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Kapitel 47

Helen

Andrea hatte am Abend zuvor angerufen. Sie wollte unbedingt, dass ich über die Weihnachtsfeiertage nach Hause kam. Ich verstand sie total, denn obwohl nich gar nicht so viel Zeit vergangen war, seit ich sie zuletzt gesehen hatte, kam es mir vor wie ein ganzes Jahr.

Wahrscheinlich, weil sich in diesem einem Monat einiges verändert hatte und sehr viel geschehen war. Irgendwie musste ich Luc noch davon erzählen. Immerhin begannen heute die Weihnachtsferien, die auch für Studierende galten. Nun saß ich aber erst einmal in meinem Zimmer und sah in den Spiegel.

Mein braunes Haar hatte die Stylistin, die Luc beauftragt und sich als Susan vorgestellt hatte, auf der linken Seite mit einer schön glitzernden, nadelähnlichen Spange zurück gesteckt und den Rest des Haars in ordentlich aussehende Locken verwandelt.

Vor dem Spiegel waren allmögliche Utensilien ausgebreitet, die Susan benötigte. Mit sanften Bewegungen trug sie ein dezentes Make Up auf mein Gesicht auf, welches meine weichen Gesichtszüge besser hervor brachte, als ich es jemals schaffen würde. Sie zog mein Kinn etwas nach unten und trug mit einem Pinsel eine mattes dunkles Rot auf, welches zu meinem Glück nicht zu stark pigmentiert war und meine spitzen Lippen lediglich betonte.

Sie schien fertig zu sein, denn sie lächelte mich an und betrachtet mein Gesicht eingehend.
»Du siehst richtig hübsch aus. Wenn all meine Kunden mich so ruhig machen ließen wie du, hätte ich bestimmt wieder mehr Spaß an meinem Beruf.« Ich lächelte unsicher zurück.

Meckerten viele an ihrer Arbeit rum? Ich konnte es mir kaum vorstellen. Sie war so sanft und konzentriert bei der Arbeit und erklärte dabei immer genau was sie tat und warum. Auch wenn ich keine Ahnung davon hatte, fand ich es doch ganz nett.

»Ich finde das wunderschöne, Danke«, sagte ich schüchtern. 
»Wirklich? Das freut mich sehr. Du süße Maus. Ich frag mich wirklich, wie du an Luc geraten bist«, Susan lachte und tupft noch etwas auf meinen Lippen umher. Ob sie Luc gut kannte? Sie wirkten bei der Begrüßung ganz nett miteinander.

Es klopfte an der Tür. Susan warf ihr langes hellbraunes Haar über die Schulter welches von einem dunklen Haarreifen davon abgehalten wurde immer wieder in ihr Gesicht zu fallen. Ich hatte schon sehr lange niemanden mehr gesehen, der so einen Haarreifen trug, aber irgendwie passte es zu ihr. Sie wandte sich zur Tür. »Jaaaaa?« Susan zog das A sehr lang zu einer Frage. Paola öffnete die Tür. Sie musterte mich kurz, wobei sich ihre Augenbraue kaum merklich etwas hoben.

»Ich hab das Kleid abgeholt.« Ich blickte zu dem schwarzen Kleid auf meinem Bett, welches ich auch bei dem letzten Vorspiel getragen und ich schon rausgelegt hatte, um es heute anzuziehen.
»Oooh Prima!« Susan legte alle Pinsel aus der Hand und nahm Paola den Sack ab, aus dem ein Bügel ragte, in dem Paola das Kleid transportiert haben musste. Susan öffnete den Kleidersack mit flinken Fingern und holte ein dunkles, tiefrotes Kleid aus Samt hervor, welches leicht in dem Licht schimmerte. »Dann wollen wir mal.«

Das Kleid reichte ein gutes Stück über meine Knie aber nicht bis zu meinen Knöcheln. Es hatte einen herzförmigen nicht zu gewagten Ausschnitt. Die kurzen Puffärmel umschlossen am Ende sanft meine Arme. Eine kleine Knopfleiste rang sich vom oberen, eng anliegenden Teil bis zu meiner Taille herunter. Das korsettähnliche Oberteil ging in einem sanft fallenden Rock über.

