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𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟒

Fine hatte nicht gut geschlafen. Das merkte sie sofort, als sie am nächsten Morgen aufwachte. Die ganze Sache mit Chelly schien in ihren Gedanken festzuhängen. Die Textnachrichten, die gegen 7 Uhr von Chelly kamen, machten die ganze Sache nicht besser.

Chelly: Hi Fine!
Chelly: Heute ist ja spielfreier Sonntag, deswegen wollte ich einfach mal fragen, ob du Zeit und Lust hast, dich mit mir zu treffen? :)

Chelly hatte sich nicht wirklich etwas dabei gedacht, als sie die Nachrichten an Fine versendete. Sie hatte eigentlich fest mit einer Absage gerechnet, umso überraschter war sie, als nach wenigen Minuten die Antwort von Fine kam.

Fine: Ja, gerne :) Wo willst du dich denn treffen?

Der Grund für Chelly's plötzlichen Einfall, Fine zu einem Treffen einzuladen, lag dem Training am vorherigen Tag zu Grunde. Je öfter sie einen Blick zu Fine geworfen hatte, desto stärker hatte sie realisiert, dass sie unbedingt noch mehr mit ihr erleben wollte. Vielleicht auch mehr dieser Momente, wie sie ihn zwei Tage zuvor erlebt hatte. Doch nun, mit Fines Zusage auf ihrem Handy, war Chellys Kopf wie leer gefegt. Was sollte sie antworten. Sie spürte wie die Nervosität sie erfasste und ihre Hände schwitzig wurden.
Sie dachte nach. Vielleicht könnte sie Fine zum Essen einladen. Nein. Ein Picknick. Begeistert von ihrem eigenen Einfall, eilte Chelly nur wenig später durchs ganze Haus. Nachdem sie sich ihren eigens geflochten Picknickkorb geschnappt hatte und Erdbeeren aus ihrem Garten hinein gelegt hatte, war sie nun damit beschäftigt ein passendes Rezept für Muffins herauszusuchen, die sie für das Picknick mitbringen würde. Fine hatte sie in einer kurzen Nachricht Bescheid gegeben und diese hatte sich auch sofort bereit erklärt, selbst ein paar Leckereien beizusteuern. Während Chelly das Mehl in die Schüssel schüttete, dachte sie nach. Seit Jahren hatte sie nicht mehr gebacken. In ihrem, zugegebenermaßen etwas privilegierten, Leben war sie nicht besonders oft auf die Idee gekommen, selbst in der Küche zu stehen. Warum auch? Ihre Mutter kochte und backte mit Leidenschaft, während Chelly normalerweise keinen Spaß daran fand. Doch heute war sie ohne Zögern in ihre Schürze geschlüpft und hatte mit dem Muffins backen begonnen. Ob das an ihren Gefühlen für Fine lag? Chelly vertrieb den Gedanken wieder aus ihrem Kopf. Es gab unzählige Leute, die regelmäßig für ihre besten Freunde Muffins oder andere Köstlichkeiten fabrizierten. Doch während ihr Kopf noch weitere Leugnungsversuche startete, hatte Chellys Herz schon lange akzeptiert, dass sie mehr als nur Freundschaft für Fine empfand und das eigentlich schon seit sie das Mädchen zum ersten Mal gesehen hatte. Vielleicht waren ihr diese Gefühle erst aufgefallen, nachdem sie Fine richtig kennengelernt hatte, aber zu einem kleinen Teil, hatten diese Gefühle schon seit einer langen Zeit in ihr drin existiert.

Mit den eben gebackenen Muffins, machte sich Chelly nur wenig später auf, um so schnell wie möglich zur ausgemachten Picknickstelle zu gelangen. Denn sie war, wie so oft, etwas zu spät dran. Okay - viel zu spät dran. Als sie außer Atem dort ankam, saß Fine schon dort und schaute sie nur grinsend an. Immer noch keuchend, ließ sich Chelly auf der Decke nieder, die Fine bereits ausgebreitet hatte. "Warum war den der Weg so anstrengend?", fragte Fine neckend, obwohl sie sich die Antwort schon denken konnte. Chelly schenkte ihr nur ein strahlendes Lächeln, es war auch ein bisschen schelmisch, wenn man genau hin guckte. Vorsichtig setzte sie sich und packte die Muffins aus. "Magst du einen?", sie blickte Fine fragend an. Diese nickte leicht.

