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Kapitel 8

Mein Herz schlug so laut, dass ich mir sicher war beinahe ganz Hogwarts könnte es hören.
Immer und immer wieder versuchte ich mir zu sagen, dass es eine dumme Idee war, hier rumzuschleichen. Okay, das hier war dabei nicht das Problem. Eher das mit wem.
Aufregung durchfuhr meinen ganzen Körper.
Es war wie ein kleiner Adranlinschub nach einem anstregenden Tag.

Auf dem Astronomieturm war ich außerhalb des Unterrichts noch nie gewesen, doch Draco kannte den Weg so gut, dass ich mir sicher war er würde seine Zeit öfter dort verbringen.
Das überraschte mich, denn so hätte ich ihn nicht eingeschätzt.
Ich kannte ihn eigentlich überhaupt nicht.

Als die Tür zum Astronomieturm hinter uns zuviel, war es für einen Moment still.
Ich versuchte mein Herz zu beruhigen. Es klopfte viel zu schnell.
Der Weg nach oben kam mir wie eine Ewigkeit vor, doch das Bild am Ende es Tunnels lohnte sich. Abertausende von Sternen funkelten unglaublich hell am Himmel.
Um Hogwarts war es so dunkel, dass ich das Gefühl hatte sie greifen zu können, so hell leuchteten sie.

"Wow.", flüsterte ich erstaunt.
"Hab ich dir zu viel versprochen?"
Draco's Blick war nicht auf die Sterne gerichtet.
Er schaute auf mich.

Nervös kletterte ich die letzten Stufen hoch. Stellte mich an den Rand des Turms.
Ich hatte die Sterne schon immer geliebt.
In London war es nur meistens viel zu hell, um sie überhaupt sehen zu können.
Dass ich das erste Mal in meinem fünften Jahr hier oben bin, ist eine ziemlich große Schande.

"Wusstest du, dass ich nach einem Sternbild benannt wurde?"
Seine dunkle Stimme war nah an meinem Ohr. Gänsehaut bildete sich in meinem Nacken, als sein warmer Atem meine Haut striff.
"Nein.", murmelte ich, gut bedacht darauf, nicht die Fassung zu verlieren.
"Draco ist der lateinische Name für Drache. Ein Sternbild am Nordhimmel. Das hat Tradition in der Familie meiner Mutter.", erzählte er.
Und von heute an wusste ich, dass ich immer an ihn denken würde, wenn ich die Sterne sah.
"Klingt wunderschön."

Mein Blick war auf ein kleines Sternbild fokussiert. Angestrengt versuchte ich seinen Namen in meinem Kopf zu finden. Doch ich konnte mich auf nichts anderes konzentrieren als Draco's Körper hinter meinem.
"Mein Name oder die Tradition?", lachte er leise.
"Beides." Ich atmete tief ein.
Wenn ich hiermit nicht mein Schicksal besiegelt hatte, dann wusste ich auch nicht.

"Deiner ist auch kein schlechter Name."
"Nur seine Bedeutung ist nicht so schön, wie deine."
Wenn ich meinen Kopf nur ein kleines Stückchen drehen würde, wäre ich seinen Lippen so nah. Ich spürte seine Wärme an meinem Körper.
Roch seinen Duft nach Pfefferminz.
Die Versuchung war viel zu groß.
Doch ich hoffte, dass meine Vernunft größer war.

"Was bedeutet er?"
Die Rauheit seiner Stimme machte es mir nicht leichter, einen klaren Gedanken zu fassen. Und die einzige Möglichkeit dieser Versuchung zu entkommen, war ein verdammter Sprung vom Astronomieturm.
"Er hat viele Bedeutungen. Ich glaube, es kommt ein wenig auf das Land und die Kultur an. Meine Mutter gab ihn mir mit der Bedeutung Die Ungezähmte."

Komm schon Maura, welches Sternbild schaue ich mir da gerade an?
Wie hieß der erste Schulleiter von Hogwarts?
Wie viele Treppen hat dieser verdammte Astronomieturm?

Doch ich konnte an nichts anderes denken.
Alles drehte sich um den Mann, der nur wenige Zentimeter hinter mir stand.
Den Mann, den ich eigentlich so sehr gehasst hatte.

"Ich finde der Name passt." Er lachte.
"Das wir mir klar."
"Das ist nicht Böse gemeint."
"Ausnahmsweise?" Meine Stimme klang ein wenig zu harsch.

"Ich dachte, wir haben Frieden geschlossen, Maura."
Meinen Namen aus seinem Mund zu hören, ließ das Blut in meinen Adern kochen.
Das war das erste Mal. Das erste Mal, dass er meinen Vornamen gesagt hatte.
Und er hatte noch nie so schön geklungen.

"Haben wir auch."
Einatmen.
Ausatmen.
Welchen Unterricht habe ich morgen?
Muss ich noch Hausaufgaben erledigen?
Der Geruch von Pfefferminz.
Verdammt.

