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Kapitel 38

Helen

»Was soll das heißen?« Ich sah um die Ecke Luc stand in einem waldgrünem Samtpyjama an der Arbeitsfläche. Ein Geräusch aus der Küche hatte mich bewegt nach zu sehen. Vor sich hatte Luc ein Glas Wasser. Sein Handy drückte er an sein Ohr, das Gesicht zur Faust geballt.

Ich kniff die Lippen zusammen unsicher, was ich tun sollte. Er schien mehr als aufgebracht.
»Das kann nicht sein. Wir brauchen das morgen.« Auch wenn er seine Stimme kontrollierte, konnte ich die Frustration heraushören. Er kniff die Augen zu, neigte den Kopf nach unten und redetet nach einem Seufzer weiter.

»Ist schon gut. Ich mache es selbst.« Damit legte er auf. Er drehte sich zu mir um und kurz glitzerten seine Augen überrascht. »Was machst du da?«, fragte er mit einem beherrschten Unterton.

Ich wusste nicht, wie ich darauf antworten sollte. Eigentlich wollte ich nur die Quelle des Geräuschs ausmachen. Luc wandte sich von mir ab. »Ich hab jetzt keine Zeit. Was auch immer es ist, es kann warten.« Er sprach im Gehen mit mir und verschwand auf der Treppe.

Wenig später kam er wieder runter in Alltagsklamotten gekleidet. Er lief zum Eingangsbereich, als ich nur noch die Wohnungstür schließen hörte und ich verloren in der Küche stand.

Mein Mund stand ein Stück offen. Ich stieß niedergeschlagen Luft aus und ließ mich mit dem Rücken gegen die Wand fallen. Was war wohl passiert? Vorhin und auch in den letzten Tagen war Luc noch sehr gut gelaunt gewesen, weshalb die Zeit, seit dem Kochabend, auch wie im Fluge vergangen war.

Wahrscheinlich würde ich es nicht so schnell herausfinden. Und ändern oder helfen konnte ich auch nicht. Es war wohl das Beste, wenn ich einfach wieder in mein Bett ging.

Ich drehte mich gerade um, als ich das mittlerweile Vertraute piepen an der Wohnungstür hörte und stehen blieb. Automatisch blieb mein Herz stehen und das hätte mir bereits zu denken geben sollen.

War Luc wieder zurück gekommen? Hatte er was vergessen? Ich hörte Schritte aus dem Wohnzimmer, dem ich meinen Rücken zugewandt hatte. Mein Nacken kribbelte und ich spürte, etwas stimmte nicht. Langsam drehte ich mich um.

Mir gegenüber stand eine mir komplett fremde Person. Ein Mann mit roten Haaren stand im Essbereich. Ich verharrte in meiner Position und starrte ihn ungläubig an.

Wie war er hier reingekommen? Kannte er den Türcode? Sofort schnürte sich meine Kehle zu und das atmen fiel mir schwer.

Der Mann verzog seinen Mund zu einem anzüglichen schiefen Lächeln. »Und ich dachte Luca Capello wäre unschuldig.« Luca? Ich schluckte schwer bei dem Klang seiner kratzigen Stimme. Luc war wohl nur ein Spitzname. Ich machte einen Schritt zurück.

»Ist dein Sugardaddy, oder wie auch immer du ihn nennst, nicht da?« Ich schüttelte befangen den Kopf.  Sein schmieriges Grinsen verpasste mir eine Gänsehaut.

»Hmmm ... « Der Mann kniff seine schmalen, trocknen Lippen zusammen und machte gelassen einige Schritte auf mich zu, ohne mich dabei aus den Augen zu lassen.

Etwas ihn mir schrie wegzulaufen. Meine Atmung begann zu zittern. Ich schielte zu der noch offenen Zimmertür. Ich schluckte ein letztes Mal schwer, denn der vertraute Kloß in meinem Hals würde das nächste Mal zu verhindern wissen.

Dann lief ich in mein Zimmer und schmiss die Tür zu. Ich fummelte wimmernd an dem Schloss herum, während ich die laute, schrille Stimme des Mannes hörte, der auf mein Zimmer zu stürmte.

Ich schaffte es gerade so mit meinen zitternden Händen die Tür zu verriegeln und nahm mein Handy vom Bett. Ein Krachen kam von der Tür, als der Mann gegen die Tür trat. Meine Atmung war unkontrolliert. Ich lehnte mich gegen die Tür und versuchte das Schloss zu unterstützen.

Jeden kraftvollen Tritt des Mannes konnte ich nun an meinem Rücken spüren. Ich wählte Marcos Nummer und hoffte inständig er würde abheben. Luc hatte doch gesagt ich wäre hier sicher. War das gelogen?

Wieder ein Tritt gegen die Tür. Ich legte eine Hand auf meine Brust. Meine Kehle brannte von der schnellen Atmung und meine Lunge schien jeden Augenblick zu platzen. Ich kniff meine Augen zu, um den Schwindel zu unterdrücken.

