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Kapitel 22

Meine Beine trugen mich so schnell wie nur irgendwie möglich durch die vollgestopften Flure von Hogwarts. Alle Schüler, die von Katie mitbekommen hatten, sprachen lauthals darüber. Der ein oder andere vertrat wohl ebenso die Meinung, dass es Draco gewesen sein muss. Denn wenn der heilige Außerwählte das sagte, musste dort natürlich auch etwas dran sein. 

Ich lief in den Gemeinschaftsraum, drängelte mich an neugierigen Blicken vorbei und steuerte wie schon so oft auf die Jungsschlafräume zu. Ohne anzuklopfen öffnete ich die Tür, doch das Zimmer war leer. Als hätte Draco geahnt, dass ich ihn suchen würde, flatterte ein kleiner Zettel fröhlich durch den Raum. Mein Name stand auf ihm. 
Ich schnappte mir den Zettel. 
"20 Uhr. Astronomieturm. DM."

Mein Blick fiel automatisch auf die Uhr. Es war bereits kurz nach 20 Uhr. 
Ich sammelte meinen restlichen Atmen und flitzte den ganzen Weg wieder zurück. 
Irgendwie schaffte ich es mich die nicht endenden Treppen des Turms nach oben zu schleppen. Doch meine Lunge rasselte und mein Körper zitterte. Für so viel Bewegung war ich definitiv aus der Übung. 

Auf den letzten Treppen blieb ich einen Moment stehen, auch wenn ich schon zu spät dran war. Ich brauchte Luft, meine Lungen mussten sich mit Luft füllen. Sonst würde ich mit Sicherheit in weniger als fünf Minuten an einem elendigen Hustenanfall sterben. Und so war ich auch nicht dazu in der Lage, Draco mit dem zu konfrontieren, was Hermione mir erzählt hatte. Es war gut möglich, das Konfrontation eine schlechte Idee war, weil er mein Vertrauen in Frage stellen könnte. Aber genauso sehr stellte ich auch sein Vertrauen mir gegenüber in Frage.

Doch kaum hatte ich meine Gedanken sortiert und war oben angekommen, waren sie schon wieder ein riesiges durcheinander. 
Draco stand mit hochgekrempelten Ärmeln in seinem schwarzen Hemd und schwarzer Hose in orangem Schein. Hunderte von Kerzen standen auf dem Boden und schwebten in der Luft. Hüllten ihn in ein wunderschönes tanzendes Licht. In seiner Hand hielt er einen Strauß mit rosanen Rosen. 
Sein Gesicht war angespannt. Hatte er gedacht, ich würde ihn versetzen?

Jetzt zitterten meine Beine nicht mehr wegen der Anstrengung oder der Unwissenheit. Sondern wegen Aufregung. Und auch wenn ich versuchte, mich auf das wesentliche zu konzentrieren, flutete mich eine Welle der Gefühle. 
"Ich dachte schon du würdest nicht kommen." Flüsterte er. In seinen Augen spiegelten sich die Flammen der Kerzen wieder. 
Es war viel zu schön, um wahr zu sein. Viel zu schön, um überhaupt zu meinem Leben gehören zu können. 

"Ich bin nur spät aus Hogsmeade wiedergekommen."
Komm schon Maura, Konfrontation war das Stichwort. 
Nicht dahin schmelzen wie eine Tafel Schokolade in der Sonne. 

Er machte einen Schritt auf mich zu. Ich war wie angewurzelt. Unfähig mich zu bewegen, unfähig etwas zu sagen. Meine Gefühlswelt stand Kopf. 
Vorsichtig reichte er mir den Strauß entgegen. Meine zitternden Hände umschlossen ihn, berührten dabei kurz seine Hand.

"Eigentlich wollte ich dir andere Blumen schenken. Blumen die für Hoffnung stehen. Weil du genau das für mich bist. Hoffnung." Er stockte. Inspizierte mein Gesicht. 
"Aber es war gar nicht so leicht die aufzutreiben. Und dann habe ich mich darin erinnert, dass meine Mutter mir einmal gesagt hast, bist du frisch verliebt, schenk einer Frau rosa Rosen. Sie wird es wissen. Keine Ahnung ob sie sich das nur ausgedacht hat, aber -". Seine Worte begannen sich ein wenig zu überschlagen. Ich konnte Unsicherheit in seiner Stimme erkennen. 

"Sie sind wunderschön. Dankeschön." Unterbrach ich ihn. Der Strauß war riesig. Und er war wirklich wunderschön. Meine Gedanken fegten durch meinen Kopf wie ein Tornado. Ich wollte diesen Moment auf keinen Fall kaputt machen. Der Astronomieturm, die vielen Kerzen, das tanzende Licht. Die Rosen. Und der schönste Mann dieser Welt, der voller Unsicherheit vor mir stand. 
Doch Hermiones Stimme spielte in meinem Kopf in Dauerschleife wie eine kaputte Kassette.

"Wo sind deine Gedanken?"  Fragte er sanft, legte seine Hand auf meine Wange. 
"Ich würde dich gerne etwas fragen." Ich schluckte schwer. Mein Herz wummerte in meiner Brust, stärker als der Bass jeder Slytherin Party. Ich hatte keine Angst vor der Frage, ich hatte Angst vor der Antwort. Davor, dass ich sie schon längst wusste. Und Harry Recht hatte. 

"Aber ich habe auch eine Frage." Flüsterte er. Seine Hand glitt von meinem Gesicht über meinen Hals, meinen Arm hinab. Er hinterließ Gänsehaut, wo seine Haut auf meine traf. Dann verschränkte er seine Hand mit meiner. 
"Und ich habe diesen ganzen Aufwand betrieben, also fände ich es nur fair, wenn ich zuerst fragen darf." Ich wollte etwas erwidern, was die Dringlichkeit meiner Frage unterstreichen würde, doch da redete Draco schon weiter. 

