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Tag 54

Hoch konzentriert sah ich Hwan an, der nachdenklich auf das Schachbrett sah und überlegte welchen Zug er als nächstes machen sollte.

Jin der neben ihm saß, schaute genauso konzentriert nach einem schlauen Zug, bis Hwan plötzlich seinen Läufer setzte.

Mit offenem Mund sah ich ihn an, während er noch einmal alles im Kopf durch zu gehen schien und stellte entsetzt fest, dass ich gerade gegen einen 8-Jährigen verloren hatte.

"Schach-Matt Noona" sagte er stolz und grinste mich verschmitzt an, so wie es mein kleiner Bruder immer getan hatte.

"Hast du die Möglichkeit gesehen?" flüsterte ich Jin fragend zu, welcher jedoch mit dem Kopf schüttelte und Hwan nun dabei zu sah, wie er das Spiel wieder einräumte.

Ein plötzliches Piepen ertönte und Jin zog aus seiner Tasche sein Smartphone heraus, auf welchem der Wecker klingelte.

"Na komm Hwan, es ist Zeit für deine Sauerstofftherapie. Minji nimm deine Medikamente, ich komme wieder, sobald Hwan versorgt ist."

Ich nickte und ging zu meinem Nachtrisch, aus welchem ich die Tabletten holte und mit Wasser herunter schluckte.

Dann ging ich zurück zum Tisch und räumte den Rest des Schachspiels weg, jedoch hielt ich inne, als mir ein  Gedanke in den Kopf schoss, den ich eigentlich schon viel eher hätte haben sollen.

Wo waren Hwan's Eltern?

Seit meinem Aufenthalt hier hatte ich sie noch nicht einmal gesehen.
Klar waren meine Eltern auch nicht hier gewesen, jedoch war ich bereits Volljährig und kein Kind wie Hwan.

Nachdenklich ließ ich mich auf den Stuhl sinken und wartete ungeduldig auf Seokjin.

"Ich bin wie-" fing er an als er das Zimmer betreten hatte, jedoch schnitt ich ihm sofort das Wort ab und drehte mich zu ihm.

"Wo sind Hwan's Eltern?"

Verdutzt sah er mich an und hielt in seiner Bewegung einige Sekunden inne, ehe er seinen Mund  leicht verzog und die Tür hinter sich schloss.

"Du liegst selber auf der Intensivstation und fragst nach Hwan's Lebensgeschichte." seufzte er, ehe er meine Hand nahn und mich mit sich zum Bett zog.

Dort legte er sich dann hin und zog mich in seine Arme.

Mein Lieblingsort...
Wenn wir nämlich hier so lagen...dann kam es mir vor als wären wir ein vollkommen normales Paar.

Leicht ruhte mein Kopf auf seiner Brust in welcher sein Herz regelmäßig schlug.

Ich vergaß sogar beinahe, was ich zuvor gefragt hatte.

"Versuchst du mich gerade von meiner Frage abzulenken?"

"Nein. Ich wollte nur, dass du dich an meine starke Brust lehnst"

"Das nennst du starke Brust? Deine Überzeugung hätte ich gerne" lachte ich und verdeckte mein Gesicht an seiner Brust.

"Yah!"

Grinsend hob ich meinen Kopf und sah in sein vorwurfsvolles Gesicht.

"Mianhae" entschuldigte ich mich und legte meine Lippen auf seine, während ich wieder einmal dieses angenehme Kribbeln im Magen verspürte.

Genau in solchen Momenten... konnte ich vergessen, wie krank ich war.
Denn dann schien es, als hätte ich wirklich eine Zukunft....

"Erzählst du mir jetzt, was ich wissen möchte?"

Seufzend richtete sich Jin etwas auf und legte seine Hände in seinen Schoß.

"Hwans Eltern waren beide Drogenabhängig..." fing Jin nun an zu erklären und schaute dabei hinaus aus dem Fenster. 

"Als er noch im Mutterleib war, wurde er bereits dauerhaft dem Nikotin ausgesetzt und wurde mit starkem Untergewicht geboren.
Dass seine Mutter keine Drogen während der Schwangerschaft genommen hatte, war wahrlich ein Wunder.
Bis zu seinem 4. Lebensjahr wurde er stark vernachlässigt und da er dauerhaft dem Rauch der Zigaretten ausgesetzt war, kam es zur Copd.
Seit dem ist er hier förmlich zu Hause und ich für ihn verantwortlich."

