Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

- Nein? Super -

"Da wären wir", lächelte Adrian und stellte den leise brummenden Motor aus.

Mit leicht geöffneten Mund starrte ich überrascht durch das fast sauber geleckt wirkende Beifahrerfenster heraus.

Also damit hätte ich nun nicht gerechnet.

Ein paar Meter von der Straße entfernt stand ein relativ großes Holzhaus, gebaut aus den gefühlt dicksten Baumstämmen. Davor gab es keinen Vorgarten, sondern eine gepflasterte Fläche, die an manchen Stellen ziemlich viel mit Laubblättern bedeckt war. Ganz links, nicht am Haus mit herangebaut, gab es einen Garage, ebenfalls im gleichen Baustil wie das Gebäude daneben. Vor dem halbgeöffneten Tor lagen mehrere Reifen herum und auch ein Werkzeugkasten konnte ich dazwischen erkennen. 

Mein Blick wanderte wieder nach rechts zum Haus.

Direkt über dem Eingang, der sich völlig mittig zu dem zu beiden Seiten etwas langestreckten Haus befand, gab es ein Vordach und auf diesen Vordach einen Balkon, der nochmal mit einem spitz zulaufenden Dach relativ geschützt war. Etwas amüsiert betrachtete ich die rotkarierten Vorhänge hinter den kleinen Fenstern, die das ganze Haus noch heimeliger wirken ließen. Niemals würde man vermuten, dass hier diese begehrten Zwillinge wohnten.

Adrian lenkte mich letztendlich vom weiteren Analysieren ab, in dem er aus seinem Audi ausstieg, ihn umrundete und mir schließlich die Tür aufmachte.

"Danke", sagte ich mit geröteten Wangen und stieg aus.

Lächelnd schmiss er die Tür zu, sperrte seinen Wagen ab, ehe wir gemeinsam den Weg hochliefen und die paar Stufen der Steintreppe zum Eingang erklommen. 

Kichernd musterte ich den Tannenkranz, der an der Haustür hing. Die riesige rote Schleife war einfach perfekt gebunden und stach sofort ins Auge. Aber das war nicht der eigentliche Grund, der hier so ulkig für mich war. "Bei euch hängt also schon Weihnachtsdeko mitten im Oktober, ja?", hakte ich belustigt nach.

"Frag mich nicht. Mom ist da immer sehr schnell und absolut im Dekowahn", berichtete Adrian leise lachend, dabei suchte er am Schlüsselbund den richtigen Schlüssel. "Letztens hat sie das Wohnzimmer umgestaltet."

"Du meinst, sie hat die Couch umgestellt?", fragte ich glucksend.

Er hatte nun endlich den richtigen Schlüssel gefunden und sperrte die Haustür auf. Sofort schwang mir der Geruch nach Holz entgegen, gemischt mit diesem typischen Aftershavegeruch der Jungs und den süßlichen Duft, den ich vermutlich Räucherstäbchen zu ordnen konnte. Und mein Verdacht bestätigte sich, als ich Adrian in den Flur folgte und die Stäbchen auf einen Schrank stehen sah.

"Nein, ich meine damit, dass sie unser Wohnzimmer in einen Buddhistischen Tempel umgewandelt hat. Buddha sitzt gefühlt an jeder Ecke, tausend Kerzen stehen herum, Schälchen mit Wasser, Pflanzen, riesige Bilder mit den Tempeln in anderen Regioen und Statuen aus Stein", erläuterte er seufzend.

Ich konnte mir nicht helfen, aber mir war diese Mom schon jetzt total sympathisch. "Sind deine Eltern da?"

Adrian zog seine Schuhe aus und ich tat es ihm nach. Erst dann linste er schmunzelnd zu mir. "Nein, zum Glück sind sie das nicht."

Ach herrje.

"Ich hoffe, das zum Glück bezieht sich darauf, dass Mom, wenn sie jetzt zuhause wäre, ihre ganzen Weisheitssprüche zitieren, Cassie totknuddeln und uns zum Mittag einen Eintopf, der Jing und Jang im Körper im Gleichgewicht hält, andrehen und Dad nur seine Finanzzahlen faselnd und mit dem Laptop unter dem Arm umherirren würde. Ich hoffe inständig, dass du das damit ausdrücken wolltest."

