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Kapitel 14

Ich flog die silbernen Stufen des Mallornbaumes beinahe hinunter. Meine Füße berührten kaum die Treppe, so schnell rannte ich.
Auf dem Weg nach unten begegnete ich den anderen Gefährten, doch schenkte ich ihnen kaum Beachtung.
Er war hier. An mehr konnte ich nicht denken. Die Glücksgefühle in meinem Inneren waren unbeschreiblich.
Mein Herz pochte wie wild, was sowohl an meinem Sprint als auch an meiner Hoffnung liegen konnte.
Schnell folgte ich dem steinernen Weg zu einem etwas kleineren Baum und lief dann dessen Treppen hinauf.
Ich rannte beinahe einige Bedienstete um, konnte mich aber gerade noch so retten. Die letzten Schritte zu meiner ehemaligen Zimmertür machte ich zaghaft. Ich konnte es einfach nicht fassen, dass er wirklich hinter dieser Tür sein sollte. Vorsichtig klopfte ich an die hölzerne Tür.
"Ja.", ertönte seine tiefe wohlklingende Stimme aus dem Inneren.
Ich drückte die Klinke hinunter und öffnete die Tür. Er stand mit dem Rücken zu mir.
Sein blondes Haar fiel wie ein Wasserfall über seinen Rücken und glänzte magisch im Licht der Laternen. Sein Blick war aus einem der Fenster gerichtet. Ich machte sachte einen Schritt nach dem anderen und durchquert so leise den Raum.
"Ara nîn.", flüsterte ich und schlang meine Hände um seine Hüfte. Zunächst atmete er erschrocken ein, doch beruhigte sich schnell und legte seine Hand auf meine.
"Bereth nîn.", flüsterte er zurück, bevor er meine Hände löste und sich zu mir umdrehte.
Seine eisblauen Augen nahmen mich sofort gefangen und sein liebevolles Lächeln ließ mich dahinschmelzen.
"Du bist gekommen.", stellte ich zaghaft fest.
"Ich konnte nicht länger ohne dich sein. Ich habe mir solche Sorgen gemacht." Nun war er es, der seine Arme um mich legte und an sich zog.
Sein Duft nach frischem Gras umhüllt mich vollständig und ich konnte kaum einen klaren Gedanken fassen.
"Ich habe dich so sehr vermisst. Jede einzelne Sekunde war die Hölle für mich.", sprach Thranduil weiter. "Ich habe den Vertrag mit den Zwergen abgeschlossen. Thorin war traurig dich nicht noch einmal sehen zu können."
Ich musste grinsen.
"Es ist noch gar nicht so lange her, da war ich diejenige, die er um nichts in der Welt sehen wollte."
"Ja, doch seither sind sechzig Jahre vergangen und dank dir sind wir nun wieder mehr Freund als Feind."
"Doch es war nicht nur mein Verdienst. Ohne dich wäre es nie dazu gekommen. Ich hätte wohl keinen anderen Elbenkönig überzeugen können.", sagte ich scherzhaft.
"Du hättest jeden um den Finger gewickelt. Doch bin ich glücklich, dass ich es war."
Wir lösten uns aus der Umarmung und er legte seine Hände auf meine Wangen.
"Mein Herz war schon immer dein und wird es auch immer bleiben.", sagte ich mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Er erwiderte das Lächeln und beugte sich ein wenig zu mir hinunter.
"Ich liebe dich.", hauchte er gegen meine Lippen und jagte dadurch eine Gänsehaut über meinen Körper.
Dann legte er seine Lippen auf meine. Die Schmetterlinge in meinen Bauch fuhren Achterbahn und ich konnte nicht anders als seine Kuss mit voller Hingabe zu erwidern. Ab und an lösten wir uns, um Luft zu holen, doch wollten wir beide nicht vom anderen ablassen. Seine leidenschaftlichen Küsse brannten sich wie Feuer in mein Herz und ich stöhnte vor Freude. Ich spürte wie sein Mund sich verzog, woraus ich schloss, das er schmunzelte.
Ich boxte ihm daher spielerisch in die Seite, was ihn noch mehr zum Grinsen brachte. Wir unterbrach unseren Kuss und starrten uns nur an.
Er musterte mich von oben bis unten und ich tat es ihm gleich. Meine Kleidung war an einigen stellen zerrissen und definitiv viel zu dreckig. Lange Kratzer zogen sich über meinen ledernen Brustharnisch, die wohl von dem Kampf mit den Orks stammen mussten. Um es anders auszudrücken, meine Aufmachung war fürchterlich. Und auch meine braunen Locken würden wohl nicht wesentlich besser aussehen.
"Ich habe dir ein Bad herrichten lassen.", brach Thranduil die angenehme Stille und lenkte damit meine Aufmerksamkeit wieder zu ihm.
Er griff meine Hand und führte mich in das anliegende Zimmer.
Im Zentrum des Raumes war ein großes Becken in den Boden eingelassen, dass bis oben mit dampfenden Wasser gefüllt war. Blütenblätter schwammen auf der Oberfläche und verbreiteten einen betörenden Duft. Ein erneuter Blick an mir herunter machte mir noch einmal deutlich, warum dieses Bad dringend nötig war.