Die Muffins schmeckten himmlisch, fand Fine. Sie schmeckten nach einem Traum aus Himbeeren und Sahne. Während Chelly und Fine einen nach dem anderen verspeisten und dabei locker redeten, verging die Zeit rasend schnell. Schon wurde es langsam kühler. Als einer Chellys Blicke vorsichtig Fine streifte, fiel ihr sofort ins Auge, dass der Braunhaarigen kalt war. Unwillkürlich rutschte sie ein Stück näher an Fine heran. Die Muffins waren mittlerweile leer und auch vom Rest ihrer Speisen war nicht mehr viel übriggeblieben. Nur eine einzelne Kirsche lag noch in der Box, die Fine mitgebracht hatte. Zaghaft nahm Chelly die Kirsche und reichte sie Fine, die die Kirsche lachend annahm. Während sie vorsichtig in die Kirsche biss, fixierte sie Chelly mit ihren Augen. Sobald Fine die Kirsche vollständig verspeist hatte, intensievierte sich der Blick. Auch Chelly war mittlerweile voll und ganz auf Fine fokussiert. Fast zeitgleich rückten beide merklich näher. Der Abstand der die beiden trennte war nur noch minimal. Dann traute Chelly sich. Sie beugte sich vor, erst ganz vorsichtig, doch als sie sah, wie Fine ebenfalls nach vorne ging, doch etwas mutiger. Und dann berührten sich ihre Lippen. Erst nur, ein kurzer, schicksalshafter Kuss, denn man hätte vergessen können, doch dann weitere Küsse. Längere Küsse. Sowohl Fine als auch Chelly verloren sich so sehr in diesem Kuss, dass sie die Außenwelt ausblendeten. Und ihre Gedanken ebenfalls.

Sie saßen bestimmt zwanzig Minuten so da. Zwanzig Minuten, die sie ausschließlich mit küssen verbrachten und zwanzig Minuten, die sich anfühlten als wären sie die Ewigkeit. Nach einer Weile trennte Fine ihre Lippen von Chelly's. Sie musste durchatmen. Doch bevor irgendwelche vernichtenden Gedanken sie überhaupt erreichen konnten, griff sie nach Chellys Hand und lächelte. Und Chelly begriff, wie es Fine in diesem Moment ging, ganz ohne Worte, weil es ihr genauso ging. Also lächelte Chelly zurück bevor sie sich ganz eng an Fine kuschelte. Leise begannen die beiden zu reden. "Das war schön.", flüsterte Fine. "Find ich auch.", war Chelly's Antwort. Mittlerweile hatte Fine ihren Kopf auf Chellys Schultern abgelegt und war fast eingeschlafen, was vielleicht der Dunkelheit geschuldete war, die schon längst eingezogen war. Vorsichtig befreite Chelly ihre Arme. Während sie versuchte Fine aufzuwecken, malte sie sanfte, kleine Kreise auf ihren Rücken und streichelte ihren Hinterkopf. Langsam erwachte Fine und erhob sich. "Schon so spät?", fragte sie schläfrig. Chelly nickte. Gemeinsam packten sie ihre Schüsseln und Dosen zusammen und falteten die Decke zusammen. Ein Blick auf ihr Handy, verriet Chelly, dass es bereits nach 11 war und sie sich deshalb schleunigst nach Hause begeben sollte. Kurz überlegte sie, Fine noch nach Hause zu begleiten, doch sie entschied sich dagegen, in Anbetracht der Tatsache, dass am folgenden Tag Schulunterricht war. Sie umarmte Fine noch ein letztes Mal und flüsterte dabei: "Zerbech dir nicht den Kopf deswegen. Alles wird gut."

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