45. Kapitel
"Bella, ich wollte es dir sagen.",auf dem Flur traf ich auf Drac, der sofort weiter redete. "Wirklich, aber meine Tante hat es mir verboten. Sie mag dich nicht."
"Das hab ich gemerkt."
"Aber ich mag dich."
" Ich dich auch. Und das mit deiner Tante stört mich nicht im geringsten. Ich würde mich auch nicht mögen."
" Wie bitte?"
" Ich bin grauenvoll."
" Wo bist du denn grauenvoll? "
" Ich hab Leute gefoltert! Ich hab McGonagall gefoltert."
" Was hast du gemacht?", geschockt und verängstigt sah Drac mich an.
" Wie bitte was?", nun kam auch Zabini und presste mich gegen die kalte Wand. " Was hast du getan?"
Flashback
Es war dunkel im gesamten Schloss. Es war schließlich schon ein Uhr nachts, doch mit Gonagall hatte ich noch eine Rechnung offen. Sie hatte mich in aller Öffentlichkeit als Mörderin bezeichnet. Das ließ ich nicht auf mir sitzen.
Ich erkannte Umrisse einer Person, die sich wenig später als mein Opfer herausstellte.
" Was tust du hier um diese Uhrzeit, Gaunt.", fragte die sechst Klässlerin aus Gryffindor.
" Das selbe kann ich dich fragen, Gonagall."
" Ich bin Vertrauensschülerin. "
" Applaus.", sagte ich ironisch. "Also... hast du mir irgendwas zu sagen?"
" Nein."
" Ach wirklich?",ich wartete. "Wie war das mit der Mörderin?"
" Das war der Wahrheit entsprechend."
" Nein das war es nicht. Ich mag es nicht, wenn man mich bloß stellt."
" Wer mag das schon?
" Niemand.", erwiederte ich kalt.
" Ins Bett. Zudem 30 Punkte Abzug für Slytherin. "
" Das wollen wir mal ändern, oder?"
" Stimmt.", erwiederte McGonagall schnippisch. " 40 Punkte Abzug."
"Crucio.", Die ältere fiel schreiend zu Boden und begann zu zittern und noch lauter zu werden. Der kalte und nasse Kerker Boden durchnässte ihre Kleidung und auf einmal stand Rookwood neben mir.
" Was tust du da?"
" Foltern. Siehst du doch, oder?"
" Wer ist das?"
" Gonagall."
" Lass gut sein. Der Lord will dich sprechen."
" Was will der denn wieder? "
" Ich denke das, was er immer will."
" Ich werde keine Todesserin."
" Du hast das Zeug dafür."
" Ja das hab ich, aber ich folter keine unschuldige Menschen."
" Wirklich?"
" Ja wirklich.", murmelte ich und ertappte mich selbst beim lügen.
Flashback Ende
"Ich hab McGonagall gefoltert und du, Zabini kannst mal ganz schnell verschwinden."
" Bitte für zwei Minuten. Bitte, Bella.", flehte er. Unsicher sah ich zu Draco. Er sah mich erwartungsvoll an.
" Keine Sekunde länger. Draco, lässt du uns eben alleine?"
" Mhh. Ich schwöre, Blaise..."
" Ich tu ihr nichts an.", daraufhin verließ Drac den Flur.
"Was ist?", genervt sah ich in Zabinis Augen.
" Es war ein Fehler. "
" Was war ein Fehler?", hackte ich nach.
" Dich zu benutzen."
" Ja das war auch ein Fehler und ich werde es nie vergessen, aber ein anderer Fehler war das Fremdgehen."
" Mara wusste Bescheid."
" Ich rede nicht von uns beiden."
" Worauf willst du hinaus?", fragte er und seine Stimme bebte schon fast.
" Ich will auf Parkinson hinaus."
"Was sollte ich von ihr wollen?"
" Was wohl. Ich dachte du liebst Mara."
" Tu ich ja auch."
" Ach und dann geht man fremd. Mit Parkinson?"
" Ich war nicht ganz bei Sache. "
" Ja hattest wohl ein bisschen zu viel getrunken, nicht wahr?"
" Auch das war ein Fehler."
" Aus Fehlern lernt man und es ist gut sie einzusehen, aber Fremdgehen ist kein Fehler."
" Natürlich. Ich liebe Mara."
" Fremdgehen ist eine Entscheidung, kein Fehler, denn Fehler passieren unüberlegt."
" Aber..."
