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Des Königs Pflichten

Kapitel 2:

Des Königs Pflichten


„König Vegeta! Eure Majestät!“
Der Angesprochene öffnete seine müden Augen. Er hatte die ganze Nacht nicht geschlafen, hatte gerade einmal gefrühstückt und musste sich jetzt schon wieder mit den lästigen Pflichten seines Daseins herumschlagen. Er würde sich mit Sicherheit wieder den ganzen Tag auf diesem dämlichen Thron den Hintern platt sitzen und nicht dazu kommen, ein Ventil für seinen Frust zu finden und mal ordentlich Dampf abzulassen. Manchmal würde er die Bürde der Krone am liebsten einfach an den Nächsten überreichen. Aber leider war momentan niemand in Aussicht. Auch so eine Sache, die ihn nachts nicht schlafen ließ und ihm immer wieder Kopfzerbrechen bereitete. Nur war diese Sache nicht so einfach und nicht von jetzt auf gleich zu bewerkstelligen. Da kamen so viele Faktoren zusammen, die er als König berücksichtigen musste...
„Eure Majestät!“, erklang die Stimme vor ihm.
Leise grummelnd hob er sein Haupt, welches in seine Hand gestützt war und richtete sein Augenmerk endlich auf den Soldaten, der gerade zu seinen Füßen kniete. „Was willst du?“, fragte er ihn. Seine Wachen hatten ihn vor wenigen Sekunden in den Thronsaal gelassen, da er angeblich ein wichtiges Anliegen hatte.
„Eure Majestät“, wiederholte er ehrfürchtig und verharrte in der Verbeugung. „Ich muss Euch leider mitteilen, dass Turnippo...nun... Er...“.
„Sprich in vollständigen Sätzen! Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit!“, forderte seine Majestät. Wie ihn das ankotzte, dass seine Untertanen nicht einmal einen geraden Satz herausbringen konnten.
„Turnippo ist tot, Eure Hoheit“.

König Vegeta der Dritte seufzte lautstark. Es nervte ihn. Es nervte ihn tierisch, wie sehr seine Untertanen auf Eierschalen liefen. Und wer zur Hölle war jetzt schon wieder Turnippo? War der von Bedeutung? Oder nervte ihn dieser Soldat jetzt wegen eines austauschbaren Idioten, der bei seinem letzten Auftrag versagt hatte? Scheiße verdammt... Er konnte sich doch nicht alles merken. Nachdenklich fuhr der König durch seinen Bart und wollte wissen: „Turnippo war...?“
„Verzeiht, Eure Majestät!“, entschuldigte sich der Soldat, verbeugte sich nur noch einmal tiefer und erklärte, „Turnippo hat zuletzt den Häftling 337 bewacht“.
„WAS?!“ Sofort war der König hellwach und saß wieder kerzengerade in seinem Thron. „Schon wieder einer? Verflucht! Wieso erfahre ich das erst jetzt? Läuft der Häftling wieder in den Gängen herum?“
„Nein, Eure Hoheit! Ihr erfahrt es so spät, weil es eben erst aufgefallen ist. Turnippo sollte mir zum Schichtwechsel den Kerkerschlüssel übergeben, aber er war nicht da. Also habe ich ihn gesucht. In der Zelle von Häftling 337...nun...“. Der Soldat schluckte schwer. „In der Zelle stand das Blut... Es war so viel. Turnippo muss einfach verblutet sein! Der Häftling hat ihm den...er hat ihm den P-!“
„Schon gut! Ich will keine Details hören!“ König Vegeta hob abwehrend seine Hände, verzog angewidert das Gesicht. Er konnte sich schon vorstellen, was passiert war. Jedes Mal war es das Gleiche. Nur wurden die Morde von Mal zu Mal brutaler, blutiger und grotesker. Einem Wärter war mal jeder einzelne Knochen gebrochen worden. Ein Anderer hatte nur Schläge ins Gesicht bekommen, der restliche Körper war komplett unversehrt. Es nahm immer grausamere Ausmaße an. Aber das Resultat war immer das Gleiche. Die Wärter starben meistens in der ersten, spätestens aber in ihrer dritten Nacht. Wie sollte er jemals wieder jemanden finden, der diesen Häftling freiwillig bewachen würde? Der König ließ schon so wenig Details wie möglich nach außen. Erzählte seinen Untertanen, dass die Wärter unter anderen Umständen starben, oder nur schwer verletzt wurden. Doch die vielen Leichen ließen sich nicht mehr verleugnen. Es ließ sich auch nicht mehr beschönigen.