Thranduil löste seine Hand aus meiner und trat hinter mich. Ich spürte, wie er einen Knoten nach dem anderen öffnete, die meine Lederrüstung zusammenhielten. Dabei verteilte er sanfte Küsse in meinem Nacken und Strich immer wieder sanft über die nackte Haut an meinem Rücken.
Ich löste die verschiedenen Teile meiner Rüstung an Armen und Beinen und Thranduil zog mir meine Tunika über den Kopf. Ebenso fanden meine Stiefel ihren Weg auf den Boden, dicht gefolgt von meiner Hose. Ich drehte mich zu Thranduil, der noch immer mit seinen Finger Muster auf meinen Rücken malte und fing an die Knöpfe seines Gewandes zu öffnen.
"Ist es nicht dein Bad?", fragte er belustigt.
"Ja, aber allein wäre es zu langweilig.", antwortete ich ihm bestimmt.
Ich öffnete den letzten Knopf und streifte den schweren Stoff von seinen Schultern.
Jetzt war ich es, die mit ihren Finger über seine Haut strich. Ich folgte den Linien seines Oberkörpers und umkreiste seine Muskeln. Als ich einen Kuss auf seine Brust setzte, zog sich eine Gänsehaut darüber. Ich verteilte weitere Küsse über seine Brust und erhielt dafür ein zustimmendes Brummen, was seinen Brustkorb vibrieren ließ.
Ebenso wie meine, fand seine Hose daraufhin schnell den Weg nach unten. Er unterbrach meine Küsse und packte mich in den Kniekehlen und am Rücken. Elegant trug er mich ins warme Wasser. Ich lachte herzlich und schlang meine Arme um seinen Hals.
Meine Muskeln entspannten sich und ich ließ mich einfach in seinen Armen fallen. Ich spürte deutlich wie er mich noch enger an sich drückte und ließ es zu.
Der wohltuende Duft der Blüten benebelte meine Sinne und ich spürte, wie sich der Staub von meiner Haut und meinen Haaren löste. Mit geschlossenen Augen ließ ich mich in Thranduils Armen treiben. Ich kicherte.
"Was ist so lustig?", brummte er zufrieden.
"Deine Haare kitzeln mich.", gab ich noch immer kichernd zurück.
Er lockerte seinen Griff, sodass ich mich richtig aufsetzten konnte. Ich strich seine Haare beiseite und ließ mich dann wieder auf seinem Schoß nieder.
"Ich könnte für immer mit dir hier bleiben.", raunte Thranduil mir ins Ohr.
"Ich wünschte es wäre so.", gab ich zurück. Beide seufzten wir.
Ich wusste, diese Reise ins Ungewisse hatte gerade erst angefangen, auch wenn es mir so vorkam als wäre ich schon Jahre unterwegs.
Die letzten Tage und Wochen hatten körperlich und seelisch vieles von mir gefordert, was mir erst jetzt bewusst wurde. Ich verkrampfte mich unbewusst erneut.
"Was ist los?" Thranduil drehte mein Gesicht besorgt zu sich.
"Ich habe an unseren Weg hierher gedacht."
"Moria hat dir mehr zu schaffen gemacht als den anderen, oder?" Ich atmete einmal tief ein, bevor ich zu einer Antwort ansetzte.
"Wir alle haben etwas wichtiges in diesen Mienen verloren. Gandalf..." Meine Stimme brach, als ich an die schrecklichen Szenen zurückdachte. In Thranduils blauen Augen erkannte ich seinen Schmerz über meine Trauer.
"Er ist gefallen." Brachte ich schließlich zitternd hervor und presste mich an ihn. Meine Tränen vermischten sich mit dem Badewasser und Thranduil strich mir immer wieder über den Rücken, während er mir aufmunternde Worte schenkte.
"Gib dich nicht der Trauer in deinem Herzen hin. Ich weiß, er war immer für dich da und ich weiß auch, dass er immer nur wollte, dass du ein glückliches Leben führst. Er wird einen Ehrenplatz an Mandos Seite haben. Lange Jahre hat er deinem Vater und ganz Mittelerde gedient und niemand wird bezweifeln, dass die Welt ohne ihn ein trauriger Platz geworden wäre. Alles Gute was er getan hat, alle weisen Ratschläge, die er gegeben hat, sie alle Leben in den Erinnerung der unsterblichen Völker weiter. Und niemals werden wir den großen Mithrandir vergessen." Während er sprach hob er mich sanft hoch und wickelte meinen zitternden Körper in weiche Tücher.
"Ruhe jetzt Meleth nîn. Heute Nacht werde ich über dich wachen."
Er legte ich auf das Bett und zog mich an sich. Ich klammerte mich so fest ich konnte.
"Danke.", hauchte ich. "Danke für deinen Trost."
"Nichts macht mich glücklicher, als dich lächeln zu sehen." Erwiderte er und entließ mich damit in einen friedlichen Schlaf.

