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6 - Der gesamte Club

RÜFÜS - Innerbloom (Radio Edit) / neben dem Video ein Foto zur bildlichen Darstellung :)

Hätte ich nein sagen sollen?

Diese Frage schwebte in meinem Kopf umher, als sie sich beide untereinander zulächelten, wie zwei Komplizen, die es faustdick hinter den Ohren hatten.

Charon trat einen Schritt von mir weg und der angenehme Duft verschwand sofort mit ihm. Das Lächeln blieb auf seinen verführerischen Lippen. Einladend nickte er in Richtung Tür. "Na dann los."

Easton ging voran, danach kam ich und zum Schluss unserer kleinen Gruppe lief Charon. Als würde er auch ganz genau überwachen, dass ich mich nicht doch noch aus dem Staub machte.

Pah, ich stehe für meine Entscheidungen gerade. Einen Rückzieher gab es selten bei mir.

Wir suchten uns einen Weg durch die immer mehr werdende Menschenmenge und irgendwie konnte ich nirgends mehr Tate ausmachen.

Das fand ich gar nicht gut.

Vor ein paar Minuten hatte ich ihn noch immer an der Bar mit diesem Mädchen stehen sehen. Und nun war er einfach weg, ohne mir zu sagen, wo er hinging?

Sonst machte er das immer. Das war Teil unseres Deals, wenn man schon nicht den Abend miteinander verbrachte.

Ich rieb mir über meinen Arm. Eine Geste, die ich oft tat, wenn etwas in mir einen bitteren Beigeschmack auslöste. Doch dieser bittere Beigeschmack verschwand schnell, als ich eine sanfte Berührung an meinem Rücken spürte. Eine Hand legte sich an diese Stelle und leitete mich sicher durch die Menge.

Wenn schon Eastons breiter Rücken nicht als mein Schutzschild die Menge zerteilte, ohne dass mir ein Arm oder ein Ellbogen von den tanzwütigen Personen in das Gesicht geschmettert wurde, passte Charon wohl hinter mir auf.

Nach einer halben Ewigkeit, die Aufregung ging mit mir allmählich langsam durch, sind wir endlich an der doppelflügigen Tür angekommen. Auf Eastons Nicken wurden die Türen von den Türstehern geöffnet.

War er vielleicht sogar der Ladenbesitzer?

Ich beäugte ihn skeptisch von der Seite, denn mittlerweile war es möglich zu dritt nebeneinander herzugehen, da der Gang genügend breit war. Leider war somit auch Charons Hand von meinem Rücken verschwunden und mit ihr die federleichte Wärme-

Ich schüttelte den Kopf.

Schluss damit.

Um mich aus meinem Gedankenchaos zu befreien, nahm ich lieber die Umgebung in Augenschein. Wir liefen nun tatsächlich in die Richtung, in die ich vorhin noch neugierig geschaut hatte, bevor Tate und ich den mir bisher bekannten Teil des Clubs betreten hatten.

Schweigen hüllte uns drei ein und eine merkwürdige, unausgesprochene Spannung lag in der Luft.

Am Ende des Ganges beschloss Charon plötzlich die Führung zu übernehmen und bog nach links ab. Gerade als ich mich fragen wollte, wie groß der unterirdische Bereich hier noch war, tauchte eine zweite doppelflügige Tür auf. Auch hier standen Türsteher.

Doch bevor die Türen aufgemacht wurden und ich somit endlich schauen konnte, was dahinter lag, hielten wir an. Besser gesagt, blieb Charon stehen und da ich nicht in ihn hineinrennen wollte, wartete ich widerwillig ab, was als nächstes passieren würde.

Einer der Türsteher griff in eine Box, die neben ihm auf eine Art Bartisch stand. Zum Vorschein kamen drei Armbänder in einem leuchtenden Weiß. Er reichte jedem von uns eines. Da die Jungs sich das Armband gleich auf das Handgelenk heraufschoben, tat ich es ihnen nach. Das Band bestand aus einem elastischen, nicht all zu drückenden Material.

"Das Armband ist eines der Sachen, die nachher im Dunkeln leuchten", hörte ich Easton leise neben mir sagen. "Es zeigt den Angestellten, dass du eine Einladung erhalten hast und berechtigt bist, diesen Teil des Clubs zu betreten. Bei den Bedingungen müssen Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden, dass auch wirklich nichts passiert und kein Unbefugter irgendeinen Unsinn anstellt."

Das klang logisch.

"Okay", entgegnete ich genauso leise zurück.

Charon drehte sich zu uns um und präsentierte uns ein breites Grinsen. "Bereit?"

Ich nickte.

Die sanften Klänge der Musik wurden lauter und verwandelten sich in einer zur Tanzen anregenden Musik, als nun endlich die Türen aufgemacht wurden. Bass schlug mir entgegen und wenn ich schon dachte die Musik im anderen Teil des Clubs wurde gut gemixt, dann hatte ich mich gewaltig getäuscht.

Diese hier übertraf es - und das war nicht das einzige, was übertraf.

Auch das Ambiente und generell alles passte genau zu dem, was die Jungs mir vorher schon gesagt hatten.

Du siehst nur das, was du sehen sollst.

Ja, es war dunkel - und irgendwie auch wieder nicht komplett dunkel. Und ja, man sah nur gekennzeichnete Sachen.

Zu diesen Sachen gehörte der Fußboden.

Ein heller Nebel hatte sich auf ihm abgesetzt. Der Effekt erinnerte mich an einen Nachthimmel und Wolken. Wolken, die von weiter weg den Himmel heller machten, da sie von ihrem Standpunkt aus von den Lichtern einer größeren Stadt angescheint wurden.

