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Chapter Fifteen: Exegol

Der verdammte Sith Thron stand vollkommen unbeschadet inmitten der Trümmer, so als würde er sie auslachen. Rey wich ein wenig zurück. Das Gefühl der Furcht überrollte sie wie eine Welle, und sie rang nach Luft. Hier gab es keine Möglichkeit sich zu verstecken. Es gab überhaupt keine Fluchtmöglichkeit. Was ihre Welt zusammenhielt war verschwunden und Rey fühlte sich, als fiele sie ins Nichts.

,,Sein Geist ist immer noch hier", flüsterte sie mit brüchiger Stimme.

Ihre Worte hingen in der Luft, jedes selbst wie ein geisterhaftes Schimmern. Ein eiskaltes Flüstern der Warnung. Doch Ben fürchtete sich nicht, schließlich hatte er es gewusst. Geister gingen nie ganz fort. Exegol war der Beweis der Narben des Krieges. Er spürte die rachsüchtigen Geister, wie sie sich in der Luft um sie drängten, um sie zu beobachten. Sein Blick glitt über die schroffen Felswände und die Verwüstung, die der Krieg hinterlassen hatte. Allmählich setzte er sich in Bewegung, doch Rey zögerte und schaute ihn unschlüssig an. Zu oft hatte der Imperator sie in ihren Träumen heimgesucht. Beruhigend nickte Ben ihr zu. An einem großen Haufen Trümmern blieb Ben schließlich stehen. Rey starrte die Trümmer an. Der Moment dauerte nur eine Sekunde, schien aber ewig lang. Plötzlich wirkte sie viel älter, als sie eigentlich war. All die Dinge, all die Qualen, die hier vor sich gegangen waren, hatte Rey tatsächlich gesehen. Mit einem kaum merklichen Kopfschütteln ging sie auf den Trümmerhaufen zu. Sie begann die einzelnen Trümmer aufzuheben und beiseite zu legen. Nach einer Weile legte sie eine Öffnung frei, die tief in den Erdboden führte. Die Wahrheit lag darin verborgen. Denn nichts war jemals ganz, wonach es aussah. Dieser Weg könnte sie auf Pfade lenken, die zu betreten sie nie erwartet hätten. Ihr Schicksal mit einem Schlag ändern und über den Haufen werfen, wer oder was sie waren. Man hatte ihr ihr Leben schon einmal gestohlen. Ein zweites Mal würde sie das nicht zulassen! Ihr Blick war starr in das schwarze Loch vor ihren Füßen gerichtet. Aber natürlich würde alles glattlaufen. Ben hatte es ihr versprochen. Rey setzte sich in Bewegung schnurstracks in den Höllenrachen hinab.

Poe und Finn stießen gerade noch rechtzeitig zu ihnen, um Rey in dem Loch verschwinden zu sehen. Der Pilot steckte die Zeichnung der Zitadelle in seine Jackentasche. Sein Blick glitt in das Loch vor sich, das für seinen Geschmack viel zu dunkel aussah.

,,Wir müssen wirklich lebensmüde sein, um da hinunter zu gehen."

Ben gab darauf keine Antwort und folgte Rey. Poe seufzte, danach folgte er ihm, genau wie Finn. Unten angekommen leuchtete Rey bereits den engen Pfad mit ihrem Lichtschwert aus. Ben und sie gingen voraus. Kaum waren die beiden außer Hörweite, fragte Finn: ,,Glaubst du, sie haben es schon getan?"

Poe stöhnte. Er konnte nur hoffen, dass Finn über etwas anderes sprach, fragte aber dennoch: ,,Wer hat was getan?"

,,Rey und Ben. Du weißt schon, es."

,,Du bist hier doch der Allwissende", meinte Poe. ,,Also solltest du dir das selbst beantworten können."

Jedes Mal aufs Neue ließ Poe Finn es bereuen, dass er ihm von seinem Verdacht berichtet hatte, die Macht spüren zu können.

,,Ich spüre die Macht", verbesserte Finn ihn. ,,Aber auf so eine Vision kann ich gut verzichten."

Über Finns Schulter lief ein widerwilliger Schauer. Manche Dinge wollte er sich nicht einmal vorstellen, geschweige denn in seinen Träumen sehen.

Poe zuckte mit den Achseln. ,,Die beiden haben sich jedenfalls noch nie geküsst, wenn ich dabei war, oder auch nur Händchen gehalten."

