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Kapitel 27

Wie war das nochmal bei Menschen, die im Feuer ums Leben kamen? Rauchgasvergiftung? Ich erinnerte mich vage an eine Biologiestunde, in der uns der Lehrer eindringlich davon abgeraten hatte, im Wohnzimmer einen Grill anzuwerfen, da das Kohlenstoffmonoxid, das im Qualm enthalten war, die Sauerstoffaufnahme blockierte und somit den Tod herbeiführte. Ich hatte mich schon immer gefragt, wie es wohl war, zu sterben. Tat es weh? Und vor allem: Was war danach? Einfach nur ... nichts, so wie beim Schlafen? Oder läuft wirklich noch einmal sein ganzes Leben vor einem ab, wie es manche Menschen aus Nahtoderfahrungen berichteten?

Schrille Töne ließen mich aus meinen Überlegungen hochschrecken. „Was zum ...". Ich hatte weder Kraft noch Lust, mir noch irgendeine Anstrengung anzutun, doch meine Neugierde übertraf sogar jetzt noch alles andere, sodass ich mich langsam hochrappelte und durch den dichten Rauch aufs Fenster zustolperte. Der Anblick, der sich mir bot, riss mich beinahe aus den Schuhen. Für einen Moment vergaß ich all die Angst, die Verzweiflung und meine schlechte gesundheitliche Verfassung und umklammerte aufgeregt die Metallstäbe. „Oh Gott! Niall!". Meine Stimme konnte man kaum noch als eine bezeichnen; sie glich eher dem heiseren Krächzen eines Rabens unter Alkoholeinfluss. „Das musst du dir ansehen! Polizei! Feuerwehr! Krankenwagen! Alles!" Tränen begannen über meine Wangen zu fließen, diesmal aber als Zeichen der Erleichterung. Die Lebendigkeit kehrte in meinen Körper zurück, weshalb ich zu meiner eigenen Verblüffung sogar ein paar Freudenhüpfer vollführte. Wären meine Stimmbänder nicht so am Ende gewesen, hätte ich ein Juchzen von mir gegeben. „Wir sind gerettet!"

Als Niall immer noch nichts erwiderte, drehte ich mich aufgeregt um. „Niall, sieh ...." Mir blieben die Worte buchstäblich im Hals stecken. „Niall?"

Keine Reaktion. Sein Kopf war auf seine Brust herabgesunken und die Hand, die ich bis vor wenige Augenblicke gehalten hatte, lag schlaff auf seinem Schoß.

„Oh Gott!" Ich stürzte auf ihn zu und nahm sein Gesicht in meine Hände. Seine Augen waren geschlossen und seine Brust hob und senkte sich kaum sichtbar. „Bitte nicht!" Den Glauben an einen guten Gott hatte ich seit dem sinnlosen Tod meiner Mutter aufgegeben, doch nun ertappte ich mich dabei, wie ich genau diesen Gott anflehte, Niall am Leben zu lassen und mir nicht auch noch einen weiteren der wenigen Menschen, die ich liebte, zu nehmen.

Doch dieses eine mal in meinem Leben schien er meine Bitte zu erhören, denn nur wenige Augenblicke darauf ertönte ein lautes Krachen und Splittern, als ob jemand eine Wand einschlagen würde. Nun, damit hatte ich es schon ziemlich genau getroffen, der einzige Unterschied zu meiner These bestand darin, dass es sich anstelle einer Wand eben um die verhasste Tür handelte. Ein spitzes Steinchen traf mich an der Wange, doch mein Körper war schon so zerschunden, dass dieser kleine Kratzer keinen Unterschied mehr machen würde.

Der Qualm versperrte mir größtenteils die Sicht, doch ich konnte ein paar große, umförmige Gestalten erkennen, die den Raum betraten und sich umsahen, während sie sich gegenseitig unverständliches Zeug zuriefen.

Ich sprang auf und versuchte mit allen Mächten, den aufkommenden Schwindel zu ignorieren. „Hallo!"

Zwei der Gestalten bewegten sich in unsere Richtung, während die restlichen allesamt ins Treppenhaus stürzten und aus meinem Sichtfeld verschwanden. Ich hoffte für sie, dass die beiden Sanders irgendwo bewusstlos herumlagen, dann konnten sie wengigstens keinen Schaden mehr anrichten. Um den Plan musste wahrscheinlich sowieso niemand mehr kämpfen – bekanntlich brennt Papier ja mehr als hervorragend.

