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Chapter Seven: Heart Or Mind

Mit einem tiefen Seufzer ließ sich Ben auf der vertrauten Bank nieder und streckte seine langen Glieder aus. Sein Blick richtete er gen Himmel. Eine Weile saß er so da, dachte über dies und das nach, bevor er vorsichtig begann seine Sinne nach ihr auszustrecken. Es kostete ihn einiges an Überwindung es zu tun, doch er musste sich davon Überzeugen, dass es ihr gut ging. Es war die Sorge, die überwog. Er brauchte nicht einmal den Bruchteil einer Sekunde, um zu ihr durchzudringen. Dass wiederum gab ihm die Gewissheit, wie stark die Verbindung mittlerweile ausgeprägt war. Als sich seine Augen an die Dunkelheit im Raum gewöhnt hatten, konnte er ihre Silhouette ausmachen. Rey lag wie ein Embryo zusammengerollt auf dem Bett, die Knie fest mit ihren Armen umschlungen. Der Anblick durchfuhr ihn wie ein Stich mitten ins Herz. Ihre Augen waren geschlossen, doch ob sie wirklich schlief konnte er nicht sagen. Er brauchte nur ein wenig näher kommen, aber das wagte er nicht. Er war wie festgefroren am Boden. Das Bild vor seinen Augen ertrug er keine Sekunde länger, also wollte er die Verbindung unterbrechen. Er wollte fliehen vor diesem Albtraum, der begann sein Herz zu zerstören.

,,Ich weiß, dass du da bist", murmelte sie mit geschlossenen Lidern.

Ihre Stimme, so kalt wie der Winter, ließ ihm den Atem stocken und in der Bewegung innehalten. In dieser Sekunde fühlte er sich nicht dazu fähig zu sprechen. Die Luft im Raum schien dünner zu werden.

,,Warum tauchst du immer auf, um mich zu quälen?"

Dieser Gedanke war ihm noch gar nicht gekommen. Er schluckte.

,,Es war nicht meine Absicht dir mit meinem Handeln weh zu tun. Wenn du möchtest, dass ich gehe und den Planeten verlasse, dann sag es."

Er würde verstehen, wenn sie das wollte.

In den Schatten ihres Bettes hielt Rey die Lider einen Spaltbreit geöffnet, bevor sie sie allmählich gänzlich öffnete, um zuerst an die Wand zu starren, bevor sie sich mit ihrem Körper in seine Richtung drehte.

,,Nein, das ist nicht, was ich will. Ich möchte nur nicht, dass du mit meinen Gefühlen spielst."

Sie starrte ihn aus leeren, geröteten Augen an. Dieser Anblick ließ ihn zusammenzucken. Es war schlimmer, als die Hölle durch die er, wegen Snoke gegangen war. Ein Teil von ihm fiel auseinander und verlor sich in der Dunkelheit. Sie hatte Tränen vergossen, die nicht nötig gewesen wären, wenn er auf sein Herz und nicht seinen Verstand gehört hätte. Plötzlich lastete ein Druck auf seiner Brust, der ihm das Atmen schwerer machte.

Abrupt erhob sie sich von dem Bett, um zu einer Ecke zu laufen, dort hob sie etwas auf, dass sie in seine Hände drückte. Flüchtig hoben sich ihre Mundwinkel, als sich ihre Finger berührten, bevor sie die Hand rasch zurückzog.

,,Ich denke, dass gehört dir."

Mit einer Mischung aus Schmerz und Wehmut betrachtete er das Skywalker Lichtschwert in seinen Händen. Der Gedanke, dass er es nicht verdiente, schoss ihm durch den Kopf. Er wollte es Rey zurückgeben, doch sie schüttelte den Kopf. Wie ein Schatten ihrer selbst schlürfte Rey zurück zum Bett. Das war wohl seine Aufforderung zu gehen.

Nun saß er wieder in der vertrauten Umgebung der Bank. Das Lichtschwert fest in Händen. Schnell näherkommende Schritte kündigten das Eintreffen des Piloten an, sodass er nicht die Gelegenheit hatte über die Bedeutung des Lichtschwerts nachzudenken. Ein wenig außer Atem ließ Poe sich schließlich neben Ben nieder. Kurz flackerte sein Blick zu dem Lichtschwert in seinen Händen.

