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Kapitel 19


Verständnislos legte er seine Stirn in Falten. „Wo ist wer?"

„Tu doch nicht so scheinheilig", zischte ich ihn an. „Wo ist Niall? Ich schwöre dir bei Gott, wenn ihr ihm was getan habt, dann ..."

„Dir scheint ja wirklich was an ihm zu liegen." Plötzlich klang er nicht mehr ganz so selbstbewusst, eher konnte ich in seiner Stimme nun aufkeimenden Ärger und Enttäuschung wahrnehmen.

„Hör auf, vom Thema abzulenken. Ich weiß, dass ihr ihn euch geschnappt habt." Meine Stimme zitterte nur so vor unterdrückter Wut.

Jo zuckte die Schultern, als ob er sich gar keine Mühe mehr machen wollte, es zu leugnen. „Hier muss ich dich berichtigen: Ich hab keinen Finger gerührt, auch nicht Vanny, Zayn oder Rob."

„Denkst du, das macht den Umstand besser?" Gott, was tat ich hier eigentlich? Ich stritt mich mit einem potenziellen Mörder über sein nächstes Opfer! Doch das einzige, woran ich denken konnte, war Niall. Bei dem Gedanken daran, dass sie ihn schwer verletzt hatten, wie sie es schon im Laden tun wollten, wurde mir speiübel und heiß vor Wut zugleich.

Jo seufzte. „Versteh doch mal unseren Standpunkt. Ich nehme an, du weißt ohnehin schon alles?"

Ob ich alles wusste ... keine Ahnung. Ich nickte nur.

„Wir brauchen die Kohle." Er durchbohrte mich mit einem eindringlichen Blick. „Natürlich würden wir nie jemanden dafür töten, aber ..."

Bevor ich mich zurückhalten konnte, hatte ich aufgelacht. „Und was ist mit Greg Horan?"

Jo zog wütend die Augenbrauen zusammen. „Das war nicht geplant."

„Er ist also tot." Ich hatte ihn nie in meinem Leben gesehen, hatte aber das Gefühl, als ob mir jemand den Boden unter den Füßen weggezogen hätte. Niemand hatte es verdient, wegen nichts und wieder nichts sein Leben verlieren zu müssen. „Nur damit du's weißt. Sie haben euren bescheuerten Plan nicht."

„Ach ja?", blaffte er mich an. Offenbar hatte nun auch seine Geduld (wenn man dieses unerklärliche Phänomen bei ihm benennen wollte) ein Ende. „Dich geht das hier einen verdammten Scheißdreck an! Geh doch lieber heim zum Lernen und lass uns unsere Aufgabe vollenden!"

„Halt doch die Fresse!" Ich versetzte ihm einen Stoß, der ihn überraschenderweise ins Taumeln brachte. „Weißt du was?" Am liebsten hätte ich ihm ins Gesicht gespuckt. „Ich gehe jetzt zur Polizei." Ich ließ in stehen und lief über die vom Hausmeister angelegten Blumenbeete auf die Straße zu. Als ich mich nochmal umdrehte, sah ich, dass Jo aufgeregt und wild gestikulierend in sein Handy sprach.

Ich begann zu schwitzen. Scheiße. Was hatte ich mir nur bei dieser Aktion gedacht? Hatte ich ernsthaft geglaubt, Jo würde mir das Versteck ausplaudern? Ich wette, er telefonierte gerade mit seinem Vater oder sonst wem, um ihm von meinem Vorhaben zu erzählen. Fuck. Ohne längere Überlegungen anzustellen, sprintete ich los. Planlos über die Straße laufend, das Qietschen von Bremsen und das Hupen ignorierend raste ich heimwärts. Verdammt verdammt verdammt! Hektisch kramte ich im Laufen mein Handy aus der Hosentasche. Ich musste jemanden verständigen. Aber wen? Die Horans? Meinen Vater? Liam? Die Horans würden aus Angst keinen Handgriff tun. Mein Vater wusste von nichts, genausowenig wie Harry und Louis. Blieb nur Liam. Doch da ich keine Zeit hatte, mich durch die komplette Liste zu scrollen, drückte ich auf den erstbesten Kontakt – trotzdem Louis.

„Hallo?"

„Lou?"

