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Kapitel 34

"Wach auf, es ist eine Eule von Dain."
Sanft rüttelte mich Draco an der Schulter wach. Ein kleines Licht brannte noch immer im Raum, was bedeutete, er hatte nicht geschlafen, sondern gelesen.
Eine Binde war um meinen Unterarm gewickelt, doch als ich ihn ansah, suchte sich das Blut trotzdem einen Weg durch den weißen Stoff.
Ich wollte mich aufrichten, doch höllische Schmerzen durchfuhren meinen Körper.

"Bleib liegen, hier." Er reichte mir den Brief. Seine Stimme klang besorgt, auch wenn er den Abend über kaum ein Wort mit mir gesprochen hatte. Wortlos hatte er den Raum verlassen, wortlos hatte er meine Wunde versorgt, wortlos waren wir ins Bett gegangen.
Er war enttäuscht. Ich wusste nur nicht, ob von mir oder von sich selbst.
Und auch ohne dass er es laut aussprach, wusste ich das er alles, was ich an diesem Abend getan hatte, nicht guthieß. Ich konnte es verstehen. Ich tat es ja selber nicht einmal.

Ich riss den Brief ungeduldig auf.
Merlin, es musste ihm gut gehen.
"Kannst du mir ein bisschen mehr Licht geben?", fragte ich Draco mit zittriger Stimme.
Draco's Zauberstab leuchtete auf und ich erkannte Dain's sorgfältige Handschrift auf dem Papier. Das er ihn selbst geschrieben hatte, hieß schonmal, dass er am Leben war.

Liebste Maura,
ich danke dir für deinen Brief.
Mir geht es gut.
Ich kann dir nicht viel sagen außer das.
Bin nicht sicher, ob der Brief abgefangen werden könnte.
Tut mir leid, dass wir uns vor den Ferien nicht mehr gesehen haben.
Ich hätte dich gerne verabschiedet.
Es gibt eine Menge Kürbispasteten über Weihnachten.
Viel zu viele.

Ich vermisse dich.

in Liebe
D.L.

Ich atmete scharf die Luft ein. Laß den Brief erneut und erneut.
"Siehst du, ihm geht es gut.", sagte Draco und legte seinen Arm um mich. Ich zuckte zusammen, begann automatisch den Kopf zu schütteln.
"Nein. Ihm geht es nicht gut." 
Ich drehte den Brief um, doch fand nicht mehr außer den geschrieben Text.
"Aber er hat es doch da -." Draco wollte auf die Stelle zeigen, in der er explizit schreibt, dass es ihm gut geht.
"Er hat Kürbispastete geschrieben. Und das es davon eine Menge gibt."

Draco musterte mich nur verwirrt, während ich aus dem Bett sprang. Ich brauchte Stift und Papier. Der Brief musste heute noch zu ihm zurück.
"Und was soll das bedeuten? Klärst du mich vielleicht auf?" Ich riss die Schublade seines Schreibtisches auf und schnappte mir Stift und Papier.
"Kürbispastete war unser Codewort in der ersten Klasse. Wenn etwas passiert war. Damals war es noch Kinderkram. Peeves, oder Snape. Nachsitzen. Ausgelacht von Draco Malfoy. Aber wir sind keine Kinder mehr. Und er mag nicht einmal Kürbispastete. Er hasst sie sogar. Er hat unser Codewort aus der ersten Klasse benutzt, weil wir nie ein anderes hatten."

Zittrig setzte ich den Stift an, doch eine Träne fiel aufs Blatt und verwischte das erste Wort.
Ich spürte Draco hinter mir, wie er mir vorsichtig den Stift abnahm, mich an seine Brust zog.
"Irgendwas stimmt nicht Draco.", schluchzte ich und presste mich gegen ihn.
"Ich werde den Brief für dich schreiben, okay? Setz dich hin. Wir finden raus, was mit Dain los ist." Er zog sich den Stuhl herran und ließ sich am Schreibtisch nieder. Ich taumelte einige Schritte zurück und fiel auf das Bett. Mein Blick starr an die Decke gerichtet.

Ich konnte kaum einen klaren Gedanken fassen, Tränen liefen meine Wange hinab und das dunkle Mal brannte wie Feuer. Es brauchte viel Überwindung nicht an ihm zu kratzen.
"Schreib, liebster Dain, vielen Dank für deine schnelle Antwort. Bei uns gab es auch einige Kürbispasteten. Doch sie haben nicht so gut geschmeckt wie deine. Können wir uns treffen, ein paar Kürbispasteten zusammen essen? Ich habe Zeit, lass mir den Ort zukommen. Dich erst in Hogwarts wiederzusehen ist mir zu spät. In Liebe M.W."