,,Sie hat es dir gegeben. Hätte nicht gedacht, dass sie das so schnell tun würde." Ein tiefer Seufzer entwich seiner Kehle. ,,Aber, behalte das besser für dich, du hast kaum Unterstützer beim Widerstand und wenn jetzt auch noch bekannt wird, dass du im Besitz eines Lichtschwerts bist ...", er machte eine Unheil verheißende Pause. ,,Nicht auszumalen."

Alles, was Ben zustande brachte, war ein knappes Nicken. Schließlich hatte er nicht vorgehabt es zu verwenden. Er würde es sicher verwahren, bis die Zeit kam. Das war alles.

,,Du wolltest über irgendetwas mit mir reden. Es schien wichtig gewesen zu sein", erinnerte ihn Poe.

Richtig, dachte Ben.

,,Es geht um ein Widerstandmitglied. Astria. Was weißt du über sie?"

Poes Brauen zogen sich zusammen. Für einen Moment schien er über die Frage nachzudenken, bevor er antwortete.

,,Im Grunde nichts. Soweit ich mich erinnern kann, ist sie noch nicht allzu lange ein Mitglied des Widerstands. Es muss kurz vor"... Poe senkte den Blick, in dem kurz eine Traurigkeit aufblitzte. ,,Kurz bevor Leia starb, muss sie wohl beigetreten sein", beendete er leise den Satz.

Plötzlich fuhren Bens Gedanken Achterbahn. Das ergab doch keinen Sinn. Hatte sie doch behauptet, die Vertraute seiner Mutter gewesen zu sein. Doch Poes Aussage widerlegte das eindeutig. All das war mehr als verdächtig.

,,Warum interessierst du dich so für sie?"

,,Weil sie sensible Daten meiner Mutter besitzt."

Über diese Enthüllung wirkte Poe mehr als überrascht. Seine geweiteten Augen verrieten Ben, dass er davon keine Kenntnis gehabt hatte. Poes Stirn legte sich in tiefe Falten.

,,Dass kann nicht sein. Ich bin der Einzige, der Zugang zu Leias Archiven hatte."

,,Zumindest hat sie Informationen, die sie nicht haben sollte. Es wäre besser, wir behalten sie im Auge."

Zustimmend nickte Poe. ,,Wirst du zurück zu ihr gehen?", hakte er mit einer gewissen Neugier nach, die Ben nicht gefiel. Er ahnte, was der Pilot dachte und dazu musste er nicht einmal seine Gedanken lesen.

,,Du glaubst doch nicht, dass ich eine Beziehung mit ihr führe, oder?"

Der Pilot zuckte die Schultern, als er sich von der Bank erhob. Er war bereits den halben Weg zu seinem Gebäude gelaufen, als er sich noch einmal zu Ben umwandte.

,,Wenn du zu Rey gehen solltest, pass auf sie auf. Im Moment ist sie ein wenig fragil."

Den Bruchteil einer Sekunde starrte er der kleiner werdenden Gestalt des Piloten nach. Wenn er ehrlich sein sollte, haderte er noch immer mit seiner Entscheidung. Sie war so spontan, so emotional gewesen, und sie hatte weitreichende Konsequenzen, die er selbst noch nicht akzeptieren konnte.

Wie lange Rey schon einfach nur im Bett lag und die Wand anstarrte, seit Ben fort war, konnte sie nicht sagen. Ein leises Pochen an der Tür riss sie schließlich aus ihrer Trance. Als sie die Tür öffnete, war sie überrascht ihn vor sich zu sehen. So bald hatte sie nicht geglaubt ihn wiederzusehen. Er wirkte mehr als nervös, während er unbeholfen vor ihrer Tür stand.

,,Kann ich bleiben?", fragte er nach einigen Sekunden zaghaft.

Wortlos öffnete Rey die Tür ein wenig weiter, um ihn eintreten zu lassen. Ben setzte sich auf den Stuhl in der Ecke, wobei er sich durchs Haar fuhr. Rey beobachtete ihn.

,,Astria ist eine Lügnerin", sagte er leise, was Rey ruhig zur Kenntnis nahm.

Sie lief zurück zum Bett, um sich daraufzusetzen.

,,Vielleicht haben dich ihre Reize ein wenig zu sehr geblendet", sagte Rey schließlich.

Abrupt hob er den Kopf, um sie zu fixieren.

