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Chapter Fourteen: Almost

Die Luft in der engen Koje roch nach ihrem schweren, lieblichen Duft, was begann seine Sinne zu vernebeln. Seine Gedankengänge wurden träge. Sie war ihm so nah, dass ihm das Herz beinah aus der Brust sprang. In Reys Blick lag eine unverholene Sehnsucht. Ein sehnen, das er gut nachvollziehen konnte. Ihre Lippen waren erwartungsvoll ein wenig geöffnet. Dieser Anblick war so verlockend, dass Ben schluckte. Das was er jetzt durch seinen Körper sickern fühlte quälte ihn. Die Vorsicht, die er walten lassen sollte und zugleich das Verlangen, das wie Feuer durch seine Adern pulsierte. Unwillkürlich wandte er den Blick von ihr ab.

,,Wir sollten uns vor der Ankunft auf Exegol nicht ablenken lassen", sagte er mehr um seine fragilen Nerven zu beruhigen.

Selbst in seinen Ohren klangen seine Worte wie eine fadenscheinige Ausrede. Wenn er ihr doch nur sagen könnte, wie er fühlte. Aber, das konnte er nicht. Noch nicht. Allmählich erhob er sich aus der Koje, um Abstand zwischen Rey und sich zu bringen. Sie tat es ihm gleich, um die Dose in der Tasche zu verstauen. Ben spürte, dass Rey enttäuscht war, aber sie verlor darüber kein Wort. Allmählich drehte sie sich in seine Richtung. Auf ihren Lippen lag ein Lächeln, das ihre Augen nicht erreichte.

,,Lass mich später noch einmal nach deinem Handrücken sehen."

Er nickte schwach. Abermals lächelte sie, doch dieses Lächeln war traurig, bevor sie sich abwandte und entschwand. Er hatte es auch gewollt, unbedingt sogar, aber er konnte ihr nicht geben, was sie von ihm wollte. Unwillkürlich erfüllte ihn eine unendliche Leere. Matt sank er zurück in die Koje. Ein Seufzer entwich seiner Kehle. Diese Aufgabe würde schwieriger werden, als er gedacht hatte. Ein Ruck ging durch den Frachter. Der holprige Teil der Reise begann.

Auch Rey spürte den Ruck, sodass sie ihre Handfläche gegen die Wand presste, um sich aufrecht zu halten. Exegol war nah. Sie konnte es spüren. Ihr Kopf begann auf einmal zu Pochen und kleine weiße Punkte tanzten vor ihren Augen. Eine all zu vertraute Stimme, die ihr eine Gänsehaut über die Arme jagte, machte sich in ihrem Kopf breit.

Lange habe ich darauf gewartet, dass mein Enkelkind nach Hause kommt. Ich wollte niemals deinen Tod - ich wollte dich hier haben, Imperatorin Palpatine. Du wirst den Thron besteigen. Es ist dein Geburtsrecht zu herrschen. Es liegt in deinem Blut - unserem Blut. Die einzige Familie, die du hast, bin ich. Strecke mich nieder, nimm den Thron, herrsche über das neue Imperium. Nur du besitzt die Macht, sie zu retten. Weigere dich, und deine neue Familie wird sterben.

Rey presste die freie Handfläche gegen ihren Schädel.

,,Verschwinde aus meinem Kopf", wimmerte sie.

Je näher sie diesem Planeten kamen, desto mehr gewann die Dunkelheit an Macht. Rey wankte und konnte sich gerade noch mit den Händen abfangen. Etwas grub sich durch ihren Kopf. Es bohrte, es nagte. Der Schmerz raubte ihr die Sinne. In ihrer Verzweiflung umfasste sie ihren Schädel, der zu bersten drohte. Sie wankte ein, zweimal, bevor ihre Füße unter ihrem Gewicht nachgaben. Rey kippte nach hinten, doch anstatt auf dem Boden aufzuprallen, umfassten zwei Hände ihre Schultern. Ihr Rücken lehnte gegen Bens Brust. Unwillkürlich sah sie zu ihm auf. Er versuchte, eine kühle Miene zu bewahren, doch war er nie besonders gut darin gewesen, seine Gefühle zu verbergen. Die Bestürzung stand ihm ins Gesicht geschrieben. Rey sank in seinen Armen in sich zusammen. Eine ganze Weile sagte keiner von beiden etwas. Ben hielt Rey einfach in seinen Armen. Das war ihr mehr Trost, als es Worte gekonnt hätten.