Vollkommen benommen schaute ich Jin an und konnte garnicht anders als zu weinen.

Hwan war also seit 4 Jahren hier und das nur, weil seine Mutter so ein schrecklicher Mensch war und so egoistisch war und nicht an ihr Kind gedacht hatte.

Ich zitterte schon förmlich vor Wut, weil ich so verdammt sauer auf diese Frau war.
Hwan war so ein Engel und hatte schon soviel schreckliches erlebt.

"Heisst das... Heißt das, dass er niemanden hat der sich um ihn kümmert, wenn er wieder gesund werden sollte?" fragte ich krächzend und bekam meine Antwort gleich darauf, als Jin mich wehleidig an sah und ich sogar bei ihm leichte Tränen in den Augen sehen konnte.

Ich musste etwas machen.
Ich konnte Hwan nicht irgendjemandem überlassen, der ihm vielleicht genauso weh tun würde wie die Menschen, die ihm außerhalb der Klinik begegnet waren.

(...)

Nachdem ich alleine in meinem Zimmer war, griff ich nach dem Telefon und wählte eine Nummer, die ich Ewig nicht mehr gewählt hatte.

"Yeoboseyo?"

"Eomma...ich bin es."

"Minji? Was ist los?"

"Kannst du mir einen Gefallen tun?"

"Können wir das nachher besprechen? Ich bin gerade in einem Meeting. Außerdem kommt es drauf an welcher."

"Aniyo. Es ist wirklich wichtig.
Er heisst Hwan und..."

"Minji was soll das?"

"Eomma..."

"Schatz wir sind mitten in einem Metting."

"Hwan ist wie er.
Bitte hör mir zu.
Hör mir nur einmal zu."

Es herrschte eine Zeit lang Stille und im Hintergrund hörte ich leise Stimmen, jedoch ertönte dann wieder die Stimme meiner Mutter.

"In Ordnung."

"Er ist alleine und hat niemanden.
Seine Eltern waren drogenabhängig und wenn er endlich gesund sein wird, hat er womöglich keine Chance auf ein glückliches Leben."

"Falls...falls ich es nicht mehr selber schaffen kann... könntet ihr mir dann bitte meinen letzten Wunsch erfüllen und ihn in unsere Familie aufnehmen und so behandeln, wie er es eigentlich verdient hat? So wie Eltern ihrr Kinder normalerweide behandeln?"

"Schatz...
Ich kann dir so etwas nicht versprechen."

"Bitte Eomma. Bitte.
Ich kann ihn nicht im Stich lassen.
Es ist, als wäre er seine Reinkarnation.
Und ich weiß nicht ob ich einen 2. Herzinfarkt überleben würde. "

"DU HATTEST EINEN HERZINFARKT?! WIESO HAST DU NICHT ANGERUFEN?"

"Damit sowas wie jetzt passiert und ich dich erst anflehen muss, damit du mir überhaupt erstmal zu hörst?"

"Mianhae..."

"Deshalb Eomma ich bitte dich.
Kümmert euch um ihn, wenn ich es nicht mehr schaffen sollte."

Wieder herrschte Stille, die selbst durch das Telefon erdrückend wirkte.

"Ich werde mit deinem Vater reden.
In 2 Tage  sind wir bei dir."

"Gamsahabnida"

Gebrechlich legte ich das Telefon zur Seite und schaute emotionslos auf den Boden.

Die Arbeit meiner Eltern ging seit dem Tod meines Bruders vor, weshalb ich ihnen nichts von dem Infarkt erzählt hatte.

Ich konnte es ihnen mittlerweile schon garnicht mehr übel nehmen, da ich wusste, dass es ihre Art war mit dem Verlust umzugehen.

Ich hatte mich schließlich auch schon daran gewöhnt und wären sie nicht so vernarrt in ihre Arbeit, hätte ich Jin niemals kennenlernen können.

Deshalb sollten sie Hwan kennenlernen und meinen Bruder ebenfalls in ihm erkennen.

Denn bei einem war ich mir sicher: Hwan konnte meine Eltern wieder glücklich machen und sie konnten Hwan glücklich machen.

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