,,Nein, so ist das nicht. Ich weiß auch nicht, wie ich ihr so leichtfertig vertrauen konnte."

Rey senkte den Blick, um ihn nicht ansehen zu müssen. Es war deutlich, dass sie ihm nicht gänzlich glaubte, doch er wollte das unangenehme Thema nicht weiter vertiefen. Als Ben merkte, wie angespannt er war, wandte er eine Geist-Körper-Technik an, die ihm einst seine Mutter beigebracht hatte. Drei rasche Atemzüge lösten die gewünschten Reaktionen aus. Er fiel in einen Zustand der Fokussierung des Bewusstseins.

Nun betrachtete er Reys hochgewachsene Gestalt, bemerkte die Spur von Anspannung in ihren Schultern. Einem anderen wäre wohl nichts aufgefallen, aber er war geübt in der Beobachtung kleinster Details. Eine verräterische Nervosität umgab sie, aus der er Angst las. Eine Ratlosigkeit lag auf ihr. Unwillkürlich trat Rey ans Fenster, zog die Vorhänge weit auf. Aber sie verschwendete keinen Gedanken an die Aussicht. Ben trat zu ihr, wobei seine Hand zu ihrer Schulter wanderte und umfasste sie fest. Einen Herzschlag lang spürte er die Angst, die in ihr pulsierte. Dann hatte sie sich wieder unter Kontrolle.

,,Du vertraust keinem hier. Du fragst dich, ob du die richtige Entscheidung getroffen hast. Vielleicht ist es an der Zeit für uns beide fortzugehen."

,,Ich glaube, das wäre keine gute Idee", begann er abwehrend.

,,Und warum?", entgegnete sie mit einem Anflug von Trotz in der Stimme.

,,Das ist einfach. Du wirst deine Familie vermissen."

Und er hatte recht. Sie würde den Widerstand vermissen. Aber das eine schloss das andere nicht aus.

,,Vielleicht brauche ich einen Tapetenwechsel. Und man kann seine Familie lieben und trotzdem weit von ihr weg sein wollen."

,,Ach ja?", fragte er.

Unwillkürlich zögerte Rey einen Moment, ehe sie antwortete, und als sie es tat, klangen ihre Worte methodisch.

,,Mein Leben wurde mit der Macht kompliziert."

Reys Stimme wurde tonlos.

,,Sie haben alle große Erwartungen. Es ist schwer, ihnen gerecht zu werden. Um ehrlich zu sein, versuche ich nicht allzu oft darüber nachzudenken."

Plötzlich hatte er Mühe die richtigen Worte zu finden.

,,Oh", machte er einfach.

Keine Sekunde hatte er damit verschwendet, darüber nachzudenken, dass Rey vielleicht eine Pause von all dem brauchte. Er hatte sich angemaßt, zu glauben, dass sie glücklich war bei ihren Freunden.

,,Das macht es nicht zwangsläufig einfacher", erwiderte er in nachdenklichem Tonfall. Langsam ließ er seine Hand von ihrer Schulter rutschen.

,,Sie sind gute Leute. Sie kämpfen für das Richtige, weißt du?", sagte Rey in die Stille. ,,Aber sie sind festgefahren in ihren Gewohnheiten. Sie sorgen sich um mich, aber ... Sie übertreiben es. Macht das Sinn?"

,,Ja", bestätigte er. ,,Vollkommen."

,,Ich spüre das ich Ajan Kloss einfach verlassen sollte. Ich muss etwas Neues ausprobieren."

Nach diesen Worten von ihr fühlte er sich, als wäre ein Gewicht von seiner Brust abgefallen. Sie war doch nicht so tief mit ihren Freunden verwurzelt, wie er angenommen hatte.

,,Aber ich weiß, dass ich sie damit verletzen werde", endete Rey mit einem tiefen Seufzer.

Auf einmal lachte Ben - ein ungezwungener, musikalischer Laut, der nicht recht zu dem stoischen, unnahbaren Äußeren passen wollte, das Ben ansonsten an den Tag legte. Rey wandte sich ihm verwundert zu. Der Klang gefiel ihr.

,,Ben", wisperte sie.

Ein paar Sekunden herrschte Stille, wobei sie sich in die Augen sahen, dann sprach sie erneut.

,,Es ist schön zu wissen, dass ... Na ja,, dass ich nicht alleine bin."

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