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09 - Louis

|| Louis ||

Niall fiel schluchzend auf seine Knie und hatte seinen Blick noch immer auf das Haus gerichtet.

"Niall, wir müssen gehen", sagte ich mit sanfter Stimme und strich ihm beruhigend über den Rücken.

Niall schüttelte den Kopf, seine Hände stützte er auf den Boden und vergrub die Finger in der Erde.

"Sie ist tot, jetzt ist sie wirklich tot", hauchte er so leise, dass ich es kaum verstehen konnte.

"Das wissen wir nicht", versuchte ich ihn weiter zu beruhigen, auch wenn ich selbst an meiner Aussage zweifelte.

"Hast du diesen Schrei gehört, Louis? Was sollte dieser deiner Meinung nach bedeuten?", schrie er mich plötzlich an. Es war seltsam Niall so zu sehen. So war doch stets er derjenige, der immer alles positiv sah und so ein freudiges Gemüt hatte. Ihn jetzt so aufgelöst zu sehen, verursachte auch bei mir ein Stechen in der Brust.

Doch wir alle hatten bemerkt, dass Niall diese Frau kannte. Immerhin wusste sie seinen Namen.
Als ich ihr Gesicht gesehen hatte, kam sie mir ebenfalls bekannt vor. Ich hatte dieses Gesicht schon einmal gesehen. Wenn auch jünger und um einiges glücklicher.
Wer war diese Frau?

Eins stand auf jeden Fall fest, hier war etwas ganz gewaltig faul.

"Ich weiß es nicht", antwortete ich ehrlich. Mein Blick schweifte kurz zu den anderen, die Niall mitleidig, wenn auch verwirrt, ansahen.

Plötzlich erhob Niall sich, strich sich mit beiden Händen über das Gesicht, atmete tief durch und drehte sich dann um, und lief los.

"Lasst uns gehen." Seine Stimme klang auf einmal kalt und ohne jegliche Emotionen.

Er lief an den anderen vorbei, ohne ihnen einen Blick zu würdigen. Verwirrt blickten wir ihm hinterher, bevor wir still folgten.

"Niall, wer war diese Frau? Woher kanntest du sie?", brach Harry die Stille, die seit guten zehn Minuten herrschte. Das Ereignis hatte uns alle ziemlich aufgewühlt, weswegen keiner wusste was er sagen sollte.

"Spielt keine Rolle", gab Niall als Antwort. "Aber du...", versuchte es Harry weiter, doch stoppte, als Niall sich ruckartig zu ihm umdrehte und ihn wütend anfunkelte. "Es.spielt.keine.Rolle." Niall sprach diese Worte so wütend, dass selbst ich fast Angst vor ihm bekommen konnte, aber nur fast.

"Tut mir leid", entschuldigte Harry sich und sah zu Boden. Niall antwortete darauf nicht, er drehte sich um und lief weiter.

"Was denkst du, hat es mit dieser Sache auf sich", flüsterte Zayn und nickte mit dem Kopf zu Niall, der noch immer voraus lief.

Kurz musterte ich Niall, bevor ich schulterzuckend zu sein sah. "Ich habe keine Ahnung."

*

Am nächsten Tag, als sich die Sonne gerade hinter dem Horizont verabschiedete, saß ich auf einer Bank, auf dem Hauptplatz der Siedlung.

Tief inhalierte ich den Rauch meiner Zigarette, bevor ich ihn wieder auspustete und hoch in den Himmel sah. Die Sache von letzter Nacht ließ mir keine Ruhe.

Niall hatte sich, nachdem wir zurück in Ashes waren, sofort in sein Haus verzogen und sich selbst beim Mittagessen, welches aus irgendeiner Art von Brei bestand, nicht blicken lassen.

Ich wusste, dass diese Frau eine Bedeutung für Niall hatte. Wie er sie ansah, geschockt, aber auch unheimlich verwirrt.
Auch plagten mich die Gedanken, was mit ihr geschehen ist.
War sie wirklich tot? Wenn ja, waren wir mitverantwortlich dafür?

Doch am meisten beschäftigte mich die Frage, woher ich selbst sie kannte. Die ganze Nacht und auch heute am Tag, versuchte ich mir sämtliche Gesichter in Erinnerung zu rufen. Doch keines traf auf sie zu.
Vielleicht spielte mir mein Verstand einfach nur einen dummen Streich.

