Schmerzliches Déjà-vu! - Part 2
Ich kann mich jetzt nicht auch noch um diesen Idioten kümmern! Er soll selbst zusehen, wie er diesen Dämon wieder los wird. Ich Ich werde nachher nochmal in das Anwesen gehen und dieses Tagebuch suchen. Vielleicht begreife ich dann endlich was diesen Dämon dazu treibt mich so zu Stalken
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Mittlerweile haben wir Pause. Ich zücke mein Handy und schaue auf die Uhr 12:30. Skeptisch mustert mich meine Freundin „Musst du noch irgendwo hin? Du starrst ständig auf dein Handy..." fragt sie mit leichter Besorgnis in der Stimme.
„Jaaaa weißt du. Eigentlich muss ich tatsächlich noch wohin. Könntest du dem Lehrer vielleicht sagen, dass es mir nicht so gut ging und ich wieder nach Hause gegangen bin?" sie legt den Kopf schief. „Aber Triss... du warst jetzt über eine Woche nicht hier... Findest du nicht-..." „Hilfst du mir nun oder nicht?" erschrocken sieht sie mich an und nickt.
Ich muss nur aufpassen, dass Aido nichts mitbekommt. Ihn könnte ich nun gar nicht gebrauchen!
„Sag mal... wieso glotzen die drei ständig in unsere Richtung?" fragt mich Lynn und zeigt zu den drei Jungs. Aido, Zen und Eric.
„Lynn du musst mir einen Gefallen tuen. Geh bitte zu den dreien und Lenk sie ab. Sage ihnen nichts von meinem verschwinden, ok?" Lynn runzelt die Stirn. „Triss, du machst mir Angst ..." genervt verdrehe ich die Augen. „Sehr gut, denn wenn du dich dieses mal wieder verplapperst .... Solltest du lieber Rennen, bevor ich dich in die Finger bekomme..." lächelte ich mit düsterer Miene.
Sie nimmt Anlauf und umarmt mich kräftig mit einem warmen Lächeln.
"Ist gut, aber pass bitte gut auf dich auf, ja?" Der Versuch sie von mir wegzudrücken scheitert. „Ja, ja! Jetzt sei doch so gut und lass mich los. Du erdrückst mich!!!" sage ich genervt und sofort lässt Lynn von mir ab.
Sie lächelt mir ein letztes Mal zu und begibt sich zu den drei Jungs. Langsam und vorsichtig versuche ich die initiative zu ergreifen und mache mich aus dem Staub. Geschafft!
Ich laufe durch die große Eingangshalle, durch die Flügeltüren und ab den langen Campus entlang.
Wie komme ich wohl am schnellsten zu dem Phantomhive Anwesen ...? Jake kann ich wohl schlecht fragen. Er würde darauf bestehen mitzukommen. Ich will nicht, dass der Dämon es auch noch auf ihn absieht!
Ich zücke mein Handy aus meiner Jackentasche und entsperre dieses. Mit meinen Fingern gleite ich über den Display und wähle die Nummer des naheliegenden Taxiunternehmens. „Guten Tag, ich bräuchte ein Taxi zu der Londoner Universität." der Mann an der anderen Seite des Gesprächs stimmt zu und fragt sofort, wo es hingehen soll. „Zu dem alten Phantomhive Anwesen!" leicht druckste er rum, denn er meint es sei dort zu gefährlich. „Ich kann auch eine andere Firma anrufen. Sie fahren mich bestimmt gern dahin!" drohe ich ihm. Ohne mich weiter davon abhalten zu wollen stimmt er zu und schickt das Taxi los.
Keine fünf Minuten später kommt das Taxi angefahren und hält genau vor mir.
Ein Mann mittleren Alters, kurzen braunen Haaren und harten Gesichtszügen fährt die Fensterscheibe runter. „Bist du die junge Frau, die ein Taxi zum Phantomhive Anwesen bestellt hat?" ich nicke.
"Sehr gut, dann Steig ein." meinte er und deutet auf den Rücksitz. Sofort öffne ich die Tür und steige ein.
Ich lasse mich auf den Rücksitz fallen und lehne mich entspannt zurück. Der Taxifahrer startet das Fahrzeug und fährt los. Nach einer ganzen Weile der Stille unterbricht er diese, während er mich durch den Rückspiegel mustert.
