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Kapitel 11

Ich sah ihm hinterher. Wie er sich von mir entfernte, Schritt für Schritt.
"Draco!", schrie ich. Und legte so viel Gefühl in meine Stimme wie ich nur irgendwie konnte.
Doch er lief weiter. Drehte sich kein einziges Mal mehr nach mir um.
Verletzt und alleine blieb ich auf dem Weg stehen.
Die Zeremonie würde ich verpassen. Und dafür wahrscheinlich direkt die nächste Strafarbeit kassieren.

"Was machst du denn hier?" Eine mir eher unbekannte Stimme tauchte hinter mir auf.
Ich fuhr herum und sah Harry Potter.
Erst wollte ich gar nichts sagen. Doch sein Nase blutete und sah ein wenig so als, als wäre sie gebrochen.
"Was ist denn mit dir passiert?", fragte ich erstaunt.
"Dein Loverboy da hinten ist passiert." Die Abwertung in seiner Stimme gegenüber Draco war nicht zu überhören.
Jetzt stampfte auch das blonde Mädchen aus dem kleinen Stück Wald.
Ich war mir nicht sicher wie genau sie hieß, alle nannten sie immer nur Loony.
Da war ich ja wirklich in bester Gesellschaft für den Weg nach Hogwarts.

"Oh. Hey. Auch die Kutschen verpasst?", sagte sie in einer ziemlich hohen Stimmenlage und wirkte dabei sogar irgendwie glücklich.
Ich nickte nur. Hatte kein Bedürfnis, mich mit den beiden zu unterhalten.
"Vielleicht bekommst du den Sturkopf dazu, seine Nase zu richten. Draco hat sie ihm gebrochen."
Schon gehört.

"Episkey.", sprach ich, ohne nur einmal mit der Wimper zu zucken.
Harry ließ kurz einen Schmerzenslaut raus, doch fing sich schnell wieder.

"Da wir das auch geklärt hätten - können wir dann?"
Ich deutet auf das Schloss, welches sich in ziemlich weiter Entfernung vor uns auftat.
Harry setzte sich in Bewegung.
Luna und ich folgten ihm.
"Ich brauch nicht Fragen, wieso du die Kutschen verpasst hast, oder?"
Harry ließ sich zwei Schritte zurückfallen und lief jetzt neben mir.
"Ich denke nicht, nein." Wir hielten den gleichen Schritt.
Luna lief Freudestrahlend einige Meter hinter uns.
Es wunderte mich nicht, wieso sie alle für ein wenig sonderbar hielten.

"Du bist mit Hermione befreundet?", fragte Harry neugierig.
"Seit neustem, ja. Hast du ein Problem damit?" Ich schaute ihn forsch an.
Seine Meinung gegenüber dem Haus Slytherin war nicht sonderlich hoch, dabei war ich mir sicher, es hat nicht viel gefehlt und er wäre ebenfalls dort einsortiert worden.
"Nein. Nein, gar nicht. Ich freue mich für sie."
Eine Weile liefen wir nur schweigend nebeneinander her.

"Ist an den Gerüchten was dran? Über, du weißt schon?"
"Sehe ich aus wie ein Lexikon? Ich kann dir gerne eins herzaubern, wenn du noch zwanzig Fragen parat hast." Ich weiß, ich war gemein. Doch meine Nerven lagen blank. Der ganze Tag hatte furchtbar an mir gezogen.

Ich wollte zu Pansy. Mit einem heißen Tee in mein Bett. Die Vorhänge zuziehen und mich selbst ein wenig Bemitleiden. Wenn ich daran dachte, dass heute in jedem Haus eine Party zur Begrüßung der Erstklässler stattfand, wollte ich am liebsten zurück nach London fahren.
Vor allem weil Slytherin dies sowieso wieder nur als Ausrede für einen zu hohen Alkoholkonsum nahm. Erstklässler waren eigentlich fast nie dabei. Sie hatten ganz andere Sorgen.
Und ich für heute Abend auch.
Zu dieser Party bekamen mich keine zehn Pferde. Und auch keine über motivierte beste Freundin.

"Tut mir leid. Ich dachte nur, du kennst Malfoy. Und wüsstest, ob es wahr ist."
"Ob was war ist?", zischte ich.
"Das er ein Todesser ist. Und das dunkle Mal bekommen hat."
Ich blieb stehen. Völlig unvorbereitet traf mich diese Tatsache.
Die Gerüchte waren allesamt an mir vorbeigezogen. Doch es war logisch.
Vollkommen klar. Natürlich redeten die Menschen jetzt so über ihn, nachdem sein Vater als verurteilter Todesser durch die ganze Zauberwelt gegangen war.

