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Kapitel 7

Jane

»Ich sagte setz dich.« Erschrocken wich ich zurück. Luc stand ausdruckslos da und musterte mich ruhig.
»Du stehst also nie hier und genießt den Ausblick?«, grummelte ich vor mich hin, um den Schreck zu überspielen.
»Nein«, gab Luc knapp als Antwort auf meine berechtigte Frage. Ich gab ein ungläubiges Geräusch von mir. Luc ging auf die Couch zu und setzte sich. Ich folgte ihm und machte es mir in dem gegenüber stehenden Sessel gemütlich, der perfekt zur Couch passte, zumindest so gut es in dem kurzen Kleid eben ging.

Es war mucksmäuschenstilll in der Wohnung. Luc saß dort und musterte mich eingehend, ohne ein Wort zu sagen. Seine Gedanken schrieen förmlich, doch ich konnte in dem kühlen Gesicht nicht im Ansatz erahnen, was sie sagten. Nur das Ticken einer Uhr irgendwo in diesem riesigen Raum störte die unangenehme Stille.

Ich blickte hin und her und fühlte mich wegen des Kleides zunehmend unwohl. Immer wieder zog und rupfte ich an dem Rock. Plötzlich stand Luc auf, ohne ein Wort, und gab mir eine Decke, die auf der Lehne der Couch gelegen hatte. Ich lächelte verlegen und legte die Decke auf meinen Schoß.
»Warum ziehst du so ein kurzes Kleid an, wenn du dich doch sichtlich unwohl fühlst?« Luc hatte sich wieder auf das Sofa fallen lassen.
»Ich habe es nicht ... « Mir fiel auf, dass meine Worte komisch wirken könnten, also brach ich mitten im Satz ab. Ich hatte heute wohlmöglich schon genug unlogische Sachen von mir gegeben. Ich rechnete es Luc hoch an, dass er keine Nachfrage gestellt hatte. Dieser musterte mich nun eingehend. »Hast du keine Angst?«, fragte er mit einer beunruhigend kalten Stimme.

»Wovor?«, entgegnete ich gespielt desinteressiert. Er lehnte sich zurück, dabei kreuzte er die Arme vor der Brust und überschlug seine Beine. Er sah mit leicht geöffnetem Mund nachdenklich nach oben. War Luc sich über sein Aussehen bewusst? Ich legte den Kopf schief. Spielte er gerade mit mir? Denn er sah verdammt heiß aus. Das sanfte Licht umspielte seinen markanten Kiefer. Aber nicht mit mir. Ich würde mich nicht darauf einlassen.

Luc schielte wieder zu mir. Es hatte den Anschein, er müssen sich ein Lachen verkneifen. Er schürzte seine Lippen und sah mich jetzt direkt an. »Du bist wegen starker Kopfschmerzen ohnmächtig geworden. Wir sind uns vorher noch nie begegnet, da ich Mrs. Houston die Arbeit mit Angestellten überlasse, es hilft dir also ein völlig Fremder. Du hast einen weitreichenden Gedächtnisverlust. Der Fremde sagt er sei dein Chef, ohne Beweise und bietet dir an, dich nach Hause zu fahren. Doch stattdessen landest du in einer Verfolgungsjagd, obwohl er doch nur der Inhaber eines Michelinsterne Restaurants ist. Zu all dem fährt dich zu sich nach Hause, obwohl er zuvor etwas anderes gesagt hat.«

Ich folgte seinen Worten aufmerksam und nickte langsam als er endete. Dann lehnte ich mich zurück und sah ihn ebenso kühl an wie er mich zuvor. »Ich hatte Angst.« Seine Augen blitzten interessiert.
»Aber nur weil ich dachte, du würdest einen Unfall bauen«, giftete ich.