Es war sehr elegant und saß perfekt. Der samtige Stoff schillerte bescheiden in dem Zimmerlicht, als ich mich im Spiegel betrachtete. Auch die Frisur und das Make Up passten perfekt dazu. Langsam blickte ich zu Susan, die mit vor der Brust ineinander verschränkten Händen zu mir sah und nickte.

Ich ging auf den schlichten samtroten Pumps die Susan mir vor die Füße gestellt hatte ins Wohnzimmer. Paola musterte mich abschätzig und ich fühlte mich plötzlich etwas Unwohl in dieser Aufmachung. Mein Blick wanderte zu Marco dessen Mund weit geöffnet war, wobei ich mich fragte, was er hier tat.

Ich sah schüchtern lächelnd auf meine Hände runter, nur um gleich wieder aufzusehen, damit ich nach Lucs Reaktion Ausschau halten konnte. Wie gewohnt mit einem neutralem Gesichtsausdruck sah er schnell an mir herab und langsam wanderten seine Augen wieder hoch, bis die glänzend braunen Augen meine trafen.

Einen Moment blickte er mir tief in die Augen, sodass es mir den Atem raubte. Dann sah er endlich weg und ich konnte wieder normal atmen. Ich war mir sicher noch nie so intensiv von ihm angesehen worden zusehen.
»Hast du alles?« Luc trug einen dunklen leicht glänzenden, blauen Anzug mit dunklen Knöpfen aus dem selben Stoff eine Weste, die sich wie eine zweite Haut an seinen Körper schmiegte und seinen sportlich, schlanken Oberkörper betonte. Darunter trug er ein weißes Hemd und eine rote Krawatte in dem Farbton meines Kleides. Die braunen Schuhe vervollständigten das Bild.

Erstaunt, dass sich diese Farben so gut zusammenfügten, betrachte ich ihn.
»Das ist auch mein Werk«, sagte Susan neben mir und zwinkerte ein Mal. Ich spürte wie meine Wangen brannten. »Das hast du wirklich gut gemacht«, sagte ich mit gesenktem Kopf.
»Danke Maus.«

Unterdessen steckte Luc etwas in die Innentasche seines Jacketts und holte dann seine goldene Taschenuhr hervor, die er oft, wenn nicht immer bei sich trug wie mir mit der Zeit aufgefallen war. Ich nickte langsam.

»Und deine Violine?« Meine Augen wurde etwas größer. Diese hatte ich ganz vergessen. Marco begann zu lachen. »Das wichtigste vergisst du? Bringt dich Lucs himmlischer Anblick so aus der Fassung?« Marco legte ein Arm um Luc und klopfte ihm mit der anderen Hand auf die Brust. Selbst Paola schmunzelte.

Langsam drehte ich mich um, auf dem Weg meine Violine zu holen. Lucs warme Hand schloss sich um mein Handgelenk. »Ich mach schon. Geh deine Jacke anziehen«, sagte er direkt neben mir. Ich meinte kurz seine Augen auf meinen roten Lippen ruhen zu sehen, doch bevor ich mir darüber sicher sein konnte wandte er sich ab und ging in mein Zimmer.

Ich machte mich zügig auf zum Eingangsbereich, um der mehr als unangenehmen Situation zu entfliehen, wobei mir der von den Zehenspitzen auf die Hacken wippender Marco nicht entging. Schnell schnappte ich mir meinen schwarzen Mantel und zog ihn über.

»Danke Susan für deine Mühe.« Luc nickte dankend in Susans Richtung die ihren Koffer wieder zusammengepackt hatte und nun mit uns gehen würde.
»Ach kein Problem. Helen ist so eine Liebe ich komme gerne wieder.«
»Das freut mich zu hören. Ihr werdet euch wohl öfter sehen.«

Ich warf Luc einen absichernden Blick zu. Auf seinen Lippen lag ein freundliches Lächeln.
»Das will ich hoffen.« Susan nahm ihren Koffer und zog ihn hinter sich her.
»Ich muss jetzt.« Luc nickte knapp und hielt Susan die Tür offen, durch die sie noch einmal winkend verschwand.

