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Kapitel 1

Schwärze. Nichts als Kälte und Dunkelheit umgab mich. Ich fühlte nichts, als diese alles durchdringende Kälte. Mein Körper war bewegungsunfähig, nicht schien mir mehr zu gehorchen.
Thranduil durchfuhr es mich. Ich musste zu ihm zurück. Angespannt versuchte ich es immer und immer wieder, doch nichts rührte sich. Das Einzige was es bewirkte, war der kalte Schweiß, der meinen Rücken hinunter lief und mich nur noch mehr zittern ließ.
Schließlich gab ich es auf. Es hatte keinen Sinn. Ich hatte es selbst zu all jenen gesagt, die um mich getrauert hatten. Es konnte dauern, bis ich wieder bei ihnen wäre. Diese Zeit musste ich selbst auch durchleben.
Ich zitterte. Immer wieder drifteten meine Gedanken zu Thranduils schmerzverzerrtem Gesicht und den unendlichen Qualen, die er in diesem Moment hatte durchleben müssen. Ich hörte jemanden schreien und konzentrierte mich auf dieses Geräusch, bis mir auffiel, dass es ich selbst war, die aus Trauer schrie.
Heiße Tränen flossen über mein Gesicht und spendeten die einzige Wärme in diesem leeren Raum. Ich weinte, schrie und ließ alle Gefühle, die ich tief in meinem Herzen eingeschlossen hatte heraus, bis ich schließlich ohnmächtig wurde. Vor meinem inneren Auge sah ich Bilder vorbeiziehen. Schrecklich Szenen voller Schmerz und Verlust und mir wurde immer klarer, was mein Tod bedeutet hatte. Ich hatte sie gerettet. Sie waren alle am Leben und konnten ein glückliches Leben führen, doch zu welchem Preis. Sie sahen die Schuld in ihren Händen und zerbrachen unter der Last.
"Nein!", schrie ich in die Dunkelheit und fiel zu Boden. Ich schluchzte, doch im selben Moment bemerkte ich auch, dass ich mich wieder bewegen konnte. Ein sanfter Windhauch strich durch meine Haare und ich sah auf.
Nicht weit entfernt war ein Licht. Eine beruhigende Wärme ging davon aus und ich ging darauf zu. Vorsichtig, ängstlich, dass es wieder verschwinden könnte. Doch das tat es nicht. Mit jedem Schritt den ich tat wurde es größer, wärmer und einladender. Ich wurde immer schneller und schlussendlich rannte ich hindurch. Zunächst war ich geblendet. Die lange Zeit in der kompletten Dunkelheit hatten meine Augen empfindlich gemacht. Ich hob meine Hand schützend vors Gesicht und öffnete dann langsam die Augen.
"Mutter, Vater?" Ich stand im Garten Lóriens und sah die beiden verwundert an. Ebenso blickten sie mich an, als sie mich bemerkten. "Liluith? Was tust du hier? Und wie siehst du aus?", fragte Irmo. Ich schüttelte meinen Kopf.
"Ich weiß es nicht. Ich habe mein Leben verloren. Ich hab sie alle zurücklassen müssen." Estë zog erschrocken die Luft ein.
"Nein, nicht jetzt. Du hast dich doch gerade gefunden." Eine Träne lief meine Wange hinunter.
"Es tut so weh. Ich fühle mich so verlassen." ich sackte zusammen. "Er hat so gelitten. Er war für mich da in meinen letzten Minuten und ich habe ihm solchen Schmerz beschert." Immer mehr Tränen flossen über meine Wangen. Estë sprang auf und setzte sich zu mir.
"Tränen sind nichts böses mein Kind. Lass sie auf die Erde fallen und es wir eine neue Blüte daraus wachsen. Sie sind deine Erinnerung, deine Liebe und dein Schmerz. All das zeigt dir, dass du noch am leben bist. Also zeige der Welt, dass du noch da bist."Iich lehnte mich an sie und weinte. Ich war stark gewesen, als ich mich verabschiedet hatte, um ihnen die Trauer zu erleichtern, doch nun brach es erneut aus mir heraus.