„Der Häftling ist jedenfalls noch an Ort und Stelle. Er liegt immer noch in Ketten“, beendete der Soldat seine Ausführungen, riss den König damit wieder aus seinen Gedanken.
„Gut. Das ist die Hauptsache. Dann kann er wenigstens keinem Anderen mehr schaden“. Der König nickte, während er durch seinen Bart strich und fuhr schließlich fort: „Du wirst die nächste Wache übernehmen“.
Dem einfachen Saiyajinkrieger entglitten sämtliche Gesichtszüge. „Eure Majestät... Ich bitte Euch! Da-das ist Selbstmord, wenn ich mich zu ihm begebe! Das... Das geht einfach nicht!“
„Verweigerst du etwa deine Befehle...?“, fragte der Bärtige mit verengten Augen und eiskaltem Blick.
„Eure Exzellenz... Ich... Ich würde n-niemals Eure Befehle oder Eure Entscheidungen in Frage stellen, aber...“.
„Dann gibt es auch keinen Grund, diesem Befehl nicht Folge zu leisten, oder?“ König Vegeta richtete sich auf seinem Thron weiter auf und hob seine rechte Hand, erschuf in dieser einen glühenden Ki-Ball.
„A-aber er...er wird mich umbringen, wenn ich ihn von den K...Ketten löse! Ich bitte vielmals um Entschuldigung, Eure Hoheit! Ich m-möchte Euch nicht zu nahe treten, aber könnt Ihr es Euch erlauben, noch mehr Soldaten zu verlieren?“
König Vegeta verdunkelte seinen Blick und feuerte ohne weiter darüber nachzudenken den Ki-Ball ab. Der Soldat wurde am Brustkorb getroffen und fiel sogleich leblos in sich zusammen. Zum Glück sah man auf dem roten Teppich vor seinem Thron die roten Blutflecken nicht. Es war wirklich eine gute Entscheidung gewesen, diese Farbe gewählt zu haben.
»Dreckskerl... Was fällt dem ein, mir so etwas zu unterstellen? Was für eine Anmaßung! Selbst Schuld, dass er jetzt da unten liegt...« Doch beim Anblick der Leiche verzog der Monarch das Gesicht und schnaubte abfällig. »So ganz unrecht hatte er aber leider nicht. Wenn das so weitergeht, habe ich bald keine starken Kämpfer mehr für meine Armee... Fuck! Irgendwann muss der Bursche doch mal nachgeben. Andererseits macht es mich ja schon ein bisschen stolz, dass er so unnachgiebig und unkooperativ ist. Er ist immerhin mein Sohn... Etwas anderes war auch nicht zu erwarten. Aber wie zur Hölle soll ich seine Existenz noch länger verschleiern, wenn er nacheinander meine besten Leute umbringt? Scheiße! Mir muss wirklich schnell etwas einfallen, sonst muss ich ihn wohl oder übel doch noch exekutieren...«

In seine Gedanken versunken bemerkte das Oberhaupt der Saiyajin nicht, wie sich die Tür zu seinem Thronsaal öffnete und seine Wachen eintraten.
„Eure Majestät?“, wiederholte eine von ihnen lauter und räusperte sich.
Erst jetzt hob König Vegeta seinen Kopf. Nicht einmal seine Gedanken konnte er in Ruhe beenden, schon stand die nächste Katastrophe vor der Tür. „Was ist denn jetzt schon wieder?“, fragte er sichtlich gereizt, fuhr sich mit einer Hand durch sein Gesicht. Er wollte nur noch hier weg und diese Verantwortung abgeben. Konnte ihn nicht irgendjemand von diesem Leid erlösen?

