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Kapitel 12

Der Balrog ließ seine Peitsche knallen und Funken sprühten als die feurige Waffe den Boden berührte.
Ungerührt stand Gandalf dort, mit der linken auf seinen Stab gestützt und in der rechten Glamdring, das kalt und weiß schimmerte.
Die Flügel des Balrogs stießen Flammen nach vorn, doch Gandalf wich keinen Schritt.
"Du kannst nicht vorbei!", wiederholte Gandalf. "Ich bin ein Diener des geheimen Feuer, Flamme von Anor. Das dunkle Feuer wird dir nicht helfen, Flamme von Udûn! Geh zurück in den Schatten aus dem du gekommen bist! Du kannst nicht vorbei!"
Das Feuer des Balrogs schien zu erlischen, doch die Schatten um ihn herum wuchsen nun umso mehr. Langsam machte es einen Schritt nach vorn und spreizte dabei seine Schwingen von einer Seite des Raums zur anderen. Gandalf stieß seinen Stab auf den Boden und ein kurzer Lichtblitz zuckte auf.
"Das schafft er nicht allein.", flüsterte ich.
Entschlossen packte ich mein Schwert und wollte losrennen. Doch wurde ich von einem Paar starker Arme ergriffen, die mich zurückhielten.
"Lass mich los!", rief ich verzweifelt. "Ich muss ihm helfen!"
"Es tut mir Leid.", raunte Legolas mir niedergeschlagen ins Ohr. "Ich musste es Gandalf und Vater versprechen. Egal was ihm passiert, ich soll dich aufhalten dich für ihn zu opfern."
Ich versuchte mich loszureißen.
Legolas Worte waren mir egal.
Gandalf brauchte Hilfe.
Ich wand mich und zuckte hin und her. Doch nichts half.
Hilflos musste ich dabei zusehen, wie der Balrog mit großen Schritten auf den Zauberer zulief.
Die Peitsche knallte. Der Balrog betrat die Brücke. Wie in Zeitlupe zog das geschehen an mir vorbei.
Kraftvoll stampfte Durins Fluch mit dem Fuß auf und es geschah. Der alte Stein gab nach und die Brücke brach in zwei Hälften.
Zusammen mit der einen Hälfte stürzte der Balrog in den Abgrund und schrie dabei ohrenbetäubend auf.
Gandalf sackte ein Stück in sich zusammen, drehte sich dann aber erleichtert zu uns um.
Ich hörte auf mich gegen Legolas zu wehren und sah nur glücklich zu meinem alten Freund.
Die Peitsche des Balrogs zischte.
Aus dem Augenwinkel sah ich die flammenden Riemen aus der Tiefe hinaufschnellen. Wie orangene Schlangen wanden sie sich um Gandalfs Bein und strafften sich. Ebenso überrascht wie wir auch riss es ihn von den Füßen und zog ihn über die Kante. Nur gerade so konnte er sich halten.
"Gandalf!", schrie ich.
Legolas hatte locker gelassen, als ich mich entspannt hatte, wodurch ich nun losrennen konnte. Ich rannte, meinen Blick auf Gandalf geheftet. Doch der schüttelte nur den Kopf.
"Flieht ihr Narren.", sagte er ruhig aber drängend. Dann ließ er los.
"NEIN!"
Tränen verschleierten meinen Blick und ich stolperte. Unsanft schlug ich auf dem Boden auf und schürfte mir dabei die Haut an den Händen auf.
Es war egal.
Mein ältester Freund, der mir in all meinen Leben mehr ein Vater gewesen war, war tot.
Ich schluchzte und hatte das Gefühl mich nicht mehr bewegen zu können. Nur unbewusst nahm ich war, wie ich hochgezogen wurde und mich jemand mit sich schleifte.
Er konnte nicht tot sein. Das war unmöglich. Er war ein Maiar, die starben nicht einfach.
Er musst einfach noch am Leben sein. Gleich würde er hinter uns her kommen und mich rügen für meinen Dummheit ihm helfen zu wollen. Wie immer würde er sich dann eine Pfeife mit seinem geliebten Hobbitkraut anzünden und uns allen mit seinen Geschichten Hoffnung machen.
Meine Brust verkrampfte sich. Er würde nicht wiederkommen. Tief in meinem Inneren wusste ich es. Niemand würde das überleben.
"Hey, Lilu." Leise drangen Stimmen an meine Ohren. Ich nahm die Hände von meinem Gesicht und wurde sofort geblendet.
Weitere Tränen liefen über meine Wangen.
"Es ist nur ein böser Traum, oder?" Meine Stimme war schwach.
"Nein, ich wünschte es wäre so." Auch Legolas klang als hätte er geweint. Ich drückte mich an seine Brust und wir schlossen die Arme umeinander.
"Wir müssen weiter.", hielt Aragorn uns an.
"Jetzt lass sie doch trauern.", beschwerte sich Boromir.
