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Kapitel 19

An der Zinnfels-Insel oder, wie sie bei den Elben genannt wurde, Tol Brandir fuhren wir vorbei und landeten mit unseren Booten am westlichen Ufer, da wir die Orks im Osten vermuteten.
"Warum machen wir nicht auf der Insel Pause?", fragte Pippin als wir uns dem Festland näherten. "Dort wären wir auf jeden Fall sicher vor den Orks."
Sowohl Aragorn als auch Legolas und ich schüttelten synchron den Kopf.
"Schon aus den Zeiten das alten Königreichs wurde übermittelt, dass weder ein Mensch, noch ein Tier jemals einen Fuß auf diese Insel gesetzt haben. Wahrscheinlich aus gutem Grund wie ich vermute.", erläuterte Aragorn.
"Kannst du fliegen Pippin?"
Der Hobbit schüttelte den Kopf auf meine Frage hin.
"Denkst du, dass einer von uns Flügel hat und die anderen tragen kann?" Wieder schüttelte er den Kopf. Ich schmunzelte als ich Aragorn und Legolas die Augen weit aufreißen sah.
"Ich auch nicht, daher werden wohl die einzigen Lebewesen auf Tol Brandir die Vögel bleiben. Die Insel trägt nicht umsonst den Namen Zinnfels. Hoch wie die Zinnen einer Burg ragt sie hinauf und ist mindestens genau so steil."
Zufrieden mit meiner Erklärung wandte Pippin sich ab und half seinem Vetter Merry und Gimli beim Vorbereiten eines Mahles.
Inzwischen hatten wir das Land erreicht und schlugen ein Lager auf. Frodo war Holz sammeln gegangen, damit er in Ruhe seinen Gedanken über den weiteren Weg der Reise nachzudenken und Sam dirigierte seine Küchenhilfen. Legolas und Aragorn hatten unter einigen niedrigen Bäumen Buschwerk zusammengetragen um uns in der Nacht Schutz vor möglichen Spähern zu bieten.
Ich war gerade mit Pippins Hilfe dabei gewesen die Boote an Land zu heben und ebenfalls mit Blättern und Zweigen zu bedecken. Jetzt ging ich zu den beiden Freunden, die mich noch immer anstarrten.
"Was? Dachtet ihr ich verrate ihm irgendwas? Es war Gandalfs Wunsch, dass ich es so lange geheim halte wie möglich. Ich werde mein Versprechen nicht wegen eines neugierigen Hobbits brechen.", sprach ich mit gesenkter Stimme um nicht die Aufmerksamkeit der anderen auf uns zu ziehen. Ein Blick in deren Richtung verriet mir aber, dass Sam seine Helferchen voll unter Kontrolle hatte.
"Nein, dass hatten wir auch nicht gedacht, aber für einen Moment waren wir ein wenig erschrocken.", antwortete Legolas für beide.
"Nun dann, setzen wir uns alle und warten, dass unser Ringträger bald zurückkommt.", wendete ich die Richtung unseres Gesprächs ab und setzte mich zu Gimli, der sich inzwischen aus Sams eiserner Hand befreien konnte.
"Wo ist Boromir?", fragte Aragorn als auch er sich setzte.
"Vielleicht ist er gegangen wie er in Bruchtal gesagt hat. Er weiß bestimmt, dass Frodo nicht nach Minas Tirith gehen wird und hat sich auf den Heimweg gemacht.", mutmaßte Sam.
"Oder er hilft Frodo beim Tragen. Vielleicht dachte er, dass in diesen unsicheren Zeiten niemand alleine gehen sollte.", stellte ich eine positivere Vermutung über die Motive des Gondoraner auf. "Wir werden es wissen sobald Frodo zurückkehrt."

Eine Stunde saßen wir da und warteten auf die Rückkehr von Frodo und womöglich auch Boromir, doch nichts geschah. Als die Sonne den Zenit schon eine ganze Weile erreicht und schon fast wieder verlassen hatte, tauchte Boromir aus einem Dickicht auf und setzte sich mit gesenktem Blick etwas abseits von uns anderen hin. Erwartungsvoll starrten wir ihn an, doch das einzige was wir hörten war das leise Zügeln der Flammen und das Rauschen des Raurosfalls.
