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06 - Liam

|| Liam ||

Seit der Übergabe des Paketes waren bereits drei Tage vergangen. Seitdem war ich nur noch einmal bei Slade gewesen. Er sah mal wieder atemberaubend aus, aber das sah er seitdem ich ihn kannte und bei diesem Treffen wurde auch mir langsam klar, dass Harry ihm ein Dorn im Auge zu seinen schien.

Er hinterfragte alles und das konnte er noch nie sonderlich leiden. Wobei er eigentlich ein hilfsbereiter und großzügiger Mann war. Immerhin verdankte ich ihm dieses wundervolle Leben und noch vieles mehr.

Tief atmete ich die warme Luft ein und machte mich mit langsamen Schritten auf den Weg zum Speisesaal. Das war das einzige, was mir hier nicht so ganz gefiel, denn es erinnerte mich zu sehr an meine Vergangenheit, die ich immer noch versuchte zwanghaft zu verdrängen.

Die kleinen Steine knirschten unter meinen Schuhen, ich versuchte mich mit allen Sinnen darauf zu konzentrieren, um nicht wieder mit meinen Gedanken abzuschweifen. An die Zeit die mich so sehr geprägt hatte.

Meinen Blick wandte ich auf den Horizont, es war ein wunderschöner kühler Tag. Der Himmel war wolkenlos, die Sonne schien und ein Vogelschwarm, zog über mich Hinweg. Es sah aus wie damals, ich sah es ganz genau vor Augen es schien mir so, als wäre es erst gestern gewesen , wo ich Slade kennengelernt hatte.

Mein Popo schmerzte von den harten Stühlen im Essensaal, alle anderen Kinder waren laut, die Betreuer waren überfordert. Wir waren eindeutig zu viele Kinder und auf mysteriöse Art und Weise verschwanden seit Tagen immer mehr Kinder wie vom Erdboden.

Wir hatten alle Angst, dass wir die nächsten sein könnten. Der einzige Trost für mich war es, das Treiben, welches sich hinter der Glasscheibe abspielte zu beobachten und von einer besseren Welt zu träumen.

Ein kräftiger Schlag auf dem Hinterkopf holte mich aus meinen Gedanken. ,, Ich habe mit dir geredet, du unnützer Bengel. Kein Wunder, dass deine Eltern dich nicht mehr haben wollten. Jetzt bewege deinen fetten Arsch in den Waschraum", keifte mich die Stimme meiner Betreuerin an.

Stillschweigend setzte ich mich in Bewegung, aber anscheinend war ich zu langsam, denn es folgten immer mehr Schläge, gegen meinen Kopf, die mich nach vorne stolpern ließen.

Doch auch da sagte ich nichts, denn wenn ich etwas sagen würde, müsste ich zur Strafe in die Kammer des Schreckens. Sie war dunkel, man bekam Tage lang nichts zu Essen. Dort unten war es muffig und feucht. Einem wurde das nötigste an Wasser gegeben und man saß in seinen eigenen Fäkalien.

Ich war bereits vier Mal dort gewesen und es sollte kein fünftes Mal geben. Endlich an meinem Ziel angekommen, verschwand die bösartige Frau und ich war alleine mit meinen Zimmergenossen.

Wobei das auch keine bessere alternative war.

,,Glotz nicht so scheiße, sonst steche ich dir heute Abend wirklich die Augen aus", kam David böse lachend auf mich zu. Er mochte mich vom ersten Tag an nicht, David war so gesehen der Anführer aus meinem Zimmer. Insgesamt waren wir zehn Jungs, die sich ein kleines Zimmer teilten. Aber es gab nur fünf Betten und ich hatte die Ehre mir ein Bett mit ihm zu teilen, also bevorzugte ich den Boden.

Schnell wand ich meinen Blick von ihm ab und schaute auf meine viel zu kleinen abgelaufenen Schuhe.

,,Mir ist zu Ohren gekommen, du hast schon wieder gepetzt. Mir gefällt es nicht, dass du uns alle so beobachtest und dann zur Direktorin läufst. Hat dir die letzte Lektion nicht schon gereicht" Er stand nun direkt vor mir und die anderen Jungen hatten einen Kreis um uns gebildet.

Ich wagte es nicht meinen Blick zu heben und in seine gefährlich blitzenden grünen Augen zu schauen. Mein Hals schnürte sich zu und ich hatte das Gefühl gleich zu ersticken.

,,Hast du es wieder getan? Verdammt du Bastard ich rede mit dir", keifte er mich an und ich versuchte ihm zu antworten, doch es funktionierte einfach nicht. Das war der Moment, wo ich den ersten Schlag in meinem Magen spürte. Das fürchterliche Essen suchte sich seinen Weg nach draußen und es landete genau auf den Schuhen von David.

Mein Atem stockte, dass war doch nicht grade wirklich passiert oder?
Selbst die anderen Jungs waren in ihren Anfeuerungsrufen verstummt und es war nur noch das Tropfen der undichten Wasserhähne zu hören.

,,Max und Luca schnappt ihn euch! Wer es schmutzig macht muss es auch wieder sauber machen - mit der Zunge!", schrie er seine besten Freunde an. Tränen flossen mir über mein Gesicht, sie zwangen mich in die Knie.

