Chapter 11
„WIE BITTE?" fahr ich sie an. „Was willst du damit sagen es ist nicht sicher heim zu gehen??" „Das es nicht sicher für uns ist heim zu gehen." sagt sie und richtet ihren Blick starr auf die Straße. „Das heißt wir fahren nicht zurück? Wir lassen alles hinter uns?" frage ich bestürzt und auch ein klein bisschen aufgeregt. „Nein wir tauchen doch nicht für immer ab. Wir müssen nur lang genug weg sein, dass sie aufgeben uns zu suchen." sagt sie und schaut mich immer noch nicht an. „Wer sind denn SIE?" frage ich. Mein Puls rast, Eliza fährt mindestens 200. sie kann froh sein, dass der Highway frei ist. „Ist egal." versucht sie mich ab zu wimmeln. „Ohhh nein. Du kannst mich nicht einfach verschleppen und dann nicht sagen vor wem wir auf der Flucht sind." ich kann meine Empörung nur schwer im Zaum halten. Sie verdreht genervt die Augen. „Natürlich reicht es nicht, dass ich verfolgt werde, nein, ich werde auch noch mit der Größten und neugierigsten Nervensäge in ein Auto gepfercht." sie schnaubt. Mein Mund steht leicht offen vor lauter Entrüstung. „Oh tut mir leid, dass du nicht mit jemandem naiven dummen auf der Flucht bist, der keine Fragen stellt oder etwas hinterfragt sondern einfach zu allem ja und Amen sagt." sage ich sarkastisch und verschränke demonstrativ meine Arme. Sie lacht auf einmal. „Ich finde das überhaupt nicht witzig." sage ich und Schäume dabei vor Wut. „Das ist es nicht, du bist nur so verdammt süß wenn du sauer bist." sagt sie und grinst dabei. Vollkommen überrumpelt merke ich wie meine Mundwinkel sich zu einem dümmlichen Lächeln kräuseln. Man warum kann ich nicht einfach mal sauer auf sie sein? Ich gebe mich geschlagen. Fürs erste. „Na gut. Na gut. Ich finde es schon heraus." sage ich und lasse es damit beruhen. Eliza lacht in sich hinein. „Also wo checken wir ein?" frage ich sie nach einer halben Stunde in der wir geschwiegen haben. Es war keineswegs ein unangenehmes schweigen gewesen sondern mehr ein entspanntes schweigen. „Keine Ahnung schau mal im Handy ob hier in der Nähe was ist." sagt Eliza. Gesagt getan. Ich finde nach kurzer Suche ein kleines Motel in 7 Meilen Entfernung. Als Eliza den Namen weiß wählt sie eine Nummer. „Wen rufst du an?" frage ich misstrauisch. Aber sie bringt mich mit einem Finger an den Lippen abrupt zum schweigen. Ihr Finger ist weich und meine Lippe prickelt und bizelt wo sie sie berührt. „Hallo?" meldet sich eine Tiefe Männer stimme. „Hallo wir brauchen etwas Unterstützung." „Eliza?" „Ja genau. Kannst du uns zwei Burger bringen, wir sind bei dir in der Nähe, weißt du wo?" „Ja mach ich." „okay . Bis dann." beendet sie das Gespräch. Der Typ legt wortlos auf. „Was war das denn??" frage ich sie vollkommen entgeistert. „Nichts sag mir lieber wie ich fahren muss." sagt sie. Mich nervt ihre Geheimniskrämerei. Immerhin sitzen wir jetzt im selben Boot. Genervt leite ich sie zum Motel. Ich besorge uns einen Zimmer Schlüssel während sie sich umschaut. Endlich angekommen Fall ich ins Bett sie dagegen setzt sich wachsam an Dir Bett Kante. „Ich muss nochmal los. Unser Passwort ist mein Spitzname für dich." sagt sie und geht ohne auf eine Antwort zu warten nach draußen. Ich ringe nach meiner Fassung. Wie kann man so unverschämt sexy sein? FRECH. Frech mein ich. Oh man. Ich lege die