51. Kapitel
(6.12.16)
Ich hatte gar keine Zeit vor Erleichterung auszuatmen, denn eine kreischende Daphne Greengrass kam auf mich zu gestürmt und zerquetschte mich förmlich.
"Wow! Wow! Wow! Daphne!", brachte ich zustande und versuchte mich aus ihrer Umarmung zu befreien. " Ich lebe. Noch zumindest."
" Oh 'tschuldigung, Bella.", sagte meine Freundin verlegen und ließ mich los. "Was ist passiert?"
" Eine Menge.", antwortete ich knapp.
" Ja los jetzt erzähl schon."
" Gehen wir in die Bibliothek.", schlug ich vor und zog Daphne mit mir.
" Und was ist mit Drac?"
" Der wird das auch erfahren.", seufzte ich und ließ mich erschöpft auf einen Stuhl fallen.
" Ich höre."
" Ich hatte heute vielleicht Glück gehabt.", seuftzte ich erleichtert.
" Warum?", löcherte Daphne mich.
" Ich bin Askaban zwei mal entkommen."
" Askaban?", fragte Daphne laut und ein paar Erstklässler drehten sich genervt zu uns um.
" Askaban?", wiederholte eine andere Stimme. " So ist das also?"
" Hermine, ich...", begann ich, doch sie hob ihre Hand und machte kehrt.
" Du kannst das später klären. Erzähl.", und so erzählte ich Daphne alles der Reihe nach. Wie ich von Rosier mitgenommen wurde, wie Tom mich behandelt hatte, wie ich Todesserin wurde, wie ich den Auftrag bekam Dumbledore zu töten, wie ich mit meinem Bruder den Schwur gemacht habe, wie ich versucht hatte zu verschwinden, wie Tom mich erkannt hatte und wie er mit mir geredet hatte. Zum Schluss erzählte ich von meinen Aufträgen mit den anderen Todessern. " Hier.", Erst jetzt merkte ich, dass ich weinte und nahm das Taschentuch von Daphne dankend an.
" Ich wollte das nicht."
" Du konntest nicht anders.", murmelte sie. " Hättest du das nicht gemacht wäre ich tot.", sie lächelte mich an und nahm meine Hand in ihre. " Manchmal müssen wir Entscheidungen treffen, die wir nicht treffen möchten."
"Da hast du Recht. Ich glaube ich geh zu Sev und schlafe bei ihm."
" Du kannst auch bei mir schlafen.", bot sie mir an. " Als ihr Drac die Haare gefärbt hattet kamt ihr auch rein."
" Nein danke. Ich muss jetzt nicht unbedingt Parkinson begegnen."
"Wenn du meinst...", murmelte Daphne.
" Kannst du Drac sagen, er soll morgen noch vor der ersten Stunde zum Raum der Wünsche kommen?"
" Mach ich. Bis morgen früh."
" Bis morgen, Daphne."
" Schön, dass du wieder da bist."
" Ich hab dich auch vermisst.", antwortete ich der Wahrheit entsprechend und umarmte sie.
" Bis morgen.", sie löste sich von mir und eilte aus der Bibliothek. Ich sah auf die Uhr über der Tür und erschrak. Es war fast elf Uhr. Wie lange war ich mit meiner Freundin hier gewesen?
Als ich das Büro von Sev erreichte klopfte ich leise, doch niemand öffnete. 'Vielleicht schläft er ja schon.' dachte ich und öffnete die Tür. Ich entschloss mich auf das Sofa zu legen und dort zu schlafen.
"Steh auf, Bell.", jemand schnippste vor meinen Augen herum und verschlafen reckte ich mich.
"Morgen."
" Warum bei Merlins Barte hast du hier geschlafen?"
" Ich wollte nicht zu Hermine und Ginny...", beichtet ich. "Wie spät ist es?"
" Die erste Stunde hat noch nicht angefangen."
" Ich geh frühstücken."
" In der Halle?"
" Nein. Ich geh an der Küche vorbei."
" Hast du deinen Stundenplan?"
" Ach nein. Den hab ich noch nicht."
" Gut, dass ich ihn habe."
" Du warst schon immer einen Schritt weiter als ich.", kicherte ich.
" Hier.", er reichte mir ein Blatt Papier und ich studierte den heutigen Tag.
"Dann sehen wir uns ja in der ersten und zweiten Stunde.", bemerkte ich.
" Nein in der dritten und vierten.", verbesserte er und ich sah auf den Stundenplan.
" Verteidigung gegen die dunklen Künste?",er nickte. " Du hast es geschafft?",erneutes nicken. "Das freut mich. Ähm ich muss auch jetzt los."
" Wir sehen uns."
"Hallo.", die Stimme, die ich so sehr vermisst hatte erklang, als ich am Raum der Wünsche angekommen war.
