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𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟓

Den Ärger des vorherigen Abends hatte Chelly erfolgreich überstanden. Alle strengen, aber sicher gut gemeinten Worte, hatten sie nicht interessiert. Zwar war es etwas später geworden, doch der Abend und die Stimmung waren es wert gewesen. Und der Kuss. Küsse.

Auch Fine dachte über den Kuss nach. Küsse, natürlich. Je öfter sie an jenes Gefühl zurück dachte, desto größer wurde das Verlangen, so etwas nochmal zu erleben. Irgendwann schaltete sich allerdings auch ihr Verstand in die Überlegungen ein. Es war gefährlich, das wusste Fine. Alles was sie sich über Jahre aufgebaut hatte, könnte in wenigen Momenten zusammenbrechen. Was wenn es nicht funktionieren würde? Was wenn sie sich heftig streiten würden? Chelly war beliebt in der Mannschaft, die Mädchen scharrten sich um sie, gerade die Jüngeren und Neuen. Außerdem war sie die Kapitänin. Ein Streit würde alles zerstören, soviel war sicher. Fines Mannschaftsgefühl, ihre Konzentration, vielleicht sogar ihren Spaß. In Fines Kopf kamen Fragen über Fragen auf, eine davon, natürlich: Wäre es nicht besser, das ganze zu beenden, bevor es überhaupt begonnen hätte? Wäre es nicht besser den Kontakt abzubrechen? Jetzt?
Abgelenkt durch ihre eigenen Gedanken hatte Fine gar nicht bemerkt wie spät es geworden war. Ein kurzer Blick auf ihr Handy bestätigte ihre Vermutung. Weil sie so spät dran war, warf sie sich einfach das erstbeste Sportshirt
und eine kurze Sporthose über.

Je näher sie dem Sportplatz kam desto langsamer wurden Fines Schritte. Sie schlich sich vorsichtig zwischen den Büschen hindurch, in der Hoffnung, niemand würde sie sehen, vorallem Chelly nicht. Nachdem sie ihre Deckung aufgegeben hatte und die paar Schritte in Richtung Hockeyplatz gegangen war, erblickte sie Chelly. Natürlich war sie wieder die einzige die schon auf dem Feld stand. Fine ging noch ein paar Schritte weiter und erspähte dann auch noch die anderen. Langsam und so leise wie möglich schlich sie sich zu den Mädchen die in einer Ecke des Geländes saßen. Lächelnd setzte sie sich zu ihnen. "Finee", Lia, das Mädchen mit kastanienbraunen Haaren strahlte übers ganze Gesicht, während sie fortfuhr, "Wir haben dich gestern vermisst, wo warst du?"
"Gestern", fragte Fine erstaunt. "Gestern, als wir alle zusammen Eis essen waren, hast du das nicht mitgekriegt", Lia wirkte ebenfalls verwundert. Fine versuchte den entsetzten Gesichtsausdruck zu verstecken, doch innerlich war Chaos angesagt. Sie zog ihr Handy hervor und sah die Nachricht sofort aufploppen, als sie den Gruppenchat öffnete. "Hmm... Hab gestern nicht auf meine Handy geschaut", meinte sie mit gesenktem Kopf. Dann erhob sie sich und entfernte sich zügig von den anderen. Während sie in Richtung Toiletten verschwand, begannen sich ihre Gedanken zu überschlagen. "Wie konnte das passieren?", das war die erste Frage, sie Fine sich stellte.
"Vielleicht tut Chelly mir einfach nicht gut", der zweite Gedanke. "Ich sollte das endlich beenden", der dritte Gedanke, ein fester Entschluss.