Arme auf meinen Bauch und fühle wie sie sich sanft heben und senken. Ich merke wie meine Augenlider schwer werden. Sanft gleite ich in den Schlaf üb- „ALYCIA MACH DIE SCHEIß TÜR AUF." ich reiße meine Augen auf. Als ich auf mein Handy schaue sind komischer weise 6 Stunden vergangen. Es kam mir vor als hätte ich eben erst die Augen geschlossen. Es poltert wieder an der Tür. Kann sie mich nicht einmal in Frieden lassen? Genervt des Grauens stehe ich auf. „Passwort?" frage ich und versuche zu klingen wie die Fette Dame in Harry Potter. Vor meinem inneren Auge sehe ich wie sie die Augen verdreht. „Prinzessin." sagt sie. Ich öffne ihr die Tür und lasse sie rein. Sie ist von oben bis unten klitsch nass. „Es hat angefangen zu regnen." erklärt sie aber mein Blick wandert hungrig über ihren Körper. Wie sich der Nasse Stoff an ihre Kurven schmiegt. Fast hätte ich vergessen, dass ich sauer auf sie bin. Aber auch nur fast. „Wo warst du?" frage ich und versuche streng zu klingen. Sie lacht Rau „Ich hab uns die hier besorgt." sagt sie und hält zwei gefälschte Ausweise in die Luft. „Wie hast du so schnell..." fang ich an aber sie unterbricht mich „Der Typ mit dem ich Telefoniert hab fälscht die." „Moment, woher hat er mein Bild?" frage ich verwirrt. „Internet. Dort war eine Art Bewerbungsbild von dir. Von Facebook." sagt sie. Langsam setzt sie das Puzzle zusammen. „Achso." sage ich und nehme meinen Ausweis entgegen. „Anastasia Katabekow??" frage ich sie entgeistert. „Ja andere Nationalität weniger Verknüpfung mit uns." sagt sie Schulterzuckend. „Aber ich kann kein russisch." erkläre ich ihr. Dieser ganze Plan ist durch geknallt. „Ja und muss ja keiner wissen." sagt sie. Ich nehme ihren Ausweis „Galina Dubrovnik? Dein Ernst?" frage ich. Sie zucke wieder nur mit den Schultern. Ich verdrehe die Augen. Wo bin ich hier bloß reingeraten. „Hier sind auch unsere Reisepässe." sagt sie und gibt mir meinen. Ich nehme ihn entgegen und verstaue ihn gleich in meiner Tasche. „Ich habe auch einen Führerschein, da er mich schon etwas länger kennt hat er alles für mich vorbereitet. Für dich noch einen zu machen hätte zu lange gedauert." Ich nicke. Mir fällt auf, dass sie immer noch in ihren nassen Klamotten rumsteht. „Ich äh, im Bad hängt ein Bademantel." sage ich. Sie lächelt und schiebt sich an mir vorbei. Im Bad höre ich wie sie sich aus dem Kleid schält. Es kostet mich meine komplette Selbstbeherrschung nicht hin zu schauen. Aber ich schaffe es. In den Bademantel gehüllt setzt sie sich aufs Bett. Es ist relativ schmal und wir haben nur eine Decke. Mein Herz klopft schneller bei der Vorstellung so nah bei ihr zu sein. Ich lege mich neben sie. Es ist eiskalt in dem Zimmer als kriechen wir beide unter die Decke. „Morgen räumen wir unsere Konten leer. Damit sie unsere Kreditkarten nicht verfolgen können." sagt Eliza. Mein Herz rast und das liegt nicht nur an ihrer Nähe. Wer sind die bloß? Werde ich es jemals heraus finden? Die Fragen schwirren in meinem Kopf herum bis ich schließlich einschlafe.
„Alycia!" jemand rüttelt an meinen Schultern. Murrend mache ich dir Augen auf. Elizas Augen sind vor lauter Panik weit geöffnet. „Sie haben uns gefunden." flüstert sie als es auch schon laut an der Tür poltert.
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