Wie von selbst glitt Finns Blick zu Ben und Rey, die schon ein ganzes Stück voraus gelaufen waren.

,,Anderseits sind die zwei nicht gerade bekannt für zärtliche Gesten."

Noch immer starrte Finn die beiden an, während sich seine Augenbrauen grüblerisch zusammen zogen. Er sprach nicht aus, was Poe und er bereits wussten. Rey und Ben waren einander treu ergeben - auf sehr leidenschaftliche Weise. All das Nachdenken weckte nur sinnlose Sehnsüchte und ließ ihn an eine Zukunft denken, die er nie haben würde. Plötzlich hob Ben warnend die Hand und gab das Zeichen anzuhalten. Poe und Finn starrten verdutzt in die Finsternis und sahen eben nichts als diese.

,,Warum halten wir an?", sprach Poe in die Stille.

Allmählich ließ Ben die Hand sinken, wobei er einige Schritte nach vorne machte. Die Gruppe betrat ein bizarres Gewölbe, indessen Mitte eine Art Sarg und ein Podest stand. Doch, das was, darauf gelegen hatte war fort. Es war still. Die Stille war regelrecht unheimlich. Sein Bick glitt umher, versuchte, die Schatten rechts und links zu durchdringen, aber niemand war hier. Ein Hauch von Astrias Präsenz haftete dem Gewölbe nach wie vor an, was Ben zu der Schlussfolgerung führte, dass sie nicht all zu lange fort sein konnte. Er lauschte auf verräterische Geräusche, auch da war nichts. Reys Blick lag auf dem Sarg. Irgendwie ahnte sie, dass auch dieser verwaist sein würde.

,,Sie hat bekommen, wozu sie hergekommen ist."

,,Verdammt", zischte Ben, allerdings nicht allzu laut, und rieb sich die Stirn.

Vielleicht konnten sie daraus sogar einen Vorteil ziehen.

,,Der Sarg ist tatsächlich leer."

Die Stimme des Piloten holte Ben ins hier und jetzt zurück. Wie er es sich gedacht hatte. Palpatine hatte hier nicht nur Klone gezüchtet, sondern auch etwas Anderes. Allein die bloße Vorstellung jagte ihm einen eiskalten Schauer über den Rücken. Sein Blick glitt zu Rey neben sich, die angespannt wirkte. Was auch immer hier passierte, hatte mit ihr zu tun, zumindest glaubte er das. Die Erschöpfung, von all den hässlichen Kämpfen, hatte tiefe Furchen um Reys Augen gegraben. Den sicheren Hafen zu verlassen und sich ins Unbekannte zu stürzen, war keine leichte Entscheidung gewesen. Aber es war ihre einzige Hoffnung auf eine bessere Zukunft gewesen. Schon die Tatsache, dass sie weiter durchhielt, zeigte ihm, wie verzweifelt sie diese Chance nutzen wollte. Doch hier bekam sie das genaue Gegenteil. Hier gab es eine viel dunklere Gefahr zu beseitigen - und zwar diskret. Nur die kleinste Andeutung, wonach sie wirklich suchten, und ihre Beute könnte spurlos verschwinden. Das war Palpatine schließlich schon zu oft gelungen. Nicht dieses Mal, hörte er ihre Stimme in seinem Kopf und er sah die Geister der unzähligen Toten in ihren Augen. Die Sekunden dehnten sich, während er sie musterte, als wollte er sich jeden Zentimeter ihres Gesichts einprägen. Auf einmal brannte Rachgier in ihrem Blick, doch so schnell, wie diese Emotion aufgeblitzt war, so schnell verblasste sie auch schon wieder. Er hätte es sich auch nur eingebildet haben können, dennoch tanzte eine Eiseskälte sein Rückgrat hinab. Für einen Augenblick waren die schwarzen Linien auf ihrem Nacken wieder deutlich sichtbar gewesen. Eine Spur von mörderischem Zorn, die man geradezu fühlen konnte. Kurz blinzelte Ben und da waren die Linien wieder fort. Er musste sich geirrt haben. Seine Gedanken überschlugen sich, als das Schicksal ihn schon wieder in eine neue, unerwartete Richtung zu wirbeln schien.

