Erklärungsnot
„Eine Sprachnachricht von Jake ..." murmle ich. Dann fällt mir auch noch der Zettel ein, den ich Sebastian vorhin abgenommen habe. Ich hole ihn hervor und falte ihn auf, doch was darauf steht lässt mich erstarren ! Wie konnte er mir das nur verheimlichen ????
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Ich drücke auf die mir zugesendete Sprachnachricht von Jake. Vielleicht verschafft mir diese wenigstens bessere Laune !
Sprachnachricht
„Haben Sie vergessen, dass es Azael lediglich auf Sie abgesehen hat? Er will Sie dafür bestrafen! Für das , was sie ihm angetan haben. Ihre Vertragspartnerin ist in diesem Fall nur die Leidtragende Ihres Handelns. Haben Sie ihr wenigstens die Wahrheit gesagt?"
„Meine Vergangenheit geht nur mich etwas an!"
„Sehr interessant. Sie vergnügen sich mit ihrer Vertragspartnerin, aber verschweigen ihr weshalb sie in Lebensgefahr steckt."
„Sie ist nicht dumm, Michaelis. Auch sie wird dahinter kommen, auch wenn Sie es noch so sehr verschleiern wollen. Die Liebeleien, mit der Sie sie überschütten ,werden dann rein gar nichts mehr bringen. Oder sind tatsächlich Gefühle im Spiel? Denn wie wir alle wissen ,nach diesem besagten Tag, ist sowas bei Teufeln durchaus möglich."
„Sie ist lediglich meine Vertragspartnerin. Nicht mehr und nicht weniger!..."
Entsetzt lege ich mein Handy beiseite. ‚Was war das bitte für eine Unterhaltung von Claude und Sebastian ?? Azael hat es auf Sebastian abgesehen? Er will ihn bestrafen und ich bin die Leidtragende ? Was ist bloß passiert ..?' Ich setze mich an meinem Schreibtisch, schließe meine Augen und massiere mir die Schläfe.
„Vertragspartner .... Nicht mehr und nicht weniger...." murmle ich vor Mich hin. „Hast du etwa mehr erwartet?" holt mich plötzlich eine Stimme aus meinen Gedanken. Ich drehe mich um und seh Sebastian im Türrahmen stehen.
Ich balle die Hände zu Fäusten und stehe auf. In mir macht sich rasende Wut breit. Ich nehme den Zettel, den ich auf meinem Schreibtisch abgelegt habe ,laufe auf sebastian zu und halte ihm diesen unter die Nase. „Ich will eine Erklärung haben !" zische ich ihn an. Sein Blick fällt auf den Zettel und er beginnt zu seufzen.
„Eins muss ich Faustus lassen ... Ihm bekommt diese Zeit wesentlich besser, als mir."
Damit meint er mit Sicherheit die Sprachnachricht
„Das ist mir scheiß egal! Ich will endlich antworten !!! Woher hast du diesen Zettel? Er sieht aus, wie eine Seite aus Ciel's Tagebuch !! Wieso ist Azael hinter mir her ?? Was hast du ihm angetan ??" Ich überschütte den Teufel mit fragen, doch dieser steht seelenruhig da und schweigt mich an.
Dann nimmt er mir den Zettel aus der Hand und beginnt zu sprechen. „Falls deine Frage beinhaltet, ob ich diesen Zettel aus dem Tagebuch entwendet habe. - Nein! Er muss dir aus dem Tagebuch gefallen sein. Ich habe lediglich Ordnung geschaffen, als du bei der Universität warst und fand ihn dabei.
Auf diesem Stück Papier ist genau dasselbe Symbol ausgebildet, dass wir bei dem Ritual verwendet haben.
Um dieses Pentagram steht ein Name ganz deutlich. - AZAZEL , auch Azael genannt.
„Wieso hast du mir das vorenthalten???" meine Stimmlage wird immer lauter. Ganz klar .. Ich bin verzweifelt ! „Wie ich dir bereits mehrfach sagte .... Ich möchte dich schützen. Der junge Herr hat damals viel zu viel nachgebohrt und dies wurde ihm zum Verhängnis." Er macht eine kurze Pause, ehe er fortfährt. „Mit diesem Symbol beschwört man Azael herauf. Dies hatte zumindest dein rothaariger Freund versucht, doch ich war zum Glück schneller als Azael und konnte das Pentagram rechtzeitig verändern, sodass ich anstelle Azael heraufbeschwören wurde. Hätte er dich gesehen wärst du bereits tot. Er kennt die Aura meines jungen Herren genau und hätte verhindert, dass ich einen Vertrag mit dir eingehen könnte und so wären wieder Jahre , wenn nicht Jahrhunderte ins Land gezogen, bis diese Seele wieder zurückgekehrt wäre. Dieses Spielchen wird sich ständig wiederholen, wenn dem nicht ein Ende gesetzt wird."