,,Rey", meinte er schließlich.

,,Es ist alles in Ordnung", sagte sie leise. Umgehend wurde sie sich bewusst, wie albern das klang.

Sie hörte ihn seufzen. Zaghaft hob sie den Blick, um seiner finsteren Miene zu begegnen. Das überraschte sie nicht. Er wusste, dass sie Probleme hatte und er wollte keine einfache Lösung serviert bekommen.

,,So einfach ist das nicht."

Seine Stimme klang bitter, ärgerlich.

Rey musterte ihn.

,,Doch, genau so einfach ist das."

Wie aus heiterem Himmel schossen ihm die Bilder von Reys leblosen Körper in seinen Armen in den Kopf. Es war der schrecklichste Augenblick seines ganzen Lebens gewesen. Ein Augenblick, den er nach wie vor zu verdrängen suchte. Es war unverzeihlich, dass er ihr nicht hatte beistehen können. Er selbst konnte sich einfach nicht vergeben. Und jetzt ließ er sie schon wieder im Stich. Nicht so direkt wie damals natürlich. Und da war sie wieder jene schmerzhafte Leere. Eine unbestimmte Sehnsucht. Die einzigen Spuren, die er bisher auf dieser Welt hinterlassen hatte, waren Chaos und Zerstörung. Was für ein Witz! Doch Rey hatte sich nie anders als stoisch gezeigt - sie mochte nicht zufrieden sein mit ihrem Schicksal, aber sie hatte es akzeptiert. Und wer weiß? Vielleicht machte sie sich auch Hoffnungen, vielleicht träumte sie von einem anderen Leben. Ihre Worte hallten immer noch in Bens Kopf nach. Fast wie eine Beschwörungsformel. Fast wie eine Herausforderung.

,,Weißt du, was ich glaube?"

Sie starrte ihn einfach wortlos an.

,,Du akzeptierst einfach. Hast aufgegeben."

Bevor Rey die Chance bekam zu protestieren ging abermals ein Ruck durch den Frachter. Rey verlor das Gleichgewicht und prallte unsanft gegen Ben, der reflexartig seine Arme um sie schlang. Ein Fluch lag auf seinen Lippen, als er hart gegen die Wand prallte. Der explosionsartige Schmerz, der plötzlich seine Schulter durchfuhr, ließ ihn zusammenzucken. Verbissen kniff er die Augen zusammen.

,,Verdammt!", knurrte er.

Ihre Augen waren weit aufgerissen, ob es an seiner Wortwahl lag, oder dem unerwarteten Ruck, konnte er nicht abschätzen. Auf jeden Fall schlug ihr Herz heftig, denn das konnte er durch ihr enges Beisammensein deutlich wahrnehmen. Sie nahm seinen Blick wahr, was sie rasch den Blick senken ließ. Eine verräterische Röte überzog ihre Wangen. Ben beobachtete wie Rey an ihrer Lippe nagte. All das ließ ihn den Schmerz, der so schnell gekommen war, auch schon wieder vergessen. Auf einmal wusste er nicht mehr, wie er mit all dem umgehen sollte. Rey löste sich von ihm, um ein paar Schritte zurück zu treten.

,,Denken Freunde nicht immer, dass man zu Höhrem befähigt ist, als man selbst glaubt?"

Unwillkürlich hoben sich seine Mundwinkel.

,,Was deine Freunde glauben interessiert mich nicht. Aber ich glaube, dass du zu Höhrem befähigt bist."