"Ich will wieder zu ihm, ich will nicht ohne ihn sein. Nicht einmal bei euch könnte ich meinen Frieden finden." Irmo kniete sich neben uns und legte mir die Hand auf die Schulter.
"Mein Kind, das würden wir niemals von dir erwarten. Wir wissen, was es bedeutet jemanden wirklich zu lieben. Daher würden wir alles geben, um dich wieder zu ihm zu bringen. Doch das ist nicht unsere Aufgabe. Nur du kennst den Weg zurück nach Mittelerde. Es liegt bei dir, wann du zurückkehrst." Mit tränenverhangenen Augen sah ich zu ihm auf.
"Ich will jetzt zurück. Ich muss ihnen allen sagen, dass es mir gut geht, dass es mich noch gibt. Und Thranduil muss wieder lachen können, das ist mein größter Wunsch." Beide nickten zustimmend.
"Dann mein Kind, geh und zeige es ihnen." Ich löste mich von Estë und richtete mich auf.
"Verlasse Lóriens Gärten und du findest den Weg nach Hause. Auf Wiedersehen mein Kind." Ein letztes Mal umarmte ich beide und ging zum Tor, durch das ich das letzte mal den Garten betreten hatte. Kaum hatte ich es durchschritten leuchtete die Welt um mich herum erneut auf und ich musste meine noch immer empfindlichen Augen wieder schließen.
Ein Kribbeln durchzog meinen Körper und ich spürte, wie ich dahinflog. Ich öffnete meine Augen wieder, als es auf einmal wieder dunkel wurde. Ich saß in einem grünen Wald auf einer Lichtung die mich sehr an die meiner Eltern erinnerte.
Kleine Vögel zwitscherten und in der Ferne hörte ich einen Bach plätschern.
Als ich an mir herunter sah entdeckte ich eine rote Rüstung, die sich an meinen Körper schmiegte. An meiner Hüfte hing ein langes geschwungenes Schwert und auf meinem Rücken hatte ich einen Köcher mit Pfeilen und einem Langbogen. Mein Haar war hellbraun und umrahmte mein Gesicht in sanften Locken. Langsam stand ich auf und streckte meine Glieder. In der Ferne hörte ich Hufgetrappel und griff mir an die Ohren. Sie waren spitz wie zuvor.
Das Hufgetrappel wurde lauter und kurz darauf war ich von einer Gruppe Reiter umgeben, die ihre Speere auf mich richteten.
"Was tut Ihr hier? Sprecht rasch.", sprach mich einer der Männer an. Er hatte freundliche blaue Augen und unter seinem Helm konnte ich blonde Haare erkennen.
"Ich will in den Düsterwald." Die Männer lachten.
"Sie will in den Düsterwald. Das ist Selbstmord", lachte einer.
"Der König lässt jeden töten, der unerlaubt seine Grenzen übertritt. Seit Jahren hat ihn niemand mehr gesehen. Was ist Euer Anliegen dort?"
"Mein Anliegen ist meine Sache. Ich muss zum König." Ich konnte nicht glauben was ich da hörte. Wie lange war ich weg gewesen? "Es ist wichtig.", setzte ich noch dahinter.
"Nun Mylady, dann wollen wir Euch nicht länger davon abhalten. Es steht Euch frei Rohan zu durchqueren. Doch gebt Acht, wir haben in letzter Zeit einige Ork Gruppen in der Gegend gesichtet." Kurz machte er eine Pause und sah an mir herab. "Ich werde euch ein Pferd überlassen. Lasst es laufen, wenn ihr Euer Ziel erreicht habt. Es kennt den Weg zurück." Er gab einen schrillen Pfiff ab, der in meinen Ohren schmerzte. Herbeigelaufen kam ein Rappe mit einer Sternförmigen Blesse auf dem schlanken Kopf.
"Ich kann Euer Geschenk nicht annehmen.", widersprach ich dem Pferdeherren.
