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Kapitel 25

Luc

Zwei Männer saßen mit Verbänden und Armschlaufen in der Polizeistation. Es fiel mir wirklich nicht leicht keine Miene zu verziehen. Ich sah sie ohne Emotion an, als ich in Begleitung der beiden Polizisten rein kam und mich neben sie setzten sollte. Ich würde jetzt etwas Spaß haben wie ich es lange Zeit in Casinos hatte. Mit meinem sagenumwobenen Pokerface würde ich hoffentlich herausfinden, wer mein eigentlicher Gegner war. Andrew oder doch jemand anderes.

Mit angespanntem Kiefer und verschränkten Armen ließ ich mich neben ihnen fallen.
»Mr. Capello.« Ein gelangweilter Beamter saß hinter einem Schreibtisch, auf dem sich Dokumente über Dokumente stapelten. In einem dieser Dokumente blätterte er gerade. Er seufzte und sah auf. »Laut den Angaben dieser Männer haben Sie und Ihre Mittäterin, die Geschädigten, zunächst bedroht und dann gewaltsam niedergeschlagen. Dadurch wurde ein Krankenhausaufenthalt nötig. Die Opfer sind für eine Einigung bereit. Haben Sie Fragen?«

Ich saß reglos auf meinem Stuhl. Mittäterin? Meine Augen wurden schmaler.
»Wohl nicht.« Der Beamte vermerkte meine nicht gegeben Antwort in dem Dokument.
»Ich habe nichts gesagt.« Meine Stimme war bemüht höflich.
»Sehen Sie, wie überheblich und arrogant er ist?« Eines der vermeintlichen Opfer sprang auf und zeigte mit seinem verletzten Arm auf mich.

Wen wollte er hier eigentlich in die Irre führen? Als ihm sein Fehler auffiel, griff er sich schmerzerfüllt an seine Schulter. Ich schnaubte verächtlich und ließ ihn links liegen. Wie lächerlich.
»Beruhigen Sie sich. Wir werden das für Sie klären«, beruhigte der Beamte den Lügner. »Wo waren Sie am 25.11. um 22 Uhr?«, sagte er nun an mich gewandt. Ich schwieg.
»Waren Sie in dem Wald am Stadtrand? Arrow Woods.« Arrow Woods? Konnte es sein? Wieder antwortete ich nicht. Der Beamte kratze sich am Kopf und schien entmutigt.

»Mr. Capello. Bis eben waren sie recht kooperativ. Machen Sie es uns nicht so schwer, hm?« Der alte Polizist tauchte neben seinem Kollegen auf.
»Das hier ist absoluter Schwachsinn. Unter meiner Würde. Was wenn ich keine Einigung möchte?« Ich sah den Beamten an.
»Dann kommt es zu einer Gerichtsverhandlung.«
Ich lehnte mich zurück und schürzte die Lippen. Es wäre spannend vor Gericht zu gehen. Ich bräuchte nicht mal einen Anwalt. War nur noch die Sache mir der Mittäterin. Eine Frau. Die einzigen Frauen mit denen ich die letzten Tage zu tun gehabt hatte waren Paola und ...

»Hier ist sie.« Eine Stimme ertönte hinter uns. Es war die Stimme des jungen Polizisten. Jemand ließ sich neben mir nieder. Ich sah rüber und tatsächlich. Helen Bold saß neben mir. Sie war angespannt. Angespannter als im Restaurant. Angespannter al bei der Gala. Sie hatte ihre Hände in ihren Schoß fallen lassen. Eine Hand wurde von der anderen gerade zu zerquetscht. Es war also doch nicht unser letztes Wiedersehen gewesen.

»Ms. Bold?« Sie zuckte erschrocken zusammen, als der Beamte sie ansprach. Mit wild umher zuckenden Pupillen blickte sie ihn an.
»Auch für Sie, laut den Angaben dieser Männer haben Sie und Mr. Capello, die beiden Opfer, zunächst bedroht und dann gewaltsam niedergeschlagen. Es war ein Krankenhausaufenthalt nötig. Die Opfer sind für eine Einigung bereit.« Langsam, am gesamten Körper zitternd, sah Helen zu den beiden Männern.
»Also Ms. Bold. Wo waren Sie am 25.11. um 22 Uhr?«

Ich löste meinen Blick von ihr und sah mit leicht geneigtem Kopf zu dem Beamten. Helen gab wie ich keine Antwort. Zwar aus anderen Gründen, trotzdem schien der Beamte wenig erfreut. Er leckte seine trocknen Lippen. »Ich mache es Ihnen einfach, ja? Waren Sie am erwähnten Tag um 22 Uhr im Arrow Woods?« Helen könnte einfach nein sagen. Sie war nicht da gewesen. Ich schon nur nicht am 25.11. sondern sieben Tage vorher.

Als Helen aus Unsicherheit immer noch nicht antwortete, sprang der Beamte auf und schlug mit der Hand auf den Tisch. »Sehen Sie mich wenigstens an, wenn ich mit Ihnen spreche!«, herrschte er das ohnehin schon verängstigte Mädchen an.

Helen zuckte so sehr zusammen, dass der Stuhl, auf dem sie saß, ein schabendes Geräusch auf dem Teppichboden erzeugte.
»Was ist denn los mit Ihnen beiden?« Er ging um den Tisch herum zu Helen. Er musste erkannt haben, dass Helen leichter unter Druck zu setzten war als ich.