Man konnte also komischerweise genau erkennen, wohin man trat - ohne dass davon jedoch die Personen angeleuchtet wurden.

Auch hier gab es ein Mischpult weiter hinten im Raum versteckt. Der DJ war wie zu erwarten nicht zu erkennen - doch sein Gesicht und auch sein Shirt waren mit... Farben bemalt?

"Fluoreszierende und phoshoreszierende Farben", raunte mir jemand in mein linkes Ohr. Es war die Stimme von Easton. Er übernahm offenbar weiter die Rolle, mir alles zu erklären, was ich nicht vermutet hätte. Ich hätte eher gedacht, dass er sich aus dem Staub macht und die nächsten für diesen Bereich ausfindig machen würde.

Stattdessen schien Charon mit einem Mal wie vom Erdboden verschluckt.

Ich drehte meinen Kopf zu Easton und stellte fest, dass er nicht näher gekommen war. Er musste sich also gerade nur blitzschnell zu mir heruntergebeugt haben und hielt somit weiterhin seinen Abstand ein.

Darüber dachte ich jedoch nicht weiter lange nach, denn nun fiel mir auf, dass fast alle Besucher in diesem Bereich diese Art von Farbe auf ihren Körpern und Sachen verteilt hatten.

Aufgrund des ganzen Ambientes und den bunt schillernden Farben, dazu die Lichter, die im Takt zu der Musik durch die Nebelschwaden am Boden brachen, hatte ich das Gefühl, ich befand mich in einem Elfenland. Dazukommend mischte sich ein Geruch, der mich an eine Blumenwiese im Frühling erinnerte.

War vielleicht vorhin doch etwas im Cocktail gewesen und ich träumte das hier alles nur und saß weiterhin in der Sitzecke, aus der mich Charon abgeholt hatte?

Oder besser gesagt, aus der Charon mich nicht abgeholt hatte und vermutlich lag ich dort jetzt doof lächelnd im Traumland.

Ich spürte eine Hand an meinem Rücken, die dieses Mal zu Easton gehörte. Ein Kribbeln wurde durch meinen Körper gesandt, während er mich vorbei an der Tanzfläche in eine Ecke führte, in der sowas wie Schminktische standen. Mit LED beleuchtete Hocker und vier Menschen, die ihre Pinsel über die Gesichter der auf den Hocker sitzenden Personen schwangen. Die Tuben und Becher, in denen diese besondere Farbe vor sich hinruhte, leuchteten mir im wahrsten Sinne entgegen.

Anhand des hellen Armbands um sein Handgelenk, erkannte ich aus den Augenwinkeln, dass Easton jemanden von den vier zu sich heranwinkte.

Ehe ich mich versah, wurde auch ich auf einen weiteren Hocker gedrückt. Meine Visagistin, so würde ich sie nennen, lächelte mich an. Ihre Lippen waren in einem glitzernden Pink geschminkt und ihr restliches Make-Up ist in warme Lila-Töne gehalten. Die Durchmischung der Farben auf ihrer Haut und auf ihrem restlichen Körper - sie schien nur sowas wie eine Art Body anzuhaben - raubte mir begeistert den Atem.

Ihre Pinsel huschten über mein Gesicht und über meine Arme. Ich wusste nicht genau, wie lange ich dort saß, aber ich versuchte die ganze Zeit Easton nicht aus den Augen zu verlieren, der neben mir auf einem anderen frei gewordenen Hocker Platz genommen hatte.

Natürlich war mir bewusst, dass er der ungemütlichere Part von beiden war, aber er blieb wenigstens in meiner Nähe. Charon schien wie ein wandelnder Schatten zu sein, der von einem Ort zum nächsten huschte. Auch wenn Eastons Stolz und Arroganz zum Himmel stank, so schien er etwas verlässlicher zu sein.

Jedenfalls im Augenblick.

Als hätte er meine Gedanken gespürt, schaute er in meine Richtung und mir blieb fast die Luft weg.

Er wäre der Elfenkönig, so kitschig das auch klang.

Passend zu seinen grünen Augen, haben sie auch pastellgrüne bis türkis und dann zu blau übergehende Farben bei ihm verwendet, die in kleinen Farbspritzern über sein Gesicht und seine Arme verliefen. Seine Lippen waren nur ganz leicht angefärbt, sodass sie nicht so krass wie bei den weiblichen Clubgängern aus dem Gesicht herausstachen. Es war, als hätte man ein Foto von einer Galaxie auf seiner Haut verewigt - und das nur in wenigen Minuten.

Es war ein wahres Kunstwerk und kaum in Worte zu fassen.

Wie sie Charon wohl geschminkt hätten?

Ein Spiegel wurde mir vor das Gesicht gehalten und mir blieb an diesem Abend zum gefühlt hundersten Mal die Luft weg.

Auf meinem Gesicht fanden sich wie bei meiner Visagistin diverse Lila und Blautöne wieder - doch auch dieses Muster war einzigartig schön und glich nicht exakt dem ihres. Passend dazu hatte man auch meine Lippen und meine Augen wunderbar zur Geltung gebracht. Es erinnerte mich wie bei Easton daran, als hätte ich einen winzigen Teil des Universums auf meiner Haut.

Ein leuchtender Arm und ein weißes Band darum rückte in mein Gesichtsfeld, als der Spiegel wieder weggelegt wurde.

Easton stand neben meinem Stitzplatz und wartete offenbar ungeduldig darauf, dass ich auch endlich aufstehen würde.

Ich rief noch ein Dankeschön in die Richtung dieser unfassbaren Künstlerin, ehe ich mich zu Easton begab und dieser wieder mit einer Hand auf meinem Rücken offenbar das nächste Ziel in Aussicht hatte.

Die Tanzfläche.











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