Chapter 12
Bevor ich etwas erwidern kann fliegt die Tür aus den Angeln. Eliza stößt einen spitzen Schrei aus und ein Mann drängt sich ins Zimmer. Ausdruckslos starrt er uns an. Ich bin immer noch zu geschockt, um mich zu bewegen. „Tut mir leid, dass ich störe. Aber deine kleine Freundin hat noch ein paar Schulden bei uns." sagt der Mann so neutral als würde er uns etwas über den neuen Thermomix erzählen. Ich löse mich aus meiner starre und stehe vom Bett auf. „Verschwinden sie, oder wir rufen die Polizei." ich versuche drohend zu klingen, was mir aber irgendwie nicht so ganz gelingt. Der Mann stößt ein kehliges lachen aus „Jaa das wäre allerdings interessant. Eine Mörderin und Diebin auf der Flucht würde die Polizei sicher interessieren. Man könnte noch dumm hinzufügen. Ich mein bitte, mit einer Kreditkarte versuchen ins Motel Einchecken ohne, dass wir davon Wind bekommen?" er lacht erneut, diesmal boshafter. Ich beiße mir auf die Lippe. Fuck es ist meine Schuld, dass sie uns gefunden haben. Wie konnte ich nur so hohl sein? Eliza ist wie eine Salzsäule erstarrt. Ihre Augen sind aufgerissen und ihr Mund leicht geöffnet. „Ich- MORD??" rufe ich aus und starre die beiden fassungslos an. Wieder lacht der Mann. „Ohje da wusste wohl jemand nicht mit wem er sich ins Auto gesetzt hat." er richtet seinen Finger drohend auf Eliza „Sie hat meinen Kumpel umgebracht und das Haus von meinem Boss leer geräumt. jetzt wird sie dafür zahlen." mit diesen Worten stürzt er nach vorne und versucht Eliza zu packen. Aber ich bin schneller. Ich werfe mich auf den Mann welcher überrascht zu Boden geht. Eliza wirft sich mit mir auf ihn. Sie legt die Hände um seinen massigen Nacken und drückt zu. Die Hände des Mannes mit denen er mich versucht fest zu halten verkrampfen sich. Dann erschlaffen sie auf einmal. Kreidebleich weicht Eliza zurück. Ich untersuche den Hals des Mannes. „Er lebt noch." sage ich und stehe auf. „Lass uns verschwinden." sage ich und nehme Elizas Arm sanft aber bestimmt. Widerstandslos lässt sie sich weg führen. Ich schließe die Tür hinter uns ab und gebe den Schlüssel zurück zur Rezeption. Im Auto herrscht ein geschocktes schweigen. Niemand weiß was er sagen soll. „Was meinte der Mann?" frage ich schließlich. Elizas Hände verkrampfen sich am Steuer. „Meiner Familie ging es damals sehr dreckig. Wir hatten kaum Geld, um über die runden zu kommen. Also beschloss ich mit Freunden bei einem sehr reichen Typen einzusteigen." ihre Stimme bricht ab. Ermutigend nehme ich ihre Hand und drücke sie leicht sie schluckt und sammelt neuen Mut bevor sie weiter redet. „Er war auf Geschäftsreise also haben wir uns vermummt und haben sein ganzes Haus leergeräumt. Zumindest das wertvollste haben wir mit genommen. Zwei Wochen später dachte ich, die Sache wär gegessen, da die Polizei das Verfahren wegen zu wenigen Beweisen eingestellt hat. Meine Familie konnte die Schulden zahlen und uns allen war ein Platz am College gesichert. Drei Wochen später, ich war Abends aus mit Freunden, kam ich heim und unsere komplette Wohnung war zerstört und verwüstet. Ich habe Blutspuren auf dem Boden gesehen. Vollkommen in Panik habe ich ein Messer genommen und nach meinen Eltern und Geschwistern gerufen. Ich fand sie. Sie waren gefesselt und geknebelt, mein kleiner Bruder hatte eine Platzwunde und meine Eltern und meine Schwester hatten viele Kratzer. Ich bin blindlings ins Zimmer gerannt. Sie haben versucht mich zu warnen aber es war zu spät. Einer der Typen war noch im Haus, um mich zu überraschen. Das ist ihm gelungen als ich mich umgedreht habe, ist er gerade auf mich zu gerannt und ich habe das Messer voll in seinen Bauch getrieben. Er war hat mich noch mit Blut vollgekotzt und war dann Tod. Noch heute verfolgen mich die Bilder von den von Schrecken geweiteten Augen meiner Familie. Ich hab sie befreit und habe sie noch in dieser Nacht verlassen, um sie aus der Gefahrenzone zu holen. Und ja seitdem bin ich quasi ständig auf der Flucht, da Ihr Boss sich zum einen für den Tod rächen will und zum anderen, um sein Geld wieder zu bekommen. Und jetzt hab ich dich auch noch mit rein gezogen." endet sie und schlägt auf das Lenkrad. Ich bin zu geschockt um etwas zu sagen. Endlich finde ich meine Sprache wieder „Hey. Wir stehen, dass zusammen durch ich bin bei dir und gehe nicht weg. Und fällt schon etwas ein." sage ich und drücke ihre Hand zur Bekräftigung. Sie nickt sieht aber nicht wirklich überzeugt aus. „Fahr rechts ran." verlang ich. Überrascht schaut sie mich an tut aber wie ihr geheißen. Sie stellt den Motor ab und bevor sie etwas sagen kann Lehn ich mich über die Mittelkonsole und Presse meine Lippen auf ihre. Sie fühlen sich weich und voll an und ihr Geschmack macht mich sofort süchtig. Sie stöhnt leise und erwidert des Kuss so heftig, dass mir schwindelig wird. Sie zieht mich über die Mittelkonsole und drückt mich gegen das Lenkrad. Wir intensivieren den Kuss und ihre Lippen wandern langsam meinen Hals hinab zu meinem Schlüsselbein. Da ich immer noch das schwarze Kleid trage rutscht es hoch und ich sitze in Unterhose auf ihr. Ich Kralle mich in ihre Schulter als sie sanft anfängt an meinem Hals zu saugen. Ich umfasse ihr Gesicht mit meinen Händen um mehr Kontrolle zu haben und Vereine unsere Lippen erneut. Atemlos lösen wir und schließlich. Ich bin immernoch auf einer Welle aus Gefühlen und auch sie sieht geflasht aus. Ich gleite zurück auf den Beifahrersitz. „Was war das denn?" fragt Eliza und schaut mich mit großen dunklen Augen an. „Ich wollte dir zeigen, dass ich bei dir bin. Ich bleibe bei dir komme was wolle." sage ich. Lachend setzt sie den Blinker und manövriert uns wieder in den Verkehr. Unsicher wegen ihres Lachens schau ich sie an. Als sie meinen Blick bemerkt holt sie zu einer Erklärung aus „Ich lache, weil ich es nicht glauben kann, dass du, nach allem was ich dir angetan und gesagt habe, so hinter mir stehst." ich zucke mit den Schultern „Manchmal ist der Mensch, den wir am meisten wollen und lieben auch der Mensch den wir am meisten hassen, weil nur er uns wirklich verletzen kann." sage ich und sie nimmt meine Hand während wir den Highway entlang brettern, ungewiss was in Zukunft aus uns wartet.
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