Erschrocken drehte ich mich um und sah Adrael nicht weit von uns entfernt den Flur herunter stehen. Seine trainierten Arme hatte er vor seinen braungebrannten freien Oberkörper verschränkt, während um seine Hüfte ein schwarzes Handtuch gewickelt war.

Mein Herz fing wieder schneller anzuschlagen, da mich sein Anblick an das im Schwimmbad erinnerte und das jetzt hier überhaupt die erste Begegnung danach war.

Hoffentlich lief ich nicht wieder so peinlich rot an.

"Hi, Adrael." Adrian's genervter Unterton war nicht in der Stimme zu überhören. "Was machst du  denn hier? Wolltest du nicht heute Nachmittag zu Bill?"

Sein Bruder hob nur eine Augenbraue an, gleichzeitig strich er sich ein paar seiner nassen schwarzen Haarsträhnen aus dem Gesicht. Bis jetzt hatte er mich noch kein einziges Mal angeguckt, weshalb sich in mir auf unerklärlicher Weise immer mehr Wut sammelte. "Wohl eher lautet die Frage, was ihr hier beide macht", antwortete er nur überheblich wie immer und teilte uns mehr als nur eindeutig mit, wie unerwünscht wir gerade für ihn waren.

Adrian verdrehte die Augen. "Ich bin mit Cassie hier, weil wir einen Vortrag machen müssen und-"

"So so, einen Vortrag also", unterbrach Adrael ihn gleich und wirkte aufeinmal nicht mehr so ruhig wie vorher zu uns beiden. "Das ist aber eine tolle Ausrede. Aber wenn ihr schon so nett seid und nicht gleich offentsichtlich sagt, was ihr hier wirklich macht, dann schließt bitte die Tür. Ich will keinen Audioporno haben."

Sauer knirschte ich mit meinen Zähnen, obwohl ich zwischenzeitlich kurz an meinen armen Zahnschmelz dachte. "Wir machen wirklich einen Vortrag und wenn du uns nicht glaubst, dann frag doch unseren Geschichtslehrer."

"Ach, Honey", missbilligend schnalzte Adrael kurz mit der Zunge, dabei wirkte er wieder so unheimlich verschlossen. "Macht doch was ihr wollt. Ich will nur, dass die Tür zu ist."

Ich wollte gerade etwas entgegnen, angestachelt schon wieder von seiner provozierenden Art, als Adrian einen Arm um meinen Schultern legte und mich zur Treppe dirigierte, an der Adrael nach wie an der Seite lehnte. Der Geruch nach seinem Duschgel stieg mir sofort in die Nase und leider roch der gut, ohne zu intensiv zu sein, wie es bei anderen der Fall war. Jona's Duschgel hasste ich, weil es so stark roch, dass es einen in der Nase kribbelte.

"Wenn du so viel Wert darauf legst, dass wir die Tür zu machen, werde ich deine Bedingung natürlich erfüllen", säuselte Adrian nun ebenfalls gereizt neben mir.

Adrael grinste hämisch. "Wie großzügig und sozial von dir." Seine hellblauen eisigen Augen schauten mich noch immer nicht an, stattdessen aber fixierten sie Adrian's Arm mit einem seltsamen Ausdruck. 

Wie auch immer man den Ausdruck interpretieren konnte, eifersüchtig war er garantiert nicht. Nicht Adrael fucking Fray.

"Wo wir doch schon bei Großzügigkeit und Sozialverhalten sind. Warum warst du nicht in der Schule?", fragte Adrian seinen Zwilling direkt.

Dieser zuckte nur mit den Schultern. "Hatte Wichtigeres zu tun."

Adrian ging darauf nicht weiter ein, anscheinend war das für ihn schon eine ganz genaue Erklärung. "Wie dem auch sei. Räumst du die ganzen Reifen noch weg, bevor Dad einen Anfall bekommt? Der kommt ausnahmsweise mal zum Abendbrot pünktlich."

Adrael schenkte ihm ein Lächeln, es war aber kein Freundliches. "Immer mit der Ruhe", antwortete er nur.

So langsam wurde mir mal wieder unwohl. Unsicher schaute ich die Treppe hoch, um dann meinen Blick wieder den Flur entlang zur Haustür schweifen zu lassen. Einerseits würde ich jetzt langsam mal gerne den Vortrag machen und Adrian etwas besser kennenlernen, andererseits wollte ich genauso gerne von hier flüchten. Von mir aus zu Fuß. Und dann stand noch dieser penetrante Arsch vor mir, so heiß wie immer und ignorierte mich - wobei, jetzt nicht mehr.

