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28 - Ein fragwürdiges Angebot

"Danke", presste ich nur hervor, dann drehte ich mich um und ging zum Motorraum des Treckers.

Charon sagte zum Glück dieses Mal nichts weiter, was mich wirklich erstaunte.

"Der Motor ist ausgefallen. Ich schätze, irgendwas haut da nicht hin." Ich öffnete mit ihm zusammen die Klappe und er machte sich so gleich wortlos an die Arbeit, um sämtliche Sachen zu überprüfen.

Und ich stand daneben und schaute ihm zu, dabei musste ich grimmig feststellen, dass ich es deutlich interessanter fand ihm beim Herumwerkeln an Maschinen zuzuschauen als wenn es Tate tat.

Dabei machte Charon ja nichts anders als Tate.

Innerhalb von zehn Minuten schien Charon den Grund für das Ausfallen des Motors gefunden zu haben. Er drehte und schraubte an einem Metallding herum, dann machte er die Klappe zu und bedeutete mir, dass ich ins Fahrerhaus gehen soll. "Schmeiss mal den Motor an. Müsste jetzt wieder funktionieren."

Dieses mal wie befohlen, ging ich vorsichtig zur Fahrertür, kletterte die Stufen herauf, klemmte mich hinter das Lenkrad und startete den Motor.

Das laute Röhrengeräusch durchbrach die Stille und kündigte an, dass ich in ein paar Minuten von Charons Anwesenheit - zum Glück - erlöst sein werde. Ich schaltete den Motor wieder aus und kletterte ganz bedacht zu ihm herunter.

Charon hatte derweil alles wieder eingesammelt und stand nun, mit dem Werkzeugkoffer und der Kapuze auf dem Kopf, genauso da, wie vor ein paar Minuten bei seiner Ankunft.

"Wie machen wir das mit der Rechnung?", fragte ich also gleich im nächsten Moment, um alles endlich über den Tisch zu bringen.

Anstatt mir auf die Frage zu antworten, stellte er mir eine Gegenfrage. In dem Bezug tickte er genauso wie Easton. "Warum warst du eigentlich gestern Abend nicht im Club? Ich habe Tate gesehen, dich aber nicht."

Überrascht hielt ich inne. "Wie?", rutschte es mir perplex heraus.

Ich hätte nicht gedacht, dass es ihm auffällt, dass ich nicht dabei war. Und dass er sich überhaupt darum scherrte. Wollte er jetzt etwa zur Abwechslung ein normales Gespräch mit mir führen oder wie?

Prüfend musterte ich ihn einen kleinen Augenblick, entschied mich jedoch tatsächlich dafür, ihm eine Antwort darauf zu liefern.

"War eben nicht da", zuckte ich mit den Schultern. "Ich muss manchmal in der Woche Frühschichten einlegen, um die Ponys zu füttern", spielte ich auf seinen Wortlaut von vorhin an.

Seine Mundwinkel zuckten. "Verstehe."

Ich lächelte gespielt zuckersüß zurück. "Aber anscheinend erzählt Easton dir doch nicht alles. Er gibt mir Hausverbot, wenn ich mit keiner zwanzigjährigen Begleitperson auftauche. Und da ich eben nicht so viele Zwanzigjährige kenne, siehts gerade schlecht für mich aus."

Was widerum ganz gut ist.

"Ach war Tate etwa deine Begleitperson? Ihr seid ja beide ganz schön wagemutig unterwegs", amüsierte er sich über meine Aussage und ging leider gar nicht auf meine Spitze ein, dass Easton ihm wohl nicht alles erzähle.

"Ja, Tate war meine Begleitperson."

Charon lächelte mich mit einem mal wieder verschlagen an. "Dann kommst du eben mit mir rein."

Verdattert blinzelte ich ihn an. "Mit dir?"

"Ja warum denn nicht?", fragte er und steckte seine freie Hand in die Jackentasche. Seine blauen Augen sahen mir unschuldig entgehen. "Vielleicht musst du ja demnächst morgens keine Ponys füttern."

Ich musste ehrlich sagen, dass mich dieser Kerl schon wieder überraschte. Warum wollte er denn, dass ich wieder in den Club mitkomme? Gingen denen jetzt aufeinmal doch die Kunden aus oder wie? Ich erinnerte mich an seine Worte vom letzten Mal und sofort sank meine Laune noch weiter in den Keller.

Verhöhnen lassen konnte ich mich auch selber.

"Nee lass mal. Passt schon", lehnte ich sein Angebot ab und reckte das Kinn in die Höhe. "Ich muss nicht aus Mitleid wieder irgendwo eingeladen werden."

"Aus Mitleid eingeladen werden?", wiederholte er. "Du bist aber ganz schön nachtragend."

Erneut zuckte ich mit den Schultern. "Wohl zu recht oder etwa nicht?"