Gerade schmiss ich die Zigarette weg, als ich schnelle Fußschritte hörte. Nach der Person suchend schaute ich in die Dunkelheit, und erkannte unseren Lockenkopf der geradewegs auf mich zujoggte. Er schien mich noch nicht zu bemerken, da er sonst sicher kert gemacht hätte, um mir ja nicht über den Weg zu laufen. Bei diesem Gedanken musste ich schmunzeln.

"Hey Curly", rief ich und lief ihm entgegen. Harry zuckte vor Schreck zusammen und blieb abrupt stehen.

"Warum erschreckst du mich so?", meckerte er und fasst sich an die Stelle seines Oberkörpes, wo sein Herz sich befand.

"Selbst Schuld, wenn du in Gedanken bist", provozierte ich und musterte ihn.

Er sah verdammt gut aus. Sein Oberkörper, welcher nur von einem grauen Tanktop bedeckte wurde, glänzte leicht, durch den Schweißfilm, der ihn bedeckte. Ebenfalls die Locken, die ihm auf der Stirn klebten, machten ihn unheimlich sexy. Schon letzte Nacht, als ich ihn für unseren Auftrag abgeholt hatte, fiel es mir schwer ihn nicht anzustarren. Wie er da stand, schwitzend und schwer atmend als hätte er davor eine Runde gevögelt.

Harry verdrehte auf meine Aussage nur die Augen und lief einfach an mir vorbei.

"Hey", rief ich und joggte hinter ihm her. "Weißt du denn nicht, dass man Leute nicht einfach so stehen lässt?" Harry lachte sarkastisch und warf mir einen Seitenblick zu. "Weiß ich, doch du bist eine Ausnahme."

Ich sagte nix auf seine Aussage, den Gefallen würde ich ihm nicht tun. Ich joggte leicht hinter ihm und hatte eine perfekte Sicht auf seinen Hintern. Ich leckte mir bei diesem Anblick einmal über die Lippen und stellte mir vor, was ich alles mit ihm anstellen könnte.

"Warum folgst du mir?" Er blieb erneut stehen, sodass ich fast in ihn hinein gelaufen wäre. Ich sollte ihm eindeutig nicht auf den Hintern starren, das endet nicht gut.

"Ich jogge", antwortete ich und grinste ihn frech an. Ich wusste natürlich, dass er mir das nicht glaubte, jedoch machte es mir Spaß ihn zu provozieren. Wie bereits vor ein paar Tagen erwähnt, werde ich eine andere Seite aus ihm heraus holen. Diese, die er versucht zu verstecken und sie mit diesem scheinheiligen Getue vertuscht.

"Hast du nichts besseres zutun?" Ich schüttelte den Kopf, sagte: "Nope" und ließ das 'p' dabei ploppen.

Harry verdrehte die Augen, was er eindeutig zu oft tat, und drehte sich mit den Worten "Du bist so verdammt kindisch" um und lief weiter.

"Ach, bin ich das?", fragte ich lachend nach und joggte jetzt neben ihm. So war die Versuchung, erneut seinen Hintern anzustarren, eindeutig beseitigt. "Ja, und ein riesen Arsch dazu."

"Ich bin nicht zu jedem ein Arsch, weißt du? Nur zu denen, die es verdienen." Harry blieb erneut stehen, und funkelte mich sauer an. "Verdienen? Was haben die anderen dir getan? Was habe ich dir getan? Nur, weil du der ach so coole Louis Tomlinson bist, denkst du auch, dass alle nach deiner Pfeife tanzen müssen. Und die, die es nicht tun, haben es verdient von dir als Loser beschimpft zu werden? Das ist dumm, denn keiner hier hat es verdient als Außenseiter abgestempelt zu werden. Wir sind hier alle gleichgestellt. Wir alle waren vor dieser Organisation am Abgrund. Also was gibt dir das Recht dich hier als King aufzuspielen?" Ich bemerkte, dass er versuchte nicht zu schreien. Seine Worte waren ruhig, wenn auch kraftvoll und selbstbewusst, was ihn unglaublich heiß machte.

Ich wusste nicht warum ich das folgende tat, doch ich packte ihn, und drückte ihn gegen die nächste Hauswand. Mit großen Augen sah er mich an und ich spürte, dass er ein wenig Angst bekam.