"Müsstest du nicht selbst am Besten wissen, wie es ist, wenn die Menschen hinter deinem Rücken über dich reden, Harry?" Ich klang ein wenig wie eine enttäuschte Mutter, doch das war mir in diesem Moment egal. Nervös trat er von einem Fuß auf den anderen.
Ich hatte einen wunden Punkt getroffen.
"Ja. Naja. Ich dachte nur -"
"Hör am Besten auf mit denken, wenn dabei nur sowas rauskommt. Und kümmere dich um deinen eigenen Scheiß. Davon hast du doch mit Sicherheit genug."

Nach einem langen, wütenden Marsch, bei dem ich Harry und Luna schnell hinter mir gelassen hatte, kam ich gerade noch pünktlich in der großen Halle an.
Zwar lagen alle Blicke auf mir und besonders Filch hatte mich an der Eingangstür super Böse angefunkelt, aber ich war pünktlich.
Am Eingang wurden dieses Jahr meine Sachen kontrolliert. Und wenn man genau hinsah, konnte man einige Schutzzauber über Hogwarts flimmern sehen.
All das bereitete mir ein unglaublich mulmiges Gefühl.
Die Gefahr in der wir uns befanden, wurde jetzt sogar greifbar.
Dabei war Hogwarts immer ein sicher Ort gewesen.
Zumindest hatte ich mich hier immer sicher gefühlt.

Mit einem genervten Stöhnen ließ ich mich neben Pansy fallen, die mir netterweise einen Platz zwischen ihr und Dain freigehalten hatte.
"Ich frag lieber nicht.", flüsterte sie, als der sprechende Hut wie jedes Jahr begann, sein kleines Ständchen zu singen.

Eigentlich erinnerte ich mich dabei gerne an meine eigene Zeremonie. An das Kribbeln in meinem Bauch und die Aufregung. Und wie glücklich ich war, als ich nach Slytherin gekommen war. An Pansy und Dain. Und wie klein wir alle waren. So voller Hoffnung und Träume. Bereit für alles, was uns Hogwarts zu bieten hatte.

Jetzt war da kein Platz für diese glücklichen Gefühle. Mein Blick schwiff unweigerlich zu Draco.
Er stützte seinen Kopf auf seiner Hand ab. Schaute teilnahmslos auf den Tisch vor sich.
Seine Augen wirkten glasig.
Er war genauso wenig mit dem Kopf dabei, wie ich es war.
Und ich würde alles dafür geben, nur einmal in diesen Kopf gucken zu können.
Zu wissen, woran er in dieser Sekunde dachte.

Als hätte er mich gehört, schaute er auf. Unsere Blicke trafen sich für einen Moment.
Doch ich konnte ihm nicht standhalten.
Also schaute ich weg. Und auch wenn es all meine Anstrengung und Selbstbeherrschung kostete, fiel mein Blick den ganzen Abend über kein einziges Mal wieder zu ihm.

Wir hatten einige Neuzugänge bekommen.
Zwar die wenigstens der diesjährigen Zeremonie, aber trotzdem noch genug, um mir gewaltig auf die Nerven zu gehen.
Die Erstklässler schwirrten aufgeregt durch den ganzen Gemeinschaftsraum.
Ihre hohen Stimmen füllten den ganzen sonst so gemütlichen Raum in eine unangespannte Atmosphäre. Waren wir auch so anstrengend gewesen?

"Wer ist noch der Meinung, es sollte getrennte Räume für die Klassenstufen geben?", grummelte Blaise, der sich zu uns auf das dunkelgrüne Sofa gesetzt hatte.
Wir alle hoben gleichzeitig die Hand und auch, wenn es irgendwie lustig war, war keinem von uns wirklich zum Lachen zumute.
Die Stimmung war gedrückt. Was bei dem Aufwand an Sicherheitsmaßnahmen und meiner unglaublich schlechten Laune wirklich kein Wunder war.

"Ich geh ins Bett. Bei der Party heute bin ich auch raus.", verabschiedete ich mich in die Runde. Ich konnte die mitleidigen Blicke meiner Freunde keine Sekunde länger mehr ertragen.
Dain's Blick lag schon die ganze Zeit auf mir. Pansy schaute immer Mal wieder zu mir rüber, als könnte ich jeden Moment in Tränen ausbrechen.

"Wir haben einen Abend zusammen verbracht. Ist jetzt nicht so, als ob da irgendwas zwischen uns gewesen wäre. Okay?"
Ich fing jeden einzelnen Blick auf.
Dain, Pansy, Blaise.
Musste diese Worte einmal laut aussprechen, um mir selber möglichst überzeugend etwas vorzulügen. Denn das mein Herz da etwas fühlte -

"Gut zu wissen."
Ich fuhr herum.
Und hatte ich gedacht, er könnte kaum trauriger aussehen als vorhin in der großen Halle, bewies mir sein Blick jetzt das Gegenteil.

"Draco.", flüsterte ich, doch da verschwand er schon aus dem Gemeinschaftsraum.


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