„Was will denn so ein junges Ding an diesem verfluchten Anwesen?" ich schnelle hoch und werde ihm einen skeptischen Blick zu. „Ich wüsste nicht, was Sie das angehen würde." meine ich knapp. Somit ist dieses Gespräch beendet! Den Rest der Fahrt über schweigt der Mann und sieht stur auf die Straße.
Nach ungefähr 30 Minuten komme ich an mein Ziel. Das Phantomhive Anwesen!
Ich gebe dem Taxifahrer sein Geld und steige aus.
Tagsüber sieht dieses Anwesen ganz anders aus .... zwar immer noch ziemlich herunter gekommen, aber nicht mehr so erschreckend, wie es den einen Abend wirkte....
Ein komisches Gefühl macht sich in meinem inneren breit so, als würde ich beobachtet werden. „Hör auf mit dem Versteckspiel! Wenn du da bist, dann zeig dich auch gefälligst!!" schreie ich ins leere. - Keine Reaktion!
Vielleicht bilde ich es mir auch nur ein ... Ich lasse mich nicht weiter beirren und krabble durch die Zaunöffnung, wie beim ersten Mal. Als ich an der großen Eingangstür ankomme überrumpelt mich wieder dieses erdrückende Gefühl. „Hör auf damit! Ich dachte ich soll es mir holen?! Also wieso willst du mich davon abhalten?" brülle ich ins leere. Zum Glück ist hier niemand weiter... Jemand der mitbekommen würde, dass ich mit einem Dämon rede .... Sie würden mich für verrückt erklären!!
Ich schüttle diesen Gedanken ab und trete in das Anwesen ein. Es ist eiskalt im inneren der Villa. „Wieso muss es in verfluchten Gebäuden immer sooo kalt sein" jammere ich. Ein Geräusch lässt mich zusammen Zucken. „Was war das?" irgendwas huscht hier durch das Foyer.
Urplötzlich - Ein lauter Knall. Sofort sehe ich in die Richtung des Lärms.
Eine rothaarige, junge Frau mit einer Brille macht soeben Bekanntschaft mit dem Boden.
Gefühlte zwanzig Kartons folgen ihr, doch bevor sie auf dem Boden aufkommt wird sie von einem dunkelhaarigen Mann aufgefangen. Einige Kartons gehen dabei zu Bruch, doch den größten Teil fängt dieser Mann auf.
Ich kann mich aus dieser starre nicht befreien und starre einfach nur auf die beiden. Dieser Mann .... ist das nicht?
„Oh Se- ebastian... Ich..- .... Mir tut es ...." der Mann unterbricht sie „Mey Rin .... Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass wir im Anwesen nicht rennen..." meinte er mit einem strengen Unterton. Die rothaarige wird daraufhin feuerrot im Gesicht. Langsam, aber sicher verblasst dieses Bild vor meinen Augen.
Was war das ? Werde ich jetzt wahnsinnig, dass ich solche Bilder vor mir sehe ? Aus meiner starre befreit schüttle ich den Kopf und begebe mich die Stufen in das obere Geschoss, denn dort muss ich hin. In dieses Büro an den großen Schreibtisch, aber desto näher ich diesem Raum komme, desto erdrückender fühlt es sich in meinem inneren an.
Eine Stufe noch und ich habe es geschafft ! Doch oben angekommen vernehme ich wieder ein Geräusch. Vor mir drei Junge Leute. Wieder diese rothaarige Frau, aber diesmalige zwei blonden Männern.... Nein ! Einem Mann und einem jungen ...
Ich laufe auf sie zu und sehe zwischen ihnen durch. Alle drei stehen in einer Reihe und vor ihnen ein kleiner Junge mit bläulich schwarzem Haar.
Sie rufen im Chor „Sehr wohl, junger Herr." und machen sich aus dem
Staub. „Diese drei Chaoten." sprach der junge und fasst sich genervt an die Stirn. Was mir sofort auffällt ist seine Augenklappe. „Sebastian!" brüllt er auf einmal und dieser Dämon steht einen Wimpern schlag später hinter dem Jungen. „Sorge dafür, dass es unserem Gast an nichts fehlen wird und behalte diese Chaoten im Auge!" befielt er ihm. Plötzlich färbten sich die Augen des Dämons Blutrot „Sehr wohl, mein junger Herr..."
Das Bild verblasst so langsam und ich versuche mir einzureden, dass das alles nicht echt sei und laufe weiter in Richtung Büro.
