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Kapitel 5

Beruhigend floss der Bruinen durch das Tal Imladris und gab ihm eine idyllische Atmosphäre. Die Bäume neigten freudig ihre Äste nach den sanften Wogen und alles erstrahlte vor Leben. Nicht nur die Tiere fühlten sich an dem schützenden Wasser wohl, auch viele der Elben genossen es sich an die Ufer zu setzen und der Natur zu genießen. Dabei sangen sie meist die schönsten Lieder die man von hier bis zu den grauen Anfurten hören konnte.
Glücklich lauschte ich eben diesen Klängen und genoss die letzte Ruhe, die ich wohl für eine lange Weile erfahren würde.
Meine Entscheidung dem Hobbit zu folgen war die Richtige gewesen, das wusste ich genau, dennoch plagte mich mein schlechtes Gewissen.
Legolas war nach der Ratssitzung mehr als nur wütend gewesen. Es war eigentlich klar gewesen, dass er mitgehen würde, doch er wehrte sich strikt gegen den Gedanken, dass ich mich bei dieser Reise in Gefahr begeben wollte.
Immer wieder hatte er auf mich eingeredet, dass ich in den Düsterwald zurück musste. Sollten wir scheitern würde Thranduil so nicht gleich uns beide verlieren und er könnte ruhig schlafen, da er nicht um mich besorgt sein musste. Aber all das konnte mich nicht zum Umkehren überreden. Natürlich war mir nichts wichtiger im Leben als mein geliebter Elbenkönig, doch wenn ich jetzt nichts unternehmen würde, würde es bald keinen Ort mehr geben an dem wir gemeinsam sein könnten.
Schwer seufzend löste ich meinen Blick vom rauschenden Wasser und begab mich wieder ins innere meines Zimmers. Meine Sachen waren seid meiner Ankunft noch immer nicht ausgepackt worden, weshalb ich noch einmal in Gedanken schwelgen konnte, während alle anderen packten. Der Streit mit Legolas wollte mich auch nicht wirklich loslassen. Ich wusste, er wollte mein bestes, doch mich wie ein Kind zu behandeln würde uns nicht weiter- und den Ring nicht nach Mordor bringen.
Ich konnte mich mehr als selbst verteidigen. Doch eben das bezweifelten fast alle.
Genau wie der Mann aus Gondor. Boromir. Er hatte mich rasend gemacht mit seinem Bild von mir. Nicht, aber auch wirklich gar nichts könnte mich dazu bringen zu Hause herumzusitzen und anderen ihr Leben für mich riskieren zu lassen.
Entnervt seufzte ich erneut. Diese Männer machten mich fertig. Und natürlich mussten es gleich neun an der Zahl sein, die sich mit mir ins Abenteuer stürzen würden.
"Mylady?" Eine Elbin in einem zinnoberroten Kleid betrat mein Zimmer.
"Die Herrschaften wollen Aufbrechen."
"Natürlich, ich komme sofort." Sie verließ den Raum und ließ mich ein letztes Mal allein zurück.
"Dann wollen wir wohl.", sagte ich in den leeren Raum. Sehnsüchtig warf ich einen letzten Blick auf all die Annehmlichkeiten eines Daches über dem Kopf und schloss dann die Tür hinter mir. Meine Sachen Schulterte ich und trug sie hinunter auf den Hof. Die anderen Mitglieder waren schon vollzählig und zurrten gerade ihre Sachen an dem armen Lastpony fest. Das war eigentlich schon mehr als überladen, weshalb ich meinen Rappen ebenfalls aus dem Stall holte. Ich band schnell die nötigen Taschen an den Sattel des Hengstes und nahm dann noch die Taschen von Gandalf und Aragorn von dem Pony.
"Können wir endlich?" Boromir warf mir einen bedeutungsvollen Blick zu und setzte sich dann in Gang ohne eine Antwort abzuwarten.
Wir anderen folgten ohne etwas zu sagen. Boromir ging voran, dahinter Gimli, der vor sich hingrummelte und immer wieder irgendetwas auf zwergisch fluchte. Dach kamen die vier Hobbits mit Frodo an der Spitze. Aragon lief hinter seinem Freund Legolas, der seither noch kein Wort mit mir gewechselt hatte und eisern schwieg. Dahinter kam Gandalf und zum Schluss ich.
