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Kapitel 40

Luc

Jane hatte die Fahrt über keine Ruhe gegeben. Sie hat Marco und mich mit Fragen bombardiert und wiederholt Kund getan, dass sie sich nicht vorstellen kann, dass Helen damit einverstanden war, nach dem ich ihr erzählt hatte, dass Helen vorübergehend bei mir wohnte.

Irgendwann hatte sie aber Ruhe gegeben. Zumindest mit der Wohnsituation. Denn weiter ging es mit Andrew. Andrew, der auch für mich ein Rätsel darstellte, nachdem er einfach aufgetaucht war und sehr von Vater geschätzt wurde und das ohne dass er irgendwas nennenswertes geleistet hätte. Normalerweise traute Vater nicht so schnell neuen Mitgliedern. Dementsprechend konnte ich Janes Fragen, selbst wenn ich gewollt hätte, kaum beantworten.

Danach blickte sie für den Rest der Fahrt auf ihr Handy. Scheinbar berichteten sich die beiden regelmäßig darüber, was sie erlebten. Ich hatte Helen die letzten Tage oft dabei beobachtet, wie sie ganze Romane in ihr Handy tippte.

Wir betraten das alte schon stark herunter gekommene Gebäude auf einem verlassenen Industriegebäude, hindurch durch enge, dunkle und stickige Flure kamen wir an eine Eisentür, die sich durch meine Iris öffnen ließ. Es war das erste, was ich durch Marco hatte einbauen lassen. Dahinter befand sich ein provisorisch eingerichteter Raum, bis der Rest fertig war.

Es würde später als Aufenthaltsraum dienen und war daher bereits mit einigen Ledersofas bestückt. Ich hatte das Gelände erworben, da ich schon seit längerer Zeit kein besonders großer Freund von Vaters Geschäften und Methoden war und hier konnte ich nach meinen eigenen Methoden handeln und meinen eigenen Geschäften nachgehen.

Jetzt da Vater mir wohl eh nicht mehr traute und mich ausgerechnet von Andrew überwachen ließ, lohnte es sich erst recht das Gelände gekauft zu haben, von dem Vater nichts wusste.

Paola saß vor ihren unzähligen Bildschirmen und ihrem Hochleistungs-PC, welche noch hier standen, bereits dabei Andrew zu durchleuchten. Marco lehnte sich gegen seinen vollgeräumten Tisch mit etlichen Teilen seiner Erfindungen und Kram zum Basteln, wie er es nannte.

Jane ließ sich auf einem der Sofas mit verschränkten Armen nieder und schaute mich böse an, denn ich hatte ihr, nach dem Drama um die Wohnsituation, keine Frage mehr beantworten wollen.

Carlos stand vor mir und sah mich mit einer väterlichen Strenge an. Auch seine Arme waren verschränkt. Das kurze, leicht lockige Haar wurde bereits von einzelnen grauen Strähnen durchzogen. Obwohl Carlos mehr als zehn Jahre älter war, schien er fitter als jeder von uns. Sein schwarzes T-Shirt spannte um seine großen Oberarme. Ich beneidete ihn dafür, denn scheinbar war es egal, wie viel ich trainierte, mein Körper war nicht dafür ausgelegt diese Muskeln aufzubauen. Keine Frage auch ich war sportlich und gut trainiert. Aber Carlos war ein Berg aus Muskeln.

»Was hast du vor?« Carlos brummige Stimme hämmerte auf mich ein, wie die Schüsse eines Schnellfeuergeschützes. Ich breitet meine Arme auf der Lehne des Sofas aus und legte meinen Kopf in den Nacken. Die Wut über dieses erbärmliche Wesen keimte immer noch in mir. So schnell würde ich nicht vergessen, dass Andrew in meine Wohnung eingebrochen war. Geschweige denn, dass er eine Frau misshandelt hatte.

Mein Blick huschte zu Jane. Trotz der Salbe waren die Male der Strangulation deutlich zu erkennen. Unverkennbare rote Striemen an ihrem Hals, die die Finger dieses Bastards zeigten. Auch ihre Wange schimmert nun blau.

Vater wusste nicht, dass Jane beziehungsweise Helen bei mir wohnten. Er wusste auch nicht, dass ich noch immer mit ihr in Kontakt stand. Er hatte es Aber scheinbar geahnt. Dass Andrew sie nun gesehen hatte war von großem Nachteil für mich. Vater war eh schon misstrauisch und das ich ihm das verheimlicht hatte, würde es noch verschärfen.

Ich war mir sicher, dass Vater auch ahnte, dass ich meine eignen Geschäfte machte und er mich aus Nettigkeit gewähren ließ. Das mit Jane aber war etwas, dass mit seinen Geschäften zu tun hatte und darüber wollte er alles wissen.