Seine Augen fanden meine und sie leuchteten heller als jemals zuvor. Das Blau in ihnen kam heute so wunderschön zur Geltung, dass ich mich mehr als sonst in ihnen verlor. 
"Ich will, dass das offiziell ist mit uns. Also so ganz. Ich weiß, viele Schüler wissen es sowieso schon. Aber ich will, dass jeder weiß, dass niemand außer ich dich anfassen darf. Ich will deine Hand halten, wenn wir in die große Halle gehen. Ich will dich küssen, wenn dich wieder ein dummer Gryffindor von oben bis unten abcheckt. Ich will, dass jeder weiß, dass du mir gehörst. Ganz alleine und am besten für immer nur mir, Maura. Also, was sagst du?" 

Hoffnung lag in seinem Blick. Die Hoffnung, dass ich ja sagen und ihm um den Hals fallen würde. Doch ich musste erst die Antwort wissen. 
"Bevor ich dir das beantworten kann, musst du mir etwas beantworten." Ich atmete tief ein. Alles in mir sträubte sich dagegen, diese Frage ausgerechnet jetzt zu stellen. Ausgerechnet wenn Draco mich das fragte, was ich schon lange von ihm hören wollte. Aber mir blieb keine andere Wahl. Ich musste vernünftig sein, zumindest dieses eine Mal.

"Was ist mit Katie Bell passiert?"
Sein Gesicht entglitt ihm für einen Moment. Er versuchte jedoch genauso schnell die Fassung wieder zu gewinnen, doch da hatte ich schon hinter seine Maske geblickt. 
"Ich weiß nicht was du meinst. Was ist passiert mit Bell?" 
Doch seine Stimme zitterte, als er mich anlog. 
"Lüg mir nicht ins Gesicht, Draco." Ich wusste nicht, ob das Gefühl in mir Traurigkeit, Wut oder bittere Enttäuschung war. 

Panik machte sich in mir breit. 
Das hier sollte einer der schönsten Tage meines Lebens sein. Aber es fühlte sich eher an wie ein beschissener Albtraum. Und ich wollte nichts mehr als aufwachen. Ich wollte die Kerzen genießen. Den ganzen Abend damit verbringen, hier oben mit Draco zu sitzen. Über uns zu reden. Über ein offizielles uns. Und am nächsten Morgen als seine Freundin die große Halle zu betreten.

"Ich habe dir gesagt, ich weiß nicht ob ich damit umgehen kann. Wenn du andere Menschen verletzt. Sie liegt im St.-Mungo. Was ist mit ihr passiert? Sag es mir." 
Er ließ meine Hand langsam aus seiner gleiten. Seine vorhin noch so strahlenden Augen wurden wieder blass. 
"Nicht jetzt. Nicht heute. Ich flehe dich an." Er drehte sich im Kreis. Ließ seinen Blick über die Kerzen gleiten. 
"Ich habe das hier alles für uns gemacht, Maura." Er griff in seine Hosentasche und holte eine kleine, samtgrüne Schachtel hervor. 
"Und die habe ich extra für dich gemacht." Flüsterte er leise. 

Eine feine, silberne Kette kam zum Vorschein. An ihr hing ein filigranes D. Für Draco. 
Ich spürte, wie sich kleine Risse durch mein Herz zogen. Die Verzweiflung in seinen Augen machte mich schwach. Doch ich kämpfte dafür, standhaft zu bleiben. 
"Sag mir was du getan hast." Mein Blick glitt von der Kette zurück zu ihm. 
Er schüttelte nur den Kopf. Eine Träne rann über seine Wange. 

"So kann das nicht funktionieren." Im Augenwinkel sah ich das dunkle Mal auf seinem Unterarm. Was hatte ich erwartet? Dass wir nicht an diesem Punkt angelangen würden? Das Draco stiller Beteiligter war und niemals eine Aufgabe übernehmen müsste, die schlimm für mich war? Ich hatte in einer Welt gelebt, in dem es ihm schlecht ging. In dem ihm schlimme Dinge angetan werden. Aber die echte Welt sieht so viel anders aus. 

"Ich werde es dir erklären. Aber versprich mir, dass du ja sagst." Eine weitere Träne. Seine Knöcheln wurden langsam weiß, so sehr klammerte er sich an die kleine Schatulle in seiner Hand. Ich wusste, sein Herz brach genauso wie meins. 
"So viele Versprechen, Draco. Aber wie viele davon kannst du wirklich einhalten?" 
Ich konnte in seinen Augen sehen, wie sein Herz auf dem Fußboden zersplitterte. 

"Es war der Imperius-Fluch." Sagte er leise, stumpf. So als würde seine Stimme nicht länger ihm gehören. Die Schatulle glitt ihm aus den Händen und fiel leise zu Boden.
Ich schlug mir die Hand vor den Mund, um mein schluchzen zu unterdrücken. Doch die heißen Tränen suchten sich bereits einen Weg über mein Gesicht. 
"Du hast -." Doch meine Stimme versagte. 
"Madame Rosmerta. Ja. Doch es sollte nicht Katie -." 

Ich schnitt ihm das Wort ab. Meine Sicht bestand nur noch aus einem winzig kleinen Tunneln gemischt mit einem Ozean an Tränen. Und bevor ich vor Draco meine komplette Fassung verlieren würde, rannte ich auf den Ausgang zu. Seine Stimme drang an mein Ohr. Er schrie meinen Namen. Herzzerreißend und voller Verzweiflung. Aber ich konnte nicht stehen bleiben. 

Ich musste so schnell wie möglich hier weg. 

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