Erhobenen Hauptes laufe ich auf die Tür zu und öffne diese. Erleichterung breitet sich aus, denn es scheint leer und ohne „Geister" zu sein.
Ich laufe auf das Pult zu und öffne die Schublade. - Leer.
„Will der Dämon mich verarschen? Er zeigte mir doch Bilder davon, dass das Tagebuch hier sei...." meckere ich laut. Plötzlich höre ich, wie jemand mit seinen Fingern auf den Schreibtisch klopft ...
langsam hebe ich meinen Blick und erstarre.
„Guten Tag junge Dame...."es ist der kleine Junge mit der Augenklappe ... doch wirkt er so erwachsen und nicht seinem Alter entsprechend.
„Das kann doch nicht.... Du bist doch...." er faltet seine Hände zusammen und legt seinen Kopf auf diese. „Sie sind aber sehr unhöflich.... Einem Lord mit dem Du kommen ziemt sich aber nicht!" ein leichtes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen, doch wenn man es Genauer betrachtet ist dies ein künstliches Lächeln.
Ich setzte mich langsam auf den Schreibtisch Stuhl und lasse dieses Jungen dabei nicht aus den Augen.
„Was wollt IHR von mir?" frage ich monoton. „Ich kann mir gut vorstellen, dass Ihr viele Fragen habt und ich verspreche Euch, dass Ihr antworten erhalten werdet." ich schnalze mit der Zunge. „Genau das sagt mir auch immer Euer Dämon! Sagt mir Endlich was hier vor sich geht? Wieso stalkt er mich? Was ist bei diesem Ritual schief gelaufen? Der Flasche Dämon kam zum Vorschein !" fauche ich den Jungen Lord an. Dieser weitete sein Augen und begann herzhaft zu lachen.
„Verzeiht ..., aber ein Dämon? Nein junge Dame. Ihr habt etwas noch viel schlimmeres heraufbeschworen, als Euch womöglich klar war. Sebastian ist nicht nur ein einfacher Dämon. Er ist der Teufel höchst persönlich." ich reiße die Augen auf. „Ihr hattet also damals einen packt mit dem teufel?" staune ich.
„Ja und ich bereue es keine Sekunde lang!" kam es überzeugt von ihm, ehe er fortfährt. „Sebastian war ein stets loyaler und perfekter Butler. Ich habe die Zeit mit ihm wirklich genossen...." „Was ist passiert?" frage ich gespannt, doch er schüttelt den Kopf. „Das tut derweil nichts zur Sache. Das einzigste was Ihr derzeit wissen müsste ist, dass ich Sebastian vor meinem Tod etwas sagte, dass ihn, wie es aussieht, nie aus dem Kopf gegangen ist." Nun werde ich hellhörig. „ Was habt Ihr ihm gesagt?" frage ich skeptisch
Rückblende Ciel's Sicht:
Ich wusste, dass meine Zeit gekommen ist. Mein Atem wird immer langsamer... mein Herzschlag holprig und das Blut, welches mir aus der Brust strömt Färbt den Boden unter mir rot.
Mein treu ergebener Butler Sebastian kommt auf mich zu und hebt meinen Oberkörper an. „Junger Herr... Ich war nicht rechtzeitig da um Euch zu schützen ...." ich sehe zu ihm auf „Höre ich da etwa Reue? Oder trauerst du meiner Seele jetzt schon nach?" belustigt lege ich ein Lächeln auf. Er lässt seine Augen rot aufleuchten. „Ihr habt mir diese Seele versprochen- ...."
„Du hast dein Wort nicht gehalten, also ist der Pakt hinfällig! Meine Seele geht nun dort hin, wo du sie niemals erreichen wirst. Ich hoffe es war Dir eine Lehre solche Verträge zu schließen!"
Sein Griff wird fester. „Auch Eure Seele wird wieder zurück in diese Welt finden. ... Auch wenn es Jahrhunderte dauern wird ... Ich habe Zeit ." er setzt ein diabolisches Lächeln auf .
....
Rückblende Ende !
Der junge Earl nippt an einer Teetasse, nachdem er mir alles erzählt hat. „Also heißt das...." „Deine Seele war ursprünglich meine Seele. Du bist genau so wie ich es war. Das dunkle Blut der Phantomhives fließt auch durch deine Adern."