»Du bist es doch, oder? Es ist die selbe Stimme«, sagte Jane und sah zu Carlos, der einen scharf Blick auf Jane warf, ähnlich wie ich, der sie fragend musterte. »Was meinst du?«, wollte ich wissen.

Jane schaute mich gelassen an, anstatt sich wegen der angespannten Atmosphäre unwohl zu fühlen. »Als uns diese Typen verfolgt haben. Da hat er doch angerufen, oder nicht? Er hat gefragt, ob du mich los geworden wärst.« Jane lehnte sich zurück, die Beine überschlagen und wandte sich wieder Carlos zu. »Das fand ich im Übrigen nicht sehr nett. Mich los werden? Danke?« etwas empört blickte Jane zu mir.
»Jane«, sagte ich ruhig um die Situation zu entspannen. Carlos war ohnehin gegen all das hier und Jane warf noch Kohlen in das eh schon hoch lodernde Feuer.

Nun verschränkte sie wieder ihre Arme und sah mich grimmig an.
»Carlos ist genauso bemüht wie alle anderen diese Situation schnellstmöglich zu lösen«, sagte ich.
Jane gab lediglich einen eingeschnappten Laut von sich.

Mit Helen und Jane zu reden, war wie Tag und Nacht und ich wünschte es wäre Helen, die jetzt hier säße. Leise, ruhig, zu schüchtern ihre Gedanken mit allen zu teilen. Stattdessen saß Jane hier. Bereit den nächsten Konflikt vom Zaun zu brechen.

Ich deutete auf den immer finsterer dreinblickenden Carlos. »Das ist Carlos. Marco kennst du ja schon und das ist Paolo.« Mit dem Daumen deutet ich hinter mich auf Paola, die immer noch in ihre Recherche vertieft war.

»Werde ich mir wohl noch merken können«, kam es von Jane, während ihr Blick interessiert an Paola hängen geblieben war. »Ich dachte ihr kennt diesen Penner«, sagte Jane mit einer verächtlichen Stimme. Der Penner war wohl Andrew.

»Er arbeitet für Vater. Ich kenne ihn also nur flüchtig.«
»Für deinen Vater? Was macht dein Vater?«, fragte Jane etwa zu neugierig für meinen Geschmack. Ich spürte den warnenden Blick von Carlos und den gespannten Blick von Marco, der sehr an meiner Antwort interessiert war.

»Er ist Unternehmer.«
Jane blickte mich einen Moment an, dann zuckte sie mit den Schulten und ging zu Paola rüber. Sie blickte ihr über die Schulter.

Abrupt stoppten Paolas Finger, die eben noch in rasender Geschwindigkeit über die buntleuchtende Tastatur geflogen waren und dabei ein klapperndes Geräusch erzeugt hatte. »Gibt es ein Problem, Püppchen?«

Ich sah Paolas Temperament in ihren Augen leuchten. Sie konnte es nicht leider, wenn man ihr bei der Arbeit auf die Finger schaute. Paola war etwas paranoid was das anging. Niemand sollte von ihrem Muster, ihrer digitalen Handschrift erfahren.

Jane lächelte schief. »Püppchen?«, fragte sie ungläubig nach. Paola gab ein zustimmendes Geräusch von sich und schob ihren Stuhl zurück, dessen Rollen ein knirschendes Geräusch auf dem Betonboden verursachten.

Jane musterte sie eine Weil, sagte aber nichts weiter dazu, was ihr sichtlich schwer fiel. »Also, was ist das für ein Vogel?«, fragte sie und versuchte einen Blick auf Paolas Bildschirm zu werfen.

Paola ignorierte sie, ließ sie links liegen und kam zu uns rüber. Ich konnte nicht anders, als über Janes angenervten Blick zu schmunzeln. Paola und Jane schienen mehr Gemeinsamkeiten zu haben, als sie ahnten.

»Sein Name ist Andrew Koslow. Amerikanische Mutter und polnischer Vater. Er hat bereits für verschiedenste Unternehmer und Politiker gearbeitet. Zum größten Teil als Sekretär oder Leibwache.« Paola machte eine kurze Pause in der sie mich eindringlich ansah und ich wusste, dass sie nicht wirklich Unternehmer und Politiker meinte.

»So viel ich weiß, wurde er Papa empfohlen.« Das ließ mich aufhorchen.
»Von wem?«, fragte ich. Paolas Blick huschte zu Jane. Sie konnte oder wollte es also nicht vor Jane sagen. Ihr Blick war vielsagend. Daher konnte es nur von einer Person kommen und das erklärte auch das niederträchtige Verhalten von Andrew.