"Naja offenbar hattest du mir letztes Mal nicht ganz zugehört."

Ich lachte laut auf. "Ich habe dir sehr wohl gut zugehört und muss das auch kein weiteres mal hören."

"Sicher?", hakte er nach.

"Sicher", bestätigte ich.

Er lächelte mich etwas verkniffen an. "Ich wär mir an deiner Stelle nicht ganz so sicher."

Irritiert starrte ich zurück. "Inwiefern meinst du das denn jetzt?"

Der Regen hatte immer noch nicht aufgehört, vielleicht war er etwas schwacher geworden. Aber trotzdem standen wir hier, total dreckig von oben bis unten und hatten nichts besseres zutun, als uns über vergangene unangenehme Sachen zu unterhalten. Ich war kurz davor abzuwinken und zu sagen, lass gut sein, als er zum Reden ansetzte.

"Ich meinte zwar, dass dich jemand anderes auserwählt hat und ich dich darauf in den anderen Bereich mitnehmen sollte. Aber ich habe auch gesagt, dass du mir aufgefallen bist. Zwar erst recht als wir uns unterhalten haben, aber auch schon davor. Also ist mein Angebot, dass du mal wieder in den Club kommst, nicht aus Mitleid sondern aus Interesse. Dann kann ich vielleicht auch mal mit dir tanzen. Easton scheint dich ja jetzt als Art kleine Schwester zu sehen, die unter seiner Fuchtel steht."

Autsch, das tat natürlich doch schon etwas weh.

Jetzt stand der vor mir, der bei der ersten Begegnung verschwunden ist und der, der bei mir im Club geblieben ist, hat das ursprüngliche Interesse verloren.

Um Charon zu zitieren Wie schnell sich die Lage doch ändern kann.

Misstrauisch guckte ich ihn an und konnte nicht vermeiden, dass sich bei unserem Blickkontakt mein Puls automatisch erhöhte.

Aus Interesse also und dass er auch mal mit mir tanzen kann.

So richtig glaubte ich ihm nicht, trotzdessen er mal völlig aufrichtig wirkte.

Er merkte mein Misstrauen. Natürlich. Ein Schmunzeln schlich sich auf sein Gesicht. "Überlegs dir und sag einfach Bescheid." Er wandte sich ab und drehte sich im gehen nochmal halb zu mir um. "Ach und die Rechnung wird euch zugeschickt. Wir sehen uns, Giftzwerg!"

Damit stieg er in seinen Werkstatt-LKW, startete den Motor, wendete und verschwand nach und nach aus meinem Sichtfeld.

Ich hingegen stand da und wusste gar nicht so recht, was in den letzten Minuten eigentlich geschehen ist - und dass er mir tatsächlich das Angebot gemacht hat, er würde mich einfach in den Club mithereinnehmen.

Alleine schon, um das verdutzte Gesicht von Easton zu sehen, wäre es die Sache schon wert.

Tief in mich hineingrinsend stieg ich wieder hoch in die Fahrerkabine und mir war völlig egal, dass ich mit meiner Kleidung den Sitz völlig einsaute.

Ich musste heute Nachmittag unbedingt zu Tate, mit ihm über seine Erlebnisse von gestern Abend sprechen und ihm endlich von alles berichten - und dann würde der Plan vielleicht doch aufgehen.

Tate könnte mit Venice rein und ich mit Charon.

Easton würde ganz schön doof gucken.

Nur musste ich mal schauen, ob ich wirklich nur wegen dieser Sache in den Club wollte, um Easton eins auszuwischen. Weil das wäre schon sehr kindisch. Ich musste dann auch wirklich in der Stimmung sein. Vorallem, wenn ich den Abend vielleicht mit Charon verbringen würde, was widerum tausend Nervenzellen das Leben kosten wird - sollte er das Wort auch halten und nicht einfach wieder verschwinden.

Das waren alles Risiken, die ich einging. Ganz zu schweigen von meinem Vater. Da musste ich auch erstmal wieder herausbekommen, wann er demnächst außer Haus war.

Blöd, dass Charon mir nicht seine Nummer gegeben hatte. Jetzt musste ich ihn wie so ein Hündchen, dass dem Leckerli-Geber hinterherrannte, in der Werkstatt ansprechen. Aber vielleicht wollte er das auch gerade so.

Hmpf.

So oder so, es musste ein Krisengespräch mit Tate her.

Ach ich bin schon soooo gespannt, wie ihr die nächsten Kapitel finden werdet. Ich hab schon sooo viel vorgeschrieben und tüftel eigentlich nur am letzten Stück des Buchs herum. Am letzten viertel schätzungsweise. Quasi um alles, was passiert ist, logisch zusammenzuführen, spannend und schlussendlich rund zu machen. Deswegen versuche ich nun auch noch öfter zu updaten. Danke wieder fürs Lesen und habt noch einen schönen Abend❤️



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