„Also hat dein Butler das ganze Ritual zu seinen Gunsten manipuliert, damit wir ihn heraufbeschworen und er mit mir einen Vertrag eingehen kann?" stelle ich fest. Er nickt „Exakt! Ihr könnt genau so gut kombinieren, wie ich es früher." er stellt seine Tasse beiseite. „Das einzige was ich Euch gern erspart hätte war der Tod Eurer Familie, doch wie es scheint teilen wir selbst dieses Schicksal miteinander. Es wird sich alles wiederholen, wenn du diesen Vertrag mit ihm eingehst..." überlegt er.
"Also würdet Ihr mir raten mit ihm keinen Pakt zu schließen?!" stelle ich fest. Er schüttelt den Kopf. „Das habe ich nie behauptet. Wie ich bereits sagte Sebastian war stets treuer und loyaler Butler. Er erfüllte zu meinen Lebzeiten seinen Nutzen und darauf kam es an."
Skeptisch mustere ich ihn. „Du bist bestimmt nur ein Hologramm dieses Teufels !" knurre ich ihn an. Genervt verdreht er sein Auge. „Ich versteh Eure Skepsis, aber dem ist nicht so. Nur Ihr könnt mich sehen. Nicht mal Sebastian kann es, da ich ein Teil von Euch bin!" ich glaube er sagt die Wahrheit ...
Ich erhebe mich aus dem Stuhl. „Ihr seht nicht aus, wie ein Lügner .... Ich muss jetzt gehen und mir wegen einiger Dinge Gedanken machen." Auch der Earl erhebt sich. „Öffne das Schubfach. Darin ist ein doppelter Boden. All Ihre Fragen werden beantwortet, wenn Sie es gelesen haben."
Ich schließe für einen Moment die Augen und bedanke mich bei ihm. Hole das Tagebuch aus dem Schubfach und schaue zurück auf den Platz, auf dem der Earl sitzt. „Er ist verschwunden?!"
Ich nehme das Buch an mich und beschließe wieder nach Hause zu gehen, doch beunruhigen mich seltsame Geräusche.
„Meinst du wirklich sie ist hier?", „Wo soll sie sonst sein??? Zuhause war sie ja nicht." „Haltet endlich die Klappe. Ich weiß, dass sie hier ist. Denn ich spüre die Präsenz des dunklen .... Er wäre nicht hier, wenn sie es nicht wäre."
Scheiße! Das sind Aido, Eric und Zen!
Panisch suche ich einen Fluchtweg oder zumindest ein Versteck.
„Was soll ich nur tun? Wenn die Jungs mich finden werden sie das zu ende bringen, was ihnen beim Ritual misslungen ist."
„Komm raus du Hexe ! Ich weiß, dass du hier bist.... Wenn du nicht sofort raus kommst wird es nur noch schlimmer für dich ausgehen." brüllt Aido durch die langen Gänge.
Mein Herz schlägt schneller. Meinen Atem kann man bestimmt hören ... mein Kopf dröhnt so sehr ...
ich schlendere zurück auf den Bürostuhl und warte auf mein Ende. Vielleicht hat der Earl recht und alles wiederholt sich, wie ein Déjà-vu....
Ich sehe, wie sich die Klinke der Tür runter drückt. Sie werden jetzt hier reinkommen und mich töten. Aber vielleicht ist es auch gut so, dann bin ich endlich wieder mit meiner Familie vereint.
„ahhh da bist du ja. Dir war wohl bewusst, dass verstecken sinnlos ist?!"
„Aido..." flüstere ich abfällig. Er hat eine Klinge in der Hand und kommt mit dieser auf mich zu. „Nun wird er mir all meine Wünsche erfüllen..." lacht Aido und holt mit dem Messer aus. Er packt mich am Kragen und sieht mich hoch. „Hörst du das Dämon? Ich bring es jetzt endlich zu Ende ! Muhahahah"
In diesem Moment kommen seie zwei Gefolgsleute durch die Tür.
Es ist wieder dieses erdrückende in der Luft. „Er ist da!" sagt Aido siegessicher.
Ich schließe meine Augen. Mein eigenes ende möchte ich ungern miterleben. Ich weiß nun, dass ich mein Schicksal mit dem des Earls teile und das nur, weil der Teufel höchstpersönlich nach meiner Seele trachtet ....
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Ich hab es endlich geschafft!!! Na wie hat es euch gefallen? Glaubt ihr das Triss nun sterben muss? Was wird wohl als nächstes passieren?
Würde mich über ein Feedback freuen. 🖤
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