Kapitel 58
In den letzten Tagen der Ferien, war es glücklicherweise nur noch ein Mal dazu gekommen, dass die beiden miteinander geschlafen hatten.
Obwohl ich mir sicher bin, dass meine Mutter und Saeha das mitbekommen haben, ignorierten sie es komplett. Ich war mir auch sicher, dass Namjoon und Kairi genau wussten, dass ich es gehört habe. Anscheinend bereitet das den beiden nur noch mehr Spaß.
Einfach widerlich.
Ich war ein bisschen froh darüber, als es wieder Zeit war zur Universität zu gehen. Natürlich bin ich da alleine ohne Namjoon hingefahren, was meine Mutter nicht nachvollziehen konnte. Das musste sie auch nicht. Es ist mein und nicht ihr Problem, auch wenn ich selber nicht weiß, wo das Problem ist.
Er meinte nicht mit mir gesehen werden zu wollen. Was denkt er wer er ist? Ich hatte auch nicht vor meine Zeit mit ihm zu verbringen. Meine Vorstellung war eher gewesen, ihn zu meiden.
Und das tat ich auch. Meine Pausen verbrachte ich den ersten Tag komplett in der Bücherei. Selbst die Mensa habe ich nicht betreten, weil ich gesehen habe das Namjoon dort zu Mittag ist. Aber mir soll es Recht sein. Ich habe eh mein eigenes Essen mit und in der Bücherei ist es glücklicherweise erlaubt zu essen. Wenn nicht würde ich das einfach draußen machen.
Es war über die Woche schon eine angenehme Gewohnheit, meine Pausen dort zu verbringen, was ich wirklich täglich machte. Außer heute.
,,Wegen Renovierungsarbeiten geschlossen."
Super. Ausgerechnet mein Lieblingsort ist jetzt für mich verschlossen.
Zuerst wusste ich gar nicht so genau, wo ich jetzt hingehen sollte. Ich entschied mich draußen zu Essen, da es draußen gemütlich warm war.
Inzwischen hatten wir schon Sommer und heute war einer dieser Tage, der mehr als nur angenehm war. Es wehte nur ganz dezent der Wind und auch die Sonne knallte nicht all zu sehr, da sich einige Wolken am Himmel aufhielten.
Als ich kleiner war mochte ich den Sommer am liebsten, wobei die kalte Zeit zu meiner Liebsten geworden ist. Damit konnte ich mich immer am besten identifizieren. Kalt, farblos und düster. So wie meine Gefühle und Gedanken.
Auch das Lächeln hatte ich mit der Zeit immer mehr verlernt. Jungkook hat auch schon gefragt was los ist, aber dazu sagte ich nicht viel. Seitdem bekomme ich jeden Tag einen Smiley bei WhatsApp von ihm geschickt. Zusätzlich zu diesen Emoji schreibt er immer sowas wie "Hier eine Erinnerung, damit du das Lächeln nicht vergisst. Fighting!".
Ziemlich Kindisch aber irgendwie niedlich. Mit diesem Verhalten ging ich aber vorsichtig um, da er in letzter Zeit selber ziemlich abwesend zu sein schien. Dadurch machte ich mir auch ein bisschen Sorgen um ihn, da ich schon oft in Büchern von solchen Situationen gelesen habe.
Oft sind es die, mit dem strahlensten Lächeln, die am meisten weinen. Des Öfteren habe ich schon gelesen, das depressive anderen Leuten sagen das sie Lächeln sollen, während sie selber eine Maske tragen.
Natürlich waren es nur Phrasen aus Büchern, aber meines Erachtens nach, hatten auch diese ihre wahren Seiten. Besonders diese.
Es wäre Zeit, sich mal wieder mit Jungkook zu treffen, weswegen ich auch gleich danach fragte. Mein Handy gezückt, schrieb ich einfach drauf los.
13:16 Jin
'Hey, hast du am Wochenende Zeit? Wollen wir was zusammen unternehmen? Vielleicht mit Übernachten?'
Ich las mir die Nachricht noch einmal genau durch und Switche noch durch ein paar Apps, bis ich einmal seufzend von meinem Handy aufsah.
Direkt blickte ich in mir vertraute Augen. Es war Namjoons Blick der an mir festhing, während er mit zwei anderen Jungs in Richtung Sportplatz ging.
Sein Ausdruck war gereizt und genervt. Aber nicht so wie sonst immer. Etwas anderes war dem zugesetzt, wobei ich nicht definieren konnte, was es war.
Ich sah ihm noch ein bisschen nach. Er steckte seine Hände in die Hosentasche, wobei er aus der rechten etwas rausholte.
Es war eine Zigarettenschachtel. Namjoon raucht?
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