" Hey.", erwiederte ich. Unsicher was ich machen sollte. Auch Drac schien unsicher zu sein. Doch er fasste sich und kam mit ausgebreiteten Armen auf mich zu und umarmte mich.
" Ich hab dich vermisst."
" Ich dich auch, Drac."
" Los erzähl mir alles ganz genau."
"Wir gehen in den Raum, okay?"
" Meinem zweiten Zuhause.", er seuftze und lief auf und ab. Vor uns erschien die Tür, die ich öffnete. Der Raum war nicht sonderlich groß, doch wir brauchten keinen großen Raum. Das wichtigste war da. Das Sofa stand an einer Wand. "Schieß los.", wir ließen uns auf das Sofa fallen und ich begann nun auch ihm alles zu erzählen.
"Drei Tage nachdem du weg warst hat er mich erkannt."
"Ernsthaft?"
" Na ja eigentlich hatte er mich schon von Anfang an erkannt...meine Respektlose Art kann ja keiner nachmachen sagte er."
"Warum bist du nicht am ersten September gekommen?"
" Weil mein wunderbarer Bruder das mit mir angestellt hat.", ich zog meinen linken Ärmel hoch. " Und einen unbrechbaren Schwur hat er auch noch verlangt. Sechs Monate reparierte ich das Kabinett bei Borgin und Burke."
" Ich dachte das wäre heile."
" Zu 99 Prozent war es ja auch heile. Aber dieser eine Prozent war anscheinend sehr wichtig.", ich rollte die Augen. "Wie kamst du voran?", ich wollte Drac nichts von meinen Aufträgen erzählen... die Erinnerungen daran waren zu schlimm und ich wusste nicht, wie Drac damit umgehen würde.
"Ich denke in zwei Monaten bin ich fertig."
" Also ist es in zwei Monaten so weit?"
" Ja...", er knetete seine Hände.
" Ich mach es.", sagte ich entschlossen.
" Du?"
" Ja."
" Aber ich kann das auch..."
" Ich soll es machen."
" Wer sagt das?"
" Tom. Wir sollten los..."
"Was hast du in der ersten?"
" Zaubertränke."
" Ich auch. Dieses Jahr ist der Kurs sehr klein."
" Hat Daphne gewechselt?
" Oh ja."
" Also gibt es keine Explosionen mehr.",kicherte ich.
" Ganz genau."
" Na ja... ich glaube wir sollten langsam mal los."
"Ja.", stimmte Draco mir zu.
" Können wir vorher noch an der Küche vorbei?"
" Klar. Ich hab auch Hunger.", er schnappte sich meine Hand und zog mich zur Küche. Er blieb im Hintergrund stehen und ich bestellte uns beiden schnell bei Dobby ein Brötchen.
" Guten Appetit, Miss Gaunt."
" Danke, Dobby.", ich schenkte dem alten Hauself von Draco ein lächeln und nahm die Brötchen. Gerade noch rechtzeitig kamen wir im Kerker an und setzten uns.
" Einen guten Morgen."
" Guten Morgen, Professor.", begrüßten wir Slughorn.
" Kommt doch alle mal nach vorne und macht einen Kreis. ", rief Slughorn und zauberte die Tische weg. Ich stellte mich ihm gegenüber und spürte sofort seinen Blick auf mir. Er öffnete gerade den Mund, als die Tür auf ging und Harry mit Ron erschien.
" Entschuldigung.", murmelte Harry und stellte sich neben Hermine.
"Wir wiederholen heute den Trank der lebenden Toten." ,ich lächelte. "Zwei Schüler, die heute hier sind haben es bereits geschafft und werden deshalb zusammen an einem anderen Trank arbeiten.",jetzt war ich verwirrt. Jemand anderes hatte es geschafft den Trank zu brauen? Mein Blick gleitete durch die Klasse. Die vier Ravenclaws kannte ich nicht wirklich und Ernie traute ich den Trank nicht zu. Draco vielleicht? Schließlich war Sev sein Patenonkel. Als ich bei Theodore Nott angekommen war schmunzelte ich. Nein er stammte nicht aus einer Familie, die in Zaubertränke besonders gut war. Ron war einfach Ron und Harry war einfach auch nur Harry. Aber Hermine... Hermine traute ich den Trank zu. Entweder Hermine oder Draco. Ich hoffte sehr auf Drac, da ich mit Hermine erst was anderes klären musste. Slughorn unterbrach meine Gedanken. "Isabella Gaunt und Harry Potter werden zusammen arbeiten."
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Hey :) ich hoffe ihr hattet einen schönen Nikolaus Tag ^^ falls ihr noch nicht bei meinem Adventskalender vorbei geschaut habt... ich würde mich sehr freuen, wenn ihr eure lustigen Sätze kommentiert ☺
Hat euch das Kapitel gefallen?
Bis nächste Woche 💕
Schokopudding1
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