" Kein Aber. Ich hoffe du lernst daraus. Ich mag Mara nicht, aber sie hat es nicht verdient betrogen zu werden. Unsere Zeit ist um."
Vor meiner Zimmertür wartete ein mir unbekannter Todesser.
" Ich bin deine Wache."
" Ja ja.", brummte ich, putzte meine Zähne und schlief schließlich ein.
"Ich will nicht, Rosier."
" Doch! Und klopf vorher."
" Nie im Leben. Wenn ich schon gehe, dann klopf ich garantiert nicht. Hab ich noch nie gemacht. ", es war Montag. Der Montag, wo Tom mit mir alleine sprechen wollte. Es gab zwei Varianten, was er wollte. Die erste war mich zu töten, da ich ihm doch zu frech geworden war und die andere Variante war die, die Rosier vermutete.
" Er hat dich erkannt und jetzt geh."
" Danke für alles. Wenn ich sterbe kannst du ihn bitte einmal in den Hintern treten?"
" Nein!", er riss entsetzt seine Augen auf. "Das würde mir nicht mal im Traum einfallen."
" Was würde dir nicht im Traum einfallen, Rosier?", die eiskalte Stimme ertönte nicht einmal einen Meter hinter mir.
" Nicht so wichtig, My Lord."
" Wenn ich dich frage, dann antworte mir gefälligst."
" Es... es tut mir leid, My Lord."
" Ja jetzt lass ihn in Frieden, Tom. Also was wolltest du jetzt?"
" Wir laufen eine Runde."
" Mal wieder?"
" Mal wieder.", bestätigte er.
" Soll eine Wache für mich mitkommen?"
" Das wird wohl kaum nötig sein."
" Warum so sicher?"
" Du hast keinen Zauberstab. "
" Den brauche ich ja nicht unbedingt um dich zu entwaffnen."
" Das wollen wir sehen, Isabella.", Ich hasste meinen vollen Namen und das wusste Tom genau. Wenn er mich tatsächlich erkannt hatte, dann wollte er mich zur Weißglut treiben. In den letzten Wochen hatte er mich nicht oft so genannt. Und wenn er es gesagt hatte - dann mit viel Ironie in der Stimme.
" Rosier, wir sehen uns.",sagte ich, als ich an ihm vorbei lief. " Hoffentlich."
"Also, Isabella."
" Hör auf mich so zu nennen, Tom."
" Dann hör du auf mich so zu nennen."
" Ich hab wenigstens einen Spitznamen. Du ja nicht."
" Meine richtige Schwester hatte einen Namen für mich, den nur wir beide kannten."
" Sie kennt ihn immer noch."
" Ach, wie lautet er denn?"
" Tommy, so hab ich dich im Heim genannt, wenn ich Albträume hatte."
" Wie hast du es geschafft?"
" Gegenfrage - wie hast du es geschafft mich nicht zu erkennen, Bruder?"
" Ich meinte, wie hast du es geschafft den Spitznamen raus zu bekommen."
" Sag mal bist du eigentlich vollkommen blind?", fuhr ich meinen sogenannten Bruder an.
" Oh es ist witzig, wenn du dich aufregst, Bell."
" Bell? Sag mal, willst du mich eigentlich verarschen?"
" Das hab ich vermisst."
"Was?", fragte ich verwirrt. Was trieb Tom da für ein Spiel? Ich fühlte mich wie seine Spielfigur, mit der er machen konnte, was er nur wollte.
" Das du sauer auf mich bist."
" Und ich verschwinde jetzt!", fauchte ich. " Ich lass mich nicht kontrollieren. Das habe ich noch nie getan. Es war schon schlimm genug, dass du all meine Freunde kontrolliert hast."
" Du bleibst hier. Du bist meine Schwester. Mein Zwilling und..."
" Wann hast du mich erkannt?"
" Direkt. Deine freche und respektlose Art und Weise kann keiner nachspielen."
" Und dann foltert man seine Schwester aus Spaß?"
" Ich habe dir Respekt gelehrt!"
" Du hast mir gar nichts gelehrt! Du bist ein verdammter Mörder!"
" Ich..."
" Du hast..."
" Unterbrech mich nicht!"
" Ich hab auch in den letzten Jahren kein Schild umgehängt bekommen, wo drauf steht, dass ich dir gehöre! Ich kann selbst entscheiden, was ich tue und ich unterbreche dich nur zu gerne, da du Angst hast. Du hast Angst schwach zu werden. Du hast Angst als Halbblut da zu sehen."