Vater hatte einen Partner zu dem ich lediglich aus Pflichtbewusstsein Kontakt hatte. Francesco d' Alberto und Vater waren beide nicht gut auf Palazzo zu sprechen, aus unterschiedlichen Gründen.

Francesco war manipulativ und unausstehlich, wenn er bereits ein Glas Alkohol intus hatte. Des Weiteren verachtet er Frauen. Er war schon mit etlichen Frauen verheiratet gewesen, ich war auf mindestens vier dieser Hochzeiten, doch keine davon hatte wirklich lange Bestand.

Francesco war kein Mann von vielen Worten. Er wurde mehrfach wegen häuslicher Gewalt verurteilt, hatte sich aber immer freikaufen können. Ein guter Anwalt und viel Geld konnte dich eben aus allen Situationen in diesem abgewrackten System retten.

Er traf sich regelmäßig in Hotels mit den größten Drogenhändlern und führte selbst das Drogen Imperium des Landes mit an. Zu seinen Kunden zählten Anwälte, Ärzte und Politiker.

Werte und Normen besaß dieser Menschen nicht, weshalb ich mich immer wieder fragte, warum Vater, dessen Handlungen steht's einer Moral folgten, einen so engen Kontakt zu diesem Mann pflegte. Francesco d' Alberto hatte mehr Blut an seinen Händen als meine gesamte Familie.

»Andrew hat mehrere Jahre für ihn gearbeitet«, führte Paola weiter aus.
»Und warum arbeitet er nicht mehr für ihn?«
»Dazu habe ich keine Informationen finden können.« In meinem Kopf rasten die Gedanken.

Es erklärt schon Mal, weshalb Vater ihn nach der Aktion am Tor nicht rausgeworfen hatte. Es ergab nun auch Sinn, warum Andrew in den letzten Woche immer weiter aufgestiegen war und nun sehr hohes Ansehen bei Vater genoss. Ich konnte nicht anders, als mich darüber zu ärgern. Obwohl ich jetzt wusste, wie Andrew an seinen Job geraten war, war es mir trotzdem unklar, warum Vater Andrew blindlings vertraute. Zumindest kam es mir so vor.

»Er weiß von Helen, naja also eigentlich von Jane.« Marco sprach einen Punkt an der mich schon die ganze Zeit beschäftigte. Mein Kiefer spannte sich an und entspannte sich wieder. Es blieb mir kaum etwas anderes übrig. Entweder ich sperrte sie ein, bis ich alles und jeden von dem potentiell Gefahr ausging erledigt hatte, oder ich zeigte sie, als eine Person, die für die Leute in unseren Kreisen unantastbar war. Zumindest wenn man nicht den Tod oder einen Krieg suchte.

Ich drehte mich zu Jane. Sie beobachte die Sache von Paolas Tisch aus, an dem sie immer noch lehnte. Wie wahrscheinlich war es, dass sie mitspielte und selbst wenn, auch Helen müsste zustimmen. Ich wandte mich ab und schloss die Augen.

Warum nur musste sie ausgerechnet an diesem Tag in mein Büro getaumelt kommen. Nun konnte ich zusehen, wie ich aus diesem Schlamassel raus kam. Immer Vater im Rücken, der misstrauisch auf meine letzten Entscheidungen blickte und mir nun auch noch den Feind ins Haus hetzte.

Er hatte Andrew beauftragt mich zu beschatten. Es war eine Kontrolle der Qualität meiner Arbeit und es kratzte erheblich an meinem Ego, dass ich noch mehr Vertrauen bei Vater eingebüßt hatte.

»Was hast du vor Luc?«, fragte Carlos ruhig. Ich blickte ihn an. Dann sah ich zu Jane. Ihre linke Gesichtshälfte wirkte in dem dumpfen Licht dunkler und das Hämatom auf ihrer Wange wirkte noch größer. So etwas durfte nicht noch einmal passieren.

»Ich weiß es noch nicht. Es wäre gut, wenn sie sich selbst wehren könnte.«, sagte ich. Empört sprang Jane auf. »Was soll das denn heißen?«
»Ist das nicht offensichtlich?«, fragte Paola gleichgültig.
»Ich kann mich sehr gut wehren!«, empörte sich Jane weiter.
»Ach, warum ist dein Hals voller Würgemale und deine Wange blau?«, fragte Paola zickig.

Jane verdeckte ihren Hals. »Du hast doch keine Ahnung! Ich wusste doch gar nicht was passiert ist. Helen ... «
»Hör schon auf. Ihr seid eine Person. Ich hab die Krankenakte gesehen. Du ... «

»Paola!«, herrschte ich sie an. Augenblicklich hielt Paola inne. Es war selten, dass ich meine Stimme gegen sie erhob. Weder Helen noch Jane wussten, dass wir sie ausgeleuchtet hatten, wie wir es eben bei Andrew getan hatten und Paola servierte ihr die Information auf dem Silbertablett.