Ohne sich lange mit uns zu unterhalten, legte mir einer der – wie ich nun aus der Nähe feststellen konnte – Feuerwehrleute einen Arm um die Schultern und führte mich auf die Tür zu, während der andere Niall, als ob er ein Fliegengewicht wäre, hochhob und uns nach draußen folgte.

Die nächsten Stunden liefen wie im Zeitraffer vor meinen Augen ab. Es rannten bestimmt hundert Leute kreuz und quer in heller Aufregung über den ganzen Platz, schlecht geparkte Autos standen herum, während irgendwo jemand eine Sirene angeworfen hatte, die nun ihr ohrenzerstörendes Jaulen vom Besten gab. Kaum hatten wir das Gebäude verlassen, waren orange gekleidete Leute mit Sauerstoffmasken und allerlei anderem Kram über uns hergefallen. Indessen wuselten Polizisten mit Notitzbüchern um mich herum, um mich mit „überlebenswichtigen" Fragen zu löchern, doch nach ein paar Minuten wurde es einem der Sanitäter zu bunt und brüllte einen besonders aufdringlichen Beamten an, dass er doch endlich abzischen sollte, worauf sie mich in Ruhe ließen. Meine Lunge fühlte sich an, als hätte jemand darin ein Lagerfeuer eröffnet. Ich hatte keine Ahnung, womit genau die Ärzte an mir herumwerkelten – vermutlich hätten sie mich auch operieren können, ohne dass ich es mitbekommen hätte – bis ich eine weiche Fläche unter meinem Rücken spürte, was mich realisieren ließ, dass sie mich wohl auf einer dieser fahrbaren Tragen geladen hatten, um mich in den Krankenwagen zu rollen. Stand es wirklich so übel um mich? Naja, zumindest war ich noch halbwegs bei Bewusstsein.

Und mein zweiter Gedanke war allen Ernstes: Wow. Ich war noch nie in einem Krankenwagen.

Unter anderen Umständen hätte ich es durchaus als interessant empfunden, das Innere eines Krankenwagens zu inspizieren, doch im Moment war mir alles scheißegal. Ich hoffte nur, dass es Niall einigermaßen gut ging.


Das Nächste, woran ich mich erinnert konnte, war eine wunderbare Aussicht auf die sterile weiße Decke eines Krankenhauszimmers.

Schon wieder. Wenn ich so weitermachte, konnte ich mich hier noch häuslich einrichten. Zu meinem Ärger hatten sie Niall und mich in getrennte Zimmer gesteckt, sodass ich mich gewaltig langweilte. Es war, als hätten sie Sicherheitsleute auf mich angesetzt, denn jedes mal, wenn ich mich aus meinem Zimmer davonstehlen wollte, wurde ich von einer Krankenschwester erwischt, die mich freundlich aber bestimmt darauf hinwies, dass mir strikte Bettruhe erteilt worden war. Soweit ich es von der Aussicht aus dem Fenster her beurteilen konnte, hatte das Morgengrauen bereits eingesetzt – ich schätzte die Uhrzeit auf ungefähr halb sechs Uhr. Missmutig drehte ich an den Knöpfen des Bettbezugs. Bestimmt lag ich hier schon seit vier Stunden tatenlos herum, unwissend über alles, was in der Außenwelt vor sich ging. Ich hatte nicht den blassesten Schimmer, wie es um Niall stand, ob die beiden Sanders lebend geborgen werden konnten, ob die Horans über alles informiert worden waren, wie es mit dieser ganzen Sanders-Gesellschaft weiterging, und und und. Noch dazu wusste ich nicht einmal, ob überhaupt jemand meinen Vater verständigt hatte, immerhin war er noch nicht aufgetaucht, obwohl ich nun doch schon geraume Zeit hier feststeckte. Ich hatte noch immer nicht ganz realisiert, was gestern/diese Nacht alles geschehen war. Genau genommen war so ziemlich ALLES geschehen. Ich war über den Horan-Sanders-Konflikt aufgeklärt worden, hatte den fabelhaften Drang verspürt, alles alleine zu klären (haha, welche Ironie, als ob eine Siebzehnjährige gegen eine organisierte Bande von Kriminellen, von denen etliche hohe Tiere waren, ankam), hatte mich zu allem Überfluss kidnappen lassen und hätte es fast geschafft, dabei draufzugehen.