"Ist dir kalt?", fragte er sanft. Es wehte ein leichter Wind. Doch der Sommer stand vor der Tür und die Nächte waren milder geworden. Ich fror nicht.
Ich zitterte aus einem ganz anderen Grund.
"Ein wenig.", log ich.
Dann spürte ich seine Arme, die sich sanft um meinen Körper legten.
Mich noch dichter an ihn zogen und den Abstand zwischen uns komplett schlossen.
Dort war kein Zentimeter mehr Luft.
Zwischen unseren Körpern.

"Besser?" Tatsächlich spürte ich die Wärme seines Körper.
Und wie sie sich auf meinen übertrug.
"Besser.", flüsterte ich.
Für einen Moment standen wir schweigend aneinander gekuschelt.
Und für einen Moment stand auch die Welt still.
Für einen Moment fühlte sich Hogwarts nicht nach Hogwarts an und Draco nicht nach verboten.
Es fühle sich richtig an.
Verdammt richtig.

"Ich weiß gar nichts über dich. Erzähl mir was.", hauchte er. Durchbrach die Stille.
"Es gibt nicht viel zu wissen." Eigentlich hatte ich nur Angst, dass meine Stimme versagen würde, so aufgeregt wie ich war.
"Ich bin mir sicher da gibt es was.", hakte er weiter nach.

"Ich bin in London aufgewachsen. In einem kleinen Haus am Stadtrand." Begann ich zu erzählen.
"Meine Eltern, ich und meine kleine Schwester. Das Leben war gut. Meine Eltern taten alles, um uns das Beste vom Leben zu bieten. Früh besuchten wir regelmäßig die Winkelgasse. Mein Vater erzählte uns von seiner Zeit in Hogwarts. Du kennst ihn vielleicht, er ist Auror geworden. Und meine Mutter. Sie ist die Beste Mutter, die man sich wünschen kann. Sie kann nur leider nicht mehr arbeiten."
Ein Knoten schnürte sich um mein Herz und es begann furchtbar zu schmerzen.

"Und deine kleine Schwester? Ist sie schon in Hogwarts?"
Es fühlte sich an, als würde mir jemand die Luft abschnüren. Zu lange hatte ich dieses Thema in mir eingeschlossen und niemals ans Licht gelassen. Es übermannte mich, wenn ich es zuließ.
Eine heiße Träne rann mir über die Wange.
"Sie ist gestorben. Ein Jahr nachdem ich in Hogwarts -" Meine Stimme brach.
Es fühlte sich an, als würde ich den Boden unter den Füßen verlieren.
Doch Draco's Arme hielten mich aufrecht. Gaben mir Halt.

"Hey. Maura. Schau mich an." Seine Stimme war weich, mitfühlend. Schnell wischte ich mir die Träne von der Wange, wendete meinen Kopf zu ihm.
"Es tut mir leid. Es tut mir leid, dass ich gefragt habe."
Erneut suchte sich eine Träne den Weg nach unten, doch er fing sie mit seinem Finger auf.
Seine Hand verweilte auf meiner Wange.
Seine Augen waren so weich. Das Grau geglättet. Ich konnte sogar ein wenig Blau in ihnen erkennen, jetzt, wo ich ihnen so nah war.

"Du konntest es nicht wissen.", flüsterte ich.
Mein Herz wurde geflutet von Gefühlen. Schlechten. Guten. Ein riesiger Tsunami drohte über mich zu brechen, wenn ich nicht sofort zu laufen begann.
Doch ich wollte nicht laufen.
Ich wollte hier sein.
Bei ihm.
Mit seiner Hand auf meiner Wange und seiner Sorge in seinem sonst so sorglosen Gesicht.

Ich reckte mich ihm ein kleines Stückchen mehr entgegen.
Nur Millimeter trennten unsere Lippen jetzt noch.
Seine Augen funkelten abwechselnd hell und dunkel.
Als würde er einen Kampf austragen, den er weder gewinnen, noch verlieren konnte.

"Ich werde dein Untergang sein, White. Halt dich besser von mir fern.", flüsterte er.
Machte jedoch keine Anstalten, sich zu bewegen.
Sehnsüchtig schaute ich auf seine Lippen.
"Ist mir egal, Malfoy.", flüsterte ich zurück.
"Ich könnte mir gerade keinen schöneren Untergang vorstellen, als dich."

Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, bevor er mich noch ein kleines Stückchen dichter zu sich zog. Ein letzter Blick in seine grauen Augen. Und all meine Unsicherheiten sprangen vom Astronomieturm als unsere Lippen sich endlich berührten.

In meinem Bauch explodierte ein Feuerwerk, mit dem Muggel 10 Jahre lang Silvester feiern konnten.
Sein Kuss war sanft, seine Lippen weich.
Er schmeckte nach Pfefferminz und grünem Apfel.

Und noch nie hatte sich etwas so gut angefühlt, wie Draco in diesem Moment.


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