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Kapitel 4


Elisha

Heute ist der Tag der Feier, welche nur für den König und seiner noch unbekannten Mate stattfindet. Die Aufregung ist spürbar groß, ich kann sie in der Luft riechen und besonders schlimm ist sie in diesem Haus. Ich verstehe die ganze Aufregung um den Alpha immer noch nicht, weswegen ich mich auch aus allen Gesprächen, sie sich um ihn drehen, raushalte und mich beinahe die gesamte Zeit der letzten Tagen über versuche in mein Zimmer zu verstecken. Klar bin ich auch etwas nervös auf den Oberalpha zu treffen, schließlich ist er ein angesehener Mann und mein König, dennoch mache ich mir keine Hoffnung, dass er mein Mate sein könnte, weshalb ich mich versuche mit etwas anderem zu beschäftigen – was mir aber ziemlich schwer fällt, wenn wir beachten, dass jeder Wolf in dieser Stadt nur über heute Abend spricht.

Da jeder Werwolf zur Feier des Tages eine längliche Einladung erhalten hat werden wohl nicht nur aus meiner kleinen Stadt viele Wölfe erscheinen, sondern auch auch aus einem gewissen Umkreis außerhalb meiner Stadt. Warum genau meine Stadt ausgewählt worden ist, liegt eigentlich schon auf der Hand: es ist die Heimatstadt des Königs, er wurde hier geboren und bis zu seinem siebten Lebensjahr verbrachte er auch sein Leben hier. Dies diente nur zu seinem Schutz und sie meiste Zeit verbrachte er die Zeit bei seinem Onkel, der ihn beschützt hat.

Jedenfalls macht es mir verdammt große Angst, dass so viele Leute sich an einem Ort versammeln werden. Eigentlich macht mir sowas nicht wirklich etwas aus, doch als ich genauer darüber nachgedacht habe, verlor ich jegliche Fassung und brach in Tränen aus. Denn mir fiel auf, dass Werwölfe aus anderen Städten bedeutet, dass wohl möglich auch der dabei sein wird, den ich nie wieder begegnen möchte. Ich bin nicht ganz sicher, ob es überhaupt ein Wolf war, doch da seine Aura so stark war, gehe ich davon aus und ich weiß nicht. ob ich es nochmal verkraften kann auf diesen ekelhaften Mann zu treffen, der mein ganzes Leben verändert hat. Meine Trauer ist jedoch stärker als meine Wut und meine Angst bildet die Summe meiner Trauer und Wut.
Die Wahrscheinlichkeit, dass meine befürchtung auftritt ist sehr hoch, alles in mir sträubt sich dagegen bei der Feier präsent zu sein, doch leider bleibt mir keine andere Wahl.

Mit einem mulmigen Bauchgefühl betrachte ich mich selbst im Spiegel und folge mit meinen Augen und Fingern gleichzeitig dem Verlauf des beigen, langen Kleides, welches Melina für mich ausgesucht hatte. Es ist schön, sehr schön sogar und da es lang ist und oben gerade geschnitten ist fühle ich mich auch wohl, aber nicht hübsch. Ich möchte auch nicht hübsch aussehen, nie wieder.
„Du siehst bezaubernd aus mein Schatz", mein Vater taucht hinter mir im Spiegel auf, gefolgt von meiner Mutter, dir mich ebenfalls mit glänzenden Augen mustert. Sofort spannt sich mein gesamter Körper an und mein Herz zieht sich zusammen. Wenn sie bloß wüssten, was eine Schlampe ihre Tochter doch ist und mit jemanden anderen als ihren Mate verkehrt.

„Da kann ich deinem Vater nur zustimme, Eli", erwidert meine Mutter mit einem stolzen Gesichtsausdruck und versucht dann ihre aufkommenden Tränen zu unterdrücken, was ich an ihren bereits glasigen Augen erkennen kann. Schon den ganzen Morgen und Vormittag benimmt sie sich so merkwürdig. Dieser Tag ist nun wirklich kein Anlass so emotional zu werden, ich meine, wir kennen den Alphakönig nicht mal persönlich. Wir gehen nur dorthin, weil man die Einladung des wichtigsten Werwolfs nicht ignoriert und weil wir dazu verpflichtet sind. Ich kann ihre Reaktion also überhaupt nicht nachvollziehen.
Meinen Eltern zur Liebe schenke ich ihnen aber trotzdem ein mildes Lächeln und bewege dazu geschmeidig leicht meine Hände zu einem „danke".

