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2 - Den Anfang macht der Motor

Surfin' U.S.A. - The Beach Boys

"If everybody had an ocean,

across the U.S.A. ,
then everybody'd be surfin..."

Ohja.

Surfen, noch nie gemacht, aber definitiv auf meiner To-Do-Liste.

Surfen. Strand, Meer, Sonne.

Hach wie schön.

Breit lächelnd klopfte ich im Takt des Oldie-Songs auf mein Lenkrad. Doch als mir zum wiederholtesten Mal auffiel, dass um mich herum nirgends ein Ozean, ein Strand oder gar die Sonne war - fiel mein Lächeln in sich zusammen wie ein Kartenhaus.

Bäume, deren Blätter gerade erst aus ihren Knospen zu krabbeln begannen.

Felder, Wälder, Hügel.

Unaufhörlich prasselnder Regen auf der Frontscheibe.

Und eine verdammt kurvige Straße, die es scheisse in sich hatte.

Ich warf einen Blick herüber zu meinem Beifahrersitz. Obwohl es draußen noch ziemlich frisch war, hatte ich für Gretel das Beifahrerfenster etwas heruntergelassen. Dort saß sie ordnungsgemäß angeschallt auf einem Hundekissen und leckte sich erneut die Schnauze.

Oh man, hoffentlich musste sie nicht brechen. Ihr bei dieser kurvigen Straße eine Tüte von der Seite unterzuhalten, gestaltete sich als extrem schwierig.

Als hätte sie meinen Blick auf sich gespürt, zuckten ihre süßen großen schokobraunen Knopfaugen zu mir.

Gott, dieser Hund war einfach zu süß.

Um sie und vielleicht auch mich abzulenken - denn umso näher wir uns dem Zeil näherten, umso nervöser wurde auch ich, fing ich wie so oft an mich mit ihr zu unterhalten.

"Guck dir das an, Gretel. Jetzt regnet es hier mehr als bei uns und es hieß eigentlich, dass heute die Sonne scheinen sollte. Frechheit, ich sollte -"

Ich hielt irritiert inne, denn plötzlich erstarb das schnurrende Geräusch von meinem Motor und ruckelnd kam mein kleiner gelber Mini zum Stehen.

Mit hochgezogenen Augenbrauen umklammerte ich fest mein Lenkrad und blickte dann auf die Digitalanzeige.

Kein Blinken von irgendeinem Warnsignal.

Nur die Beachboys trällerten nach wie vor vor sich hin, als wäre nichts passiert und der Regen schlug noch immer so hart auf der Frontscheibe auf, als würde jeder einzelne Tropfen das Glas eindrücken wollen.

"Was zur Hölle", entfuhr es mir entgeistert, ehe ich den Zündschlüssel aus dem Schlüsselloch zog, dann erneut hereinzustecken und wieder umzudrehen. Der Motor blubberte kurz, das war es dann auch schon wieder.

Statt des Motorgeräusches sangen die Beachboys weiter ihre Lyrics.

Genervt wiederholte ich die Prozedur.

Nochmal und nochmal - und Überraschung, nochmal.

Der Motor wollte nicht anspringen und ich ich war mir sicher, wenn ich es weiter versuchen würde, würde mir mein Zündschlüssel noch abbbrechen, da ich schon so viel Wut in der Drehung des Schlüssels hereinlegte, das dieser nicht mehr lange halten würde.

Frustriert gab ich schließlich auf und haute aufgebracht auf das Lenkrad. "Verdammte Scheisse", fluchte ich. "Das kann doch jetzt nicht wahr sein. Das Auto hat ständig was Neues und nun steht man hier mitten im Nirgendwo kurz vor dem Ziel auf einer gottverlassenen Straße und dieser beknackte Motor lässt einen im Stich!"

Meine Jack Russel Dame jaulte in diesem Moment zustimmend mit auf.

Es half ja alles nichts. Der Mortor sprang nicht an, ich stand mitten auf einer Straße - über kurz oder lang musste ich aussteigen, das nette Warndreieck aufstellen und die Motorhaube vielleicht mal aufmachen. Obwohl ich stark bezweifelte, dass ich dann einen genaueren Überblick haben würde oder vielleicht das Porblem sogar selber beheben könnte.

Dafür war ich einfach zu untalentiert und zu unwissend.

Trotzdem stieg ich aus dem Auto aus und hätte die Tür am liebsten scheppend hinter mir zugeknallt. Einzig und allein ein Grund hinderte mich daran - ich wollte nicht, das Gretel ein Knalltrauma erleiden würde. Und wer weiß, vielleicht würde bei diesem heftigen Rumms nicht auch noch der Seitenspiegel auf der anderen Seite abfallen.

Das würde super in das Bild passen.

Verdammter Mist, das Auto ist noch gar nicht so alt und macht nur Probleme. Letztens hatte ein Kugellager ein Problem, davor waren es die Bremsen, davor der rechte Reifen, der während der Fahrt einfach mal so geplatzt ist.

Vielleicht war es auch ein versteckter Wink mit dem Zaunpfahl, dass ich nicht Auto fahren sollte. Warum auch immer.