Das ganze Training lang spürte Chelly die Kälte, die Fine ihr gegenüber ausstrahlte. Auch wenn bereits dadurch Zweifel in Chellys Kopf entstanden, versuchte sie mental beim Training zu bleiben. "Auf Geht's, Mädels!", rief sie über dem Platz, um die Mädchen, die gerade gegen ein jüngeres Jungs-Team des Vereins spielten, anzufeuern. Doch eigentlich war das nur ein gescheiterter Versuch, sich von den Gedanken an Fine abzulenken, die in ihren Kopf stiegen, sobald sie sich umdrehte und Fine sah. Auch als das Training langsam endete und die ersten Mädels schon gegangen waren, blieben Chellys Gedanken noch bei Fine. Bis Stella, die langjährige Trainerin ihrer Mädchenmannschaft, Chelly vorsichtig anstupste. "Chelly? Training ist vorbei. Willst du nicht vom Platz runter?"
Chelly zuckte erschrocken zusammen. Dann erwiderte sie nur: "Ja, sorry."
Immer noch in Gedanken versunken verließ sie den Platz und schleppte sich in Richtung Toiletten. Gerade, als sie die Tür zur Kabine öffnen wollte, hörte sie Schritte hinter sich. Chelly brauchte sich nicht einmal umdrehen, sie wusste das es Fine war. "Hi", sagte diese vorsichtig. "Ich glaube...", Fine legte eine kleine Pause ein, "...wir haben einiges zu besprechen." Chelly nickte nur. Dann entstand eine unangenehme Stille. "Hör zu Fine, ich weiß nicht was passiert ist oder warum du mich so anschaust, aber ich will nur das du weißt, dass da irgendwas ist. Ich weiß nicht, ob das Liebe werden kann, ich weiß nur, dass ich dich am liebsten küssen würde. Jetzt, in diesem Moment!" Und ab diesem Zeitpunkt schaltete sich Fines Kopf ab. Es war nicht alles gesagt und auch überhaupt nichts geklärt, doch in diesem Moment, war die körperliche Anziehung stärker als alles andere. Sie ging ein paar Schritte näher an Chelly und küsste sie. Nicht nur einmal. Schlagartig drückte Chelly Fine verführerisch gegen die Wand, diese versuchte nicht einmal, sich zu wehren. Chelly umfasste Fines Taille mit der einen Hand, während sie mit der anderen nach Fines Hand griff. Selbst von außen wäre sowohl die Spannung als auch die pure Anziehung zwischen den beiden, sofort deutlich geworden. Die beiden verschmolzen förmlich miteinander, während die Zeit nach und nach in den Hintergrund rutschte. Es war ein Gefühl von Freiheit das sich so echt und pur anfühlte, auch wenn es nicht lange hielt. Denn kurze Zeit später entstand, durch die kurze Verwirrung wegen eines Windstoßes, eine kleine Pause. Nur 2 Sekunden und doch lang genug, um Stella zu hören, wie sie mit einer Spielerin diskutierte. "Ich denke wir sollten das lieber an einen anderen Ort verschieben", grinste Chelly. "Hmm... vielleicht", erwiderte Fine lachend. "Lass uns zu dir nach Hause gehen", schlug Chelly nun vor. Überrascht nickte Fine: "Okay, gerne"
Während Fine schonmal voraus ging und sich in Richtung ihrer Hockeytasche bewegte, verschwand Chelly noch kurz auf der Toilette, bevor sie nachkam. Gerade als sie die Tür des Vereinshauses öffnete, kam ihr Stella entgegen. Kurz blickte sie Chelly an, dann sagte sie: "Du Chelly ich würd mal gern mal mit dir reden. Und mit Fine auch. Kannst du sie kurz holen?" Chelly nickte abwesend. Ihre Gedanken hatten sich überschlagen, sobald die Trainerin angefangen hatte zu reden. Plötzlich hatte sie Angst, dass jemand sie und Fine gesehen oder gehört hatte. Plötzlich begriff sie, welch eine Sensation und Katastrophe zugleich, ein lesbisches Pärchen in diesem kleinen Hockeyverein wäre.
Chelly versuchte die Gedanken auszublenden, zumindest so gut es eben ging, während sie sich aufmachte um Fine Bescheid zu geben.

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