„Kommandant Bardock und sein Sohn Kakarott sind von ihrer Mission zurück und wollen Bericht erstatten“, erklärte die Wache.
Der Gesichtsausdruck des Königs entspannte sich etwas. Das klang zumindest nicht so, als würde eine weitere Hiobsbotschaft in den Thronsaal flattern. Bardock war ein Ausnahmetalent, der sich von der Unterklasse bis in die höchsten Ränge gearbeitet hatte. Ebenso wie sein Sohn Kakarott, der ein erstaunliches Potential zeigte, obwohl er mit einer mickrigen Kampfkraft geboren worden war. Das war wirklich ein seltener Sonderfall. Im Normalfall wuchsen Unterklassekrieger über einen bestimmten Grad an Kampfkraft nicht hinaus. Bardock und sein Nachwuchs schienen da wirklich eine Ausnahme zu bilden.
Kakarott, der vor kurzem 18 geworden war, war zusammen mit seinem Vater auf seiner ersten offiziellen Mission gewesen und Bardock sollte die Tauglichkeit seines Sohnes überprüfen. War er nur talentiert, oder hatte er wirklich das Zeug zu einem hochrangigen Offizier? Konnte er Befehlen folge leisten? Oder widersetzte er sich? War er clever und erbarmungslos genug, um Verhandlungen durchführen zu können? All das würde sich jetzt zeigen. König Vegeta der Dritte war gespannt auf die Ergebnisse und erhoffte sich natürlich ein wertvolles, neues Mitglied für seine Armee.
„Lasst sie ein!“, forderte er ruppig und lehnte sich bequem in seinem Thron zurück, wobei sein Blick erneut auf die Leiche vor ihm fiel. „Ach und...räumt mal einer den Abfall hier weg?“
Der Wachmann nickte, willigte ein und kam sofort dieser Bitte nach. Bardock und sein Sohn, die sich ähnelten, wie ein Ei dem Anderen, wurden von dem zweiten Elitekrieger eingelassen. Nur, dass der Ältere eine Narbe auf seiner linken Wange trug. Ansonsten glichen sie sich bis aufs Haar.
Etwas verwundert blickte Kakarott der Wache, die mit der geschulterten Leiche an ihm vorbei lief, hinterher, sagte jedoch nichts dazu, weil er sein erstes Aufeinandertreffen mit dem König nicht gleich vermasseln wollte. Sein Vater hatte ihn davor gewarnt, dass der König ziemlich impulsiv war und eigenmächtiges Handeln nicht gerne sah. Dazu bestrafte er diejenigen, die sich ihm widersetzten hart und ohne jegliche Gnade. Dass er gleich bei seinem ersten offiziellen Treffen des Königs eine Leiche sehen musste...darauf war er wirklich nicht vorbereitet.
Der 18-Jährige schluckte kräftig, konzentrierte sich dann aber wieder auf das, was vor ihm lag. Der königliche Thron. Ein verzierter, prunkvoller Stuhl, dessen Sitz und Armlehnen mit dunkelrotem, seidig glänzendem Stoff überzogen war, welcher mit goldenen Nieten fixiert wurde. Neben dem Thron des Königs stand noch ein weiterer, der schon seit vielen Jahren nicht besetzt war; der etwas zierlichere und etwas weniger prunkvoll verzierte Thron der Königin. Auch die übrigen beiden Sitze, die vorn auf dem höher gelegenen Podest standen, waren leer. Diese waren für die Prinzen vorgesehen. Es war einfach ein merkwürdiges und irgendwie erbärmliches Bild, dass drei der vier Plätze frei waren. Der König musste dennoch allen seinen Aufgaben nachkommen, nachdem seine Frau gestorben war und seine beiden Söhne schon so lange Zeit abwesend waren. Er war wirklich nicht zu beneiden.

