────ஓ Taehyung ஓ ────

Dem Weg zur Bahn verlief ruhig. Yeontan war in meinen Armen eingeschlafen und ich spürte nur manchmal wie er sich bewegte.

Fragen schwirrten in meinem Kopf umher, verschiedene wie z.b.
Wie geht es Kookie?
Macht sich Jimin sorgen?
Was wird mein Onkel sagen?
Wird er mich überhaupt erkennen?
Wie kam Yeontan auf die Straße?

Alle fragen hatten an sich nicht wirklich was miteinander zutun.
Bei der Bahn ging ich zum Automaten und kaufte eine Karte nach Busan.
Zum Glück war die Karte nicht alzu teuer hieß das ich sie mit meinem letzten Geld bezahlte und sogar noch ein bisschen Geld hatte für etwas zu essen im Zug.

Der Zug fuhr ein und eine Durchsage ertönte.
„56 nach Busan"
Ich schaute kurz auf meine Karte und stieg in den Wagon wo mein Platz war.
Die Menschen darin schliefen schon oder Spielten an ihrem Handy.

Manche beachteten mich und Yeontan der sich aber komplett in meiner Jacke verkrochen hatte.

Zum Glück hatte ich ein platz bekommen wo keiner neben mir saß.
Ich setzte mich und holte vorsichtig den kleinen Hund aus meiner Jacke und setze ihn auf meinen Schoß wo er friedlich weiter schläft.

Der Zug setzt sich in Bewegung und ich sehe eine zeitlang aus dem Fenster.
Die Fahrt wird warscheinlich so drei Stunden dauern. Ich hole mein Handy raus und schalte es ein. Jungkook hatte mich mehrere male angerufen und auch die anderen.
Schnell drücke ich alles weg und stelle einen Wecker damit ich meine Haltestelle nicht verpasse.
Dann hole ich meine Kopfhörer noch aus meiner Jackentasche und stecke sie ein.

Die Musik in meinen Ohren berruhigt mich und endgültig schlafe ich ein.

Ich träumte von ihm und es tat mir alles so unglaublich leid.

Jungkook's Sicht:

Wo konnte er hin sein?
Warum ist er weg?
Ich schaute auf mein Handy und rief ich nochmals an. Doch es ging die Mailbox dran. Also entweder er hat mich blockiert oder sein Handy ist aus.

Schnell sehe ich mich um. Sein Duft konnte ich nicht mehr Vernehmen. Es war als würde es ihn nie gegeben haben. Alle seine spuren waren weg. Selbst zuhause konnte man nichts von ihm aufnehmen.

Mein Kopf platze gleich, vor ganzen Gedanken.
„Jungkook!" schrie Jin von hinten und ich blieb abrupt stehen.

Meine Beine fühlten sich taub an und meine Hände spürte ich schon garnicht mehr.
Als Jin dann bei mir ankam nahm er mich fest in arm.
Man konnte in seinem Gesicht erkennen das er geweint hatte, denn seine Augen waren knallrot.

Die anderen, also Hobi, Jimin, Yoongi und Namjoon kamen auch dazu und blieben etwas weiter entfernt.
„Ich denke nicht das wir ihn jetzt finden werden" flüsterte der Braunhaarige und löste sich etwas von mir.

„Wir müssen ihn finden!!" rief ich.
„Jimin hat am Ort nachgesehen wo er eigentlich sein sollte, doch da ist er nicht. Sonst sind alle spuren von ihm weg. Wir werden ihn nicht finden Jungkook" meine Namjoon und kam zu mir um mich ebenfalls in die Arme zu schließen.

Meine Gedanken und Gefühle überschlugen sich.
Alles in mir schmerzte so fürchterlich.
„Es ist so, als wäre er nie da gewesen" sprach Jimin meine Gedanken aus und starrte auf sein Handy.
Ich schaute zu ihm. „Wie macht er das?" wimmerte ich und ging auf den Blonden zu.
Dieser zuckte mit den Schultern. „Taehyung wollte Antworten, antwortete auf sein leben und auf sich." erklärte Jimin und sah von seinem Handy auf.

„War er unglücklich?" fragte ich vorsichtig und schaute dem blonden nun direkt in die Augen.
„Kann sein das er gespielt hat, aber ich denke nicht" meinte Jimin und seufzte.

„Wir sollten ihn lassen, er hat doch entschieden zu gehen" meinte Yoongi und ich sah ihn böse an. „Bestimmt braucht er hilfe"
„Nein. Jungkook versteh doch mal was Jimin gesagt hat. Taehyung ist auf der suche nach sich selbst!"
Die stimme des Minthaarigen lies mich etwas zusammenzucken.

Wir liefen nachhause, gegen meinen willen.
Doch irgendwie steurte ich meinen Körper nicht mehr.
Alles in mir bewegte sich von selbst, es tat wad es wollte.

Meine Augen waren auf den Boden gerichtet.

Als wir alle im Wohnzimmer saßen seufzte Jimin auf. „Ich kann euch ein Teil von Taehyung's Vergangenheit erzählen, vielleicht versteht man es dann"

Der Blonde lehnte sich etwas an Yoongi der einen Arm um ihn legte und sofort durchzog ein Stich mein Herz da ich mich und Tae so sah. Doch ich ignorierte es und hörte Jimin zu.

„Als Taehyung ins Kinderheim kam war er sehr schüchtern, er machte sich nichts aus Freundschaften und hatte seine eigenen Regeln."
Ich schloss die Augen.
„Er wollte nie das ich in alten Erinnerungen schwelge weswegen er immer positiv eingestellt war. Meine Vergangenheit intressierte ihn nicht, ihn intressierte die Zukunft.
Selbst wenn ich ihn nach seiner Vergangenheit ausfragte erzählte er überhaupt nichts."
Seufzend setzte sich der blonde wieder auf.
„Mehr weiß ich nicht wirklich.
Ich weiß nur noch das er einen Vater und eine Mutter hatte und das seine Mutter ihn ausgesetzt hat bevor er von der Polizei gefunden wurde."

„Taehyung müsste doch verdammt viel Angst haben alleine wenn er damals von seiner Mutter ausgesetzt wurde." meinte ich schnell und sah Jimin an.
„Hat er auch, eigentlich hasst er es allein unterwegs zu sein" erklärte mir der Blonde und sofort sorgte ich mich noch mehr.

Das Taehyung da draußen war, komplett auf sich allein gestellt und vielleicht Angst hatte machte mich fertig.

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Zweites Kapitel für heute :3

Ach Kookie Tae ist nicht allein, er hat sein Yeontan