Das unwohle Gefühl, dass mich beschleicht, wenn ich mich selbst im Spiegel betrachte, lässt mich einfach nicht los. Meine roten Haare, die heute besonders glänzen, sind sanft gewellt und mein Make-up wurde relativ schlicht gehalten, dafür bin ich meiner Mutter sehr dankbar. Ich sehe normal aus, nicht unpassend, aber auch nicht zu auffallend. Dazu musste ich sie zwar überreden, doch ich danke ihr trotzdem, denn ich möchte niemanden dir gute Laune verderben, nur weil es mir nicht gut geht. Solange ich meinen Eltern gefalle ist doch alles gut und das tu ich anscheinen auch ohne extravagantes Make-up.

Stumm, aber mit einem leicht genervten Blick, den ich versuche herunterzuspielen, schlüpfe ich in meinen beige Pumps, die Gott sei Dank keinen sonderlich großen Absatz haben, denn andererseits würde ich nämlich keinen einzigen Fuß vor den anderen setzten können. Die Schuhe gehören mir und ich durfte sie mir ausnahmsweise mal selbst aussuchen, weswegen sie mir auch sehr gut gefallen. Fertig mit meinem Outfit und auch schon etwas zufriedener, da ich das Ankleiden nun hinter mir habe, drehe ich mich mit einem letzten Blick auf mich selbst vom Spiegel weg. Am liebsten würde ich nie wieder in einen blicken, so sehr ekel ich mich vor mir selbst.

Nervös lächelnd tritt meine Mutter plötzlich einen zögerlichen Schritt zu mir. „Ich, ich meine wir-", sie räuspert sich, „Wir haben eine großer Überraschung für dich." Sofort ziehen meine Augenbrauen zusammen und ich stützte verwirrt meine Lippen. Wovon redet sie? Wer ist „wir" und warum zum Teufel hat sie eine Überraschung für mich? Sie weiß genau, wie sehr ich Überraschungen verabscheue. Ein Klingeln reißt uns beide aus einem Blickduell, weshalb ich daran gehindert werde, meine Hände zu heben und etwas zu gestikulieren, denn meine Mutter hat sich schon auf den zur Haustür Weg gemacht. Ich folge ihr mit bedachten Schritten und achte dabei keinen Fehler beim Laufen zu machen. Meinen Vater lassen wir einfach oben stehen.

Unten angekommen öffnet meine Mutter Melina die Tür und gleich darauf werde ich an eine Brust gezogen. Bevor einer von uns überhaupt etwas sagen kann hat sie sich meine Hand gepackt und zieht mich erneut nach oben, als ich sie von der Seite aus zu mustern beginne, kann ich das Grinsen erkennen, dass ich vor wenigen Augenblicken bei meiner Mutter gesehen habe. Was haben sie wohl vor? Oder bilde ich mir deren merkwürdiges Verhalten nur ein? Werde ich verrückt? In meinem Zimmer angelangt ist mein Vater bereits verschwunden und Melina scheut sich nicht davor sich sofort vor meinen Spiegel zu stellen und sich ausgiebig zu betrachten.

Nach wenigen Sekunden der kompletten Stille dreht sie sich wieder zu mir um, natürlich mit einem fetten Grinsen, welches ich immer noch nicht deuten kann. „Wir sehne fantastisch aus!", zufrieden legt sie ihre Hand auf meine Schulter und fährt mit ihrer anderen zart durch mein Haar. „Besonders gefallen mir deine Haare, welches Shampoo benutzt du nochmal? Dasselbe wie ich, oder?", auf ihre Frage antworte ich nur mit einem Nicken, ehe meine Gedanken wieder zu ihren vorherigen Worten schweifen. Sie liegt falsch: sie sieht gut aus. Ich nicht.

Gefühlskalt fällt mein Blick auf die Uhr auf meinem Schreibtisch, weswegen mir auffällt, dass uns nicht mehr viel Zeit übrig ist, weshalb ich mich von meinem Bett erheben möchte, wobei mich Melina aber hindert und mich schnell wieder zurück auf das Bett drückt. Überrascht schaue ich sie an und sie erwidert meinen Blick auch. Was ist denn jetzt los?
,,Bevor wir gehen, möchte ich dir zuerst etwas erzählen", seufzend blickt sie auf den Boden, genauso wie sie es bereits gestern getan hat. ,,Es ist sehr wichtig und ich möchte, dass du mich ausreden lässt, okay?" Zögerlich fange ich an zu nicken und warte gespannt auf ihre weiteren Worte. Als sie aber nicht sofort beginnt zu sprechen, beschleicht mich ein ungutes Gefühl, gepaart mit Angst. Ahnt sie etwa, dass ich vergewaltigt wurde? Hat meine Familie vielleicht den Geruch des fremden Mannes auf mir gerochen? Aber warum sollten sie dann erfreut dadrüber sein!? Nein, es muss etwas anderes sein.

