten, bevor sie dem Gedanken glauben schenken, du könntest sie betrügen."

Nun trat Rey ganz dicht heran, um seine Finger zu berühren, die um die Gitterstäbe lagen.

,,Leia hätte das nicht gewollt."

Sanft drückte Ben ihre Finger, die seine berührten, während er ihr in die Augen sah. Er drückte sie so leicht, dass Rey es kaum spürte. Doch gleichzeitig war es, als ob sie nichts anderes auf der Welt spürte.

,,Sie ist nicht hier."

Aber du. Und dich muss ich schützen.

Die Worte in seinen Gedanken ließ Ben ungesagt, stattdessen entzog er ihr seine Finger, um sich abzuwenden.

,,Du solltest gehen."

Schmerz.

Das war es, was er spürte. Das Gefühl brach über ihm zusammen, wie eine Welle. Es war nicht nur sein eigener Schmerz mit dem er kämpfte... Nein, es war auch ihrer. Er hörte ihr Schluchzen und es zeriss sein Herz.

,,Ben", kam über ihre Lippen.

Gequält von ihrem Leid schlug er die Lider nieder. Er dürfte nicht nachgeben. Es war an ihm, ihr Leid auszublenden.

,,Geh", wiederholte er ein wenig schroffer.

Stur wie Rey war stand sie nach wie vor wie festgewurzelt da. Ben brauchte sich dazu nicht einmal umzudrehen. Er spürte ihre Präsenz. Wie er all das zu hassen begann. Sie war in seinen Gedanken, in seinem Herzen.

,,Ich liebe dich", sagte sie plötzlich in die Stille.

Ihre Worte so unvermittelt trafen ihn wie ein Blitz. Ben bekam das Gefühl, sich in ihren Worten zu verlieren. Sein Körper erstarrte. Wie konnte sie ihn lieben?, schoss es ihm durch den Kopf. Der Schmerz, der auf seiner Brust lastete, wurde noch schlimmer. Schuldgefühle überkamen ihn, als er an ihre letzten gemeinsamen Stunden dachte.

,,Das solltest du nicht ...", kam über seine Lippen.

Den Bruchteil einer Sekunde blieb es still, bevor Rey seufzte. Sie wischte sich über die feuchten Augen.

,,Ich weiß, aber das lässt sich nun mal nicht mehr ändern."

Rey wandte sich ab und verließ das Gebäude indem sich die Zellen befanden. Ob Ben Solo es wollte oder nicht, sie würde für ihn kämpfen. Währenddessen schloss Ben Reys Worte wie einen kostbaren Schatz in sein Herz ein. Nebel fiel wie eine düstere Vorahnung über die Wälder von Ajan Kloss. Angst brannte wie ein Feuer im Lager des Widerstands. Obgleich der vermeintliche Drahtzieher in Gewahrsam war.  Nervös lief Rey vor Poes Lager auf und ab, während hinter der verschlossenen Tür lautes Stimmengewirr zu hören war. Es war also eine Versammlung einberufen worden, über die sie nicht informiert worden war. Das alleine zeigte wie wenig ihre Freunde ihr mittlerweile vertrauten. Plötzlich waren sie ihr so ähnlich wie die Sonne dem Mond. Die Tür wurde geöffnet und Finn starrte Rey finster an, wobei er die Arme vor der Brust verschränkte. Es gab keine Begrüßung, kein freundliches Nicken. Nichts. Hinter ihm erschien Poe im Türrahmen. Er wirkte angespannt, als sein Blick auf Rey fiel. Doch etwas in seinem Blick wirkte beruhigend auf sie. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte, um Ben zu retten, also begann sie vor der Tür auf und ab zu laufen.

,,Bitte", flüsterte Rey. Obwohl sie kaum wusste, um was sie bat. Gnade? Warum sollten sie ihm Gnade gewähren, für all die Taten, die er begangen hatte? Für den Widerstand war Ben Kylo Ren, ein Monster. Zu ihrer Überraschung legte Poe seine Hand auf ihre Schulter. Rey schluckte und blickte zu Boden.

,,Ich halte ihn nicht für den Feind."

Rey war überrascht über die plötzliche Ernsthaftigkeit in seiner Stimme.

,,Doch ist es in der Tat sehr tragisch, dass der Rest des Widerstands ihn für den Feind hält."

Die Botschaft in seinen Worten war angekommen. Poe war in der Minderheit und somit überstimmt.

Sie zwang sich zu einem Nicken, obwohl der Kloß in ihrem Hals so groß geworden war, dass sie das Gefühl hatte, sie würde daran ersticken. Die Schultern des Piloten entspannten sich. Er wusste, dass sie seine Nachricht verstanden hatte.

,,Ich werde persönlich dafür Sorge tragen, dass die Nachforschungen vorangetrieben werden. In der Zwischenzeit habt ihr alle sicher etwas Besseres zu tun, als hier nur herumzustehen."

Die anderen nickten zwar unwillig, zerstreuen sich aber. Einen Augenblick sah Poe ihnen noch nach, dann drehte er sich zu Rey. Sie schluckte und Angst durchfuhr sie wie ein Lichtschwert. Poe seufzte.

,,Rey", begann er. ,,Ich weiß, was ich auf Exegol gesehen habe und wir werden versuchen diese Fragen zu beantworten."

Er warf ihr einen ernsten Blick zu.

,,Mach dir vorerst über nichts Sorgen. Ben bleibt hier."

Mit diesem Versprechen kehrte Rey in ihre Räume zurück. Sie lag auf der Pritsche und starrte an die Decke. Der Schmerz in Reys Kopf kam plötzlich und mit Wucht zurück, nun begleitet von einem Verlustgefühl. Alles was sie wollte, war, ihre Augen zu schließen. Sie erinnerte sich an den Kampf. Die Augen des Teufels. Die Dunkelheit ... Eine Stimme erhob sich aus den Tiefen ihres Gedächtnisses. Die Stimme rief eindringlich, verzweifelt ihren Namen. Und plötzlich schwebte sie ... Und wie aus dem Nichts stand sie in Bens Zelle. Er sah sie an. Seine Haltung abweisend.

,,Bitte", sagte sie und versuchte, ihr Bestes zu geben, um nicht zu betteln. ,,Rede mit mir."

Sein Gesicht wurde weicher.

,,Du musst die Gefühle anderer über deine eigenen stellen. Du musst dich stärker zeigen, als du es bist. Dich mutiger verhalten, als du dich fühlst. Du musst ihnen zeigen, dass du keine Angst hast."

,,Selbst wenn ich Angst habe", sagte Rey und schaute zu Boden.

,,Du wärst eine Närrin, wenn du keine hättest", erwiderte Ben. ,,Aber du darfst diese Angst nicht zeigen. Verschließ sie tief in deinem Inneren. Verberg sie in deinem Herzen. Spür sie nicht. Lass sie dir nicht anmerken."

,,Und was, wenn ich das nicht kann?"

Ihre Panik wurde immer größer. Rey spürte, wie die Mauer sich auf sie zubewegte. Ben warf ihr einen scharfen Blick zu, verständnisvoll, aber vielleicht ein wenig ungeduldig.

Du darfst nicht aufgeben.

Rey schluckte, Bens Worte schienen in ihrem Kopf widerzuhallen, als ob sie laut ausgesprochen worden wären. Sie schluckte abermals und drückte die Panik weg.

,,In Ordnung", sagte sie.

Er neigte den Kopf und die Verbindung endete.

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