"Wenn die Sonne untergeht wird es hier nur so von Orks wimmeln.", erwiderte Aragorn.
"Doch wird das ihren Schmerz nicht lindern." Ich löste mich von Legolas und wischte mir einige Tränen aus dem Gesicht.
"Doch hat Aragorn recht. Wir können nicht hier bleiben." Erneut wischte ich mir über die Augen. Die Tränen wollten nicht versiegen.
"Wir müssen auf dem Weg trauern, uns bleibt keine Wahl." Hinter mich trat Legolas und schnürte seinen Umhang fester.
"Es wird einen besseren Ort geben um seiner zu gedenken." Aragon nickte und half den Hobbits auf.

Das Schattenbachtal trug seinen Namen nicht ohne Grund. Obwohl es, wie der Stand der Sonne verriet, erst Nachmittag war, lag das ganze Tal im Dunklen.
Die Nebelberge in unserem Rücken nahmen dem Tag jegliches Licht.
Wie dunkle Geister schwebten sie über uns und verliehen allen eine noch bedrücktere Stimmung. Wir folgten einem schmalen Pfad, der wohl ehemals als Hauptroute für den Handel zwischen Moria und Lothlorien gegolten hatte, heute aber nur noch ein schwach erkennbarer Trampelpfad war.
Zahlreiche Bäche stürzten von den Bergen hinunter und kreuzten unseren Weg. Einzelne Linden seufzten im Wind. Schweigend liefen wir nebeneinander her und hingen unseren Gedanken nach, bis Gimli die Stille brach.
Wir waren gerade um eine Kurve gekommen, als vor uns ein vom Alter gezeichnete, aber dennoch erkennbar geformter Stein vor uns aufragte.
"Das ist Durins Stein!", rief der Zwerg erfreut aus.
"Gandalf hat gesagt", er schluckte ", ich dürfte mir diese Aussicht nicht entgehen lassen. Kommt ihr Hobbits, damit wir auf andere Gedanken kommen."
Zögerlich folgten angesprochene ihm und auch ich war neugierig, was Gandalf an dieser Stelle gesehen hatte.
"Es wird erzählt, dass dies die Stelle war, an der Durin zum ersten Mal in den Spiegelsee geschaut hat.", berichtete Gimli.
Warum die Zwerge nun unbedingt einen Stein dafür errichten mussten, war mir allerdings schleierhaft. Zumindest, bis ich selbst erblickte, was Durin gesehen hatte. Der große Spiegelsee zog sich durch das gesamte Tal und nur verschwommen konnte man sein Ende sehen. Keine Welle bewegte die Oberfläche, wodurch sich die Berge perfekt in ihm spiegelten.
Das besondere jedoch war der Himmel. Das tiefblaue Wasser spiegelte nicht den hellblauen Sommerhimmel, sonder ein Meer von Sternen, die selbst in dunkelster Nacht nicht in solcher Pracht geleuchtet hätten. Staunend starrten wir alle auf das Spektakel und konnten unsere Blicke kaum davon lösen. Schließlich siegte aber Aragorns Drängen zum weitergehen.
"Und, was hast du gesehen?", fragte Legolas mich.
"Einen Schatten der Heimat. Etwas, dass Gandalf verdient hätte zu sehen." Daraufhin schwieg er und ließ mich in meiner Trauer allein.                          Der Weg zog in undeutlichen Schemen an mir vorbei und keine Schönheit der Natur konnte mich von meinen Gedanken befreien. Stehen blieben wir, als die felsigen Ausläufer des Gebirges erstem Heidekrzut wichen.
Ein schimmernder Bach teilte das Land und wies in Richtung Süden.
"Überqueren wir ihn hier. Je weiter südlich wir kommen, desto mehr verwandelt sich dieser Bach in einen reißenden Strom." Beschloss Aragorns, der nun an die Stelle des Führers geraten war.
"Passt auf, dass ihr nicht hineinfallt. Der Silberlauf wird aus dem Eis der Berge gespeißt und ist selbst an den sonnigsten Tagen eiskalt.", sprach Gimli eine Warnung aus und sprang mit Anlauf hinüber. Wir anderen folgten ihm. Immer weiter an dem Bach entlang wanderten wir.
Das Heidekrzut wich saftigen Wiesen und aus Dornenbüschen wurden mit Früchten behangen Bäume.
"Wohin führst du uns?", fragte irgendwann Merry.
"Ich gehe den Weg, den Gandalf für uns bestimmt hatte. Nach Lothlorien ins Reich der Herrin Galadriel."
Kaum hatte er zu Ende gesprochen könnte man in einiger Entfernung die Bäume des Mallornwaldes erkennen. Kaum ein Wald war mit solcher Schönheit gesegnet wie dieser.
Das ganze Jahr über standen seine Bäume in Blüte und erst im Herbst wurden aus den silbernen Blättern goldene. Doch fielen sie nicht, sondern hielten ihn den ganzen Winter beschützt vor der Kälte. Im Frühjahr war der Boden dann mit goldenen Blättern bedeckt, während an den Kronen schon gelbe Blüten hingen.
