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- Einfache Erklärungen -

Seufzend schlug ich meine Beine übereinander, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und betrachtete gedankenverloren die weiße Decke über mir in meinem Zimmer.

Mir war ja schon wieder so schrecklich langweilig.

Also eigentlich hatte ich theoretisch genug zu tun. Beispielsweise könnte ich die Spülmaschine ausräumen, die Wohnung einmal durchsaugen, im Bad aufwischen, die Spiegel putzen, meine saubere Wäsche wegsortieren, mein Zimmer aufräumen, sodass man auch wieder den Teppich erkennen konnte, Barbie weitersuchen, aber meine Depriphase über den Verlust machte mich so unglaublich schlapp, oder Hausaufgaben machen.

Ach, ich hasse Sonntag.

Es schien, als würde dieser Tag einen selber nochmal verhöhnen wollen im Sinne von Du hast zwar heute noch frei, aber nur, weil du dich mental auf die Schule vorbereiten musst oder so ähnlich.

Laut stieß ich wieder einen Seufzer aus, dabei lauschte ich mehr oder weniger zum Song In my Blood von Shawn Mendes, was gerade im Radio lief. Ich brauchte immer eine Hintergrundbeschallung, wenn ich alleine Zuhause war. Meine Tante ist gerade zu einer Kaffeerunde mit ihren Freundinnen abgehauen, Jona hängt vielleicht noch irgendwo angetrunken und gerädert im Garten seines Kumpels herum und um mich herum sind lauter Bewohner dieses Wohnblocks.

Und deswegen die Musik.

Weil, wenn sie nicht an war, dann hörte ich um mich herum entweder die Klospülung, das Klappern irgendwelcher Schlüssel, polternde Schritte im Treppenhaus oder schiefen Gesang von unserer Nachbarin neben an.

Möglicherweise könnte auch ein anderer Grund, außer, dass morgen wieder Montag war, dafür verantwortlich sein, dass ich schon seit dem Aufstehen so pessimistisch eingestellt war.

Okay, es gab defintiv noch andere Gründe.

Natürlich immer noch mein verschwundener Liebling, aber auch diese Ereignisse gestern im Schwimmbad und nun die Verabredung mit Adrian morgen.

Nicht, dass ich etwas gegen ihn hätte. Im Gegenteil, er war immer noch relativ nett und zuvorkommend, aber man weiß ja nie. Deshalb bin ich ganz froh, dass wir uns bei diesem Treffen auf den Vortrag konzentrieren können. Außerdem sorgte ich mich auch darum, ob Adrael ebenfalls da sein würde, schließlich wohnte er ja nunmal auch mit ihm zusammen.

Aprospos Adrael.

Beide Brüder hatten mir direkt ihre Meinung und Auffassung über den jeweilig anderen Zwilling gegeben. Es stand nun wirklich Aussage gegen Aussage.

Adrian hat Adrael als Player, Herzenbrecher und unberechenbaren Menschen beschrieben.

Adrael meinte, Adrian wäre ein anderer Typ Arsch als er.

Mhm, ja. Welchen von beiden konnte ich mehr glauben? Allerdings konnten auch beide recht haben.

Ich sollte mich in nächster Zeit wieder etwas von allen entfernen. Wenn ich nur an das mit Adrael denke oder den enttäuschten Blick von Leandro, wurde mir etwas unwohl. Wahrscheinlich hatte ich doch ein ziemlich nettes Leben ohne die Bekanntschaft mit allen sechs geführt.

Keine geschminkte Puppen, die einen als Schlampe beschimpfen und Mordpläne zusammenstellten, keine unkontrollierbaren Ausrutscher meinerseits mit einen der Jungs und keine Unterrichtsstunden, in denen mir der Rücken wegen ihren intensiven Blicken brannte. 

Aber mein Leben davor war auch ziemlich langweilig gewesen.

Schnöde, eintönige Schulpausen und das Hinfiebern auf das Wochenende, an dem ich eh nichts erlebt hatte.

So richtig Action kam doch erst am letzten Wochenende, an dem, an dem ich bei Dark Room mitspielte und sich urplötzlich alles veränderte.

Mhm. Schon komisch, wie schnell sich etwas verändern konnte.

Ich streckte meinen Arm aus, um links von mir auf dem Schreibtisch nach meinem Handy zu tasten, holte es zu mir heran und entsperrte es. Ohne weiter zu überlegen tippte ich reflexartig auf Watsapp und es war mal wieder so, als hätte zwischen Liv und mir eine Gedankenübertragung stattgefunden, denn genau dann trudelte eine Nachricht von ihr ein.