Zunächst blieben wir in dieser Reihe während wir das Tal Imladris verließen. Erst als sich eine weite Ebene vor uns auftat liefen wir in kleinen Grüppchen. Wobei die Hobbits dabei unter sich blieben und uns andere argwöhnisch beobachteten.
Aragorn hatte zu Legolas aufgeschlossen und redete seit einer Weile auf den armen Elben ein, was Gandalf und ich mit Belustigung beobachteten. Schließlich hatte Aragorn wohl erreicht was er wollte und ließ von dem Elben ab.
Also wand auch ich mich meiner Umgebung zu und beachtete die anderen kaum noch.
Um uns war meilenweit nichts als grüne Heide zu erkennen und es schien auch nicht so, als würde dies bald ein Ende nehmen. Zwar sollten wir, wenn ich Gandalfs Weg richtig interpretierte, in den nächsten Tagen auf die Ausläufer des Nebelgebirges treffen. In der Ferne konnte man die blauen Silhouetten der Berge erkennen, die von hier noch wie kleine Hügel wirkten.
"War es schlimm?", riss Gandalf mich aus meinen Beobachtungen.
"Was?", fragte ich ahnungslos.
"Der Tod." Erstaunt sah ich dem Zauberer in seine weisen blauen Augen. Angst spiegelte sich darin und auch Scham.
"Wieso fragst du das?" Bei dem Gedanken an mein kaltes Gefängnis lief mir ein Schauer den Rücken hinunter und ich bekam eine Gänsehaut.
"Ich fürchte, dass meine Zeit bald gekommen ist.", antwortete er nüchtern.
"Sag sowas nicht. Du hast mich in den letzten Jahrtausenden begleitet und wirst es auch die nächsten Jahrtausende tun."
"Du willst nicht davon sprechen habe ich Recht?" Ich schüttelte den Kopf. Nicht einmal Thranduil hatte ich davon erzählt.
"Dann werde ich das akzeptieren."

Einige Tage wanderten wir durch das Heidekraut und trafen auf keine Menschenseele. Wegen den Hobbits hielten wir häufiger an als es üblich gewesen wäre wodurch wir fast eine Woche bis zu den ersten Bergen brauchten.
Vor einer Stunde hatten wir den ersten Aufstieg geschafft und hielten jetzt dem Pony zur Liebe ein weiteres Mal. Inzwischen hatte es zwar einen Großteil seiner Last verloren die aus allen möglichen Lebensmittel bestanden hatte, aber es war auch nicht mehr das jüngste. Der alte Lutz, so nannte Sam das Pony.
Ich band meinen Rappen neben ihm an und setzte mich daneben.
"Sag mal, wie heißt dein Pferd eigentlich?", fragte Sam neugierig und gab dem alten Lutz einen Apfel.
"Ich fürchte, es hat nie einen Namen bekommen. Er ist mir zugelaufen." Entrüstet stemmte der Hobbit seine Arme in die Seiten.
"Na deshalb braucht er doch trotzdem einen Namen." Ich schüttelte belustigt den Kopf.
"Dann werde ich ihm wohl einen geben müssen, liege ich da richtig?" Sam nickte und gab auch dem Rappen einen Apfel. Ich betrachtete das Tier genau.
Sein schwarzes Fell glänzte in der Sonne, doch er war auch an vielen Stellen mit Staub gesprenkelt. Er fraß seinen Apfel und sah mich dann mit seinen dunklen Augen wartend an.
"Ich werde ihn Malo nennen.", beschloss ich.
"Was heißt das?", fragte Sam. "Nachtfalter.", Sam musterte den Rappen ebenso wie ich zuvor und stimmte mir dann zu.
"Das ist ein passender Name." Er machte eine kurze Pause.
"Ich werde Herrn Frodo suchen. Er muss etwas essen.", beschloss er dann und ging. Lächeln sah ich dem kleinen Mann nach und machte mich dann daran Malo vom Dreck zu befreien.
"Du wirst das spätestens heute Abend wiederholen dürfen." Ein weiteres Mal strich ich mit einer Bürste über das schwarze Fell bevor ich mich zu Legolas umdrehte.
"Dennoch ist es nötig." Lange sahen wir uns einfach nur an. Es waren die ersten Worte, die wir seit Bruchtal miteinander gesprochen hatten, doch schien keiner von uns Recht zu wissen, was er als nächstes sagen sollte.
"Ich muss mich entschuldigen.", gab Legolas irgendwann allerdings nach.
"Ich mache mir einfach nur solche Sorgen, dass dir etwas zustoßen könnte. Ich habe schon einmal versagt und fürchte es wieder zu tun."
"Du hast nie versagt. Ich habe es deinem Vater oft genug gesagt und auch dir werde ich es immer wieder sagen. Es war meine Entscheidung. Keiner hätte etwas dagegen tun können."
"Also verzeihst du mir?"
"Natürlich, du bist einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben, wie könnte ich dir da nicht verzeihen." Eigentlich war ich schon nach zwei Tagen nicht mehr wütend auf ihn gewesen, doch mein Stolz hatte mich bisher gehindert einfach zu ihm zu gehen. Um so glücklicher war ich, dass wir uns nun endlich wieder versöhnt hatten. Er legte einen Arm um meine Schulter wie es sonst nur die Zwillinge taten und führte mich weg von den Pferden zu den anderen.
"Na endlich.", wurden wir von Aragorn begrüßt.
"Es ist wirklich fürchterlich zwischen zwei streitenden Elben zu stehen."
"Wir haben nicht gestritten.", behauptete Legolas und ich stimmte ihm zu. "Legolas war lediglich einer gänzlich anderen Meinung als ich." Aragorn grinste und nahm einen Zug aus seiner Pfeife.
"Sag ich ja. Fürchterlich zwischen euch zu sein, wenn ihr streitet. Das einzige was schlimmer ist, ist wenn ihr einer Meinung seid." Jetzt war es an Legolas und mir zu grinsen.
"Jetzt musst du dich aber mal entscheiden was du willst.", stellte Legolas fest.
"Meine Ruhe vor euch?", bot er an.
"Da kannst du lange träumen. Wir hängen für die nächsten Monate aneinander." Wies ich ihn auf unsere Reisegemeinschaft hin. Aragorn stöhnte auf.
"Prinzessin!", rief da Boromir über den Rastplatz. Ich fuhr herum und sah ihn wütend an.
"Was hälst du von einem kleinen Kampf? Du wolltest mir doch noch etwas beweisen." Er lachte siegessicher.
"Haltet das." Ich drückte den beiden Männern neben mir mein Schwert und meine Dolche in die Hand und stapfte zu Boromir. Der hielt einen großen Zweihänder vor sich.
"Ich werde nicht gegen eine waffenlose Frau kämpfen.", beschwerte er sich über meinen Aufritt.
"Wieso habt Ihr angst zu verlieren?" Ich zog ein kleines Messer aus der Innenseite meines Mantels.
"Reicht Euch das?" Ohne zu antworten stürmte er mit dem Schwert auf mich zu. Er hatte zweifellos die deutlich größere Reichweit, doch das würde ihm bei meiner Art zu kämpfen wenig nützen. Leichtfüßig machte ich einen Schritt zur Seite und entwich damit dem Schwertstreich.
"Eure Beinarbeit ist schlampig.", warf ich dem Sohn des Trosses vor und wich erneut einem seiner Schläge aus. Das Messer ließ ich locker in meiner Hand kreisen.
"Kämpft Prinzessin. Ausweichen ist keine Kunst!", rief er mir wütend entgegen.
"Denkt Ihr das? Dann will ich Euch zeigen, wie schwer es ist den richtigen Schlägen auszuweichen. Greift mich an." Kurz lockerte Boromir den Griff um sein Schwert, bevor er es erneut kräftig packte und auf mich losging.
Ich duckte mich unter dem hoch geführten Schlag hinweg und schlug ihm mit dem Griff meines Messers auf die, um den Griff verkrampften Finger. Dann drehte ich mich in einer Halbpirouette, erhob mich wieder aus meiner geduckten Position und trat ihm in die durch die Überraschung ohnehin schon eingeknickten Kniekehle.
Zuerst fiel das große Zweihandschwert klirrend auf den Boden, dann folgte sein Träger mit einem wenig männlichen, überraschten Aufschrei. Ich steckte mein Messer wieder ein und bot dem am Boden Liegenden meine Hand an. Zu meiner Überraschung ergriff er sie.
"Du hast gut gekämpft Prinzessin." Mit Schwung zog ich ihn auf die Beine und sah ihn verwundert an.
"Ich denke, ich habe Euch unterschätzt." "Wie kommt es zu dieser Sinneswandlung? Nur weil ich Euch zu Boden ringen konnte?" Er schüttelte den Kopf.
"Ich war mir schon vorher bewusst, dass ihr wohl zu mehr in der Lage seid, als schön auszusehen, doch eine solche Stärke hätte ich nicht erwartet. Meinen Respekt." Er bückte sich und hob sein Schwert auf bevor er es wieder an seinen Gürtel band.
"Ich denke, die Hobbits würden sich über einige Stunden Unterricht mit ihren Schwertern freuen. Entschuldigt mich Prinzessin.", sagte er noch und ging dann zu Merry und Pippin die sich argwöhnisch mit ihren Waffen beschäftigten. Ich ging wieder zu Legolas und Aragorn, die unserem kleinen Kampf aufmerksam gefolgt waren.
"Was war das?", fragte Legolas sobald ich mich wieder neben sie gesetzt hatte. Ich zuckte nur mit den Schultern und nahm meine Waffen von Aragorn entgegen.
"Er scheint einen zu festen Schlag auf den Kopf bekommen zu haben. Irgendwie ist er jetzt nett." Aragorn lachte.
"Vielleicht findet er ja dich nett." In meinem Kopf spielten sich einige Szenen ab, die ich definitiv nicht in echt haben wollte und mich schüttelte es.
"Du solltest deinen Blick sehen. Bei den Valar, der ist einfach nur göttlich." Aragorn bekam sich gar nicht mehr ein vor lachen. Es endete damit, dass ich ihm einen etwas weniger sanften Schlag in die Seite verpasste, weshalb er seine Pfeife fallen ließ.
"Na warte..." Er stand auf und stellte sich bedrohlich vor mich.
"Aua!", wurde Aragorn aus seiner schauspielerischen Meisterleistung gerissen.
Während der Übungen hatte Boromir Pippin anscheinend am Finger erwischt, denn der Hobbit starrte auf einen kleinen blutenden Schnitt. Kurz brauchte der Hobbit um das zu realisieren, dann trat er Boromir mit voller Wucht gegen das Schienbein und Merry schlug ihm mit der flachen Seite seines Schwertes gegen die Hüfte.
"Entschuldigung!", brachte der Mann aus Gondor noch heraus, bevor er, zum zweiten Mal heute, zu Boden ging. Begraben unter zwei mehr oder weniger wütenden Hobbits.
Boromir nahm das ganze nicht all zu ernst. Er ließ sich auf das kleine Handgemenge ein und lachte. Aragorn vor mir beschloss auch, sich einzubringen und wollte die beiden von Boromir herunterziehen.
"Meine Herren, ich glaube das reicht.", sagte er und packte sie an den Kragen. In den Augen der Hobbits schien es aber noch lange nicht zu reichen, sodass sie Aragorn jeweils an einem Bein packten und ihm damit im wahrsten Sinne des Wortes den Boden unter den Füßen wegzogen.
Mit einem dumpfen Aufschlag fiel er auf eben diesen und blieb für einen Moment liegen. Über diese Geschehen entdeckte ich eine dunkle Wolke am blauen Himmel.
"Was ist das?", fragte Sam, der wohl meinem Blick gefolgt war.
"Nichts, nur ein Wolkenfetzen.", tat Gimli das seltsame Gebilde einfach ab.
"Der sich schnell bewegt.", ergänzte Boromir misstrauisch.
"Gegen den Wind.", ich kniff die Augen zusammen und betrachtet die Wolke etwas genauer.
"Krähen.", stellte ich fest.
"Späher aus Dunland!", rief Legolas und bestätigte damit meine Befürchtung.
"Versteckt euch!", rief Aragorn und zog Frodo und Sam mit sich. Boromir tat das selbe mit Merry und Pippin. Ich sprang in das Gestrüpp, indem wir Malo und den alten Lutz angebunden hatten und achtet darauf, das auch die beiden Tiere nicht sichtbar waren.
Mit lautem Krächzen flogen die schwarzen Vögel über die Steine auf denen wir eben noch gesessen hatte. Kurz kreisten sie über dem Platz, flogen dann aber weiter und verschwammen schließlich wieder zu einer schwarzen Wolke. Nach und nach krochen wir aus unseren Verstecken.
"Spione Sarumans. Der Weg nach Süden wird überwacht. Wir müssen über den Pass des Caradhras.", beschloss der Zauberer und sah zu dem bedrohlich wirkenden, eisbedeckten Berg in seinem Rücken.

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