Ich näherte mich langsam seinem Ohr und bemerkte, wie sein Brustkorb sich unkontrolliert hob und senkte.

"Du willst also wissen warum du es verdient hast? Du hast es verdient, weil ich in deiner verdammten Nähe keinen klaren Gedanken fassen kann. Du machst mich verrückt, mit deiner bloßen Anwesenheit. Und verdammt, ich will das nicht. Du bist ein Loser, Styles. Und weißt du auch warum? Weil ich ganz genau weiß, dass du dich hinter einer Maske versteckst. Dein wahres Gesicht soll keiner sehen, richtig? Und deswegen spielst du uns hier diesen unschuldigen Jungen vor. Doch das alles ist nicht das schlimmste. Egal was du tust oder sagst, alles davon zieht mich an und ich hasse es. Ich will nicht dass du diese Macht über mich hast, und dennoch schaffst du es immer wieder", hauchte ich, legte meine Lippen kurz auf die Stelle unter seinem Ohr und löste mich dann langsam von ihm. Ich trat ein paar Schritte zurück und sah, dass Harry mich geschockt und komplett verwirrt anschaute.

Ich schaute noch einmal in seine Augen, bevor ich mich abwandte und davon lief.

Das alles sollte er eigentlich niemals wissen. Er sollte nicht wissen, dass er mich verrückt machte.

Ich kam gerade bei meinem Haus an, als ich sah das einer von Slade's Handlangern vor meiner Tür stand.

Mit zusammen gezogenen Augenbrauen sah er mich an und ich tat es ihm gleich.

"Slade will dich sehen, allein."

Ich folgte dem muskelbepackten Riesen und stand nur wenige Minuten später vor dem Büro von Slade. Etwas nervös klopfte ich und als Slade's Stimme erklang, betrat ich den Raum.

Er saß wie immer hinter seinem Schreibtisch die Hände auf der Arbeitsfläche in einander verschränkt. Seine stahlblauen Augen musterten mich, als ich näher trat und mich setzte.

"Der Grund, warum ich Sie zu mir bringen lassen habe, Mr. Tomlinson, ist, dass ich mit ihnen über die Gruppe und ihre Aufgabe, welche sie in dieser haben besprechen möchte", begann er ohne umschweife zu sprechen und ich nickte.

"Anders als die anderen, weiß ich was für eine Position Sie vor Ashes hatten. Als Anführer einer der skupelosesten Gangs auf Londons Straßen haben Sie mir bewiesen, dass Sie Führungsqualitäten besitzen. Einer der Gründe warum ich Sie auserwählt hatte. Ein anderer Grund ist, dass Sie wissen worauf es auf der Straße ankommt.
Ihre Aufgabe wird es sein, die Gruppe unter Kontrolle zu halten. Ihnen klar zu machen was passiert, wenn sie sich streuben. Sie werden sie durch die kommenden Aufgaben führen und dafür Sorgen, dass alles nach meiner Zufriedenheit läuft. Ich denke, das sollte für Sie kein Problem darstellen. Sehe ich das richtig?" Auch wenn mir diese ganzen Geschehnisse der letzten Tage mehr als nur seltsam vorkamen, nickte ich. Ich hatte nicht wirklich eine andere Wahl, richtig?

"Gut, sollten Sie der Aufgabe nicht gewachsen sein, werden Sie und alle anderen Bewohner in Ashes mit den Konsequenzen leben müssen." Mit großen Augen sah ich ihn an, das konnte doch nicht sein Ernst sein. Doch wieder erinnerte ich mich an die Sache mit dem Essen. Ich wusste, dass Harry die Schuld daran trug, doch fragte ich mich, was dieser getan hatte.

"Was werden die Konsequenzen sein?", fragte ich dennoch nach und folgte Slade's Bewegungen, als er sich in seinem Stuhl zurück lehnte.

"Das werden Sie noch früh genug erfahren, doch eins kann ich Ihnen sagen. Sie werden sich wünschen, wieder auf der Straße leben zu können." Seine Stimme klang so kalt, weswegen ich den Kloß in meinem Hals nach unten schluckte.

Wo waren wir hier bloß hinein geraten?

***

All the Love, NutellaIgel

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