Das stechende Hellblau versuchte wortwörtlich meine Gedanken herauszufiltern, es war wieder einer seiner Blicke, die einem bis unter die Haut gingen. 

Unwohl wendete ich mich an der Unterlippe nagend von Adrael ab.

 Einer dieser Standart iPhone Klingeltönen ertönte, worauf Adrian genervt aufstöhnend den Arm von meiner Schulter nahm und sein Handy herauskramte.

Augenblicklich verließ mich diese Wärme und irgendwie fühlte ich mich noch schutzloser als vorher schon.

Mit einem Was ist nahm er alles andere als begeistert den Anruf ab und drehte sich etwas von uns weg, weswegen ich nun mit weitaufgerissenen Augen die Blumenvase, die Verzierung der Treppe und die verschiedenen Bilder anstarrte, nur, um nicht wieder in diese hellblaue Augen schauen zu müssen.

Adrael lachte leise amüsiert vor sich hin. 

Leider landeten unkontrolliert meine Augen doch noch bei ihm, um abgelenkt und ziemlich fasziniert mal wieder sein Sixpack anzuvisieren, das jetzt noch mehr zur Geltung kam, da er seine Arme nun nicht mehr verschränkt hatte. Ich verfolgte diese definierten Linien sogar so hynotisiert, dass ich sogar noch seine V- Linie mitbekam - bis ich letztendlich mit glühenden Wangen dort stoppte, wo das Handtuch anfing.

Verdammt.

In Sekundenschnelle wendete ich meinen Kopf wieder von ihm ab.

Wieder ein Lachen von ihm aus, dabei hörte ich im Hintergrund, dass Adrian noch immer mit dem Telefonieren beschäftigt war. 

"Ach herrje, hat dich mein Bruder schon mit genug Informationen versorgt, dass du jetzt immer so eingeschüchtert in meiner Gegenwart bist?", triezte Adrael mich plötzlich gewissenhaft. "Wie niedlich."

Natürlich schaffte er es dadurch, dass ich ihn wirklich wieder erneut verdammt nochmal in die funkelnden arroganten Augen guckte. "Er hat nichts erzählt, was ich nicht schon vorher wusste, Adrael. Dein Image ist ja sehr bekannt."

Seine leichtgeschwungenen Lippen verzogen sich wieder zu einem belustigten Grinsen. "Dann brauche ich dich ja nicht weiter aufklären."

"Nein", meinte ich fest, wurde aber von Sekunde zu Sekunde unsicherer, weil er mich schon wieder so eigenartig anschaute. 

Als würde er wieder etwas vorhaben. 

Ich verflocht nervös meine Finger ineinander und biss mir auf die Lippe.

Schlagartig verdunkelte sich das helle Blau und jagte mir einen heißen Schauer über meinen Rücken. Sämtliche Härchen stellten sich in meinen Nacken auf, derweil wurde die Luft zwischen uns immer dicker. Zum Zerschneiden dick.

Das Telefonieren von Adrian blendete ich vollkommen aus, als sich sein Bruder weiter zu mir vorlehnte. "Ich würde gerade zuliebend gerne noch andere Sachen als im Schwimmbad mit dir machen", flüsterte er, sein heißer Atem strich mir über die Lippen und warnten nur vor, wie gefährlich dicht er war.

Ich hielt den Atem an.

Oh mein Gott.

".... ja, genau. Bis dann, Rider. Wir sehen uns." Adrian's tiefe Stimme und die indirekte Andeutung zum Ende seines Gesprächs verleitete Adrael dazu, sich schmunzelnd wieder zurückzulehnen und seinen Bruder relativ neutral anzugucken, der sich wieder zu uns gedreht hatte.

Nichtahnend, was gerade mal wieder passiert war.

"Ich gehe jetzt Fernsehen gucken. Das störrt doch nicht, oder?" Ohne eine Antwort abzuwarten lief er rechts von uns ein paar Meter weiter in einen Raum herein, trotzdem schallte das, was er hinzufügte, noch zu uns. "Nein? Super."

Die nächsten Tage wird jetzt erstmal nichts mehr kommen, es geht zeitlich bei mir nicht. Hoffe, euch hat das Update wieder gefallen.



Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro