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Kapitel 37

Helen

Luc schien heute überraschender Weise gut gelaunt zu sein. Er nahm sowohl das Weinglas als auch die Flasche, ging in die Küche und holte ein weiteres Weinglas aus dem Schrank hervor.

Er goss Wein in das zweite Glas, womit er sich dann zu mir wandte. Mit einer Kopfbewegung deutete er mir, zu ihm in die Küche zu kommen. Ich zögerte und ging langsam zu ihm. Er hielt mir das zweite Glas hin. Ich wollte ablehnen, doch er bewegte seinen Arm nachdrücklich weiter in meine Richtung.
»Wenn man ein italienisches Gericht kocht, muss man auch Wein trinken.«

Zurückhaltend nahm ich das Glas. Lucs Stimme ließ keinen Widerstand zu. Ich wollte nicht trinken. Ich wollte nicht unter dem Einfluss von Alkohol stehen, solange ich hier war.

Luc neigte den Kopf und hob das Glas. Ich hob meines ebenfalls und wir stießen an. Luc nahm einen genießerischen Schluck. Ich hingegen hielt das Glas ruhig in der Hand.
»Ich werde dich nicht zwinge, aber ich verspreche dir, etwas vergleichbares hast du noch nicht getrunken. Du musst es nicht austrinken wenn du nicht willst.«

Ich starrte Luc einen Augenblick misstrauisch an. Er schien nett und aufgeschlossen. Ein Seite von Luc, vor der ich gelernt hatte Respekt zu haben. Doch ich wollte ihn, aus irgendwelchen Gründen nicht enttäuschen.

Ich nippte lediglich an dem Wein. Verblüfft starrte ich das Glas an, in dem der tiefrote Wein schwappte. Eine fruchtige Süße breitet sich auf meiner Zunge aus. Ich wusste von vielen, dass sie Wein mochten. Kathi war eine davon. Ich konnte es bisher nicht verstehen, doch nach dem ich diesen leckeren Wein geschmeckt hatte, wollte ich mehr. Luc bedachte mich mit einem Lächeln, welches man einem Kind zu warf, wenn es etwas Neues ausprobierte.

»Marco meinte, dir geht es nicht so gut.« Mein Blick wanderte langsam zu Luc. Ich hatte nie etwas der Gleichen zu Marco gesagt, weshalb ich verwundert war, dass er davon ausging, dass es mir nicht gut ging.

Ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen. Marco war ein so sensibler Mensch. »Es geht.«
»Ich hatte die letzten Tage sehr viel zu regeln und war nicht oft hier. Du musst dich eingesperrt gefühlt haben. Dafür möchte ich mich entschuldigen. Das war nicht in meinem Ansinnen. Es geht mir ausschließlich um deine Sicherheit.«

Ich nickte verständnisvoll. Gegen meinen Willen spürte ich das angenehme Kribbeln in meinem Bauch, von dem Kathi meinte es wäre etwas Gutes und ich würde es schon bald verstehen. Das hörte sich für mich komplett absurd an, aber ich hatte auch keine Lust gehabt weiter mit ihr darüber zu reden, da sie mich bereits aufgezogen hatte.

»Magst du Spaghetti Carbonara?« Lucs charmante, italienische Aussprache kam wieder hervor. So viel ich wusste, war es eine Schicken-Sahne-Sauce mit ein paar Gewürzen und dazu Spaghetti. »Ja«, sagte ich langsam nickend.

Luc krempelte seine Ärmel hoch und rieb sich die Hände. Er ging zum Kühlschrank und holte verschiedene Zutaten hervor, darunter etwas was aussah wie Schicken, aber viel zu viel Fettanteil hatte und eher Speck glich, zwei Eier und ein Stück Hartkäse, von dem ich vermutet, dass es Parmesan war. Scheinbar würde es keine Schinken-Sahne-Sauce werden, wie ich gedacht hatte.

Luc nahm einen weiteren Schluck vom Wein. »Eier trennen und Parmesan reiben.« Er gab mir die Eier und den Käse. Aus den Schränken holte er mehrere Schüsseln und eine Käsereibe. »Eiweiß hier rein. Eigelb hier rein. Parmesan hier rein. Bekommst du das hin?«, fragte er direkt. Ich konnte nicht anderes als über seine Art zu schmunzeln.

Früher hatte ich sehr viel mit Andrea gekocht und sehr viel von ihr gelernt. Sie war eine wirklich begabte Köchin, weshalb ich als Kind Köchin werden wollte. »Ich denke ja.«

Also trennte ich das Eiweiß von dem Eigelb und fing an den Parmesan zu reiben. Luc hatte der Weil klassische Musik eingeschaltet und Topf und Pfanne aus den Schränken geholt. Den als Schinken getarnten Speck schnitt er in kleine Würfel und briet diese in einer Pfanne an. Über das Bruzeln und Blubbern der Spaghetti hinweg ertönte die Violinsonate von Saint Saëns, welche voller Leidenschaft gespielt wurde. Ich ertappte mich, wie ich mich in den Tönen verlor und gedankenverloren das Eigelb rührte.

