Kapitel 52
Ich hörte das er in seinem Zimmer war, aber die Tür öffnete er nicht. Also klopfte ich nochmal wobei mein Herz kurz vorm Explodieren war.
Namjoon: ,,Ja?"
Kann er nicht einfach die Tür öffnen?
,,Meine Mutter und Saeha fahren gleich einkaufen und ich sollte fragen ob du was brauchst."
Jetzt machte er doch die Tür auf. Schelmisch grinsend lehnte er sich mit einem Arm über seinem Kopf, an den Türrahmen.
Namjoon: ,,Entschuldigung Bruderherz, ich habe mich grad noch umgezogen. Aber nein danke, ich brauche nichts."
Ohne es zu wollen, wanderte mein Blick einmal über seinen ganzen Körper. Er trug nur noch ein schwarzes relativ lockeres Shirt mit einer Aufschrift, die ich nicht gelesen habe. Anstatt seiner Jeans, trug er jetzt auch eine Jogginghose und seine Füße schmückten nur schwarze Socken.
Namjoon: ,,Sonst noch was oder was es wieder nur einer deiner Maschen um mich zu beglotzen?"
Ich sagte gar nichts, machte stattdessen direkt auf dem Absatz kehrt um zu meiner Mutter zu gehen.
Namjoon: ,,Pah, Idiot."
Seine Beleidigung ignorierte ich, genauso wie seinen Blick der deutlich an mir zu spüren war.
Dadurch das dieses Haus eine Wendeltreppe besaß, schaute ich doch nochmal unabsichtlich in seine Richtung. Er jetzt ging er wieder in sein Zimmer.
Unten angekommen berichtete ich meiner Mutter, das er nichts möchte. Danach verkrümelte ich mich direkt wieder in meinem eigenen Zimmer.
Mein erster Weg war direkt der zum Bett, wo ich mich in meine Decke einkuschelte.
Ich hatte das Gefühl, als würde ein fetter Kloß in meinem Hals stecken. Mir war einfach nur noch zum Heulen zu Mute. Aber das tat ich nicht. Stattdessen setzt ich mich an meinen Laptop. Dort bemerkte ich das Jungkook bei Skype online war, den ich direkt anrief.
Jungkook: ,,Hey, hey, was geht?"
,,Chillen und bei dir?"
Jungkook: ,,Auch, haben grade einen Film geguckt."
"Haben"?
,,Wer ist denn für das "Wir" verantwortlich?"
Er nahm den Laptop und drehte ihn zu der anderen Person. Direkt machte sich noch mehr Wut in mir breit.
Jimin: ,,Hallooo. Lang nichts von dir gehört."
,,Jap. Jungkook, ich ruf später nochmal an. Meine Mutter hat mich gerufen."
Jimin brauchte ich grade gar nicht um mich rum. Eigentlich wollte ich Jungkook das mit Namjoon erzählen aber wenn Jimin dabei ist, wollte ich das nicht. Das geht ihn nichts an und auch dieses dumme "Lang nichts von dir gehört."
Er weiß ganz genau, warum er nie was von mir hört. Jungkook hatte in einem Gespräch zu dritt aus versehen mal erwähnt, das ich ihn doch überhaupt nicht leiden kann. Einfach mehr als peinlich. Seitdem habe ich auch immer vermieden mit ihm zu reden, obwohl er sich nicht viel daraus gemacht hat.
Scheinheilig eben.
Jungkook: ,,Oh ehm, schreib mir dann einfach falls ich nicht online bin."
,,Mach ich."
Jimin: ,,Tschüüüß"
Jungkook: ,,Wir hören uns dann."
,,Jap."
Damit legte ich auch auf und beendete den Videoanruf. Auch von Skype meldete ich mich ab und ging stattdessen ins Internet. Dort suchte ich nach den verschiedensten Mangas, wobei mir keiner so richtig gefiel. Zwar hatten manche echt coole Storys, aber der Zeichenstil missfiel mir. Oder anders rum. Aber irgendwie stieß ich heute auf nichts, was mir wirklich gefiel.
Also wollte ich mich Büchern widmen, wobei mein Blick einfach nur ins leere Nichts starrte.
Auch fühlte und dachte ich einfach an nichts. Mein Kopf war wie leergefegt und auch alle möglichen Geräusche um mich rum verstummten.
Ich kann gar nicht genau sagen, wie lange ich so wohl rumgesessen hatte. Jedoch wurde ich von Namjoons lauter Stimme und einem Knall aus meiner Trance gerissen.
Namjoon: ,,Verarsch mich nicht Kairi!!"
Kairi? Verarschen?
Ich nahm an, dass es sein Handy war, welches den Knall ausgelöst hatte. Kairi war nämlich nicht hier und was anderem hätte ich das Geräusch nicht zuordnen können.
Super. Mich anmachen das ich sein Handy kaputt gemacht habe, was übrigens immernoch aus versehen und nicht absichtlich war. Aber selber sein Handy sogar mutwillig zerstören.
Direkt danach knallte es wieder. Aber diesmal an meiner Wand, an der mein Bett stand auf dem ich gerade saß.
Neugierig versuchte ich, mit meinem Kopf gegen die Wand gepresst zu lauschen, ob da noch was kommen würde.
Er war leise, aber man konnte ihn verstehen.
Namjoon: ,,Man Kairi, wieso..."
Ich vernahm zusätzlich einen Schluchzer.
Warte, weint er etwa?
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