Ich mochte es nicht, wie er sie bedrängte. Es entfachte ein ungewohntes Feuer in mir. Nicht das übliche, kontrollierte, leidenschaftliche. Nein es war unzähmbar, wild getrieben von einer Art der Wut, die ich nur selten erfahren hatte. Wieder hatte dieses Mädchen all meine Pläne zerstört, wieder ohne dass sie es wusste.

Helen stand ganz offensichtlich neben sich. Doch ich tat teilnahmslos. Ich musste dringend von diesem Mädchen wegkommen.
»Wenn Sie nicht bald antworten, werden wir auf andere Maßnahmen zurückgreifen müssen«, sagte der Beamte drohend und baute sich überlegen vor Helen auf. Ich sah bewusste weg und unterdrückte den Drang zu handeln.

Aus dem Augenwinkel aber sah ich, wie der Beamte seinen Zeigefinger ausstreckte und dabei war Helen anzustoßen. Verängstigt und eingeschüchtert sah Helen von dem Polizisten zu mir. Ich spürte ihren flehend Blick auf mir. Mit zusammengebissenen Zähne wollte ich sie ignorieren, doch ich konnte es nicht. Ich konnte mich nicht mehr zurückhalten. Ruckartig stand ich auf und packte den Arm des Beamten, bevor er Helen anstoßen konnte.

»Hey!« Empört versuchte er mir seinen Arm zu entreißen. Gereizt blickte ich tief in seine Augen.
»Sofort los lassen!«, herrschte er mich an.
»Mr. Capello!« Officer Tomson kam ebenfalls um den Tisch zu uns. »Wissen Sie, was Sie da tun?«

Mit hochgezogener Augenbraue sah ich ihn an. »Wissen Sie es denn? Wissen Sie, was Sie tun? Ohne Beweise eine Androhung der Freiheitsberaubung?« Ich ließ den Arm des Beamten los, sah auf den Boden und lachte in mich hinein. »Machtmissbrauch. Einschüchterung. Schlechte Ermittlung«, zählte ich und blickte wieder auf. »Drohung. Tätiger Angriff? «, führte ich weiter aus. Mein Blick glitt von Officer Tomson, zu seinem Kollegen und wieder zurück. Der Beamte sah mich grimmig an, doch Officer Tomson wusste, dass ich Recht hatte.

»Wie sollen wir denn auch ermitteln, wenn Sie nicht antworten?« Der Beamte stand beleidigt vor mir. Ich schnaubte verächtlich.
»Haben Sie das denn überhaupt versucht? Wurde der Krankenhausaufenthalt von Ihenen kontrolliert?« Ich deutete auf die beiden Männer hinter mir. Ich lächelte schief, als ich den betretenen Gesichtsausdruck, des eben noch so selbstbewussten Beamten sah. Ich griff in die Innentasche meines Jacketts. Zwischen Daumen und Zeigefinger hielt ich die kleine Speicherkarte hoch, die ich aus meinem Handy entfernt hatte.

»Bitte. Sehen Sie sich den Inhalt an«, sagte ich kühl. Officer Tomson setzte sich zu erst in Bewegung, während sein Kollegen verdattert dastand. Abwartend mit verschränkten Armen bemerkte ich Helens Blick aus dem Augenwinkel. Ich sah zu ihr rüber. Scheinbar hatte sie sich etwas beruhigt, denn sie zitterte nicht mehr, aber ihre Augen glänzten, als hätten sich Tränen darin gesammelt.

»Nichts.« Überrascht blickte Officer Tomson auf den Bildschirm.
»Aufnahmen von der Cam meines Autos, der gefragten Zeit«, sagte ich unbekümmert. Reumütig blickte er auf den Tisch. Officer Tomson zog seine Lippen zu einer geraden Linie, ging zu seinem Kollegen und schlug ihm auf den Hinterkopf. Dieser zog seinen Kopf ein und rieb mit der Hand über die getroffene Stelle.

»Wie sie sehen können, hab ich Ms. Bold lediglich nach Hause gebracht. Sie ist meine Angestellte und am besagten Abend ging es ihr nicht gut. Ich sollte überlegen sie wegen fälschlicher Beschuldigungen und Verleumdung zu verklagen«, sagte ich trocken. Paola hatte das Video bearbeitet. Nichts war von der Verfolgungsjagd samt Tempoüberschreitung zu sehen. Es war lediglich. Eine Fahrt zu einem Wohnhaus.

»Mr. Capello, das können wir doch sicher anders klären«, sagte Officer Tomson bereits am Schwitzen, neben sich den schockierten Beamten.
»Da haben Sie recht. Wir werden sicher einen anderen Weg finden. Können wir gehen?«, fragte ich gleichgültig.
»Selbstverständlich. Entschuldigen Sie das Missverständnis«, versuchte Officer Tomson die Situation zu beschwichtigen. Beim Vorbeigehen klopfte ich dem Beamten auf die Schulter. Er kniff die Augen zusammen und sah nicht auf. Mein linker Mundwinkel hob sich. Das Spiel war anderes verlaufen, aber interessanter als gedacht. Jetzt musste ich nur noch sicher gehen, gegen wen ich wirklich kämpfte.

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