Am nächsten Tag wache ich mit einem solche Kater auf, dass ich nicht weiß wie ich mein Bett heute aufbauen soll. Lauren geht es ähnlich. Gemeinsam quälen wir uns runter zum Frühstück obwohl ich null hungrig bin esse ich etwas, dass ich wenigstens ein bisschen was im Magen habe. „Heute kommt das Bett wir sollten gleich los sonst nehmen sie es vielleicht wieder mit wenn ich nicht da bin." sage ich und Lauren schaut mich demotiviert an. Ich stupse sie an „komm schon das bewegen wird uns gut tun." überzeuge ich sie und schleppe sie ins Auto. Auf der Fahrt reden wir wenig, da ich in Gedanken bei Eliza bin und Lauren tief und fest schläft. Ich parke in unserer Einfahrt und wecke Lauren. Missmutig knurrt sie bewegt ihren Hintern aber brav ins Haus. 2 Stunden später geht es uns beiden besser und als die Ikea Leute mit dem Bett kommen fühl ich mich sehr gut. Gut gelaunt bauen wir das Bett auf. Ich lass meinen Blick durch das Zimmer gleiten: Die Schränke, das Bett, der Nachttisch und mein Schreibtisch sind aufgebaut. Unten habe ich den Esstisch und Stühle aber noch nicht wirklich etwas anderes. Das erste mal spür ich keinen Stich im Herzen mehr wenn ich an unser altes Haus denke. Lauren reist mich aus der Grübelei indem sie mich aufs Bett schmeißt. Wir schauen uns tief in die Augen. Auf einmal lehnt sie sich vor uns vereinigt unsere Lippen mit einander. Ich bin sehr überrumpelt also steige ich nur zögernd ein. Was tut sie da? Steht sie auf mich? Die Gedanken schwirren in meinem Kopf rum aber plötzlich sehe ich vor meinem geistigen Auge Eliza wie sie mich küsst. Ich umfasse Laurens Gesicht und küsse sie intensiver. "Eliza" stöhnt leise und fährt unter mein Shirt. Plötzlich wird alles klarer ich sehe jetzt nicht mehr Eliza vor mir sondern wieder Lauren und weiche zurück. Voll kommen außer Atem starren wir uns an. Was ist nur los mit mir ich denke an Eliza wenn ich jemanden küsse?? Was soll die scheiße? Lauren sieht mich schüchtern an. „Tut mir leid." sagt sie unbeholfen. „Äh kein Problem aber was genau war das?" frage ich und habe ein bisschen Angst vor der Antwort. „Ich weiß nicht", sagt sie und zuckt mit den Schultern, „es ist einfach so über mich gekommen." ich glaube ihr komischerweise. Lauren war schon immer verwirrt bezüglich ihrer Sexualität und probierte manchmal verrückte Sachen. Bevor es anfängt unangenehm zu werden schlage ich vor noch schnell etwas essen zu gehen bevor wir uns auf den Weg ins College machen. Heute ist eine Nachmittags Vorlesung und ich kann es kaum erwarten die Uni englisch richtig zu sehen. Also machen wir uns auf den Weg zum Italiener und hauen uns die Bäuche voll. Auf dem Weg zum Campus werde ich immer hibbeliger und fange an nervös mit meinen Haaren zu spielen. Lauren schaut mich belustigt an. Wir verabschieden uns und gehen zu unseren Hörsälen. Vorher muss ich aber noch ganz dringen aufs Klo. Gott ich hab echt eine Eichhörnchen Blase. Schnell wusel ich in eine Kabine und setzt mich hin als die Tor aufgeht. Ich erkenn die Stimme sofort: Sie gehört Eliza und sie telefoniert. Mein Beine fangen an zu kribbeln.

Eliza: Hör mir mal zu ich versuche schon alles was ich kann aber ich brauche mehr Zeit.
....
Eliza: Kommen sie das können sie nicht machen Sie Dummes Arschloch.
....
Eliza: Alle klar danke für nichts sie penner.

Den letzten Satz brüllt sie fast und sie legt auf. Ich höre wie sie tief durchatmet und sich das Gesicht wäscht. Dann rauscht sie aus dem Mädchen Klo. Verwirrt wasch ich meine Hände. Was war dass denn? Hat Eliza Probleme? Offensichtlich sonst müsste sie so ein Gespräch wahrscheinlich nicht führen. Was ist es bloß? In der Vorlesung kann ich mich gar nicht darauf konzentrieren was der Professor sagt, weil ich mit zu viele Gedanken wegen Eliza mache. Mein Kopf tut weh vom ganzen nachdenken deshalb bin ich froh als ich mich danach heim schleppen kann. Ich sehe auf dem Parkplatz Eliza wie sie in ihr Auto steigt und weg braust. Diese Frau ist ein einziges Misterium und ich werde die Rätsel um sie lösen, dachte ich und machte mich auf den Heimweg.