„Rikki?" Louis klang total neben der Spur, schien jedoch von der Panik in meiner Stimme alarmiert zu sein. „Was ist da los bei dir? Ist alles ..."

„Louis, hör zu", unterbrach ich ihn wenig freundlich, doch ich hatte jetzt wirklich keine Zeit für Höflichkeitsdiskussionen. „Ich steck gerade ziemlich tief in der Scheiße." Die Untertreibung des Jahres. Gehetzt warf ich einen Blick über die Schulter, konnte aber weder Jo, noch irgendwelche anderen verdächtigen Personen entdecken. Trotzdem wagte ich nicht anzunehmen, sie abgehängt zu haben. Das waren Profis. Die ließen sich nicht einfach von einem ungeübten Teenagermädchen an der Nase herumführen. „Es geht um die Sanders. Die haben richtig zugeschlagen. Ich wollte Jo zur Rede stellen, aber er hat natürlich abgeblockt. Ich glaube, jetzt hat er seinen Vater auf mich angesetzt. Lou, wenn ich in einer halben Stunde nicht zu Hause bin, ruf die Polizei an."

Die Horans wollten keine Polizei, aus Angst um Niall. Da Niall ohnehin schon in der Patsche saß (und ich ihm vermutlich bald Gesellschaft leisten würde, wenn ich nicht schleunigst ein Versteck fand), schlug ich all ihre Bitten in den Wind. Ohne Gewissensbisse. Jetzt ging's um Leben und Tod.

Überraschenderweise stellte Louis keine dummen Fragen, sondern antwortete einfach nur mit einem simplen „Alles klar." Doch dann sagte er etwas, das mich beinahe gegen eine Straßenlaterne krachen ließ. „Es geht um die Horan-Sache, oder?"

„Du WEISST davon?", platzte ich ungläubig heraus. Nein. Wie zum Henker konnte Louis darüber Bescheid wissen? Er hatte rein gar nichts mit der Gang oder ihren Angelegenheiten zu tun!

„Später", erwiderte Louis gepresst. „Wo bist du?"

Ich drehte mich einmal um die eigene Achse, weswegen ich beinahe Bekanntschaft mit dem Boden gemacht hätte, konnte jedoch trotz meines ungeschickten Kunststücks nirgendwo ein Straßenschild entdecken. Die Verzweiflung stieg ins Unermessliche an. „Keine Ahnung! Ich bin ..."

In diesem Moment knallte ich gegen etwas seltsam Weiches – hart genug, um mich letztendlich doch zu Boden zu befördern. Das Handy wurde mir aus der Hand geschlagen, schlitterte einige Meter weiter über den Gehweg, bis es schließlich gegen eine Hauswand krachte, wodurch Speicherkarte und Akku in entgegengesetzte Richtungen davonsprangen.

Ich fluchte lauthals und rappelte mich auf. Meine aufgeschlagenen Knie brannten wie die Hölle. Ich sah zu der Person auf, gegen die ich gerannt war und die – komischerweise – immer noch stand. „Tut mir wirklich leid, ich habe nicht aufgepa ..." Die Worte blieben mir im Hals stecken, als ich sah, mit wem ich das Vergnügen hatte.

Ein Mann, bestimmt drei Köpfe größer als ich, muskelbepackt, Zigarette im Mund, schmierige schwarze Haare ... wie viele Merkmale soll ich noch nennen? Das Schlimmste jedoch war: Er war einem anderen Bekannten wie aus dem Gesicht geschnitten. Das kantige Gesicht, das schiefe Grinsen ... Jo.

Das war verdammt noch mal Jos Vater! SEIN VATER! Fuck!

Ich taumelte ein paar Schritte zurück. „Ich ..."

„Wohin denn so schnell?" Ich sah die Bewegung nicht mal, als er meinen Arm packte und mich somit daran hinderte, mich aus dem Staub zu machen – was ich durchaus vorgehabt hätte, verständlicherweise. „Ich will doch die Freundin meines Sohnes auch mal persönlich kennenlernen."

Scheiße.

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Kurz, aber naja. Meine altbekannte Einteilung.

Dankeschön fürs Lesen und Voten, Leute! <3 Ich hoffe, ich vergesse das nächste Update nicht wieder *augenzuhalt*

Bis zum nächsten Kapiiiii!

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