Nach wie vor starrte Rey das Innenfutter des leeren Sargs vor sich an. Ihr Gesicht war grimmig. Wenn Palpatine, oder wer oder was auch immer darin gelegen hatte, je die Gelegenheit bekam sie zufassen zu bekommen, würde er sie langsam und qualvoll töten. Ben beobachtet sie. Von seinem prüfenden Blick fühlte sie sich wie erdrückt und wandte den Kopf ab. Der Zorn hatte sie einen Moment übermannt und blind gemacht. Angetrieben von einem brennenden Gefühl, dessen Grund sie nicht kannte. Es war ein wütender Instinkt gewesen, den Rey hasste zu fühlen. Etwas in ihrem Inneren brodelte. Reys Augen wurden schmal. Wie aus dem Nichts griff Ben nach ihrem Handgelenk, um sie ein Stück näher zu sich zu ziehen. Anschließend blickte er auf sie herunter. Einige unangenehme Sekunden verstrichen, ohne dass er seinen Griff um ihr Handgelenk lockerte.

,,Beim kleinsten Zeichen von Schwäche werden unsere Feinde zuschlagen", flüsterte er, sodass es nur Rey hörte.

Das wusste Rey, doch die Wut fühlte sich gut an, wie eine Waffe. Allmählich löste er seine Finger um ihr Handgelenk. Auf seinen Lippen lag ein Bitte. Ein Seufzer entwich Reys Kehle. Sie nahm ein paar tiefe Atemzüge und konzentrierte sich darauf das Gefühl, das sie zu beherrschen drohte, zu unterdrücken.

,,Was tun wir jetzt?", fragte Finn, der sich sichtlich unwohl in seiner Haut fühlte.

Unwillkürlich kniete sich Ben auf den Erdboden und berührte mit der Handfläche den Boden. Das, was durch seine Finger glitt war Staub und dieser Staub schien ihn förmlich anzuschreien. Ben schauderte. Es war Knochenstaub von den Armen Seelen, die an diesem Ort getötet worden waren. Fest schloss sich seine Faust um den feinen Staub, bevor er ihn zu Boden rieseln ließ. Was für ein grausiger Gedanke, dachte er stumm. Langsam erhob er sich wieder, wobei er sich den Staub von der Kleidung klopfte.

,,Wir werden den Spuren nachgehen, die sie wie Brotkrumen hinterlassen hat."

,,Ist das schlau?", fragte Poe.

Ben fixierte den Piloten, als er antwortete: ,,Haben wir eine Wahl?"

,,Wohl eher nicht", seufzte Poe.

Alles, was sie auf Exegol gefunden hatten, waren beunruhigende Neuigkeiten.

,,Ihr habt so viele Feinde", seufzte Finn.

Bei diesen unbedachten Worten schnürte sich Reys Kehle zu, was Ben nicht verborgen blieb. Wütend fuhr er zu Finn herum.

,,Wenn man Macht besitzt, sind Feinde nicht weit", knurrte er.

Unwillkürlich machten sie einen Schritt aufeinander zu. Rey schaute hoch und stellte fest, dass Bens Augen auf sie gerichtet waren, nicht auf Finn. Einen Moment war sie wie erstarrt und wartete darauf, dass er etwas sagte. Ihre Blicke hingen untrennbar fest, und in seinen Augen las sie eine Frage, die sie nicht beantworten konnte. Ihr stockte der Atem, bis sie schluckte und den Blick abwandte. Aber ihre Augen fanden nichts, was sie fixieren konnten. Abermals hatte er sie gegen ihre Freunde verteidigt, und er hätte Finn nur zu gerne eine Lektion der anderen Art erteilt. Und Rey wusste, dass er nur ihre Zustimmung dazu wollte, aber sie konnte sich dazu einfach nicht durchringen, selbst, wenn Finns Worte verletzend waren.

Währenddessen hatte Poe Finn zur Seite genommen, um die Situation zu entschärfen.

,,Hey Kumpel, ich glaube deine Wortwahl war nicht klug, schließlich ist Rey doch unsere Freundin."

,,Ist sie das noch?"

Finns Worte ließen Poe aufhorchen.

,,Wie meinst du das?"

,,Sie ist ihm ähnlich."

In Poes Kopf herrschten Fragezeichen. Er verstand Finns Worte nicht, weshalb Poe die Stirn runzelte.

,,In ihrem Handeln, meine ich", fuhr Finn fort. ,,Sie vertraut sich ihm an, und uns nicht mehr. Also sag mir Poe, ist sie wirklich noch unsere Freundin?"

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