Zu den Füßen des Königs verneigte sich Bardock ehrfürchtig und ging in die Knie. Sein Sohn tat es ihm gleich, wenn auch etwas verzögert. Es war offensichtlich, dass er nervös war, weil er das erste Mal dem Monarchen gegenübertreten durfte. Zu sehr war er von der absurden Dekadenz dieses Raumes abgelenkt gewesen. Wie zum Beispiel diese übertrieben hohen Decken. Und war da Gemälde unter dem Dach? Verzierte, in sich gedrehte Säulen, Buntglasfenster, ein lächerlich großer Kronleuchter, der prächtig funkelte. Kakarott konnte mit diesem Schnickschnack überhaupt nichts anfangen. Doch er ermahnte sich selbst zur Aufmerksamkeit und versuchte, sich seine Gedanken nicht ansehen zu lassen. 
„Erhebt euch“, forderte der König. „Was hast du zu berichten, Bardock?“
Beide Saiyajin erhoben sich und der Angesprochene ergriff das Wort: „Eure Majestät, der Auftrag war sehr erfolgreich. Wir haben den Planeten Zefu in Rekordzeit säubern können. Noch dazu haben wir Bodenschätze gefunden, wodurch wir den Planeten für mehr als das doppelte, des ursprünglichen Preises verkaufen konnten“.
Ein Mundwinkel des Monarchs zuckte für einen Moment lang nach oben. „Erfreulich“. Dann glitt sein Blick zu dem jüngeren Saiyajin, den er ausgiebig musterte. Seine wilde, zu alles Seiten abstehende Mähne, glich der seines Vaters, genauso wie seine Statur. Nur sein Gesicht wirkte anders. Irgendwie unschuldig, naiv... Oder war er sogar dümmlich? Das missfiel dem saiyanischen Oberhaupt und seine anfängliche Freude erstarb. „Und...was ist mit deinem Sohn?“
Bardock grinste leicht und sah kurz zu dem Jüngeren herüber, bevor er sich wieder dem König widmete. „Mein Sohn Kakarott, er... Eure Majestät... Er ist jetzt schon eine Legende!“
„Bitte was?“ Verdutzt hob der Bärtige eine Augenbraue. „Eine Legende...? Wie darf ich das verstehen?“
Der stolze Vater drehte seinen Kopf wieder zu seinem Sohn und nickte diesem zu. „Zeig's ihm, Kakarott“.
„Äh, bist du dir sicher, Dad...? Gleich hier im Thronsaal? Und wenn etwas kaputt geht?“
„Nun mach schon, Kakarott!“, forderte er etwas ruppiger.
„Gut, wie du willst...“, schnaufte der Jüngere, stellte sich etwas breitbeiniger hin und sammelte sein Ki. Ein leichter Windzug entstand um Kakarott herum, der seine Haare nach oben wehte und den Boden zum Vibrieren brachte. Er spannte seinen gesamten Körper an, verengte dabei seinen Blick und schien sich sichtlich zu konzentrieren. Ein goldener Schein durchblitzte seine wehende Aura.
Sofort weitete der König seine Augen. Dieses goldene Leuchten kam ihm sehr bekannt vor. Aber das konnte nicht sein! Es sollte doch nur einen alle 1000 Jahre geben... Das musste ein gottverdammter Fehler sein!
Doch im nächsten Moment ließ Kakarott einen Kampfschrei nach außen, die goldene Aura wurde deutlicher und auch sein nach nun oben gerichtetes Haar wurde golden. Die Pupillen des 18-Jährigen hatten sich in ein helles türkis gefärbt.