Luc verzog seine Mundwinkel nach unten und gab ein belustigtes Schnauben von sich. »Ansonsten hattest du keine Angst?«
»Nein«, sagte ich schlicht. Er sah mich weiter interessiert an.
»Ich habe weit aus schlimmeres erlebt als das hier.« Ich machte eine weite Geste und deutete auf die Wohnung. Ich sah wie sich Lucs Kiefer anspannte und er ihn wieder lockerte. Doch er stellte wieder keine Nachfragen. Wahrscheinlich wollte er einfach nur vermeiden, dass ich selbst zu seiner Person Nachfragen stellte.

»Hast du Hunger?« Ich nickte und brummte zustimmend und damit wurde das Thema fallengelassen. Luc meinte es gäbe einen guten Inder in der Nähe. Er zeigte mir auf einem Tablet die Karte und ich tat mich schwer mich zu entscheiden. Der Inder bot sehr viele verschiedene, super lecker klingende Gerichte an. Am Ende entschied ich mich für Mango Hähnchen mit Reis. Luc bestellte auch für sich und dazu noch ein Haufen Vor- und Nachspeisen. Nicht lange und ein Lieferant brachte uns das Essen. Wir aßen schweigend. Ich konnte nicht umhin eine Vielzahl an Fragen durch meine Gedanken rasend zu haben, doch mir war bewusst, dass ich keine Antwort bekommen würde. Eine Frage aber konnte ich mir nicht verkneifen. »Warum bin ich hier?«, wollte ich wissen.

Luc überlegte kurz, ob er mir antworten sollte. »Zu deiner Sicherheit.«
»Das sagtest du bereits«, gab ich genervt von mir. Er nickte, als wenn es offensichtlich wäre.
»Aber warum? Warum wäre ich zu Hause nicht sicher?«, hackte ich nach, nicht gewillt mich mit dieser Antwort zufrieden zu geben. Luc kaute und sah mich an. Ihm schien bewusst zu sein, dass ich eine Antwort verdient hatte. Wenigstens auf eine Frage.

»Diese Männer ... sie hätten nicht locker gelassen.« Etwas verwirrt sah ich ihn an.
»Heute darfst du mit mir nicht in Verbindung stehen. Niemand darf dich heute mit mir sehen ... schon gar nicht die.« Deswegen also auch die Kapuze auf dem Weg zu seiner Wohnung. Falls doch noch jemand in der Nähe war. »Und du glaubst es ist unauffälliger, wenn ich hier bei dir bin. In deiner Wohnung.« Er nickte und aß weiter. Ich wusste nicht wie diese Antwort für ihn Sinn ergeben konnte. Für mich tat sie es nicht. Doch ich wollte es nicht zu weit treiben. Immerhin hatte ich eine Antwort bekommen. Eine die mich nicht zufrieden stellte, aber immerhin.

Ich widmete mich weiter dem Essen und kurze Zeit später war ich bis obenhin voll. »Danke für das Essen.« Ich blickte Luc an, der noch ein bisschen von dem Brot aß. Er wedelte mit dem flachen Brot in der Hand und runzelte die Stirn, um mir zu zeigen, dass es nicht der Rede wert sei. Dann legte er das Brot zur Seite. »In der ersten Tür rechts findest du ein Bad. In der Tür dahinter das Gästezimmer. Die anderen beiden Türen sind Tabu.« Luc deutete in den kleinen Flur hinter der modernen Küche, die mit allem und noch mehr ausgestattet war, als man sich vorstellen konnten. Er stand auf und räumte den Müll, der durch das Lieferessen entstanden war, von dem kleinen Tresen, an dem wir an Stelle des Esstisches gegessen hatten und ich half ihm dabei.

»Das Bett ist frisch bezogen. Ich werde dir Wechselsachen und Handtücher holen.« Noch auf dem letzten Bissen Brot kauend ging er zur Treppe und lief hoch. Ich nahm mein Handy vom Tresen. Während ich auf ihn wartete sah ich mich noch mal um. Ich konnte immer noch nicht glauben, in was für einer riesigen Wohnung ich war und sie war bis ins kleinste Detail penible sauber. Es war nicht ein Krümel auf der Arbeitsfläche. Nicht ein Kissen lag schief auf der Couch. Und es wirkte irgendwie leer. In meiner Brust machte sich ein Gefühl der Sehnsucht breit. Ob sie mich vermissten? Andrea und Thomas?