»Kochst du öfter?« Luc kam zu mir und betrachtet die getrennten Eier und den Parmesan. Ich nickte. Er sah mir über die Schulter und mein Körper spannte sich an.
»Hast du schon einmal eine echte italienische Carbonara gegessen?« Ich schüttelte unsicher den Kopf.

Ich hatte durchaus schon mal beim Italiener Spaghetti Carbonara gegessen, war aber bisher davon ausgegangen, dass sie zu einem Großteil aus Sahne bestand. Scheinbar gehört Sahne überhaupt nicht dazu.

»Meine Nonna hat es mir beigebracht, als ich noch ein kleiner Junge war.« Ich war keines Wegs sicher, aber ich glaubte zu wissen das Nonna das italienische Wort für Großmutter war. Ich konnte mir Luc Capello kaum als kleinen Jungen vorstellen. Alles was nicht zu einem kleinen Jungen passte, der mit seiner Großmutter Spaghetti kochte, wurde in Luc vereint.

»Das ist der richtige Weg eine Carbonara zu kochen. Ich hoffe du wirst in Zukunft keine Sahnesauce mehr als Carbonara bezeichnen.« Ertappt schaute ich Luc an, welcher mich wissend anblickte.

Er trank den letzten Schluck aus seinem Glas und stellte es beiseite.
»Den Parmesan mit dem Eigelb vermischen.« Ich nahm die Schüssel in die ich den Parmesan gerieben hatte und schüttete ihn in die Schüssel mit dem Eigelb.

»Halt!« Luc umfasste meine Hand und verhinderte so, dass noch mehr Parmesan in die andere Schüssel rieselte.
»Nicht zu viel.« Er stand nun schräg hinter mir. Den rechten Arm hinter meinem Körper hielt er die Schüssel fest, die ich noch immer in der Hand hatte und mit der linken Hand vermischte er vorsichtig Ei und Parmesan. Mit einem sanfte Schütteln gab er etwas mehr Parmesan zu dem Eigelb.

Ich biss mir auf die Unterlippe. Er war viel zu nah, als dass ich mich entspannen könnte, doch zeitgleich genoss ich die Wärme seiner Hand auf meiner. Mein Herz hüpfte wild und wurde gleich wieder enttäuscht, als Luc meine Hand freigab und hinter mir verschwand. Ich hatte nicht bemerkt, dass ich die Luft angehalten hatte, doch jetzt da ich wieder atmen konnte, war ich froh.

»Den Parmesan brauchen wir später noch.« Ich verstand Lucs Aussage als Aufforderung den Parmesan zur Seite zu stellen, was ich auch tat. Er nahm die Pfanne mit dem Schinken von der Herdplatte. Dann nahm er mit einer Zange die Spaghetti aus dem Top und gab diese zu dem Schinken in die Pfanne.

An seinem Arm und der Hand traten leicht die Adern hervor, als er mit der linken Hand die Pfanne schüttelte, wodurch sich die Spaghetti mit dem Schinken vermengten. Ich beobachtete gespannt, wie Luc es schaffte nichts aus der Pfanne schwappen zu lassen.

»Gibst du etwas von dem Nudelwasser dazu?«, fragte er in einem so natürlichen, freundlichen Ton, dass ich verdattert nach einer Kelle suchte und kurz vergessen könnte, dass es Luc war mit dem ich gerade kochte. Mit einer kleinen Kelle gab ich etwas von dem noch warmen Wasser in die Pfanne.

»Jetzt die Eier und den Parmesan.« Er stellte die Pfanne ab und begann zu rühren. Ich gab das Gemisch aus der Schüssel in die Pfanne und es entstand eine cremige Sauce.
»Noch etwas Wasser.« Wie angewiesen gab ich Wasser dazu. Das Ganze wurde noch mit Pfeffer gewürzt und schon richtete Luc die Nudeln professionell auf einem Teller an. Er stellte beide Teller auf dem Tresen ab und gab mir eine Gabel. »Probier.« Er machte eine auffordernde Geste.

Es sah wirklich gut aus und roch noch besser. Es war fasst zu schade den perfekten Kringel aus Spaghetti zu zerstören. Ich drehte die Gabel in den Spaghetti und steckte mir die Gabel vorsichtig in den Mund.

Nach einem kurzen Augenblick schmolz die Sauce und die Nudeln in meinem Mund dahin. Ich machte große Augen und schaute Luc überrascht an. Dabei gab ich einen genüsslichen Laut von mir. »Das ist wirklich gut.«

Luc lachte mit einem für ihn typischen amüsierten Schnauben über meine Reaktion und gemeinsam aßen wir die besten Spaghetti Cabonara, die ich je gegessen hatte. So, als wäre alles ganz normal.

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