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Engelsruinen (Flashback)

"... now I'm rich, kiss your lips... But that's don't mean a thing... and that's a cold shot, baby..."

Chris hob den Kopf und schaute in die Richtung von Shiny, die ihm in "Bud & Joe's" entgegenkam.

Seine Finger rieben nervös an dem kühlen Glas der Bierflasche, aus der er sich gerade eben noch Motivation angetrunken hatte.

Er leckte sich kurz angespannt über die Lippen und fixierte die junge Frau erneut mit aufmerksamen, blauen Augen.

Die erste Frau, die sich wirklich für ihn interessierte.

"Hi Chris!"

Sie setzte sich und er konnte wieder nur Murmeln.

"Hallo."

Schaute schüchtern zu Boden.

Ihre langen, blonden Haare strichen am ihrem tief lilafarbenen Pullover entlang.

Schimmerndes Gold.

Lichteffekte in den Haaren.

Grüne Augen, in denen sich sein eigenes, bleiches Gesicht spiegelte.

Sonst fand ihn keins der Mädchen attraktiv.

Nie.

Nie würde ihn jemand küssen.

Nie lieben.

Nie anfassen.

Chris wusste nicht einmal, ob er überhaupt lieben konnte.

Er war viel zu verwirrt, viel zu voll mit Wut, Trauer und Rachsucht.

Sie wollten ihn nicht lieben.
Sie würden ihn nicht lieben.

Und deswegen wollte er sie tot sehen.

Wollte sie ficken, zerstören.

Ihnen zeigen, dass er Macht hatte.

Er liebte sie.
Genug, um sie zu zerstören.

Wenn er in diese Augen sah, wollte er sie nur.

Das Töten war noch nicht einmal das, was ihm am meisten Macht verlieh.

Nein.

Er sah Shiny für einen kurzen Moment in die Augen und dachte an das letzte Mädchen, das er getötet hatte.

Wie sie geschrien und geweint hatte, als er ihr den Rock hochriss.

Chris erinnerte sich an ihr hübsches Gesicht.

Und danach war sie nur noch eine schlaffe Engelsruine gewesen, während er ihren Hals zwischen seinen Händen zusammengedrückt hatte.

"Was arbeitest du eigentlich, Chris?"

Wieder dieses süße Lächeln das an ihn gerichtet war. Etwas was er sonst überhaupt nicht kannte.

"Ich bin Schweißer bei der Werft."

Der junge Mann ließ den Blick an seinem rot karierten Hemd hinunterwandern.

Immer wieder kam ihm in den Sinn, dass er Shiny normalerweise schon getötet hätte.

Normalerweise wäre sie jetzt seine tote Engelsruine gewesen, eine, die von den Zeitungen bereits als "LEICHE IM MÜLL GEFUNDEN" markiert worden wäre.

Doch irgendetwas hielt ihn davon ab, sie zu töten.

Irgendetwas...

"Cool. Ich studiere, wollte mir aber einen Nebenjob suchen."

War es das?

War die Tatsache, dass sie sich für ihn interessierte der Grund, weshalb sie noch nicht tot war?

Chris wusste es nicht.

Aber bis jetzt hatte sie nichts getan, was ihn dazu bringen konnte, sie zu ermorden wie die anderen Mädchen.

"Mhm..."

Nachdenklich nahm er noch einen Schluck Bier, bis der Alkohol seinen ganzen Körper wärmte.

Viel zu verwirrt von seinen eigenen Gefühlen und Gedanken streckte er eine Hand aus und ließ seine Finger langsam an Shinys Ärmel entlangstreichen.

Sie zuckte nicht, starrte nur seine bleiche Hand an.

Er sah unablässig auf seine Finger.
Immer weiter glitten sie hinunter und blieben dann stehen.

Shiny stützte den linken Arm auf die Bar, beobachtete ihn.

Wieder streichelte er den flauschigen Stoff.

Sein Herz pochte laut, erfüllte die Stille in Chris' Kopf.

Zitternd vor Erregung.

Jetzt wollte er fest zupacken, sie zu Boden reißen, sie sein werden lassen.

Die Muskeln unter dem hochgekrempelten Ärmel spannten sich an.

Und er zog die Hand schnell wieder zurück.

Shiny zeigte keine Regung, traf nur seinen Blick, bis Chris erneut zu Boden guckte und den dunklen Stoff der Hose betrachtete.

Sich die Lippen leckte.

An die Dunkelheit dachte, in der er sonst seine Opfer überfiel.

"Ich komme morgen wieder hierher", sagte Shiny leise und lenkte seine Aufmerksamkeit von den düster schönen Erinnerungen des letzten Monats ab.

"T-tut mir leid..."

Dort war ein leichter Vorwurf in ihrer Stimme gewesen, der Chris dazu gebracht hatte, sich zu entschuldigen.

Vielleicht hatte ihn aber auch die Einwirkung des Alkohols auf seinen Körper dazu gebracht.

"Chris? Bist du okay?"

"Ja... ja. Alles... gut."

Durch den vom Bier verursachten Nebel sah Chris Henderson wieder die Wärme in ihrem Gesicht.

Sie strömte eine seltsame Lust
aus, bei der es ihm egal war, ob er sich sie einbildete.

Normalerweise standen Mädchen auch nicht auf Rothaarige.

Und normalerweise wäre bei Chris hier Schluss.

Aber nein.

Dieses Mädchen würde er nicht töten.

Zumindest noch nicht, fügte er in Gedanken hinzu, während der Alkohol weiter durch seinen Körper floss und seine Gedanken durcheinander brachte.

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