Seine Worte ließen sie schlucken, während ihre Hand zu ihrer Brust wanderte. Die Worte hatten sie berührt, das konnte er an ihren feuchten Augen erkennen. Alleine die Tatsache, dass sie sich in einem Raum aufhielten erfüllte die Luft mit einem aufregenden Knistern. Wenn sie ihn so ansah, wie jetzt, wurde ihm immer ein wenig schwindelig. Er umfasste ihre Hand und drückte sie sanft. Sie lächelte ihn dankbar an, denn der Zuspruch tat ihr gut. Der Drang ihr zu helfen, ihr beizustehen war zu seiner Triebfeder geworden. Allmähliche hob er ihre Hand an seinen Lippen, um auf ihren Handrücken einen Kuss zu hauchen.

,,Wir sollten nachsehen, wie es dem Piloten im Cockpit ergangen ist."

Zu Reys Unwillen ließ er ihre Hand los und sein Blick wurde grimmig.

,,Exegol wartet auf uns."

Als Ben und Rey das Cockpit betraten seufzte Poe gerade erleichtert auf.

,,Das war ein Höllenritt."

Als seine Augen über die Konsole huschten runzelte er plötzlich die Stirn.

,,Ich glaube der Falke hat etwas abbekommen."

,,Was bei dieser Schrottmühle nicht verwunderlich wäre", brachte Ben plump hervor.

Diese Aussage brachte ihm einen unsanften Rippenstoß von Rey ein. Ein Autsch entfuhr ihm und sein Blick schnellte zu ihr, was er sogleich bereute. Denn sie funkelte ihn finster an. Abwehrend hob er die Hände.

,,Schon gut."

Er würde kein Wort mehr über den in die Jahre gekommenen Frachter verlieren. Auch, wenn er noch immer glaubte, dass die Wahl des Frachters für diese Reise falsch gewesen war. Sein Blick glitt hinaus in die Dunkelheit, die nur durch die blauen Blitze erhellt wurde. Plötzlich umklammerte Rey seinen Unterarm. Ihr Blick war starr hinaus in die Dunkelheit gerichtet. Ben konnte förmlich ihre Panik spüren, die wie eine Welle über ihr zusammenbrach. Der Planet hatte eine Macht über sie, die in seinen Augen bereits gruselig war. Es zog Rey an diesen Ort, doch zugleich fürchtete sie sich davor. Exegol zeigte ihr eine Seite an sich auf, die sie nicht wirklich wahrhaben wollte. Allmählich sollte sie beginnen zu akzeptieren, dass sie nun mal eine Palpatine war. Dieser Name, die Blutlinie mussten nicht immer mit etwas Schlechtem verbunden sein. War nicht ihr eigener Vater der Beweis dafür? Warum konnte sie das nicht sehen? Warum sah sie sich nicht mit seinen Augen?

Es war an der Zeit, dass sie sich nicht länger hinter ihren kindischen Ängsten versteckte. Sanft löste er ihre Umklammerung, um sie in Richtung der Rampe zu bugsieren. Ben sah durchaus die Verzweiflung in ihren Augen, doch diesmal würde er sie ignorieren. Nun war er an der Reihe den Kampf zu gewinnen, schließlich hatte sie es auch geschafft ihm seine Unzulänglichkeiten vor Augen zu führen. Die Rampe glitt mit einem Zischen nach unten, um die Dunkelheit zu enthüllen.

,,Wir schaffen das, gemeinsam", flüsterte er ihr zu.

Rey schluckte, als sie Schritt für Schritt in die Dunkelheit vordrang. Nichts war mehr so, wie zuvor, als sie Exegol zum ersten Mal betreten hatte. Der Planet glich einem Trümmerhaufen. Die zuvor allmächtigen Statuen, der uralten Sith, waren in sich zusammengefallen und überall lagen Snokes Klone zwischen verkohlten Leichen. Rey durchlief ein Schauer bei diesem grausamen Anblick.

,,Das ist der Preis eines Krieges", sagte Ben, der neben ihr herlief.

Tod war der Preis, das wusste Rey. Langsam drangen sie tiefer in die Zitadelle vor, wobei sie über eine Menge Trümmerteile steigen mussten. Etwas stach Rey ins Auge, was sie nach Luft schnappen ließ. Sofort wirbelte Ben zu ihr herum, als er erfasste, was der Auslöser für Reys Bestürzung war, erstarrte er.

Das konnte nicht sein ...

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