Ich schüttelte den Kopf. Es war keine Zeit für Sentimentalitäten. Schnell warf ich einen Blick in den Flur der hinter der Küche begann. Was sich wohl hinter den anderen beiden Türen verbarg? Es juckte mich in den Fingern dahinter nachzusehen, einfach nur, weil Luc mir verbot diese Türen zu öffnen.

»Hier.« Luc drückte mir Sachen und Handtücher in die Hand. So ein Mist.
»Seife und Shampoo findest du im Bad. In dem Schrank neben dem Spiegel sind frische Zahnbürsten und Zahnpasta.«
Ich schnaubte. »Wozu das alles? Passiert dir so was wie heute öfter?« Er schob mich in den kleinen Flur in dem sich Bad und Gästezimmer befanden. Dann ging er die Treppe wieder hoch. Warum hatte ich ihm eigentlich bereitwillig auf seine Fragen geantwortet? Ich hätte ihn auch einfach anschweigen sollen.

Nach dem Zähne putzen stellte ich mich unter das heißen Wasser der Dusche. Erst jetzt merkte ich, wie angespannt ich war. Das warme Wasser half meine steifen Muskeln zu lockern und ich genoss es in vollen Zügen. Die Seife, die in der Dusche stand, war für Männer gedacht. Doch ich mochte den warmen etwas herberen Duft.

Ich trocknete mich ab und zog die Sachen an, die Luc mir gegeben hatte. Die einfache, schwarze Damenleggings saß super. Der elfenbeinfarbener Pullover schien etwas groß, was nicht weiter schlimm war. Viel interessanter, warum hatte Luc Damenkleidung zu Hause? Wobei ... Ich schüttelte den Kopf, um meine Gedanken zu vertreiben. Ich war schon viel zu müde und mein Gehirn spann sich die wildesten Szenarien zusammen.

Ich schob die Ärmel des wirklich großen Pullovers etwas hoch. Dann nahm ich meine Sachen und ging in das Gästezimmer. Einen letzten Blick auf die verschlossenen und verbotenen Türen wollte ich mir nicht nehmen lassen. Normalerweise hielt nichts so schnell meine Neugierde zurück, doch ich war einfach nur noch erledigt von diesem Tag.

Das Gästezimmer war sehr gemütlich eingerichtet. Auch hier war die gesamte hintere Wand eine Fensterfront. Links und rechts waren beige Vorhänge. Dahinter waren weiße Gardinen. Es war der selbe Boden wie in dem Wohn- und Küchenbereich. Doch an den Wänden war kein Graphit sonder eine weiße schlichte Tapete. In der linken Ecke stand ein heller Sessel. Neben einem großen Schrank mit Spiegeln und mittig des Raumes das großes kuschliges Bett, welches mich bereits zu rufen schien.

Die aufgeplusterte weiße Decke ließ das Bett einladend aussehen. Ich atmete zufrieden aus, legte meine Sachen auf den Sessel und ließ mich auf das Bett fallen. Ein Auge schon geschlossen sah ich auf mein Handy. Halb zwei. Ich stöhnte frustriert. Es war schon viel zu spät. Dann bemerkte ich, dass ich nur noch zehn Prozent Akku hatte. Ich schrieb Ben eine Nachricht, dass ich zu Hause angekommen sei und jetzt schlafen würde. Und genau das tat ich. Ich legte das Handy bei Seite. Dann krabbelte ich unter die Decke und kuschelte mich in das gut duftende Bett. Ich schloss die Augen in dem Wissen, dass ich morgen nicht aufwachen würde.

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