„Na, was sagt Ihr, Eure Hoheit?“, fragte Bardock mit deutlich erkennbarem Stolz in seiner Stimme. „Mein Sohn ist ein Supersaiyajin! Genauso wie Eurer!“
Die geweiteten Augen des Königs zogen sich nur langsam wieder zusammen, während ein verärgertes Knurren über seine Lippen kam. „Da-das ist unmöglich!“, zischte er. „Es sollte nur alle 1000 Jahre einen Supersaiyajin geben! Und jetzt gibt es zwei? Ausgerechnet dein Sohn? Ich weigere mich das hinzunehmen!“
Verwundert über diese negative Reaktion des Königs, ließ Kakarott seine Aura verschwinden und seine Haare wieder schwarz werden. Er wollte den Monarchen nicht noch weiter verärgern. Das würde ihm sicherlich nur Schwierigkeiten bringen.
Bardock im Gegensatz verengte nun auch seinen Blick. „Eure Majestät, ich bitte Euch! Seht das doch nicht als etwas Negatives! Mit der Kampfkraft von Kakarott ist unsere Armee endlich wieder auf einem vernünftigen Stand! Und wenn es zwei Supersaiyajin gibt, dann heißt das vielleicht auch, dass auch wir in der Lage sind, diese Technik zu erlernen. Stellt Euch das mal vor, Eure Hoheit! Eine Saiyajin-Armee bestehend nur aus Supersaiyajin!“
Der König grübelte und strich nachdenklich durch seinen Bart. In der Tat klang das durchaus verlockend. Dennoch hatte er eine schlimme Vermutung. Immerhin war sein Sohn, Vegeta der Vierte, bislang der einzige gewesen, der zu einem Supersaiyajin geworden war. Jedoch war dieser einige Wochen nach seiner ersten Verwandlung komplett durchgedreht...tötete jetzt grundlos irgendwelche Leute, weswegen er auch in den Hochsicherheitstrakt des Gefängnisses verfrachtet. Davon wusste allerdings niemand. Niemand sollte erfahren, dass sein Sohn Häftling 337 war. Niemand sollte erfahren, dass dieser Insasse der Prinz der Saiyajin war. Das war auch der einzige Grund, weswegen der Häftling noch lebte. Natürlich hatte der König ein außerordentliches Interesse an ihm. Es war sein Sohn! Es musste einfach irgendwie möglich sein, ihn zu rehabilitieren. Er musste irgendwann den Thron übernehmen. Der zweitgeborene Prinz, Tarble, war überhaupt nicht geeignet für den Königsthron. Tarble war schwach. Nicht nur körperlich, sondern auch geistig. Weswegen er seine Jugend auf einem abgelegenen Planeten verbrachte, weit weg von Vegeta-Sai. Und genau dieses Schicksal teilte nun auch der Thronfolger Vegeta der Vierte. Zumindest glaubte die Bevölkerung, dass der Kronprinz auf einer wichtigen, mehrjährigen Mission unterwegs war. Doch in Wahrheit fristete er sein erbärmliches Dasein in dem Kerker des Palastes, um möglichst geringen Schaden verursachen zu können. Wäre Vegeta auf freiem Fuß, würde er sicherlich einen nach dem anderen umbringen und im Endeffekt den Untergang seiner eigenen Art besiegeln. Dieses Risiko konnte der König nicht eingehen. Sein Sohn sollte solange im Kerker bleiben, bis er endlich wieder normal war...
Ein zweiter Supersaiyajin brachte also ein erneutes Risiko. Wobei der König nicht glaubte, dass dieser Kakarott so durchdrehen würde, wie sein Sohn. Irgendwas an seinem Blick und seinen Augen war anders... Grundlegend anders. Dennoch... Seine Armee war zu schwach, um sich mit einem Supersaiyajin zu messen. Sollte dieser Kakarott ebenso den Verstand verlieren, müsste er ihn wohl oder übel exekutieren. Die Frage war nur, warum er dieses Risiko überhaupt eingehen sollte.

