
Prolog
5000 Jahre zuvor
Er schwieg, als er in Ketten gelegt den Männern folgte. Auch dann, als sie immer tiefer in den Berg hinein liefen, am Rande des Kontinents.
An jenen Ort, an dem sich kein Mensch und auch kein Vampir wagt, weil die Geschichten darum einem die letzte Ruhe nahmen.
Darcen stieg in die angewiesene Truhe und wehrte sich auch nicht, als ihm weitere Fesseln angelegt wurden. Er konnte nur an Lia denken und daran wie sehr er das hier verdient hatte.
Er hatte der Frau, die er liebte, weh getan und er hatte sein ungeborenes Kind getötet. Darcen war überzeugt davon jenes Monster zu sein, für das ihn alle Welt hielt. Aus diesem Grund schwieg er auch, als man ihm eine Metallmaske am Gesicht befestigte. Schließlich schlossen sie die Truhe, bevor sie ihn in die Erde packten und ihn bei lebendigem Leibe begrabten.
Darcen schloss seine Augen und nahm den Schmerz mit willkommenen Armen auf, als die Schritte verhallten und völlige Ruhe diesen Ort einnahm.
5000 Jahre danach
Yuna wachte schweißgebadet von einem ihrer Träume auf, in denen ein Mann sie aus verlorenen Augen betrachtete. Er sprach nicht. Nie.
Doch dieses mal hatte er es getan und tief in ihrem Herzen wusste sie, dass das nicht einfach Träume sein konnten.
Der Schmerz in ihrer Brust wurde mit jedem mal schlimmer und sie war sich sicher, dass sie dem ein Ende bereiten musste.
Sie fragte sich allmählich, ob es an ihrer Gabe liegen konnte, denn genau heute war ihr 21. Geburtstag und ausgerechnet heute, hörte sie ihn nach Hilfe schreien. Je länger sie darüber nachdachte, desto logischer war es. Sie war sich sicher, dass die einzige Möglichkeit ihm zu helfen vermutlich darin bestand, ihre Gabe zu stärken und herauszufinden, wie sie funktionierte.
Denn dann gab es vielleicht die Möglichkeit dem Leid dieses Mannes ein Ende zu bereiten.
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