Gerade als sie meinen Kopf die letzten Millimeter herunter drücken wollte, ertönte ein lautes ,, Stopp" alle verharrten in ihren Positionen. Klackernde Schritte waren zu hören, die durch den Raum hallten. Die Füße von David wurden weg gezogen und teure schwarze glänzende Lederschuhe erschienen in meinem Blickfeld.

Die Griffe um meinen Körper lösten sich und eine starke Hand legte sich unter mein Kinn. Ich erhob gezwungener Maßen meinen Blick und schaute in die atemberaubendsten blauen Augen die ich in meinem Leben je gesehen hatte. Seine schwarzen Haare waren perfekt gestylt und sein warmes Lächeln zog mich in seinen Bann.

,,Hallo, ich bin Slade und ich bin hier um dich mit zu nehmen", lächelte er mich weiterhin an und ich konnte es einfach nicht glauben, was dieser Mann gesagt hatte.

Seid diesem Tag hatte sich mein Leben von Grund auf geändert und das nur wegen diesem Mann.

Viel zu schnell war ich beim Mittagessen angekommen, der große lange Tisch war voll gedeckt mit den leckersten Speisen. Wir schafften es nie alles aufzuessen und ich hatte mit der Zeit beobachtet, dass wir alle wählerischer geworden sind mit dem was wir überhaupt essen.

Ich war anscheinend wieder einer der Letzten, der ankommt. Seitdem Harry, Louis, Zayn, Niall und ich die besondere Aufgabe erteilt bekommen haben, saßen wir zusammen. Der Mist war aus Niall seiner blöden Idee entstanden. Er meinte so würden wir uns besser kennen lernen und mehr zu einer Gruppe zusammen wachsen.

Zayn und Louis waren in einem Gespräch vertieft, Niall war schon mit seinem Essen beschäftigt und warf kleine Wortfetzen mit in das Gespräch der beiden anderen mit ein. Doch Harry saß still auf seinem Platz, stocherte in seinem Essen rum und schien in seinen Gedanken versunken zu sein.

Ich ließ mich auf dem Platz neben ihm fallen. ,,Hey, Harry", wandte ich mich an ihn, er hob seinen Kopf und nickte mir einmal zu, ehe er sich wieder seinem Essen widmete. Sein Gesicht sah schon ein wenig besser aus, doch Louis machte sich immer noch über ihn lustig, wenn der blonde Junge nicht dabei war.

,,Ach sieh mal einer an, unsere Prinzessin redet noch nicht einmal mit seinem treuen Gefährten", lachte Louis, wieder hob Harry seinen Kopf und ich wollte ihn gerade in den Schutz nehmen, doch ein lautes helles Dröhnen, ließen meine Worte in der Kehle verklingen.

Alle stellten die Gespräche ein und schaute in die Richtung der kleinen Bühne. Dort stand er wieder, dieser wahnsinnig heiße Mann. Harry spannte sich neben mir an und seine Augen verformten sich leicht zu Schlitzen. Selbst Louis hatte seine Aufmerksamkeit nach vorne gerichtet.

,,Guten Tag meine Lieben. Ich freue mich immer wieder zu sehen, wie gut es Ihnen hier geht und wie wohl Sie sich fühlen. Es zeigt mir immer wieder aufs Neue, dass sich meine ganze Mühe und Arbeit ausgezahlt macht. Das ist mir mehr Wert, als all das ganze Geld der Welt", lächelte er uns an und zauberte mit seiner Ansprache ein Lächeln auf unsere Gesichter.

Er machte eine Pause, die Türen wurden geöffnet und um die 15 Männer betraten den Raum. Auf Slade seinem Gesicht verschwand das Lächeln und auf seinem Gesicht war nichts freundliches mehr zu erkennen. In mir machte sich ein komisches Gefühl breit. Was hatte er vor, davon wusste ich nichts.

,,Doch mir ist zu Ohren gekommen, dass sich welche unter Ihnen befinden, die meine Freundlichkeit nicht zu schätzen wissen und schlecht von mir reden. Dies hat mich wirklich sauer gestimmt und bis sich dies nicht wieder legt, werden hier nun ein paar Einschränkungen stattfinden", verkündete er kühl und gab den Männern ein Handzeichen, dass sie die Tische abräumen sollten. Was sie dann auch taten, statt diesem Herzhaften Essen zierten jetzt Brot und Butter den Tisch, auch das Trinken wurde durch stilles Wasser ausgetauscht.

,,Diejenigen, die ich meinte, sollten sich angesprochen fühlen. Sie haben die Möglichkeit sich bis heute Abend bei mir zu entschuldigen und mir ihre Gründe offen zu legen warum sie das getan haben", mit diesen Worten verabschiedete er sich und verschwand mit den Männern.

Immer noch herrschte eine unangenehme Stille in dem Raum. Keiner traute sich etwas zu sagen oder sich zu bewegen. Wir alle waren überfordert.

Doch Harry schien das alles zu viel geworden zu sein und er verließ fluchtartig den Raum, die anderen brachen in eine wilde Diskussion aus.

Ohne weiter zu überlegen folgte ich ihm, der Hunger war mir eh vergangen.

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Hey ihr Lieben,

Ich hoffe euch hat es gefallen. :)

Eure Jacky / ziamswonderworld

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