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Kapitel 23 - Draco

Ich konnte nicht mehr tun, als ihr hinter her zu schauen, als sie durch die Tür verschwand.
Ihre Schritte auf den Treppen hallten von den Wänden wieder.
Und ich konnte es verstehen. Ihr nicht einmal übel nehmen.
Aber es brach mein Herz in tausend kleine Stücke. Das Herz, welches ich ihr so gerne in die Hände gedrückt hätte.

Vielleicht wäre es besser gewesen, ihr von Anfang an zu erzählen, was ich vor hatte? Mit offenen Karten zu spielen? Vielleicht hätte sie mich sogar davon abhalten können.
Nein. Niemand kann mich davon abhalten. Es sei denn ich würde mein Leben verlieren.
Vielleicht war es besser so. Vielleicht hätten wir von Anfang an so handeln sollen. Snape hatte Recht gehabt. Sie war in Lebensgefahr. Und ich war mir sicher, dass ihr das auch gerade erst so richtig bewusst geworden ist.
Unverzeihliche Flüche tragen nicht umsonst ihren Namen.
Ich würde mir selbst nie verzeihen können, wie konnte ich es dann von Maura erwarten?
So viele vielleichts auf die es kaum eine Antwort gab.

Ich riss mich aus meinen Gedanken und hob die kleine Schatulle auf. Sie war ein wenig dreckig, doch immer noch wunderschön. Die Kette darin war erst vor kurzem fertig geworden und ich wollte sie unbedingt dabei haben, wenn ich Maura diese wichtige Frage stelle. Doch hätte ich nicht gewartet, wären wir jetzt schon ein Paar.
Ironisch, wie das Schicksal mir jedes verdammte Mal in die Karten spielt. Wie ein winzig kleiner Gedanke alles verändern kann.
Ich ließ sie in meine Hosentasche gleiten.

Mit einer geschickten Zauberstabbewegung gingen alle Kerzen aus. Die romantische Stimmung verflog und ich stand im dunkeln. Die Sterne sah man heute kaum, dabei hätte ich ihren Trost gebrauchen können. Leere erfüllte mich. Zweifel. Zweifel an mir selbst. Zweifel an meiner Aufgabe. Zweifel daran, wie sinnvoll es war die ganze Sache überleben zu wollen.
Vielleicht war es einfacher. Leichter. Vielleicht war es besser mein Leben für meinen Frieden zu opfern. Mein Leben für Maura's Frieden zu opfern.
Noch mehr vielleichts, die niemals eine Antwort finden werden.

Doch dann kam mir das Bild meiner Mutter in den Kopf.
Mein Tod würde auch ihren Tod bedeuten. Sie verkraftete schon kaum, dass mein Vater in Azkaban saß. Niemals würde sie es verkraften, wenn sich ihr einziger Sohn das Leben nehmen würde. Ob sie sich mit diesem Gedanken schon auseinandergesetzt hat? Das es möglich wäre, ich würde nicht lebend aus der Sache rauskommen?
Meine Gedanken wandern zu dem leisen schluchzen aus ihrem Schlafzimmer. Und ich war mir sicher, sie hatte alle Szenarien bereits durchgespielt.

Mit Schwung stieß ich mich vom Geländer ab und trat zurück.
Verzweifelt fuhr ich mir durch die Haare. Meine Hand zitterte immernoch. Die Hand, die vor nicht einmal 10 Minuten noch Maura berührt hat. Eine Berührung, auf die ich nun eine ganze Weile verzichten musste.

Mit schwerem Herzen und viel zu dunklen Gedanken stieg auch ich vom Astronomieturm. Wer hätte ahnen können, dass ich diesen Tag so gegen die Wand fahren würde?
Ich bin gescheitert. Und das gleich zwei Mal auf ganzer Linie.
Meiner Schuld war ich mir vollkommen bewusst. Aber auch Potter fand seinen Platz darin. Seine Nase war immer und überall. In Angelegenheiten die ihn nichts angingen.
Hier in Hogwarts, damals in der Nokturngasse, im Zug.
Es war mir unverständlich, ob er nicht selber ein Leben hatte, dass wichtig genug war um sich darum zu kümmern.

Ich entschied mich, mir meine Nacht im Raum der Wünsche um die Ohren zu schlagen.
Blaise und Pansy verbrachten jede freie Minute und vor allem jede Nacht gemeinsam. Das heißt ich müsste mit Maura in einem Zimmer schlafen und das würde gerade keinem von uns beiden gut tun. Und bevor sie wieder keinen Schlaf in der Bibliothek fand, zog ich gerne den Kürzeren.