„Was hat er denn noch für Qualitäten...?“, fragte der König schließlich und musterte den jungen Saiyajinkrieger wieder einmal genauestens, versuchte anhand seiner Optik herauszufinden, ob er auch geisteskrank werden könnte. Es wäre einfach schade um diese überaus verblüffende Kraft.
Bardock räusperte sich und erklärte: „Kakarott ist loyal, stark, mutig und hat im Kampf hervorragende Ideen. Er hat die anderen Kämpfer unserer Einheit dazu motiviert, über ihre Grenzen hinauszuwachsen. Er... Er hat etwas an sich, was die Anderen mitreißt“.
„Nicht Negatives...?“, bohrte König Vegeta nach.
„Nun... Ich denke, er ist noch etwas naiv und ein bisschen zu gutmütig. Ich denke aber, dass das mit den Jahren und der Erfahrung noch ausgefeilt werden kann“.
„Gutmütig, sagst du, ja...?“, wiederholte der Bärtige abwesend und manifestierte in seinem Kopf einen Plan. Es gab vielleicht eine Aufgabe, für die er wie geschaffen war. „Dann wird er für die Armee noch nicht reif genug sein“.
„Was?!“, platzte es Kakarott auf einmal heraus. Er war fest davon ausgegangen, dass seine Stärke des König überzeugen würde und er sofort eine gute Position in der Armee bekommen würde.
„Schweig!“, befahl der Monarch knurrend, mit einem strengen Blick, der den Jüngeren sofort verstummen ließ. „Du wirst dich erst noch beweisen müssen. Ich habe eine Aufgabe für dich. Du wirst der neue Wärter für den Häftling 337“.
„W-was? Schon wieder ein neuer Wärter?“, fragte Bardock sichtlich verwundert. „Wie viele hat er mittlerweile umgebracht?“
„In der Zeit, in der ihr auf euer Mission ward...42. Also sind es jetzt insgesamt mehr als sechs Dutzend, die er auf dem Gewissen hat“.
Bardock knurrte verärgert auf. „Eure Hoheit. Wenn dieser Kerl so eine Bedrohung darstellt...solltet Ihr ihn dann nicht einfach beseitigen?“
„Das liegt immer noch in meinem Ermessen!“
„Aber Ihr schickt einen starken Krieger nach dem nächsten in den sicheren Tod!“
„Wenn ich dazu auch etwas sagen dürfte?“ Vorsichtig erhob Kakarott wieder das Wort und sah fragend zu dem König.
„Sprich aus, was du zu sagen hast!“
„Ehrlich gesagt, würde ich das wirklich ungern tun. Ich bin ja nicht mit meinem Vater auf diese Mission gegangen, um mich und meine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, nur um dann ein einfacher Kerkerwächter zu werden. Dann trainiere ich lieber in der Zwischenzeit und beweise bei dem nächsten Auftrag, dass ich reif genug für die Armee bin“.
König Vegeta knurrte wütend. „Du weigerst dich also, diesem Befehl folge zu leisten?“
„Ich weigere mich nicht, Eure Hoheit“, widersprach Kakarott mit einem herausfordernden Lächeln. „Ich würde es tun. Aber nicht gerade gern. Und ich weise darauf hin, dass es eine Verschwendung wäre, einen Supersaiyajin zu einem Kerkermeister zu ernennen. Ich denke nicht, dass das Volk davon so begeistert wäre“. Kakarott war sich seiner Sache ziemlich sicher. Der König schüchterte ihn zwar mit seiner alleinigen Anwesenheit ein, aber was sollte er schon tun? Er wusste, dass er stärker war als der König. Der Einzige, der ihm jetzt noch das Wasser reichen konnte, war der Sohn des Königs, Prinz Vegeta. Und der war Lichtjahre entfernt und würde wohl auch in nächster Zeit nicht wieder herkommen. Der König war auf ihn und seine Kraft angewiesen. Deswegen pokerte Kakarott gerade so hoch.
„Wie kannst du es wagen, mir mit Drohungen dieser Art zu kommen!?“, fluchte der König und erhob sich von seinem Thron. „Was erdreistest du dir eigentlich? Dein Vater hat dir wohl nicht genügend Manieren eingeprügelt!“
„Kakarott!“, zischte sein Vater und schob ihn mit einer Hand hinter sich. „Mach, dass du wegkommst! Ich werde den König besänftigen!“
„Nein, Vater! Ich werde das selbst mit ihm klären!“
„Wirst du nicht!“, entschied Bardock. „Und jetzt hau endlich ab!“ Mit strengem Blick sah er seinen Sohn an, der zögerlich und irritiert nachgab und schließlich den Raum verließ.