Ich hörte die Feder über das Pergament kratzen.
"Bist du fertig?", fragte ich ungeduldig und richtete mich auf. Da faltete Draco den Brief gerade zusammen und ließ ihn in einen Umschlag gleiten.
"Solange niemand außer ihr wisst, was Kürbispastete bedeutet, sollte er sicher sein. Obwohl ich mir nicht erklären kann, wieso jemand einen Brief von Dain abfangen sollte.", sagte er und erhob sich vom Stuhl. Ich tat es ihm gleich.
"Oh du kannst nicht mitkommen. Bleib bitte hier.", forderte er mich dominant auf.
"Du hast heute schon genug durchgemacht und musst dem dunklen Lord nicht ein zweites Mal in die Arme laufen. Sie sitzen meistens noch die ganze Nacht unten am Tisch." Sein Blick durchbohrte mich förmlich.

"Sag deiner Eule, sie soll extra schnell fliegen. Und sag ihr, wehe sie lässt sich abfangen." Ein winziges Lächeln umspielte seine Lippen.
"Thyra ist gut in dem was sie tut. Malfoy Eulen werden nicht abgefangen.", sagte er mit gewissem stolz in seiner Stimme und verschwand im selben Moment aus dem Zimmer.

Einige Minuten lief ich nervös auf und ab. Ab und auf. Hoch und runter. Doch das Mal brannte. Und meine Gedanken waren ein einziger, tosender Wasserfall. Ich hasste es zu warten. Auf Antworten, auf Draco, darauf, dass etwas passiert. Und ich hasste es nichts zu tun. Wie gerne wäre ich zu Dain gereist. Sein Haus ist an das Flonetzwerk angebunden, aber wer weiß in was ich hineingeplatzt wäre. Außerdem hätte mich Draco nicht dahin reisen lassen, ohne zu wissen was dort auf mich warten würde.

Dann schwang die Tür auf und Draco kam zurück.
"Hab sie los geschickt. Und jetzt beruhig dich bitte ein wenig.", sagte er sanft.
"Ich glaube nicht, dass ich heute Nacht auch nur noch eine Minute schlafen kann."
Er stoppte mich, als ich wieder anfangen wollte kreuz und quer durch den Raum zu laufen.
"Lass mich deinen Arm sehen." Unsicher hob ich ihn, vorsichtig wickelte er den Verband ab.
Schon die kleinste Berührung schmerzte unglaublich.
"Wir müssen das nochmal sauber machen."

Tränen brannten in meinen Augen. Panisch schüttelte ich den Kopf. Die erste Berührung mit dem warmen Waschlappen war die Hölle gewesen, ich hätte mich am liebsten gewunden vor Schmerz.
"Es wird sich sonst entzünden, Maura."
Eine gewisse Strenge spiegelte sich in seiner Stimme wieder.
"Aber es tut so sehr weh." Die ersten Tränen suchten sich den Weg über meine Wange. In Draco's Augen lag Verzweiflung.
"Ich weiß, Prinzessin. Ich weiß." Er zog mich an seine Brust, bedacht darauf meinen Arm nicht auf irgendeine Art und Weise zu berühren. Ich vergrub mein Gesicht in seinem T-Shirt und weinte. Das aller erste Mal an diesem Abend.

Ich wollte Tapfer sein, redete es mir selber ein. Schwäche zeigen als Todesserin? Der dunkle Lord würde mich genauso schnell töten, wie er das Mal in meine Haut gebrannt hatte.
Doch jetzt schluchzte ich wie ein kleines Kind, ließ meinen Körper den Schmerz spüren und ließ ihn dann über die salzigen Tränen wieder gehen.
Draco streichelte meinen Rücken, fuhr durch meine Haare, drückte mich so fest an sich, wie nur irgendwie möglich. Ich wusste, am liebsten hätte auch er geweint, die Schuldgefühle die ihn plagten herausgelassen. Doch er blieb tapfer.

Als ich mich einigermaßen beruhigt hatte, führte er mich ins Badezimmer. Wie benebelt ließ ich mich auf den Rand der Badewanne fallen. Mein ganzer Körper zitterte. Schon ohne, dass etwas das Mal berührte, tat es so sehr weh.
"Du darfst schreien, du darfst weinen, niemand außer ich kann dich hören., okay?", sagte er leise und schluckte schwer, als er den Lappen nass machte. Auch seine Hand zitterte leicht. Er wusste genau, was für Schmerzen er mir zufügen würde, auch wenn er überhaupt nichts dafür konnte.
Er kniete sich vor mich, schaute mir in die Augen.
"Bereit?" Ich schüttelte hastig den Kopf, biss mir auf die Lippen.
"Mach es einfach. Keine Vorwarnung. Und halt meinen Arm lieber fest.", befahl ich ihm mit heiserer Stimme.

Ich schloss die Augen, wartete auf den Schmerz. Doch als er kam, riss er mich mit sich.
Nie hatte ich eine Verletzung gehabt, die so sehr geschmerzt hatte. War es der Widerwille gegen das Mal oder war es Voldemorts Intension gewesen, den Zauber so schmerzhaft wie möglich zu gestalten? Ich setzte auf zweites.
Tränen rannen über meine Wange, über meine Lippe, tropften auf meine Brust.
Ich wimmerte, traute mich keine Sekunde die Augen zu öffnen.

Ließ mich davontragen, bis Dunkelheit mich überkam.

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