Der Raum der Wünsche faszinierte mich. Er war beeindruckend konzipiert und zog mich jedes Mal aufs neue in seinen Bann. Das kaputte Verschwindekabinett war wunderschön. Alte Runen und Zeichnungen zierten das dunkle Holz. Auch die Idee dahinter war grandios. Nur nicht zu den Zwecken, zu denen ich es gebrauchen würde.
Ich erinnerte mich an meinen Besuch bei Borgin und Burkes. Und wie der Mann erzitterte, als ich ihm mein dunkles Mal zeigte. Ohne Widerrede stellte er mir das dort befindliche Kabinett zur Verfügung. Es war kein Einfluss den Lord Voldemort hatte. Keine treuen Anhänger oder überzeugende Reden. Es war pure Angst.

Angst, die den meisten ins Gesicht geschrieben stand. Die bis in Mark ging, so tief, dass man sie nur schwer wieder los wurde. Denn er war skrupelos. Kaltherzig. Auch vor seinen Anhängern zeigte er kein Erbarmen. Jeder der ihm im Weg stand oder nur etwas falsches sagte, fand den Tod. Mein Kopf hatte schon öfter darüber nachgedacht, wie merkwürdig die Tatsache ist, dass Harry Potter dabei eine so große Rolle spielte. Er war ein Kind. Genau wie ich.
Die Tatsache behagte mir nicht sonderlich.

Meine Finger fuhren über das Holz. Glitten über die verschnörkelten Linien und folgten ihnen beinahe über die ganze Vorderseite. Unaufhaltsam schwiffen meine Gedanke zurück zu Maura. Würde sie schlafen? Konnte sie überhaupt schlafen? Dachte sie, ich würde im Bett liegen und verbrachte doch ihre Nacht in der Bibliothek? Ich hatte das Bedürfnis, dort später noch einmal vorbeizuschauen. Doch ich verwarf den Gedanken.
Abstand. Wir brauchten Abstand. Sie brauchte Sicherheit.

Ein Imperius - Fluch war nicht zu vergleichen mit dem, was mir noch bevorstand.
Ich musste konzentriert bleiben. Durfte mir keine Ablenkungen mehr erlauben.
Der Gedanke, dass Maura ohne mich besser dran war, fraß sich durch meinen Körper. Und ich würde mich nie an diesen Gedanken gewöhnen. Doch ich musste ihn akzeptieren.
Sonst würde ich unser beider Schicksal besiegeln und das war eine Sache, mit der ich niemals Leben konnte.

Ich hatte viel geübt in letzter Zeit. Frühstücke verpasst, das Abendbrot früher verlassen, Unterricht geschwänzt und Nächte durchgemacht. Jedoch wollte es mir nicht gelingen. Die kleinsten, unscheinbaren Sachen wollten nicht aus diesem Ding verschwinden. Und ob ich es wollte oder nicht, die Zeit rann mir davon. Wenn ich nicht einmal einen Apfel verschwinden lassen konnte, wie sollten dann die Todesser durch dieses Kabinett kommen? Ich wollte weiter sein.
Zumindest ein bescheuerter kleiner Vogel stand schon auf meinem Zeitplan.
Aber ich schoss daneben. Immer und immer wieder.

Frustiert traf mein Fuß das Verschwindekabinett und mit einem lauten Rums fiel etwas, was dort oben gelegen hatte hinab. Der ganze Raum war voller Kram. Voller Verstecke. Ich hatte schon so viel gefunden. Dinge, die ich sehen wollte und Dinge, die am besten für immer versteckt bleiben sollten.

Oft hatte ich den Kopf gegen das Holz der Tür gelehnt. Versucht einen kühlen Kopf zu bewahren. Durchzuhalten. Doch jede Hürde und jedes Hindernis machten es mir zunehmend schwerer. Ich war allein. Musste diese Aufgabe alleine erledigen. Musste ausbaden, was mein Vater gegen die Wand gefahren hatte. Dabei wollte ich schon lange nicht mehr so sein wie er.

Oft sind mir Tränen über die Wange gelaufen, auch wenn ich es niemals zugeben würde. Meine Gedanken sind auf mich eingestürzt wie ein riesiger Wasserfall und ich hatte nicht mehr die Kraft, gegen mich selbst zu kämpfen.

Oft saß ich auf dem kalten Fußboden und habe mich gefragt, wieso ausgerechnet ich? Warum trifft es meine Familie? Warum war ich früher stolz auf meinen Vater? Hätte alles anders kommen können, wenn ich anders gewesen wäre? Früher?

Und die schlimmste Frage von allen, die mir so viele schlaflose Nächte beschaffte war die Frage, ob ich es verdient hatte.
Ob das meine Strafe war, für alles was ich die letzte Jahre gesagt oder getan hatte.

Und dann wurde es dunkel in meinem Kopf. Weiße Schwaden legten sich um die guten Erinnerungen, die schönen. Verschleierten sie wie einen Wald im Nebel. Und dann konnte ich nur noch an eine Sache denken.

Daran, dass ich das hier alles verdient hatte.
Dass das hier mein Schicksal war.
Das Schicksal von Draco Malfoy.

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