Super gelaufen.

Ich hielt es hier nicht mehr aus.

Zum vierten Mal also schwang ich mich mit erstaunlich sicheren Bewegungen aus dem Bett und tapste barfuß auf die Tür zu, in der Hoffnung, ein EINZIGES Mal erfolgreich zu sein. Pustekuchen. Ich hatte die Tür noch nicht mal erreicht, da wurde sie schwungvoll von außen aufgerissen, sodass ich wie der letzte Idiot mit dümmlichem Gesicht mitten im Raum stand und die Schwester anstarrte, die gut gelaunt hereintänzelte. „Ich wollte Ihnen nur mitteilen, dass es uns endlich gelungen ist, Ihre Familie zu verständigen. Sie müssten in absehbarer Zeit eintreffen."

„Aha", murmelte ich, während ich mich sauer ins Bett zurück verkrümelte. Ich hätte lieber davor unter vier Augen mit Niall gesprochen. „Wissen Sie etwas von Niall Horan?"

Die Tussi (tut mir leid, aber sie war eine. Ständig diese aufgesetzte übertriebene Freundlichkeit und Gutgelauntheit ... einfach abstoßend. Auch wenn's ihr Job war) legte die Stirn in Falten. „Du meinst den Blonden, der zusammen mit dir mit einer Rauchgasvergiftung eingeliefert worden ist? Soweit ich weiß, ist er wach und gesundheitlich ziemlich fit, den Umständen entsprechend natürlich."

Das nachgeschobene den Umständen entsprechend natürlich ließ mich zwar leicht nervös werden, doch bei ihrem Bericht entspannten sich meine vor Sorge verkrampften Muskeln deutlich. „Kann ich ihn endlich besuchen?".

„Du hast Bettruhe", wechselte die Schwester ohne ersichtlichen Grund auf einmal ins Du. Doch das interessierte mich im Moment am wenigsten.

„Ich hatte bereits ein paar Stunden Bettruhe." Ich war mir bewusst, dass ich klingen musste wie ein quengelndes kleines Kind, aber langsam hatte ich die Schnauze voll.

Die Frau seufzte geschlagen. „Von mir aus. Aber wenn du rausgehst solltest du aufpassen, dich nicht von irgendwelchen übereifrigen Beamten oder nervötenden Journalisten erwischen zu lassen. Die stürzen sich auf jedes Detail wie Piranhas."

„Journalisten?", entfuhr es mir entsetzt. Wie bitte?

Sie warf mir einen mitleidigen Blick zu. „Was denkst du denn. Die letzte laufende Fabrik im alten Industriegebiet ist abgebrannt, der ganze Horan-Fall wurde wieder aufgewickelt und endlich hat man die handfesten Beweise – oder wohl eher den Mut – um gegen Sanders ermitteln zu können."

Ich zog grinsend die Augenbrauen hoch. „Sie sind ja gut informiert."

„Ja ...!" Hilflos warf sie die Arme in die Luft. „Wenn du deine ganze Nachtschicht inmitten von aufgeregten Polizisten und Fragen stellenden Reportern verbringen würdest, wüsstest du auch innerhalb von Minuten, worum es genau geht. Außerdem ist es ja nicht so, dass das mit den Horans vor ein paar Jahren nicht in der Zeitung gestanden hätte".

„Also kann ich jetzt zu ihm?", wechselte ich abrupt das Thema.

Sie grummelte etwas Unverständliches, das sich verdächtig nach Von mir aus, aber beschwer dich hinterher nicht bei mir anhörte.

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Mich ... gibt's auch noch. Yay.

Bei den Awards kann man immer noch voten, der Link ist nach wie vor auf meinem Profil :)) Würde mich totaaal freuen! <3

Und ich warte immer noch darauf, dass Lena endlich ihre Geschichte weiter updatet xD *aufforderndes Starren in ihre Richtung*

Äh ja. Bis irgendwann! :D

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