Dies war die schönste aller Jahreszeiten. Wenn der Himmel und der Boden Gold leuchteten und die silbernen Stämme im Schein ihrer Blätter leuchteten.
"Ich wünschte wir wären im Frühling hier hergekommen.", sprach Legolas meine Gedanken aus.
"Doch ist Lorien auch jetzt von einer guten Seele beschützt.", stimmte ich ihm zu.
Je näher wir dem Wald kamen, desto leichter wurden meine Schritte. Beinahe war es als würde ich über den Boden schweben. Die Last, die mich allzeit begleitete schien leichter geworden zu sein und die Hoffnung meine Schritte zu beflügeln. Auch den anderen Gefährten ging es ähnlich.
Keinen Teil unseres Weges legten wir schneller hinter uns, als die letzten Meilen zu Loriens Toren. Andächtig strich ich über die glatte Rinde der ersten Bäume und spürte wie das Leben in ihnen pochte.
Erinnerungen an den Grünewald überkamen mich und ich musste lächeln. Thranduil mochte diesen Wald nicht. Er war ihm zu hell. Und in eben jenem Moment wurde mir klar, was er damit meinte.
So oft ich auch hier war, immer hatte mich Glück begleitet und die Bäume hatten dieses Gefühl widergespiegelt. Doch jetzt war die Trauer unser Begleiter und trotz allem strahlte der Wald vor Freude und Glück.
"Galadriel erwartet uns.", machte ich die Anderen aufmerksam und deutete einladend in den Wald.
"Haltet euch die Ohren zu und seht ihr nicht in die Augen. Die Hexe dieses Waldes hält jeden Gefangen, der ihn einmal betreten hat. Niemand ist nach diesem Wald noch unversehrt gewesen.", redete Gimli auf die Hobbits ein.
Ich lachte.
"Wie kann es dann sein, dass ich bei euch bin?"
"Ihr seid eine Elbin, das zählt nicht.", beharrte der Zwerg.
"Und was ist mit Aragon?" Wie aufs Stichwort trat der Waldläufer neben mich.
"Was ist mit mir?"
"Gimli behauptet, dass niemand der einmal den Wald betreten hat wieder unversehrt herausgekommen ist. Die Hexe hätte sie verflucht."
Aragorn sah mich verwundert an. "Herrin Galadriel mag vieles sein, doch niemand bleibt hier, weil er verflucht wurde. Nur ihre Schönheit verzaubert den Leichtgläubigen. Sag also nicht unversehrt sondern unverändert."
Die Hobbits lauschten gespannt unseren Geschichten.
"Wer genau ist Galadriel?", fragte Sam begeistert. Mir war aufgefallen, dass er sich von allen Dingen in der weiten Welt am meisten für die Elben interessierte.
"Sie ist eine der Gründerinnen. Sie kam als eine der ersten mit nach Mittelerde. Sie ist eine der wenigen, in deren Augen sich das Licht der zwei Bäume Valinors noch spiegeln.", erklärte ich.
"Dennoch. In meinem Volk gibt es die Legende einer Elbenhexe, die in diesen Wäldern herrscht. Doch hier ist ein Zwerg, der ihr nicht verfallen wird. Ich habe die Augen eines Falken und die Ohren eines Fuchses.", bestand Gimli. Sein Satz war gerade beendet, als ein Pfeil sich in mein Blickfeld schob.
Von allen Seiten her kamen Elben hinter Bäumen hervor und ziehlten mit ihren Bögen auf uns.
"Der Zwerg atmet so laut, wir hätten ihn im Dunklen erschießen können.", machte sich ein mir nur all zu bekannter Elb über den Zwerg lustig.
"Haldir!", begrüßte ich den blonden Elb erfreut. "Lang ist es her, dass wir uns trafen und ich bin nicht mehr die selbe, die ich einst war."
"Verratet mir Euren Namen.", erwiderte er zwar in flüssigem aber unsicherem Westron. Lange schien er diese Sprache nicht gesprochen zu haben.
"Du bist zu selten unter anderen Völkern. Man hört deinen Akzent.", kicherte ich.
"Mae govannen. Nin estannen Liluith, mellon voron.", wechselte ich ins elbische. Kurz zog er eine Augenbraue hoch, erinnerte sich dann aber scheinbar an meinen Namen.
"Recht hast du. Die Liluith, die ich kannte sah anders aus, doch hatte sie die selbe freche Zunge."
Er schloss mich in seine Arme.
"Die hohe Herrin schickte uns an die Grenzen. Orks aus Moria nahen. Ihr seid hier nicht sicher." Er deutete seine Kameraden die Bögen zu senken.
"Lang mag eure Reise gewesen sein und an nichts soll es euch in den Wäldern von Lorien fehlen. Die Herrin des Lichts wird euch erwarten. Kommt."

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