Die beiden Väter waren nun alleine. Beide angespannt. Beide knurrend. Beide voller Zorn.
„Deine vorlaute Rotzgöre von einem Sohn, nimmt sich ja ganz schön was heraus!“, fauchte der König, ließ sich zurück in seinen Thron plumpsen.
„Er weiß eben genau, was er will...“, deutete Bardock an und hob einen Mundwinkel heraus, funkelte den Monarchen provokant an. „Genauso wie ich“. Er ging näher auf den König zu, trat die Stufen zu dessen Thron empor und blieb dicht vor ihm stehen. Langsam beugte er sich vor, um dem Gesicht des Königs noch näher zu kommen und stützte seine Hände auf den Lehnen seines Throns ab.
Die Rivalen starrten sich gegenseitig in die Augen. Keiner von ihnen wollte nachgeben. Eigentlich durfte der König diese direkte Nähe des Soldaten gar nicht dulden. Doch eine bloße Reaktion auf sein Tun schien ihm schon zu viel zu sein. Gleichgültigkeit und ein standhafter Blick. Das würde genügen, um diesen Dreckskerl in die Flucht zu schlagen.
Aber auch Bardock sah es nicht ein, aufzugeben. Immerhin wollte er um jeden Preis verhindern, dass sein Sohn zum neuen Wärter wurde und eventuell schon bald dem Häftling 337 zum Opfer fallen würde.
„Lass meinen Sohn aus dem Spiel. Ich will nicht, dass er der Nächste auf der Liste ist!“
„Hast du eine bessere Idee?“
„Exekutiere Häftling 337“.
„Das geht nicht...“, gestand der König. Seine Stimme wurde leiser. Seine Augen zuckten einen kurzen Moment zur Seite.
Bardock realisierte das sofort. Er hatte gewonnen. Der König hatte einen Funken von Schwäche gezeigt. Aber warum ausgerechnet jetzt? Was war an diesem Häftling so besonders? „Warum geht das nicht?“
„Das geht dich nichts an!“
„Es geht mich sehr wohl etwas an, wenn es dabei um die Sicherheit meines Sohnes geht“, stellte Bardock klar, der sich keinen Millimeter von dem König wegbewegt hatte und diesen immer noch mit seiner Präsenz an der Flucht hinderte.

Das stolze Oberhaupt der Saiyajin haderte mit sich selbst. Bardock hatte eigentlich sogar ein Recht darauf, es zu erfahren. Er war sein engster Vertrauter. Jedoch fiel es dem König schwer, überhaupt Jemandem zu vertrauen.
„Sag mir, warum du so ein Interesse an diesem Häftling hast...“. Bardock näherte sich dem König weiter. Ihre Gesichter trennten nur noch wenige Zentimeter voneinander „Ist er besonders stark? Hat er besondere Fähigkeiten?“
„Das auch... Aber das ist es nicht...“.
„Was ist es dann?“, fragte der Jüngere von ihnen neugierig. „Wie soll ich dir helfen und dich möglichst kompetent beraten, wenn du mich nicht in deine Gedanken einweihst?“
Der König antwortete nicht. Wich seinem Blick nur wieder aus und wurde diesmal sogar leicht rot um die Nasenspitze herum.