Einige Tage verbrachten wir in Lothlórien. Während der ganzen Zeit die wir dort waren, schien die Sonne vom klaren Himmel und nichts konnte sie trüben.
Ich genoss die gemeinsame Zeit mit Thranduil über alle Maßen und auch Legolas Herz schien erleichtert zu sein, als er seinen Vater zwischen den hohen Bäumen entdeckte.
Die Hobbits und auch Boromir wussten nicht wen sie vor sich hatten als wir am zweiten Tag zu ihnen traten. Lange waren die Waldelben nicht unter dem Dach ihrer Bäume hervorgekommen und jene, die nicht an dessen Grenzen lebten, hatten sie vergessen.
Um so erstaunter waren sie, dass es noch weitere unseres Volkes gab.
Unsere Zeit verbrachten wir mit Spaziergängen und Gesprächen über unseren verlorenen Freund.
Die Lieder der Elben spendeten allen Trost. Auch wenn sie den meisten fremd war, so verstanden sie doch, dass die Lieder seinen Tod beklagten.
Mithrandir, Mithrandir, sangen die Elben, O Wandrer grau. Doch auch wenn ich ihre Gesänge verstand, brachte ich es nicht über mich ihre Zeilen zu übersetzten. Der Schmerz war noch zu frisch, als dass ich über Gandalf anstatt zu weinen, schon singen könnte.
Legolas trieb sich häufig mit den Galadhrim herum. Dabei nahm er, zu meiner Freude und der Überraschung der anderen, oft Gimli mit.
Wenig begeistert war Thranduil.
Der Argwohn beider Völker gegen einander war noch lange nicht verschwunden. Ich konnte nur darüber lachen, schließlich war ich diejenige, die Legolas dazu ermutigt hatte.
Viel zu schnell vergingen aber die gemeinsamen Stunden in Frieden. Am vierten Tag machte sich Unruhe breit. Schön war Lothlórien, doch brachte es uns unserem Ziel nicht näher.
Boromir konnte sich am wenigsten mit den silbernen Wäldern anfreunden und machte seinem Unmut Luft sobald ihn jemand ansprach.
"Hier geht es nicht mit rechten Dingen zu.", klagte er. "Die Hexe spukt in unseren Köpfen und versucht uns mit falschen Versprechungen von unserem Weg abzubringen."
Zweifelnd lehnte ich mich an Thranduil. Zusammen hatten wir uns am Lagerplatz der Gefährten niedergelassen.
"Dies ist kein Thema über das sie sprechen sollten.", flüsterte ich ihm zu und erhielt als Antwort nur einen Kuss in meinen Nacken.
"Sprich nicht schlecht von Frau Galadriel!", wies Aragorn ihn scharf zurecht. "Du weißt nicht was du redest. In ihr und diesem Land ist nichts Böses."
"Ich traue ihr nicht.", fauchte Boromir ihn an.
"Ihr versteht beide nicht, was die hohe Herrin dieses Waldes ausmacht.", mischte ich mich in ruhige Tonfall ein. "Ihr Boromir kennt sie gar nicht und auch Aragorn hat nur einen Bruchteil ihres Wesens kennengelernt. Sie hegt den gleichen Hass gegen Sauron und seine Schergen wie auch wir. Schon einmal musste sie wegen den dunklen Verfehlungen ihrer Liebsten ihre Heimat verlassen. Keine Schuld trug sie an den Sippenmorden von Aqualonde, doch ihr Stolz ließ sie nicht um Verzeihung bitten. Sie gehörte zu jenen Elben, die sich gegen die Valar stellte und dafür aus Aman verbannt wurde. In Mittelerde heiratete sie Celeborn und hoffte auf ein neues Leben, doch auch in ihrer neuen Heimat blieb ihr die Ruhe und das Glück verwehrt. Als einzige ihrer Sippe überlebte sie die Kriege von Beleriand, in denen Morgoth vernichtend geschlagen wurde. Einzig ihre Liebe zu Celeborn war ein Licht in diesen dunklen Landen für sie. Ihre gemeinsame Tochter Celebrían war alles Glück für sie."
Ich sah von einem Mann zum anderen und wartete auf eine Reaktion.
"Entschuldigung, doch darf ich fragen, wo sie jetzt ist? Ich habe die Elbenmaid nirgends sehen können."
Sam war zu uns gekommen und hatte meinen Worten gelauscht.
"Sie wurde von den Orks gefoltert und ist nach Valinor gesegelt.", antwortete Aragorn an meiner statt.
"Doch auch das ist an die tausend Jahre her.", mischte sich auch Thranduil ein. "Es war ein schrecklicher Verlust für ihre gesamte Familie und auch in meinem Reich waren viele Elben von ihrem Verlust bestürzt."
Betretenes Schweigen breitete sich zwischen den Männern aus.
"Doch grämt euch nicht. Kaum jemand kennt ihre gesamte Geschichte und noch weniger können sie verstehen. Es soll euch lediglich eine Lehre sein, nicht zu schnell zu urteilen. Niemand ist nur gut oder nur böse. Das Leben macht uns zu beidem."

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