Liv: Wie geht es jetzt eigentlich mit unseren Ermittlungen weiter? Die Ringe können wir schonmal vergessen, hach. Es ist gerade auch so blöd, dass ich nicht bei dir vorbeikommen kann. Hänge hier bei dem langweiligen Geburtstag von meiner Oma aus Anstand fest. Hier gibt es fast nur Siebzigjährige und die Torte schmeckt grauenhaft. Außerdem stinkt es hier irgendwie nach Kohl. Hoffentlich gibt es zum Abendbrot keinen Eintopf...

Beim Lesen ihrer Nachricht musste ich breit grinsen. Oh ja, ich kannte ihre Oma Angelore. Einmal habe ich Liv be einem dieser Feste begleitet und ganz ehrlich. Nie wieder werde ich das machen, nichtmal Liv zuliebe.

Ich: Tust mir echt leid, Livy. Kannst ja zur Ablenkung mit Ian schreiben. Und vielleicht schmeißt dein Dad doch noch den Grill an, ich drücke dir die Daumen, während ich hier vor Langeweile umkomme. Bin auch schon die ganze Zeit am Überlegen, wie es nun weitergehen soll. Ach ja. Adrian und ich treffen uns am Montag wegen einem Vortrag.

Keine halbe Minute später erhielt ich auch schon eine Antwort.

Liv: Oh Gott, ich schreibe doch nicht Ian an! Hab viel zu viel Respekt vor ihm. Du und Adrian trefft euch? Oha. Was sagt Adrael dazu?

Ich runzelte verwirrt meine Stirn. Adrael? Wie kam sie denn jetzt auf ihn? Ich habe ihn mit keinem Wort erwähnt gehabt.

Ich: Wieso nicht? Ich glaube, er mag dich sehr. Was hat Adrael denn jetzt damit zu tun?

Liv: Denkst du? Dein Ernst, Cassie? Der fährt doch voll auf dich ab. Und jetzt komm mir mit keiner Ausrede, ihr habt doch bestimmt im Schwimmbad etwas am Laufen gehabt. Ich merke es, wenn du lügst.

Frustriert stöhnnte ich auf. Ihr konnte ich auch aber echt nichts vormachen.

Ich: Ja, ich denke, dass Ian dich wirklich mag. Und NEIN. Da war NICHTS. Und der fährt auch nicht auf mich ab.

Liv: Ich hoffe es. NEIN? Lügst du mich gerade schon wieder an, Cassandra Steven?

Schmunzelnd stellte ich mir vor, wie sie da so am Kaffeetisch sitzt, umringt von älteren Frauen, und sie aggressiv auf ihre Handytastatur herumtippte. Wahrscheinlich auch noch so auffällig, dass ihr Vater das mitbekommt und sie mit seinen Blicken niederdolcht. Himmel, mit diesem Menschen will ich auch nicht verwandt sein. Ihr Dad war ja so unglaublich streng und unfair in manchen Sachen.

Ich: Okay, ja. Aber das war nur ein AUSRUTSCHER. Das kommt NIE wieder vor. 

Liv: Hah. Hahahaha, ich wusste es.

"Mein Schnuckelchen, da bist du ja."

Vor Schreck, wer denn jetzt aufeinmal in meinem Raum stand, quiekte ich auf und setzte mich blitzschnell im Bett aufrecht hin. Mein Herz schlug schmerzhaft gegen meinen Brustkorb und verlangsamte sein Tempo erst, als ich Jona mit verwuschelten Haaren und erkennbaren Augenringen vor mir stehen sah.

"Oh Gott, Jona! Kannst du nicht nächstesmal irgendwie brüllen, wenn du wieder Zuhause bist? Ich dachte jetzt ernsthaft, dass hier so ein psychopathischer Einbrecher eingebrochen ist", fauchte ich ihn vorwurfsvoll an.

Er zog eine Schnute. "Sorry, aber ich dachte, es wäre dir klar, dass ich jetzt um die Zeit wieder herkomme. Und was kann ich dafür, wenn du so vertieft auf dein Handy starrst? Mit wem schreibst du eigentlich?"

Ich atmete nochmal tief ein, um mich zu beruhigen. "Mit Liv."

Jona hob nur skeptisch eine Augenbraue an und schnappte im selben Moment mein Handy vor mir weg, bevor er interessiert alles durchlas.