" Ich habe keine Angst. Vor niemandem. "
" Man hat nur Angst, wenn man mit sich selber nicht einig ist."
" Wovor soll ich Angst haben?"
" Vor Dumbledore, vor Harry."
" Ich brauche keine Angst vor Dumbledore zu haben. Du oder Draco werden ihn töten. "
" Werden wir nicht. Ich zumindest nicht."
" Und wenn ich dir drohe?"
" Du bist unverschämt, Riddle!"
" Wenn du nicht das tust, was ich dir sage werde ich deine Freunde einen nach dem anderen foltern, bis sie endlich sterben. Und das vor deinen Augen."
" Du hast schon zwei meiner Freunde getötet und zwei weitere sind wegen dir gestorben!"
" Welche deiner Freunde? Du warst in Australien. Dort waren wir nicht."
" Lily und James Potter. Sirius Black und Evan Rosier."
" Woher kennst du sie?"
" Das spielt keine Rolle. Eigentlich sollte ich sie rächen, aber komischer Weise bedeutest du mir noch was. Anders als ich dir."
" Du bedeutest mir auch was."
" Was denn? Ich bin schwach, nervig und was auch immer noch!"
"Ich hab es nicht so gemeint"
"Du hast es gesagt und so gemeint. Du hast dich in den letzten Jahren so geändert."
" Du dich ja nicht."
" Genau. Und glaub mir - nicht zu sterben macht das Leben nicht schöner."
" Wie hast du es gemacht?"
" Das sag ich dir doch nicht. Die Welt wird erleichtert sein, wenn Harry dich getötet hat."
" Was hast du gesagt? "
" Ja, Tom. Du hast schon richtig gehört. Und wenn du mich jetzt tötest, dann macht es mir nicht mal was aus. Ich werde für das sterben, woran ich glaube."
" Und du glaubst tatsächlich an Potter?"
" Er ist stark."
" Er ist schwach. Ebenso wie Dumbledore."
" Beide sind stärker als du."
" Aber Dumbledore wird ja bald nicht mehr unter uns weilen."
" Ich..."
" Denk an Draco und deine Freunde.", Ich musste ihm gehorchen. Auch wenn es nicht das war, was ich wollte. Ich konnte meine Freunde nicht in das offene Messer laufen lassen.
" Gut. Ich tue, was du willst. Vorher will ich aber zu den Weasleys."
" Du gehst garantiert nicht zu den Blutsverrätern."
" Es gibt keine Blutsverräter. Wir sind alle gleich! Wir können alle zaubern und nicht jedes Reinblut kann besser zaubern als Muggel geborene."
" Du wirst nie wieder einen Schritt in deren Haus wagen. Du solltest dich ekeln."
" Du kannst mir nicht sagen, was ich zu fühlen habe, Tom."
" Aber ich kann dir verbieten zu ihnen zu gehen."
" Was ist an ihnen falsch?"
"Krank! Einfach nur krank sind die!"
"Die Weasleys sind nicht krank, Tom! Sie sind meine zweite Familie. Krank sind Leute wie du! Leute die sich einreden besser zu sein als andere und Leute mit einer anderen Meinung verfolgen und töten. Krank sind Leute wie Fenrir Greyback - der meinen Freund gebissen hat - und Bellatrix Lestrange, die Spaß hat Leute zu foltern. Krank sind Leute, die Kinder vergewaltigen."
" Wenn du nicht meine Schwester wärst wärst du schon längst tot."
" Lieber wäre ich tot als mit dir zu reden.", Überrascht von mir selbst machte ich kehrt und schloss mich in meinem Zimmer ein.
" Mach sofort die Tür auf!"
" Lass mich in Ruhe."
" Ich komm rein. Alohomora.", Das Schloss machte Klack und der Mann betrat mein Zimmer.
" Was machst du hier?"
" Ich wollte sehen, wie es dir geht."
" Ich lebe noch."
" Ja das sehe ich."
" Sonst noch was?"
" Ich soll dir von Severus sagen, dass er am Montag kommt und ich hab eine Überraschung für dich."
" Ich mag keine Überraschungen."
" Die schon."
" Sei dir da nicht sicher."
" Ich kann sie auch wieder gehen lassen."
" Nein. Nein. Bring sie her." Gespannt auf sie wartete ich knappe fünf Minuten, bis Rosier wieder kam. Neben ihm stand eine Frau seines Alters.
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