Ich lege den Kopf schief „Was ist zwischen dir und Azael vorgefallen ?" Sebastian wirft mir einen bösen Blick zu. „Wie du bereits hörtest. Meine Vergangenheit geht nur mich etwas an ! Ich werde Azael vernichten müssen, damit endlich Ruhe herrscht."
Wütend und gleichzeitig enttäuscht blicke ich zu dem Teufel. „Ich Merk schon.... Ich kann noch so oft fragen und dich bitten mir die Wahrheit zu sagen. Du wirst es mir niemals sagen, nicht wahr?" Sebastian schüttelt den Kopf. „Du redest ständig davon, dass du mich schützen willst... dass ich dir vertrauen soll .... Aber wie soll ich das ?"
Sebastian holt tief Luft, ehe er anfängt zu sprechen. „Triss, ich will do-.." - „Spar's dir! Es ist wahrscheinlich eh wieder nur eine ausrede !" meine Stimmlage wird kühl. Ich habe keine Kraft und auch nicht mehr die Nerven für seine verdrehten Worte. Er wird mir niemals die Wahrheit sagen, also muss ich zu anderen Mitteln greifen.
„Sebastian Michaelis, da ich keine Lust mehr auf deine Spielchen habe, befehle ich dir zu verschwinden!"
Erschrocken sieht er mich an. „Das kannst du nicht !" meint er mit verhärtetem Blick. „Und wie ich das kann! Denn wie du weißt haben wir einen Vertrag miteinander!" Ein leichtes Lächeln bildet sich auf seinem Gesicht. „Nun denn. Ich werde mich fürs erste zurückziehen. Merke dir jedoch eins.... Solltest du in Gefahr schweben... Mich in irgendeiner Art und Weise brauchen ... Brauchst du mich nur zu rufen und ich werde da sein."
Ein knappes „Tz" huscht über meine Lippen. Ich verschränke die Arme vor der Brust und wende mich von Sebastian ab. Auch wenn ich mich umgedreht habe spüre ich genau, dass er noch hinter mir steht. „Die Nacht mit dir war dennoch wunderschön. Wir sollten das bei Gelegenheit wiederholen ..." haucht er mir ins Ohr.
„Du verdammter!" Ich drehe mich um
Und will grade ausholen, doch zu meiner Verwunderung ist Sebastian nicht mehr da. „Immerhin hört er mal !" denke ich laut.
Ich laufe zurück zu meinem Schreibtisch und öffne die Schublade. Zum Vorschein kommt Ciel's Tagebuch. Ich nehme es heraus und öffne es. „Vielleicht hast du ja Informationen für mich...."
1 Stunde später....
„Nichts ! Einfach nichts !" ich raufe mir die Haare. „Das kann doch nicht wahr Sein Ciel! Sebastian meinte doch du hast zu sehr nachgebohrt?! Wieso steht dann hier nicht mehr wie der Name AZAZEL ?!"
„Hör auf zu verzweifeln. Das steht dir ganz und gar nicht!" holt mich wine bekannte Stimme aus meinen Gedanken. „Du hast dir ganz schön Zeit gelassen, Ciel"
Der Earl sitzt auf meinem
Bett und sieht mich mit einem
Belustigten Blick an.
„Wie ich sehe hast du Sebastian rausgeworfen.... Nun weißt du nicht was du tun sollst, da du die Vergangenheit nicht ruhen lassen willst." Meine Augen verengen sich zu Schlitzen. „Sieh mich nicht so an. Ich weiß genau was in dir vorgeht. Auch mir hat Sebastian nie erzählt was einst geschah. Ich musste mir meine Informationen selbst beschaffen." Ich schnalze mit der Zunge. „Und wo hast du sie dir beschafft? Irgendwas du du doch schließlich herausgefunden haben ?!?!?"
„In der Tat." Ciel lächelt mich an und verschwindet plötzlich. „Was zum ..?"
Ich bin kurz vor dem explodieren. Nicht nur das Sebastian mir keine Infos gibt. Nein ! Jetzt lässt Ciel mich auch noch sitzen ohne mir irgendwas hilfreiches zu sagen. Ich stehe auf und schmeiße mich auf mein Bett.
„Aua!" irgendwas hat mich an der Wange gepikst.
Ich raffe mich auf und entdecke einen Visitenkarte.
„UNDERTAKER"
......
Fortsetzung folgt...
••••••
Es hat mal wieder eine gefühlte Ewigkeit gedauert, aber da ist es !!
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und würde mich wie üblich über Kommentare und ⭐️ sehr freuen.
Eine schöne rest Woche 🖤
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