Oder aber, dass ich nicht nach Brokenville soll.

Zum Glück ließ in diesem Moment der Regen aus heiterem Himmel nach. Wenigsten meinte es das Wetter gut mit mir und duschte mich nicht.

Missmutig lief ich zu meinem Kofferraum und wäre auf dem Weg dahin fast auf der Straße ausgerutscht. Gerade noch so konnte ich mich auffangen und erreichte ohne einen weiteren Ausrutschter die Kofferraumklappe.

Offentsichtlich lief das Wasser von den Hängen über die Straße herunter.

Auf gewohnte Weise wollte ich nach dieser Feststellung die Kofferraumklappe öffnen - doch sie ging nicht auf.  Wieder ruckelte ich mit zusammengebissenen Zähnen daran herum, allerdings tat sich nichts.

Noch wütender als ohnehin schon stampfte ich auf - und rutschte nun wirklich aus. Mit voller Wucht landete ich auf meinen Hintern, der nur ganz zart durch meinen dünnen knielangen Mantel geschützt wurde.

Demzufolge durchzuckte mich ein brennender Schmerz im Bereich des Steißbeins, worauf ich leise auffwimmern musste - ganz zu schweigen von dem Dreckfleck, der sich jetzt bestimmt in den Mantelstoff eingearbeitet hatte.

"Was zum Henker ist denn das jetzt?", zischte ich, rappelte mich mühsam auf und klopfte mir vorsichtig meinen Hintern ab. "Wo ist hier die versteckte Kamera? Was passiert als nächstes?" Als würde ich jemanden herausfordern wollen, blickte ich mich suchend um.

Wie erwartet befand ich mich noch immer ganz allein auf dieser kurvigen Straße und in dieser Zeit und ist noch kein einziges anderes Auto hier entlanggekommen.

Nun gut, die Einwohner wussten wohl auch, warum. Wenn die Straßen hier in der Umgebung alle so rutschtig waren, dann herzlichen Glückwunsch. Ich konnte mich wohl an dieser Stelle glücklich schätzen, das sich keinen Abhang hinuntergestürzt bin, weil meine Bremsen erneut wie letztes Mal den Dienst versagt haben und die rutschige Straße den Rest erledigt hatte.

Seufzend fasste ich mir mit der Hand an die Stirn, ehe ich die Motorhaube meines Minis anpeilte und diese öffnete. Diese ließ sich zum Glück öffnen. Als ich nun aber eine freie Sicht auf Schläuche, Metallstücke und anderen Kram jeglicher technischen Art hatte, sackten meine Schultern gleich noch ein Stück weiter ab.

In diesem Moment wehte der Wind kräftig auf und zog mir fast meinen grauen langen Plüschschal vom Hals. Verärgert wickelte ich ihn mir wieder fest um und verschränkte dann die Arme vor meinem Oberkörper, dabei stellte ich fest, dass ich für die Umgebung viel zu dünn angezogen bin. Es war untertrieben zu sagen, dass ich fror.

Die Nässe kroch durch die Klamotten. Man hatte von 14 Grad gesprochen im Wetterbericht. Nicht von gefühlte 3 Grad.

Ich biss mir auf die Wangeninnenseite.

Das Wetter war nicht mein größtes Problem.

So viele Optionen blieben mir jetzt an dieser Stelle nicht mehr.

Entweder, ich würde meinen Onkel anrufen - der wahrscheinlich auch nicht mehr ausrichten konnte, als ich - oder mein Auto machte gleich mal die Bekanntschaft von der Werkstatt in Brokenville.

Letzteres wäre wohl am efffektivsten.

Sauer presste ich die Lippen fest aufeinander. Super, das bisschen Geld, das ich mir für diesen Monat aufgepsart hatte, verabschiedete sich wohl gleich wieder von meinem Konto wegen meines Autos.

Ich hätte es mir ja denken können.

Ich seufzte ein weiteres Mal laut - dann griff ich in meine Manteltasche, zückte mein Handy und googelte nach einer Werkstatt. Laut der Suchmaschine gab es in der Umgebung echt sehr sehr wenige. Ich entschied mich für die Werkstatt, die am dichtesten lag und wählte sogleich die Nummer.

Zu meiner Überraschung hob schon jemand nach dem zweiten Mal Klingeln ab.

"Walter, KFZ-Werkstattservice, wie kann ich helfen?" Die Stimme klang schon etwas älter und sehr brummig, dennoch war der Ton sehr freundlich. Na das war doch schonmal vielversprechend.

Also erzählte ich dem Herrn, der sich mit offentsichtlich mit dem Nachnamen Walter vorgestellt hatte, was mein Problem ist. Die Art wie er sagte, ich solle mir keine Sorgen machen, mein Auto würde gleich abgeholt werden und dann schaue man sich das genauer an, beruhigte mich so gleich.

Na immerhin schienen die Leute hier aus der Region nett zu sein.

Ich beendete den Anruf, setzte mich in mein Auto - und zum Glück tauchte keine zehn Minuten später ein Abschlepper hinter mir auf.

Naaa? Wer sitzt eventuell in dem Abschlepper?🙈❤️



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