,,Nun ja, es ist schwer in Worte zu fassen, aber deine Familie und ich sind zu dem Entschluss gekommen, dass...dass es das beste für dich ist und da ich deine beste Freundin bin, wollte ich es dir sagen", zurückhaltend schaut sie zu mir runter und mir wird aufeinmal klar, wie anders sie sich mal wieder benimmt. Melina ist, wie bereits erwähnt, normalerweise ein selbstbewusstes und offenes Mädchen, das selten ernst bleiben kann und nun scheint sie wie ausgewechselt. Besorgt um sie schaue ich mich nach etwas um, womit ich ihr eine Nachricht schreiben könnte, als sie mich auch dabei hindert und mich unerwartet schnell an den Schultern packt und sie Bombe platzen lässt, die mir für einen kurzen Moment dir Luft zum Atmen raubt.

„Du hast keinen Mate."

Sie redet so schnell, dass ich erst annehme, dass ich sie falsch verstanden habe, doch als nach einer Minute immer noch nichts von ihr kommt, realisiere ich, dass ich mich absolut nicht verhört habe. Meine bereits zitternde Hand lege ich an meinem Herz, diese packt sie sofort und drückt sanft zu. Was hat sie da gerade gesagt? Perplex entziehe ich ihr meine Hand und starre sie ungläubig an. Das kam...unerwartet? Völlig neben der Spur schüttle ich wirr meinen Kopf. Was redet sie denn da?! Das kann doch gar nicht sein! Hastig suche ich mir etwas zum schreiben, lasse mich dieses mal nicht von ihr davon abhalten und drücke ihr kurz darauf wütend meine geschriebene Nachricht in die Hand.

Was redest du denn da für einen Blödsinn? Jeder Werwolf hat einen Mate, hör auf mich veräppeln zu wollen! Es ist nicht witzig.

Im Moment ist mir definitiv nicht nach irgendwelchen Witzen, vor allem nicht am heutigen Tag und erst recht nicht nach dem, was vor wenigen Tagen mit mir passiert ist. Nach dem ganzen Stress brauche ich einfach nur Ruhe und nicht blöde Witze, die mein Herz zum stehen bleiben bringen. Mit zusammen gebissenen Zähnen beobachte ich sie dabei, wie sie ihre Augen über meine Worte auf dem Zettel streichen lässt. Unsicher schluckt sie, als sie zu Ende gelesen hat.

,,Ich weiß..ich weiß, es klingt, als würde ich lügen, aber es stimmt. Deine Gene als stummer Werwolf sind sehr schwach, du weißt ja selbst, dass Werwölfe die faszinierende Kraft besitzen sich selbst zu heilen und es kommt sehr selten, bis garnicht vor, dass ein Werwolf an einer Krankheit wie deiner leidet. Wäre dein Seelenverwandter ein Alpha hättest du die Möglichkeit deine Stimme zu erlangen, weil er dir bei der Markierung Kraft und vorallem relevante Gene verleiht-". sie hält kurz inne und lächelt bei dem Gedanken, dass Seelenverwandte sich gegenseitig Kraft geben.

„Doch dass du einen Mate hast ist laut deiner Mutter vollkommen ausgeschlossen. Erst recht keinen Alpha", beendet sie ihre vollkommen absurde Erklärung und ich drehe meinen Kopf trotzig von ihr weg. Es kostet mich eine riesige Kraft nicht anzufangen zu weinen. Ich dachte echt, ich kann nicht noch wertloser werden, doch bei mir scheint selbst das noch möglich zu sein.

Ich werde also niemals sprechen können.

Diese Tatsache bringt dazu bestürzt tief durch zu atmen, wobei ich erneut Melinas Hände auf meinen Schultern spüre, welche beruhigend über meinen Rücken gleiten. „Ohne einen Mate an deiner Seiter kann dich keiner beschützen, so wie nur er oder sie es kann", sie setzt sich neben mir aufs Bett. „Darum musste deine Familie schnell handeln und nach der Feier wirst du jemanden besonderen kennenlernen", beendet sie ihre Rede und veranlasst mich dazu fassungslos ihre Hände von mir wegzuschlagen. Jemanden kennenlernen!? „Es ist das beste für dich, Elisha."

Ihr Lächeln kurbelt meinen Zorn nur noch höher an, als als hätte ich soeben nicht die schlimmste Nachricht meines Lebens zu hören bekommen und sie hat nichts besseres zu tun als zu lächeln? Was denkt sich meine Familie eigentlich? Wollen sie mich einfach abgeben? Wer ist dieser jemand? Und warum genau heute wurde mir diese Nachricht übermittelt? Außerdem – so sehr ich Melina auch liebe, warum hat sie mir diese Nachricht übermittelt!?

Verdammt wie kann es sein, dass ich keinen Mate habe?

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