Marco schürzte seine Lippen. Er hatte den Ernst der Situation erkannt und zog sich hinter seinen Tisch zurück, an dem er begann weiter an einem Gerät zu basteln. Carlos saß wie zuvor mit verschränkten Armen da.

»Krankenakte?« Jane sah zwischen mir und Paola hin und her. Sie schnaubte, als wäre sie belustigt, doch das Lodern in ihren Augen war unverkennbare Wut. »Natürlich. Wenn du in nur wenigen Minuten das alles heraus bekommst, wäre auch meine Krankenakte kein Problem ... Ihr Freaks.« Mit starken Schritten ging Jane an Paola vorbei und rempelte sie unliebsam mit der Schulter an.

Paola war drauf und dran Jane hinterher zu keifen, doch ich hielt sie davon ab und folgte Jane aus dem Gebäude raus.
»Wag es nicht mir zu folgen.«
Ich reagierte nicht auf ihre Worte. Sie lief weiter, über das ganze Gelände und ich folgte ihr schweigend. Irgendwann wirbelte sie herum.

Ihre Hände waren zu Fäusten geballt. Ihre Augen glitzerten aufgebracht in einem satten Grün. Sie setzte zu einem Wort an, dann aber blickte sie zur Seite und ließ es bleiben.
»Entschuldige Paolas Verhalten. Sie ist nicht sehr einfühlsam«, bat ich um Verständnis.

Jane sah auf, ihr Blick immer noch aufgebracht. »Das ist mir doch egal. Wie kannst du über all das, über mein Leben und über Helens Leben so bestimmen und dann noch so tun als wüsstest du nichts! Wie kannst du es wagen uns so auszuspionieren, während du selbst Mr. Undercover Meister der Geheimnisse spielst! Und bild dir ja nichts auf diese Krankenakte ein. Denn eigentlich wisst ihr gar nichts! Weder über mich noch über Helen. Also tut nicht so, als wärt ihr allwissend! Ihr habt keine Ahnung ... « Janes Stimme wurde immer lauter bis sie abbrach und sie ihre Augen schloss, um sich zu beruhigen. »Ich warne euch. Helen darf unter keinen Umstände in diese Akte sehen. Niemals.«

Ich hatte Jane noch nie so ernst gesehen. So etwas in der Art hatte ich in den Aufzeichnung des Psychologen gelesen. Sobald es um Helen ging, verstand Jane keinen Spaß. Sie wirkte fast schon furchteinflößend. Der Eindruck wurde jedoch durch ihr niedliches, rundes Gesicht geschmälert.

Ich hob beschwichtigend die Hände. »Kein Problem. Ich werde dafür sorgen, dass Helen nichts davon weiß.« Etwas ruhiger blickte Jane mich an. »Gut.«
»Hast du dich jetzt beruhigt?« Ein giftiger Blick in meine Richtung verdeutlichte mir, dass sie mich nicht mehr zerfetzen wollen würde, sie sich aber noch nicht ganz beruhigt hatte.

»Ich bin nicht so schwach, wie ihr glaubt«, sagte sie nicht mehr ganz so wutentbrannt.
»Das habe ich nie behauptet.«
»Du sagtest ich könne mich nicht wehren.« Ich sah sie eine Weile an und nickte. »Es wäre gut, wenn du in jeder Situation in der Lage wärst. Die Leute, mit denen wir es zu tun haben, sind gut ausgebildet. Deutlich besser als Andrew.«
»Ich habe mehr als genug Kampfsportkurse belegt. Ich kann mich sehr gut wehren. Helen wirft mich in irgendwelche Situationen. Ich weiß nicht was vorher passiert ist, oder wer überhaupt vor mir steht. Helen und ich teilen uns einen Körper. Wenn sie sich vorher schon angestrengt hat und aus der Puste ist, ändert sich das nicht, nur weil ich jetzt die Kontrolle habe. Ich wache auf, versuche zu verstehen, was passiert ist und schon fange ich mir eine Ohrfeige von diesem Idioten ein, die sich gewaschen hat.«

Es war höchst interessant Jane darüber reden zuhören. Trotzdem konnte ich mir nicht im Ansatz vorstellen, wie es sich für Jane anfühlen musste. »Lass uns wieder zurückgehen und in Ruhe reden«, sagte ich beschwichtigend.
»Wenn du dafür sorgst, dass deine Schwester ihren Mund hält«, giftet Jane. Ich schmunzelte, nickte aber dabei und folgte Jane zurück, die bereits an mir vorbei geschritten war.

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