»Meine Süßen, ich wünsche euch heute Abend viel Spaß.« Marco zwinkerte in unsere Richtung und verschwand ebenfalls durch die Tür, ohne dass ich erfahren hatte, warum er überhaupt hier war.
»Du bleibst noch?«, fragte Luc und Paola nickte wobei ihr perfektes, dunkles Haar im Licht schimmerte, welches zu einem längeren Bob geschnitten waren.

»Ich will nicht zu Hause sein, wenn das hier die Runde macht.« Der giftige Blick galt dieses Mal nicht nur mir sonder auch Luc. Dieser gab ein belustigtes Schnauben von sich.
»Wie du willst.« Ich fühlte mich unwohl und das lag nicht nur an Paolas bösem Blick, sondern auch an der Ungewissheit was auf dem Weihnachtsbankett passieren würde. Die gespielte Verlobung und die Herausforderung der Soli, die ich spielen musste, ließen meine Hände schwitzen.

»Komm.« Luc zog an meinem Handgelenk und führte mich in Richtung Tür. Aus Höflichkeit nickte ich Paola zum Abschied zu. Das brachte mir einen irritierten und genervten Blick von Paola ein, die sich ohne ein Wort von uns abwandte.

Ich erkannte einige Parallelen in dem Verhalten von Luc und Paola, auch wenn sie dabei so unterschiedlich waren. Manchmal fühlte ich mich einfach verloren und noch unsicherer, als ich ohnehin schon war, wenn ich mit den beiden redete.

Luc schob mich mit einer starken Hand in meinem Rücken durch die Tür. Wir kamen in dem Parkhaus an und Luc hielt mir die Tür auf. Ich stieg ein und wartet darauf, dass er ebenfalls einstieg. Ich musste ihn jetzt fragen. Die Tür ging auf und er ließ sich in den gepolsterten Ledersitz fallen.
»Luc?«, fragte ich vorsichtig.
»Ja? Wa ist? Hast du noch was vergessen?«
Ich schüttelte mit dem Kopf. »Weißt du, meine Eltern möchten gerne, dass ich über Weihnachten nach Hause kommen und ... ich möchte das auch«, brachte ich irgendwie raus.
»Wann genau?« 
»Ich weiß, dass es spontan ist, aber morgen ist schon der 22. Ich würde gerne morgen fahren.«
»Morgen?« Luc sah mich reglos an. Man könnte denken es wäre ein Standbild. Ich nickte. Noch einen Moment lang lag sein starrer Blick auf mir dann ließ er den Motor an.»In Ordnung.«

Erstaunt sah ich ihn an, aber die Unterhaltung war für Luc damit wohl beendet. Ich hatte so meine Bedenken mit der schnellen Erlaubnis, denn nicht einmal bei der Übernachtung bei Kathi hatte er so schnell seine Zustimmung gegeben.

Wir fuhren durch die volle Stadt, die durch Autolichter und Weihnachtsdekoration erhellt wurde. Nach einer Weile leitet uns ein Einweiser für den Parkplatz weiter und wir hielten hinter dem Gebäude.

Es war ein altes Gebäude mit einem pompösen Eingang, zu dem man eine Treppe hinaufsteigen musste in dem sich ein Hotel und ein Restaurant befand. Davor waren eine Menge Journalisten und Fotografen, die mit einem Blitzlichtgewitter Personen fotografierten, welche das Restaurant betraten.

Die Fotografen hatten sich und ihre Kameras in Regencapes gekleidet, denn unterwegs hatte es zu regnen begonnen, da es zu warm für Schnee war. Ich war so froh, dass wir nicht zu denjenigen gehörten, die durch den Vordereingang gehen mussten.

Luc stellte den Motor ab, was mein Zeichen war auszusteigen, doch Luc hielt mich davon ab. »Eine Sache fehlt noch.«
Ich blickte mich zu ihm um. Fragend sah ich ihm zu, wie er in seinem Jackett wühlte und nach etwas suchte. Er nahm ein kleines Schächtelchen hervor und öffnete es. Darin funkelte ein mit Diamanten besetzter goldener Ring.

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