"Tut was ihr wollt. Diese Pferd gehört nicht uns. Wir haben es ebenso gefunden wie Euch." Er wendete sein Pferd und seine Männer folgten ihm. Bald waren nur noch die regelmäßigen Hufschläge der Pferde zu hören.
Als ich mich nun umsah, erkannte ich, dass ich nicht auf einer Lichtung im klassischen Sinne stand. Ich stand in der Mitte einiger Bäume, die einen Kreis in die Landschaft malten und sich dann wieder der weiten Steppe ergaben. Wo genau ich war, wusste ich nicht, doch dem Reiter nach befand ich mich irgendwo in Rohan. Ein weiter Weg zu Fuß von hier in meine Heimat.
Ich sah in die Ferne nach irgendeinem Punkt an dem ich mich orientieren könnte, doch entdeckte nichts. Wären die Reiter nicht gleich wieder verschwunden hätte ich sie fragen können, doch das war so nicht mehr möglich.
Hinter mir schnaubte das Pferd und ich fuhr erschrocken herum. Der Rappe hatte sich zu dem Bach begeben und zupfte an einigen Grasbüscheln. Ich machte vorsichtig einige Schritte auf das Tier zu, das mich nur aus seinen dunklen Augen betrachtete.
"Wieso bist du nicht mit ihnen gegangen?" Vertrauensvoll kam es auf mich zu und drückte seinen Kopf an meine Schulter.
"Willst du mich nach Hause bringen?" Es schnaubte zustimmend.
"Dann lass uns aufbrechen." Ich schwang mich auf den Rücken des Tieres und es lief los. Wir ritten den ganzen Tag und machten erst Rast, als wir in der Dunkelheit auf den rauschenden Anduin trafen. Dort schlug ich ein Lager auf und legte mich schlafen. Am nächsten Morgen machten wir uns bei den ersten Strahlen der Sonne wieder auf den Weg.
Wir folgten dem Verlauf des Flusses und in der Ferne konnte ich links von mir die Wälder Lóriens ausmachen, die an mir vorbeiflogen. Bald konnte ich auch rechts von mir die Ausläufer des Düsterwalds erkennen. Die dunklen Türme der Ruine von Dol Guldur ragten aus den Bäumen hervor wie die Hand eines Riesen.
Meine Hoffnung bald bei ihm zu sein stieg mit jeder Meile und der Schmerz in meiner Brust wurde immer stärker. Ich war ihm so nahe und doch so weit entfernt. Wir rasteten erneut an der Alten Furt, die über den Anduin führte. An diesem Abend fand ich kaum Ruhe. Nervös warf ich mich hin und her.
Wie es ihm wohl ergangen war?
Wie viel Zeit war verstrichen, seit ich gegangen war?
Würde er mir verzeihen können?
Schlussendlich war ich dann doch eingeschlafen, denn die Sonne stand schon hoch am Himmel, als ich erwachte. Meine Rappe tippelte bereits hin und her und schien froh, endlich weiterlaufen zu können. Wir ritten über die Furt und standen bald an der alten Waldstraße.
Ich folgte der Straße für eine gewisse Zeit und bog dann ins Unterholz ab. Die Bäume hatten wieder angefangen zu blühen. Vieles war wieder grün und auf dem Boden sah man hin und wieder die Sonne durch das Blätterdach scheinen. Ich genoss es endlich wieder hier zu sein. In diesen Wäldern fühlte ich mich geborgen und beschützt. Nichts schien einem hier etwas anhaben zu können. Ab und an sah ich eine Spinne durch die Äste klettern, die mich aber nicht weiter beachtete. Anscheinend hatte Thranduil meinen Rat befolgt und den Krieg mit den Spinnen aufgegeben. Völlig in Gedanken versunken und erfreut über den Zustand über meine Heimat, ließ ich meine Umgebung außer Acht.
Daher bemerkte ich erst, dass ich verfolgt wurde, als mir ein Elb einen Pfeil direkt ins Gesicht hielt. Mein Schwarzer hatte schon längst angehalten, doch mir war nichts davon aufgefallen.
"Eure Waffen." Ein weiterer Elb kam zu mir und streckte die Arme aus. Ich zuckte mit den Schultern und band mein Schwert los und gab es ihm zusammen mit meinem Bogen und den Pfeilen.
"Was wollt ihr hier?", fragte der Elb unfreundlich. Er richtete weiterhin seinen Bogen auf mich und hatte das Gesicht wütend verzogen. Das machte mir wieder klar, wie eilig mein Anliegen war und wie sehr mein verschwinden Thranduil verletzt hatte.
"Ich will den König sprechen. Ich habe eine wichtige Botschaft für ihn.", sagte ich daher schnell. Mein Rappe tänzelte nervös und schnaubte. Während unserer Reise war mir aufgefallen, wie klug dieses Tier war und wie eng er mit meinen Gefühlen verbunden war.
"Niemand wird zum König vorgelassen, wenn er nicht nach Euch verlangt. Ihr kommt in den Kerker." Ich schüttelte den Kopf.
"Wer sagt, dass ich in den Kerker soll? Ich habe nichts unrechtes getan." Der Elb zog die Sehne seines Bogens ein Stück weiter zu seinem Ohr und fauchte.
"Der König. Jeder der den Wald betritt wird in den Kerker gesperrt." Ungläubig klappte mir de Mund auf. Ich hatte nicht glauben wollen, was mir der Reiter aus Rohan gesagt hatte, doch anscheinend hatte er Recht gehabt.
"Ich...ich werde Euch ohne Widerstand begleiten, doch bitte sagt ihm, dass Liluith hier ist und ihr Versprechen halten will." Niedergeschlagen stieg ich vom Pferd und folgte den zwei Elben. Die stellten mich vor die Tür des Thronsaals und betraten eben diesen. Durch die leicht geöffnete Tür sah ich hinein.
Thranduil saß zusammengesunken auf seinem Thron und betrachtete seine Umgebung aus matten Augen. Ein Stich schoss durch mein Herz, als ich ihn so sah und ich sank auf die Knie. Die Wache, vor dem Tor sah mich verständnislos an und zog mich wieder auf die Beine.
"Ara nîn, hier ist eine Elbe, die behauptet mit Euch sprechen zu müssen.", sagte der eine zu ihm.
"Ihr Name ist Liluith..", fing der andere an, doch Thranduil schnitt ihm mit einer Bewegung die Worte ab.
"Ich will diesen Namen nicht mehr hören.", sagte er wütend. Der Schmerz in meiner Brust wurde größer, als mir klar wurde, wie sehr er leiden musste. "Diese Frau hat mir alles genommen. Verschwindet!", rief er den Elben entgegen. Dann sackte er wieder zusammen und die beiden Elben verließen schnell den Raum.
Mein Herz zerbrach in tausend Stücke. Ich hatte ihn zu diesem Punkt getrieben. Er hatte alles Recht der Welt mich zu hassen und mir alle Schuld zu geben, doch es tat so unfassbar weh. Ich nahm nicht richtig war, wie ich von den Wachen in den Kerker gezerrt wurde. Erst, als ich auf dem kalten Steinboden aufschlug, wurde mir klar, was mit mir geschehen war.
Er wollte mich nicht länger bei sich haben. Ich schrie frustriert auf. Der Schmerz in meinem Inneren war unfassbar.
Keine hundert Jahre in dieser Dunkelheit hätten mich so verunsichern und verletzten können, wie dieser eine Moment vor der Tür. Ich schlug mit der Faust gegen die Wand und eine Träne lief meine Wange hinunter.
Weine mein Kind, denn Tränen sind nichts böses. hörte ich die sanfte Stimme meiner Mutter und spürte, wie eine weitere Träne ihren Weg fand. Immer mehr Tränen flossen über mein Gesicht und ich schluchzte. Ich würde nie wieder sein Lachen sehen, würde nie wieder seine Lippen auf meinen spüren und nie wieder seine Liebe fühlen. Irgendwann zitterte mein Körper vor Erschöpfung und Trauer und ich schlief ein.

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