Wer war dieser Typ? Was wollte er hier? Doch ich konnte mir kaum weiter Gedanken darum machen, denn die Tür, die mich und den Mann trennte, gab ein hölzernes Geräusch von sich. Ein letzter Tritt des Mannes und ich taumelte nach vorn.

Er hatte das Türschloss aufgebrochen und nun bekam ich die volle Wucht des Tritts ab. Mein Handy rutschte mir aus der Hand und schlitterte über den Holzboden.

Aus mir brach ein angsterfülltes Geräusch, als ich auf dem Boden landete und den Mann vor mir sah. Ich konnte es kaum glauben, aber dieser Mann jagte mir eine Art der Angst ein, die ich noch nicht kannte.

Schnell versuchte ich mich vom Boden aufzurappeln. Doch der Mann packte mich an den Haaren und zerrte mich aus dem Zimmer zurück in den Flur.
Ich gab einen schmerzerfüllten Schrei von mir und er ließ mich auf den Boden fallen.

Der Schwindel war nun kaum auszuhalten und sobald ich meine Augen öffnete tanzten lauter weiße Sterne vor meinen Augen. Als hätte ich darauf gewartet traf mich das schwammige Gefühl, welches meine Wahrnehmung trübte. Ich war nicht einmal gewillt es zu unterdrücken.

Jane. Bitte. Hilf mir.

...

........

.............

Ich lag auf dem Boden. Meine Kopfhaut tatweh, wie nach einem Tag, mit einem zu festgebundenen Zopf. Ich rieb mir den Kopf und sah auf.

Vor mir stand ein Mann, der auf mich herab blickte. Die roten dünnen Haare waren kurz, der ebenfalls rote Bart war undicht und die Haut uneben und trocken. Der hochwertige schwarze Anzug passte nicht zu seinem ungepflegtem Äußerem. Ehe ich mich versah, packte der Typ mich an meinem T-Shirt und zog mich hoch.

»Mal sehen, was du alles weißt. Wo sind denn seinen Papier, hm?«, fragte er mit einer ekelhaften Stimmlage. Was meinte er? Was ging hier vor sich? Ich sah mich um.

Es war eindeutig Lucs Wohnung, aber wo war Luc und wer war der Kerl vor mir? Helen. Was ist das hier? Wie kommst du andauert in solche Situationen?

»Keine Ahnung wovon du sprichst«, sagte ich mehr als verärgert. Der Type grinste schmierig und ich verzog mein Gesicht angewidert.

»Willst du mich verarschen?«, wollte er wissen. Bevor ich reagieren konnte schlug der Typ mir so stark ins Gesicht, dass mein Kopf zur Seite flog und meine Wange brannte.

Ich stützte mich an der Wand ab. Meine Hand presste ich fassungslos gegen meine pochende Wange. In meinem Kopf drehte es sich nach dem Schlag. Meine Ohren klingelten, zumindest dachte ich es wäre das Klingeln meiner Ohren, doch langsam identifizierte ich den Klingelton, als den meines Handys. Allerdings schien es weiter weg zu sein, als mir lieb war.

Ich kämmte mir die Haare aus dem Gesicht. Wutentbrannt sah ich den Typen an.
»Ich frage noch ein letztes Mal. Wo sind die ganzen Papiere? Scheinbar wohnst du hier als seine Liebschaft auf Zeit. Du wirst sicher wissen, wo er seine ganzen Sachen aufbewahrt. Dann muss ich nicht danach suchen. Luc wird das wichtige Zeug bestimmt nicht einfach so rum liegen haben.«

Mir war klar, dass ich nicht mit ihm reden konnte. Egal was ich ihm sagte, er hörte mir nicht zu und ich wusste nun einmal nicht, wo diese Unterlagen sein sollten, geschweige denn von welchen Unterlagen er sprach.

Ich stieß den Typen weg und rannte zu dem Klingeln, in das Zimmer, in dem ich das letzte Mal übernachtet hatte. Ich sah das Handy auf dem Boden liegen und griff danach. »Hallo?!« Panisch beantwortete ich den Anruf.
»Helen?« Eine Stimme die mir bekannt vorkam ertönte am anderen Ende.
»Wer auch immer du bist, ich ... « Bevor ich meinen Satz beenden konnte schrie ich auf.

Der Typ verdrehte meinen Arm schmerzhaft. Das Handy fiel mir aus der Hand und kam mit einem zerbrechlichen Geräusch auf dem Boden auf. Um mich zu befreien biss ich dem Rothaarigen in die Hand.

Er sog scharf Luft ein und ließ meinen Arm los. Ich schaffte es aber nicht schnell genug zu fliehen. Er stieß mich aufs Bett und beugte sich über mich. Seine groben Hände schloßen sich fest um meinen Hals. Fast augenblicklich wurde sämtliche Luftzufuhr abgeklemmt. Er hatte mir nicht einmal die Chance gegeben ein letztes Mal Luft zu holen.

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