„Komm schon. Oder muss ich etwa die schweren Geschütze auffahren, Vegeta...?“ Die Stimmlage von Bardock hatte sich schlagartig verändert. Von seinem hartnäckigen Fordern war nicht mehr viel übrig. Mittlerweile klang es so, als würde er den König um seinen Finger wickeln wollen. Zusätzlich löste er seine Hand von der Lehne des Throns, ließ diese weiter hinabsinken und strich vorsichtig am Oberschenkel des Königs hinauf.
Die Röte im Gesicht des saiyanischen Oberhauptes wurde deutlicher. „Ba...Bardock!“, zischte er und schlug die Hand weg. „Nicht hier!“
„Warum nicht?“, hauchte der Jüngere, setzte erneut an und griff mit seiner Hand beherzt in den Schritt des Älteren. „Ich habe dich buchstäblich in der Hand. Also sag mir endlich, was da los ist. Ansonsten kann ich dir bei der Entscheidung nicht helfen“.
Vegeta der Dritte zuckte zusammen, doch schon im nächsten Moment bewegte Bardock seine Hand und drückte sie sanft gegen die Männlichkeit des Königs, wodurch dieser leise und lustvoll seufzte. Er durfte das nicht dulden. Vor allem nicht hier! Die Gefahr, dass sie erwischt wurden, war einfach zu groß.

„Entspannt Euch, Eure Hoheit...“, raunte Bardock, der sich weiter vorgebeugt hatte und nun leicht an seinem Ohr knabberte.
Aber es fühlte sich so gut an. Bardock hatte ihn so lange nicht berührt. Er hatte so lange keine Erlösung mehr gespürt... Der Angesprochene schloss seine Augen, ließ seinen Kopf nach hinten fallen und keuchte erregt.
„Sehr gut...“, flüsterte Bardock und lächelte dabei zufrieden. „So ist es gut...“. Währenddessen rieb er mit seiner Handfläche weiter über den Phallus des Monarchen. „Eure Majestät hat sicherlich viel Stress gehabt in den letzten Tagen“.
„Ja...“. Es machte ihn irre, wie der Jüngere mit der Anrede spielte. Im Beisein von Anderen war Bardock höflich, so wie es sich gehörte. Waren sie alleine, duzte er ihn und sobald ihr Gespräch eine derartige Wendung einschlug, verfiel er wieder in die königliche Anrede. Und Bardock wusste genau, dass es dem König gefiel.
„So viel Bürokram... So viele Unterlagen. So viele Besprechungen, Pflichten und Verantwortungen...“.
Der Bärtige seufzte nur langgezogen. Bardock kannte die täglichen Aufgaben des Königs gut genug, um das realistisch einschätzen zu können.
„Und Ihr habt diesen Stress nicht abbauen können, habe ich Recht...?“
„Ja...“, stöhnte der König, der sich unter seinen Berührungen zu winden begann. „Du warst...zu lange weg...“.
„Dann wird es doch Zeit, dass ich Euch ein wenig Abhilfe verschaffe, oder?“
König Vegeta öffnete die Augen und zog seine Mundwinkel zu einem lüsternen Grinsen hinauf. „Da hast du Recht“.
Plötzlich packte er den Jüngeren am Nacken, zog ihn zu sich und küsste ihn stürmisch und verlangend auf die Lippen. Anschließend richtete sich der Monarch mitsamt des stachelhaarigen Kriegers auf, drängte ihn die Stufen herunter und schob ihn fordernd zu einer Tür an der Seite des Thronsaals, die direkt zu einer Kammer führte, in der ein Bett stand. Es war nicht das Schlafgemach des Königs. Sein Zimmer war in einem anderen Flügel des Palastes, weit ab von dem alltäglichen Trubel und Stress. Dieses Zimmer war nur für kurze Nickerchen oder ein Nümmerchen zwischen den Terminen des Königs gedacht.
Eilig beförderte der König den Jüngeren in das Zimmer, warf die Tür hinter sich zu, verriegelte diese und schubste Bardock aufs Bett. Im nächsten Moment landete der Brustpanzer der königlichen Rüstung schon auf dem Boden und auch der darunter liegende, enge Kampfanzug wurde in Windeseile von seinem Körper gestreift. Bardock tat es dem König gleich und als auch er vollständig entkleidet war, warfen sich die stolzen Krieger herausfordernde Blicke zu. Vegeta der Dritte ließ keine weitere Sekunde verstreichen und er sprang zu Bardock ins Bett.

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