"Hey! Gib mir mein Handy wieder!", rief ich empört und wollte danach greifen, aber er hielt mich mit Leichtigkeit mit einem Arm auf Abstand.

Warum war ich nicht genauso stark?

"Jona!", kreischte ich nochmal. "Ich reiße dir deine Haare alle aus, verstecke deine Lieblingshoodies und verschenke deine Lieblingscornflakes an die Rotzgören eine Etage unter uns!"

Er ignorierte mich vollkommen. "Soso, Schwimmbad. Keine weiterlaufenden Ermittlungen. Ouuu, ist ja eine richtige Soku hier bei euch. Totlangweilger Geburstag und Kohlgeruch... blablabla... wann kommt denn hier mal das ganze spannende Zeug?!"

"Jona!", startete ich schreiend meinen nächsten Versuch. "Gib mein Handy jetzt her!"

Sein Gesicht hellte sich mit einem Mal auf. "Na bitte, hier ist es ja. Du hast also einen Vortrag mit Playboy Adrian vorzubereiten und hast herumgemacht mit Badboy Adrael. Mensch Cassie." Er hob seinen Blick vom Display und grinste mich breit an. "Ich bin richtig stolz auf dich. Endlich wirst du auch mal zum Badgirl."

Ich funkelte ihn böse an. "Gib mir jetzt mein Handy her!"

"Nö", verneinte Jona amüsiert. "Jetzt will ich aber Details. Also, dass Adrael total auf dich abfährt, ich wiederhole jetzt mal Liv's Worte, haben wir schon geklärt. Oder das hatte ich dir das letzte mal gesagt. Aber was ist jetzt im Schwimmbad genau passiert? Wie weit seid ihr gegangen? Habt ihr euch ein Umkleide gesucht, um ungestört zu sein, hm?" Er wackelte zweideutig mit den Augenbrauen.

"Was? Nein!", entgegnete ich sofort. "Er hat nur..."

"Er hat nur?", griff mein Cousin neugierig auf. "Was hat er nur? Dich nur ausgezogen?"

"Arghhh, nein, verdammt! Er hatte mich nur etwas am Hals geküsst, das ist nichts Weltbewegendes und wird auch garantiert nicht mehr vorkommen", beteuerte ich komplett mit mir selbst sicher.

Jona lächelte. "Awwe, wie süß. Natürlich wird das nochmal vorkommen, Putzi. Und nicht nur so harmlos."

"JONA-"

"Wissen denn die anderen davon?", unterbrach er mich gleich wieder, das Handy hatte er noch immer in der Hand, die er weit von mir weg in die Luft gestreckt hatte.

Ich schnaubte nur. "Die haben es geahnt. Aber letztendlich haben sie uns geglaubt, dass nichts war. "

"Außer Liv, die weiß Bescheid", korrigierte er mich.

"Und Leandro", rutschte es mir ungewollt heraus und bereute es gleich wieder.

Jona wurde immer interessierter. "Leandro also, soso. Was hat er denn alles noch mitbekommen? Und wieso hat er den anderen nicht die ganze Wahrheit erzählt? Wie sieht Leandro gleich nochmal aus?"

"Du nervst!"

"Das war nicht die Antwort auf meine Frage, Spatzi."

Ewww, was hatte er nur wieder heute mit seinen Kosenamen? Aus der untersten Schublade herausgekramt oder wie?

Seufzend setzte ich mich auf die Bettkante. "Erstens keine Ahnung, zweitens keine Ahnung und drittens, er hat kastanienbraune Haare, ist in etwa so groß wie du und trainiert", antwortete ich entnervt.

Jona wiegte nachdenklich mit dem Kopf hin und her, ehe er mir das Handy einfach so auf meinen Schoß warf. "Ich rieche Eifersucht und Drama. Viel Drama", gluckste er.

"Du klingst schon wie Adam."

"Wer auch immer das nun wieder war. Du hast gerade echt viele an deiner Leine. Verliere bloß nicht den Überblick", rief er mir glucksend über die Schulter hinweg zu und war schon wieder auf den Weg aus meinem Zimmer heraus. "Ich gehe jetzt duschen. Und danach kuscheln wir zusammen und vergessen alles."

Viele haben gefragt, wieviele Kapitel denn noch ungefähr bis zum Ende kommen. Ich kann es nicht genau sagen, weil ich meine Pläne immer gerne verändere. Ursprünglich geplant war, dass dieses Buch insgesamt etwa 72 Kapitel haben wird. Ob es noch länger wird, keine Ahnung.

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