"Boromir.", sprach Aragon ihn schließlich an.
Der Gondoraner zuckte erschrocken zusammen. Langsam hob er seinen Blick und man konnte die Schuld in seinem Blick erkennen.
"Was ist passiert?", war die einzige Frage, die wohl uns allen auf der Zunge lag.
"Ich weiß es nicht. Auf einmal war er verschwunden. Ich... ich habe ihn wohl...", Sein Schluchzer unterbrach ihn selbst, "... wohl erschreckt."
Dann schwieg er.
"Wir müssen ihn finden!", stellte Sam voller Sorge um seinen Herrn und inzwischen wohl auch besten Freund fest.
"Wann sahst du ihn zuletzt?" Boromir schüttelte den Kopf.
"Ich war nicht ich selbst. Ich wollte doch nicht..." Aragon griff nach seinem Arm. "Boromir!"
"Es tut mir leid...", flüsterte er nur leise.
"Teilen wir uns auf. Legolas und Gimli, sucht ihr im unteren Wald. Liluith und ich werden hinauf gehen. Boromir und ihr Hobbits bleibt am Besten hier und sucht das Ufer ab.", teilte Aragorn die Gruppe auf. Alle nickten. Doch dann sprang Sam auf.
"Ich werde euch begleiten."
Da Legolas und Gimli bereits ins Unterholz verschwunden waren und wir nicht noch mehr Zeit vergeuden wollten, stimmten wir zu.
"Bleib in unserer Nähe.", war die einzige  Bedingung, die wir nannten, bevor auch wir losliefen.
Das trockene Laub unter unseren Füßen flog durch die Luft während wir den Berg hinaufrannten. Immer deutlicher wurden die Zeichen dafür, dass der Herbst Einzug ins Land hatte. Neben uns erschienen große Steinblöcke, die, je höher wir kamen immer mehr an Form annahmen. Ein riesiger Kopf aus blankem Stein starrte uns aus kalten Augen an, als wir unser Ziel beinahe erreicht hatten. Durch die Risse und Bruchstellen um den Mund,sah es aus als wäre das Gesicht angstverzerrt. Ein Gefühl, dass wir ebenfalls in unseren Herzen spürten. Dann brachen wir durch das letzte Stückchen Wald und traten ins Freie.
"Wo ist Sam?" Als ich mich umsah, fiel mir auf, dass der Hobbit verschwunden war.
"Vermutlich konnte er nicht Schritt halten und ist umgekehrt." Da hatte Aragorn wahrscheinlich Recht. Der Berg war ziemlich steil und unwirtlich gewesen.
Wir umrundeten die ehemals prächtigen Ruinen von Amon Hen, als wir ihn entdeckten.
"Frodo!", rief Aragorn um auf uns aufmerksam zu machen. Der entdeckte uns und wich erschrocken einige Schritte zurück. Vorsichtig gingen wir auf ihn zu. Die Panik in seinem Blick ließ mich inne halten.
"Wo ist der Ring?", fragte Aragorn. Vermutete er wohl hinter der Panik den Verlust des kostbarsten und gleichzeitig gefährlichsten aller Schätze. Doch das erschreckte den Hobbit noch mehr.
"Bleibt weg!", schrie er uns erst entgegen, fing sich aber und kam stattdessen auf uns zu. Den Ring offen auf seiner Handfläche liegen.
"Würdet ihr ihn zerstören?" Er sah erst zu mir und dann eindringlicher zu Aragorn. Ich kniete mich vor ihm hin und sah ihm direkt in die blauen Augen.
"Ja, denn sein Fortbestehen würde meinen und den Tod meines Volkes bedeuten." Aragorn legte seine Hand über den Ring und deutlich konnte ich die dunkle Macht spüren, die nach seinem Geist griff.
Dies war der Fluch seines Blutes und der Untergang seiner Vorfahren. Vorsichtig schloss er Frodos Hand mit dem Ring darin und tat mir meine Geste nach. Er kniete sich neben mich.
"Ich wäre mit dir bis zum Ende gegangen. Bis in die Flammen von Mordor." Erleichterung machte sich bei Frodo bemerkbar. Man konnte deutlich sehen wie seine Schultern sich entspannten.
"Ich muss diesen Weg alleine bestreiten. Achtet bitte auf Sam. Er wird es am wenigsten begreifen können." Beide nickten wir.
Dann viel mir Frodos Klinge ins Auge und sofort griff ich nach meinem Schwert. Es leuchtete in einen kühlen blau und dass hell genug um in der Mittagssonne aufzufallen. Sie waren nah.
"Lauf!", riefen Aragorn und ich synchron und sofort nahm Frodo die Füße in die Hand. Nun zog Aragorn sein Langschwert und ich schloss meine Hand fester um den Griff meines zweiten Schwertes. Dem von Thranduil. Dann stürmten die ersten Orks aus dem Dickicht auf uns zu.
"Haltha nin." (Beschütze mich.), flüsterte ich, das Gewicht der beiden Waffen in meinen Händen spürend, als ich die nicht zu Enden scheinende Masse sah. Dann stürzte ich mich in den Kampf.

Diese Orks waren anders. Zumindest die meisten von ihnen. Einige von ihnen überragten mich um ein gutes Stück und die Kraft in ihren Armen war erstaunlich. Ihre Panzerung war dick und mit meinen Pfeilen musste ich gut zielen um einen tödlichen Schuss zu landen. Oder zumindest einen, der ihnen etwas auszumachen schien. Daher hatte ich es schon bald aufgegeben Aragorn auf diese Weise Deckung geben zu wollen.
Rücken an Rücken wirbelten wir umeinander. Unsere Schwerter schwarz getränkt vom Blut der Orks. Nur schleppend ging es vorwärts.
Trotz der Schmiedekunst meines Volkes wurden mir bald die Arme schwer und die leichten Elbenschwerter waren wie zwergische Kriegshammer in meinen Händen.
"Aragorn!", rief ich meinen Freund über das Klirren und Grunzen zu.
"Ich habe eine Idee!" Der Waldläufer führte einen kraftvollen Hieb mit seinem Langschwert aus und verschaffte sich so eine kurze Atempause.
"Ich hoffe es ist eine gute!"
"Du erinnerst dich an Moria? Balins Grab?"
Mit meinen linken Schwert täuschte ich einen hohen Schlag an auf den der Ork prompt reagierte. Dann stach ich mit Thranduils Schwert von unter zu und durchbrach so die Rüstung meines Gegners.
"Ja, das wäre eine Möglichkeit. Aber das wäre sehr auffällig. Gandalf..."
Aragorns Zweifel wurden durch einen lauten Hornstoß unterbrochen.
"Das war kein orkisches Horn.", stellte ich fest.
"Boromir!" Aragorn klang panisch. "Die Hobbits!"
"Mein Plan?"
"Ja! Bei den Valar, ja!"
"Dann runter!"
Aragorn duckte sich vor einem Schlag seines Gegenüber weg und ließ sich dabei auf den Boden fallen.
Ich holte tief Luft und dachte an das Feuer, das in meinem Körper brannte. Der Ork vor mir hatte ein hämisches Grinsen im Gesicht als er sein Kurzschwert auf mich niedersausen lassen wollte.
Dann stieß ich meinen Atem aus.
Blaue Flammen schossen hervor und alle Orks in dieser Richtung gingen schreiend zu Boden. Schritt für Schnitt drehte ich mich um meine eigene Achse und verbrannte zahlreiche der Angreifer. Jene die dem Feuer entkamen, ergriffen angsterfüllt die Flucht.
"Komm." Ich reichte Aragorn meine Hand und zog ihn wieder auf die Beine.

So schnell wie es unsere Beine und das lose Blattwerk unter unseren Füßen erlaubten rannten wir den Berg von Amon Hen hinunter.
Auf halber Strecke trafen wir auf Legolas und Gimli, die, wie wir gegen eine gewaltige Anzahl an Orks antraten. Das erneute Ertönen des Horns von Gondor hielt uns aber davon ab ihnen zu helfen. Vielmehr hielten sie uns den Rücken frei sodass wir schneller unser Ziel erreichen konnten.
Als wir die Lichtung am Ufer erreichten, die uns als Lagerplatz hätte dienen sollen, fanden wir unzählige tote Orks vor.
Boromir lag etwas Abseits an einen Baum gelehnt. In seiner Brust steckten drei Pfeile.
"Wir sind zu spät."
Aragorn stürmte zu dem gefallenen Helden während ich mich nach den Hobbits umsah. Das schwere Einatmen Boromirs ließ mich aufsehen. Offensichtlich besaß dieser Mann weit mehr Kampfgeist als ich gedacht hätte. Flink lief ich zu den beiden Männern. Vielleicht gab es noch Hoffnung für das Leben des Gondoraner.
"Sie haben die Kleinen in ihrer Gewalt.", berichtete er gerade unter Schmerzen.
"Frodo! Wo ist Frodo?" In Boromirs Stimme war die blanke Angst zu hören.
Wenn sie den Ringträger in ihrer Gewalt hätten, wäre diese Unternehmung gescheitert.
"Wir haben ihn ziehen lassen." Erst jetzt schien Boromir mich zu bemerken.
"Dann habt ihr getan, was ich nicht konnte. Ich versuchte ihm den Ring wegzunehmen." Ihm entwich ein Husten, das seinen gesamten Körper erschütterte.
"Du musst ruhen Boromir. Deine Wunden sind schwer.", redete ich auf den verletzten Mann ein, doch er schenkte dem keine Beachtung.
"Verzeiht mir, ich habe euch alle verraten."
"Nein Boromir, du hast tapfer gekämpft. Du hast deine Ehre bewahrt." Aragorn griff nach seiner Hand, doch Boromirs Blick wurde glasig.
"Die Welt der Menschen wird untergehen. Alles versinkt in Dunkelheit und meine Stadt liegt in Trümmern."
"Ich weiß nicht welche Kraft ich aufbringen kann, aber ich schwöre, weder wird die weiße Stadt fallen, noch wird unser Volk versagen."
In den Augen beider Männer sah ich Tränen und auch mich ließ die Situation nicht kalt. Boromir war zwar eine anstrengende Persönlichkeit gewesen, doch ein solches Ende hatte er nicht verdient. Ich erhob mich. Es gab nichts was ich tun konnte.
Legolas und Gimli waren zu uns gestoßen und ich trat an ihre Seite. Dieser Moment war allein zwischen Aragorn und Boromir.
"Unser Volk.", flüsterte er.
"Unser Volk.", wiederholte Aragorn.
"Ich wäre dir gefolgt. Mein Bruder, mein Hauptmann, mein König."
Ein letztes Mal entwich die Luft aus Boromirs Lungen, bevor er still da lag.
Eine Weile ließen wir Aragorn in Ruhe neben ihm sitzen, doch wir konnten nicht verweilen.
"Wir müssen ihn bestatten.", brach Legolas irgendwann die bedrückende Stille.
"Aber es muss schnell gehen, er würde nicht wollen, dass wir unsere Zeit verschwenden, wenn wir stattdessen nach den Hobbits suchen könnten." Gimli war das Fehlen der Kleinen auch aufgefallen.
"Legen wir ihn in ein Boot mit den Waffen seiner besiegten Feinde. Wir schicken ihn über den Raurosfall und übergeben ihn dem Anduin." Aragorn löste seinen Blick von unserem toten Kameraden und erhob sich.
"Aye.", stimmte Gimli zu.
"Gondors Strom wird ihn in die Heimat tragen und über ihn wachen, da bin ich mir sicher.", stimmte auch ich zu.
"Ein Grab eines Königs würdig."

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